Speedpainting
- digitaldecoy
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@ Casshern:
Vielleicht hilft es Dir, Dir mal folgenden Ansatz durch den Kopf gehen zu lassen:
Ich bin mit der Zeit immer mehr zu dem Schluss gekommen, dass visuelle Gestaltung viel mehr nach dem Auswahlprinzip funktioniert als nach dem Aufbauprinzip. Was ich damit sagen will ist, dass es einem in der Regel VIEL leichter fällt, zu sehen, wenn etwas falsch ist als dass es einem gelingt vorauszusagen, was richtig wäre.
Ich glaube, dass das Zeichnen so funktioniert, dass man etwas auf das Papier bringt und der Mustererkennungsprozess im Gehirn dann direkt kritisch hinterfragt, ob es richtig ist. Ist es richtig, dann zeichnet man weiter, ist es falsch, dann ändert man es ab, so lange, bis es richtig ist. Was routinierte Zeichner einfach beherrschen ist, aus jahrelangen Fehlern gelernt zu haben und schon von vornherein die richtigen Proportionen und perspektivischen Verkürzungen zu zeichnen. Aber aufgepasst: diese Routine ist äussert eingeschränkt und funktioniert nur bei Motiven, die der Zeichner schon oft gezeichnet hat. Ich behaupte jetzt einfach Mal, dass Du jeden noch so guten Zeichner aufs Glatteis führen kannst, wenn Du ihn Dinge zeichnen lässt, die er noch nie vorher gezeichnet hat. Im Umkehrschluss ist ein Zeichner also umso besser, je mehr Dinge er in den unterschiedlichsten Ansichten schon Mal gezeichnet hat (erklärt in meinen Augen übrigens auch, warum Storyboard-Zeichner wie Henrik Fetz oder ArneS. immer die coolsten Zeichnungen raushauen).
Für mich zumindest erklärt dies, warum man als Zeichenanfänger ständig nur den Tip "üben, üben, üben" von den Profis bekommt. WAS man üben soll, darüber sind sich die Profis nicht einig. Ich selbst weiß nicht, WAS genau ich die ganzen Jahre gezeichnet habe und was davon wichtig war und was nicht. Mein Bauchgefühl sagt mir nur, dass es wichtig war, DASS ich gezeichnet habe. Und das passt zu meiner Theorie, denn die besagt, dass es wichtig ist, zu zeichnen, zu prüfen, abzuändern, zu prüfen u.s.w. und das so lange, bis es passt.
Was Du mit Trial und Error Prinzip beschreibst ist also exakt das, was man machen muss und da führt auch kein Weg dran vorbei.
Vielleicht hilft es Dir, Dir mal folgenden Ansatz durch den Kopf gehen zu lassen:
Ich bin mit der Zeit immer mehr zu dem Schluss gekommen, dass visuelle Gestaltung viel mehr nach dem Auswahlprinzip funktioniert als nach dem Aufbauprinzip. Was ich damit sagen will ist, dass es einem in der Regel VIEL leichter fällt, zu sehen, wenn etwas falsch ist als dass es einem gelingt vorauszusagen, was richtig wäre.
Ich glaube, dass das Zeichnen so funktioniert, dass man etwas auf das Papier bringt und der Mustererkennungsprozess im Gehirn dann direkt kritisch hinterfragt, ob es richtig ist. Ist es richtig, dann zeichnet man weiter, ist es falsch, dann ändert man es ab, so lange, bis es richtig ist. Was routinierte Zeichner einfach beherrschen ist, aus jahrelangen Fehlern gelernt zu haben und schon von vornherein die richtigen Proportionen und perspektivischen Verkürzungen zu zeichnen. Aber aufgepasst: diese Routine ist äussert eingeschränkt und funktioniert nur bei Motiven, die der Zeichner schon oft gezeichnet hat. Ich behaupte jetzt einfach Mal, dass Du jeden noch so guten Zeichner aufs Glatteis führen kannst, wenn Du ihn Dinge zeichnen lässt, die er noch nie vorher gezeichnet hat. Im Umkehrschluss ist ein Zeichner also umso besser, je mehr Dinge er in den unterschiedlichsten Ansichten schon Mal gezeichnet hat (erklärt in meinen Augen übrigens auch, warum Storyboard-Zeichner wie Henrik Fetz oder ArneS. immer die coolsten Zeichnungen raushauen).
Für mich zumindest erklärt dies, warum man als Zeichenanfänger ständig nur den Tip "üben, üben, üben" von den Profis bekommt. WAS man üben soll, darüber sind sich die Profis nicht einig. Ich selbst weiß nicht, WAS genau ich die ganzen Jahre gezeichnet habe und was davon wichtig war und was nicht. Mein Bauchgefühl sagt mir nur, dass es wichtig war, DASS ich gezeichnet habe. Und das passt zu meiner Theorie, denn die besagt, dass es wichtig ist, zu zeichnen, zu prüfen, abzuändern, zu prüfen u.s.w. und das so lange, bis es passt.
Was Du mit Trial und Error Prinzip beschreibst ist also exakt das, was man machen muss und da führt auch kein Weg dran vorbei.
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604
- ElementZero
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Tolle Erklärung und wahre Worte, Daniel.
Das öffnet mir die Augen in einer sehr positiven Weise: Ich habe nämlich jahrelang fast nur Menschen und Gesichter gezeichnet und mich im Nachhinein immer gewundert, ob ich mich damit nicht zu krass einschränke. Wenn man das aber zusammenfasst mit deiner Theorie, dass der Mensch von den meisten Dingen dieser Welt nur ein oberflächliches Wissen über das Aussehen hat, ist es garnicht so verkehrt, sich erstmal stärker auf das menschliche Erscheinungsbild zu konzentrieren als auf andere Dinge. Denn bei Gesichtern fällt es jedem sofort auf, wenn etwas nicht stimmt. Wir können uns ja schliesslich tausende verschiedene Gesichter plus Gesichtsausdrücke merken und unterscheiden. Anders als zum Beispiel bei Kaffeemaschinen, die auf den ersten Blick erstmal einfach nur Kaffeemaschinen sind und auch beim Zeichnen nur als solche "erkennbar" bleiben müssen. Tolles Beispiel
Vielleicht ein kleiner Anreiz zur oft gestellten Frage "WAS zeichnen?". Wär man eine perfektionistische Zeichenmaschine, würde man sich wohl die Dinge zuerst vorknöpfen, die der Mensch im Leben am genausten erkennen kann. Andererseits sag ich da einfach: Zeichnet was ihr wollt, denn wir sind ja keine Maschinen
Das öffnet mir die Augen in einer sehr positiven Weise: Ich habe nämlich jahrelang fast nur Menschen und Gesichter gezeichnet und mich im Nachhinein immer gewundert, ob ich mich damit nicht zu krass einschränke. Wenn man das aber zusammenfasst mit deiner Theorie, dass der Mensch von den meisten Dingen dieser Welt nur ein oberflächliches Wissen über das Aussehen hat, ist es garnicht so verkehrt, sich erstmal stärker auf das menschliche Erscheinungsbild zu konzentrieren als auf andere Dinge. Denn bei Gesichtern fällt es jedem sofort auf, wenn etwas nicht stimmt. Wir können uns ja schliesslich tausende verschiedene Gesichter plus Gesichtsausdrücke merken und unterscheiden. Anders als zum Beispiel bei Kaffeemaschinen, die auf den ersten Blick erstmal einfach nur Kaffeemaschinen sind und auch beim Zeichnen nur als solche "erkennbar" bleiben müssen. Tolles Beispiel
Vielleicht ein kleiner Anreiz zur oft gestellten Frage "WAS zeichnen?". Wär man eine perfektionistische Zeichenmaschine, würde man sich wohl die Dinge zuerst vorknöpfen, die der Mensch im Leben am genausten erkennen kann. Andererseits sag ich da einfach: Zeichnet was ihr wollt, denn wir sind ja keine Maschinen
in nem anderen Forum gab es so eine "Silouetten"-Rorschach-Test-Aufgabe.
Das war mein Ergebnis. Gemalt auf Fotohintergrund (Planet) bzw. unschattierten Screenshot aus meinem Modelingprogramm für die Schiffchen.
Waren wohl so 2 oder 3 std.
hier der vergleich zw. Vorlage und ergebnis:
http://home.arcor.de/silizium3/ma-steps.jpg
Das war mein Ergebnis. Gemalt auf Fotohintergrund (Planet) bzw. unschattierten Screenshot aus meinem Modelingprogramm für die Schiffchen.
Waren wohl so 2 oder 3 std.
hier der vergleich zw. Vorlage und ergebnis:
http://home.arcor.de/silizium3/ma-steps.jpg
Showroom: http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=2629 | Triton's Architektur: http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=5515
MrKoRnitallic: Das war wohl zu einfach. ^^;
Seyreenes Ecklein ? http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... 29b7471424
ersterpaintertestzunemlemonysnicketmoviestill~
mein sketchbook: http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=2523
mein gamedevblog: http://lorelia.calined.de/blog
und der ganze rest: http://calined.de
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@Casshern Super Idee und Umsetzung!
die wanna wanga!
Home: http://www.dirkwachsmuth.com
Blog: http://www.dirkwachsmuth.blogspot.com
DAF-Showroom: http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=2531
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Ghaz
was er abgeht der gute ghaz .. der ghaz gibt gas..
weiter so..
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Ein Butterbrot http://arturfast.blogspot.com/
Nicht dass ich in letzter Zeit besonders viel zum malen kommen würde, leider. Habe diese hier (aus purer Not, mangels Windows-System) mit Gimp gemalt.
Ich hab wirklich keinen blassen Schimmer wie man Wasser am PC malt, aber ich versuche mein bestes, sicher wirds irgendwann besser.
und noch eins in Hochformat..
Ich hab wirklich keinen blassen Schimmer wie man Wasser am PC malt, aber ich versuche mein bestes, sicher wirds irgendwann besser.
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- MrKoRnitallic
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- Registriert: 2. Feb 2008, 18:29
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Danke , nein, die hier sind planlos dahingemalt (und jetzt finde ich auch einmal dass der Baum am See zu gross ist).MrKoRnitallic hat geschrieben:sind die nach referenzen gemalt? find die sehr geil! die vielfältigkeit der farben wird von mir als sehr angenehm empfunden! die bilder leuchten ja richtig
Aber zum Thema leuchtende Farben (man sehe hierfür in die Schatten ), hier noch ein Wasser-Übungsbild. (Ich weiss grad nicht obs mir gefällt, ich hätte besser 24 Stunden warten sollen *g*).
Das jpg ist unscharf, kann ich aber momentan nicht ändern.
melde ich mich auch mit 2 Speedys zurück.
von heute morgen:
Es hätte sicherlich etwas weniger grell werden dürfen ...
und eines von vor einer kurzen Weile im Sci-Fi Fieber:
von heute morgen:
Es hätte sicherlich etwas weniger grell werden dürfen ...
und eines von vor einer kurzen Weile im Sci-Fi Fieber:
Jikai Das wäre ja ein Anti-Gram! *g* bin da wohl zu klassisch hehe.
http://custombrushes.de - Der BrushGuy!
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