@jaa: Jop, das mit der verrutschten Schrift stimmt. Wird mal noch gefixt.
@stemma: Den schwarzen Rahmen hab ich schamlos bei Gorey geklaut. Dachte das passt zum morbiden Character des Bildes.
@Syrus: Hat ich doch geschrieben, dass genau das beabsichtigt war, für den zweiten
![Wink ;)](./images/smilies/sm_wink.gif)
Und du willst mich doch wohl nicht ernsthaft dazu ermutigen Schrift zu verzerren … tztztz …
Weiteres Vorgehen.
So, wie gehts nun weiter? Ich werde jetzt wahrscheinlich erstmal nicht einfach ein neues Thema aufmachen, da ich vorher einige Dinge klären und überdenken will.
Es war wohl auch ein Problem meiner Vorstellung, aber zumindest ist es jetzt am Ende nicht ganz so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die weekly illustration war eben nicht nur als bloßer Themenlieferant gedacht. Dass alle das gleiche Thema malen ist auch eher weniger förderlich, da man sich unnötig gegenseitig Ideen wegschnappt und es die eigene Ideenfindung nur behindert wie ich finde.
Die eigentliche Idee war vorallem, einen Rahmen zu finden, in dem man sich intensiv mit einem Thema beschäftigt und wirklich mal übt, sich auch an konkrete Vorgaben zu halten. Es ging darum wirklich mal alles Aspekte eines Bildes aufzudrösseln und Schritt für Schritt zu einer wirklich guten Illustration zu kommen.
Die Betonung liegt dabei jedoch nicht auf „wirklich gut”, sondern auf „Schritt für Schritt” und darauf, dass man bewusst Entscheidungen trifft, dass man diese bewussten Entscheidungen begründet, dass man selbst über das Bild reflektiert und seine Schwächen sucht. Und, dass man sich dazu eben auch von anderen über die Schulter schauen lässt und diese einen Hinweise geben, wo noch Schwächen stecken, was nicht funktioniert etc.
Wenn ich darüber nachdenke, muss ich feststellen, dass der Druck einer „weekly“ oder gar „daily“ eigentlich dem ganzen sehr kontraproduktiv gegenüber steht. Immerhin erfordert dass was ich mir vorstelle, sogar eine extreme Verlangsamung des Arbeitsprozesses, da dieser ja auf gedröselt werden soll. Ich dachte das Problem läge daran, dass viele hier einfach direkt fertige Bilder gepostet haben, oder eine Skizze und dann wieder gegangen sind. Aber das sind wohl viel mehr nur die Symptome des Zeitdrucks.
Das Ziel der weekly war nicht, Druck zu machen um Masse zu produzieren, es ging darum ein reflektierendes Arbeiten zu fördern, so dass jeder Teilnehmer am Ende für sich etwas gelernt hat und in seiner eigenen Entwicklung weiter gekommen ist.
Da ich eben gemerkt habe, dass die weekly kein guter Rahmen für das ist, was ich erwartet habe, werde ich sie auch zunächst erst einmal
nicht in dieser Form weiterführen. Da ich natürlich kein Copyright darauf habe, kann gerne jemand einen neuen Thread aufmachen und das ganze in die Hand nehmen.
Ich werde mich derweil nochmal genau damit auseinander setzen, was ich hiermit eigentlichen erreichen wollte. Ich weiß noch nicht genau, wie das ganze weiter gehen wird, aber hab bereits einige Ideen. Folgende Probleme gilt es dabei zu lösen:
- Anregung sich wirklich intensiv mit seinem eigenen Arbeitsprozess auseinander zu setzen. Das würde dann natürlich nicht nur den Lernerfolg fördern, sondern vor allem auch potentiell „Kritiker“ (wobei ich sie lieber Lehrer nenne würde) ermutigen sich mit der Arbeit des „Kritisierten“ (Schüler) auseinander zu setzen, da sie wüssten, dass ihre Kritik nicht einfach verpufft, sondern wirklich willkommen ist und jemanden dabei hilft, weiter zu kommen.
- Stärkeres eingehen auf den einzelnen. Jeder hat seine Stärken, die er gerne ausspielt und damit über seine Schwächen hinwegtäuscht. Es sollte aber vor allem darum gehen, diese Schwächen zu erkennen und sie wirklich gezielt zu behandeln und nicht einfach zu ignorieren. Deswegen ist eine pauschale Aufgabe für alle, wo dann wahllos an verschiedenen Ecken und Enden rumgekrittelt wird, wohl eher uneffektiv.
- Intesiveres, konzentrierteres Arbeiten & Lernen. So schön es wäre, aber man lernt nichts zwischen Tür und Angel. Wenn solche Übungen wirklich etwas bringen sollen, ist es wichtig, dass sie Ernst genommen werden und man sich wirklich mit ihnen auseinander setzt. Dass muss jedoch denke ich, nicht zwangsweise in Zeitdruck resultieren. Man muss nicht jeden Tag 8h dasitzen und etwas machen. Das würde die Sache nur beschleunigen, aber nicht unbedingt besser machen. Aber man sollte sich zumindest wenn man etwas macht, dann auch wirklich in Ruhe dafür hinsetzen. Das klingt vielleicht erstmal nach weniger Spaß und nicht so ganz locker und lässig, aber der Spaß kommt dann schon wenn man merkt, wie schnell man Fortschritte macht.
- Sowohl dem Kritisierten/Schüler als auch dem Kritiker/Lehrenden etwas bieten. Sich mit arbeiten anderer auseinander zu setzen kann unheimlich lehrreich sein, wenn man dafür die richtigen Rahmenbedingungen schafft. Wahlloses rumkritisieren bringt niemanden etwas, aber wenn es klare Ziele gibt, so kann man auch gezielt auf diese eingehen. Man sollte nicht das Gefühl haben, dass die eigenen Arbeit gerade verrissen wird, sondern viel mehr, dass sich jemand die Zeit nimmt, sich damit zu beschäftigen und einem die Augen zu öffnen, für Dinge, die man vorher nicht gesehen hat.
Soviel dazu, um erstmal meine ersten Gedanken loszuwerden. In Kürze mehr …