Der offizielle WIP-THREAD

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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IPS
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Beitrag von IPS » 24. Okt 2009, 20:39

bäh der sieht ja wiederlich aus! nich schlecht^^

hm ich hab iwie nen problem.
ich dachte es wär besonders intelligent mal nen bild stufenweise in einzelnen schichten aufzubauen, das hat auch ganz geklappt bis ich bei der letzten stufe war, nämlich dem wesen um das das bild geht...

als ich damit nämlich angefangen hab hab ich gemerkt das der hintergrund nur nen bruchteil von dem hergibt was in dem bild stecken könnte

naja aber macht euch selbst n bild davon:

insekt mit rest vom bild:
Bild

insekt vor schwarzem hintergrund:
Bild

jetz stellt sich mir die frage an welchem ich weiter malen soll... :?

aufjedenfall is mir nu klar, ohne licht skizze render ich nie wieder was aus >.<

Brain
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Beitrag von Brain » 25. Okt 2009, 17:31

@IPS: Farben find ich ok, es fehlt aber an Atmospähre.
Keine oder nur Standard Bleuchtung, das Bild ist platt und hebt sich kaum vom Hintergrund ab.

Mal noch was

Bild

Schmecker
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Beitrag von Schmecker » 26. Okt 2009, 22:36

@IPS
Ja, das Bild ist irgendwie fad....
Ich finde man schaut drauf und sieht nur dieses rießengroße insekt.. vllt. die Arbeitsfläche vergrößern... oder du wartest einfach nochmal auf einen Kommentar von jemandem der vielleicht einen besseren Vorschlag oder Tipp hat.. oder sich besser auskennt.


Vielen Dank an F3E und die PM die ich noch von jemandem anders bekommen habe, ihr beide habt mir echt sehr geholfen!
Einmal mit der Belichtung, und zudem, dass ich ja eigentlich die Figur zeichnen wollte.. oder das Hauptaugenmerkmal darauf legen wollte und der Hintergrund nur nebensächlich ist... das Bild habe ich für mich jetzt abgeschlossen, auch wenn bestimmt viel mit der Belichtung falsch ist,.. bzw von wo die Sonne kommt etc.. aber ok, man lernt ja zum Glück mit jedem weiteren Bild!
Habe es heute auf A3 drucken lassen, und fürs erste am PC gemaltes Bild, bin ich echt mit zufrieden.

Bild

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Seyreene
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Beitrag von Seyreene » 26. Okt 2009, 23:43

Jan: Sehr interessante Steps. Jedes Mal die gleiche Farbkombi und das selbe Motiv, aber öllig anders ausgeführt...

F3E: Es ist doch immer wieder schön, wenn man helfen kann. Und den Hintergrund kriegst du auch noch hin! In diesem Fall würde ich dir empfehlen, einfach ganz dreist ein paar Landschaftsfotos anzugucken und z.t. als Ref zu verwen den. Ich tue mich auch sehr schwer mit natürlich aussehenden Hintergründen... Eigentlich sollte man sowieso Landschaften malen, um das zu üben, aber wenn die Zeit fehlt, sind wohl auch Refs OK. ;)

Das Moos auf dem Baumstamm könnte noch etwas versprenkelter erscheinen... Im Moment sind das ja echte Kissen! Das Gras im HG sieht schon fein aus (da, wo du es ausgerendert hast), allerdings solltest du die Luftperspektive nicht vernachlässigen. Auf einer Wiese kann die zwar nicht so deutlich in Erscheinung treten, aber da du das Bild ja eh nicht zuu realistisch angehst... ;)

Mein Sternebild kommt zur Zeit übrigens leider nicht voran, da ich in den letzten Tagen und Wochen ganz eifrig für Klausuren lernen musste. Aber jetzt sollte sich das wieder entspannen und mehr Zeit zum Malen bleiben. ^_^

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IPS
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Beitrag von IPS » 26. Okt 2009, 23:54

@Schmecker

hm du solltest vll das licht etwas interessanter setzen (besonders im gesicht) und ein bisschen mehr komposition rein bringen, im momment is die ziehmlich nichtssagend, bzw seehr ruhig durch die langen liegenden linien und die symmetrie.

@Schmecker&Brain

jop ihr habt beide recht, iwie war das einfach nich durchdacht genug von anfang an
also hab ich beschlossen nochmal vorne anzufangen.

so sieht mein neuanfang an:

Bild

hab diesmal versucht das insekt gescheit in den fordergrund zu bringen, allerdings ohne, dass das bild langweilig wird. gleichzeitig wollt ich noch, ein bisschen dynamik in die ganze sache bringen.

die beine werd ich auf jedenfall noch änder, aber nich mehr heute ;)

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Beitrag von Brain » 27. Okt 2009, 20:35

@Schmecker: schonmal ne klasse veränderung, mir fällt aber die Belichtung die dem Bild nen Mehrwert gibt. Mach zum Beispiel den Hintergrund als Sonnen-aufgang oder -untergang, das rückt dein Bild und deine Person schon in ein ganz anderes Licht.


@IPS: schon vieel besser, finde es aber noch zu nah am 'betrachter'. Kann aber hier was werden.
Schau dir mal für deine zukunftigen Projekte den Goldenen Schnitt an.
Und achte auf deinen Weissraum, in vielen Fällen bekommt dein Bild einen Mehrwert wenn du auf das Schwarz/Weiss Verhältniss im Bild achtest, hab dir mal ein Vor-bild gemacht

Bild

Hier geht das noch ganz gut, da besonders die Flügel durchsichtig sind.
Wenn du dein Bild überlädst - erschwerst du auch anderen dein Bild zu 'lesen'. Hoffe das hat jetzt Sinn gemacht :p


Uuuund nochmal was von mir

Bild

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IPS
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Beitrag von IPS » 27. Okt 2009, 22:05

@brain
malst du das bild eig mit referenz?

im moment fällt mir eig nur auf das die linke "gesichtskante" etwas flach wirkt, iwie scheint da schatten zu fehlen.

aber sieht gut aus soweit!

normalerweise acht ich immer auf den goldenenschnitt nur diemal iwie nich^^
naja beim nächstenmal wieder.

stimmt, mehr raum könnte dem bild wirklich gut tun, besonders da das braun nu ziemlich dominiert. ich werds mal versuchen.

aber nu erstmal n kleiner vortschritt:

Bild

hab versucht die anatomie soweit zu korrigiern und bisschen die oberflächen zu definiern.

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Beitrag von Scatch » 28. Okt 2009, 22:26

hahaha xeno, da hat jemand "portrait" bei google eingegeben. das mädel hab ich auch schon mal gezeichnet. schön dass ich nich der einzige bin der das so macht ^^

als verbesserungsvorschlag würde ich dir raten beim nächsten portrait von grob nach fein zu arbeiten. um weichere übergänge hinzubekommen versuch mal mit der deckkraft der pinsel zu arbeiten. versuch zum beispiel mal 15% deckkraft mit schwarzer farbe. ansonsten immer dran bleiben! :)
Meine bescheidene Bude hier im Forum:
http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... aae761a930

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Beitrag von MrKoRnitallic » 28. Okt 2009, 22:37

@xeno: arbeitsfläche horizontal spiegeln!!

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Nu-Suke
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Beitrag von Nu-Suke » 28. Okt 2009, 22:51

Xeno - Wichtig beim korrekten Abmalen ist immer alles in Relation zu setzen und sich gedanklich Hilfslinien zu machen.

Nicht einfach die Elemente einzeln für sich abmalen sondern Abstände vergleichen, zb um den Mund auf die richtige Höhe zu setzen, schauen welche Punkte auf einer Höhe sind wie der innere Augenwinkel und der Mundwinkel oder die äussersten Stellen vom Gesicht und wie weit das Kinn von dieser Linie weg ist usw usw. Es gibt unzählige solcher Punkte. Nicht im Detail verlieren sondern alles im Blick haben und immer vergleichen.

Bild

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wootxx
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Beitrag von wootxx » 31. Okt 2009, 14:44

Ein Rabenmann steht vor einem Vorhang und verbeugt sich.
Dabei hält er lässig einen Stock in der Hand.
Blöderweise steht er auch im Wasser, aber das macht ihm gar nichts.

Bild

* hm komisch, im browser siehts viel heller aus als in Photoshop*

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Beitrag von tr4ze » 31. Okt 2009, 15:44

Hmmm sorry, aber wen du es nicht dabei geschrieben hättest, hätte ich das nicht erkannt.
Versuch doch mal größere zusammenhängende Flächen zu malen und mehr auf das Licht zu achten. :)

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wootxx
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Beitrag von wootxx » 1. Nov 2009, 16:30

So, noch n bisschen weiter gemacht.

Bild

tr4ze: jop, da hast du recht, aber war auch noch die sehr sehr rohe versionen.
ist das eigentlich zu dunkel bei euch, wenn ihr das bild seht?mein monitor is sowas von nicht kalibriert :D

Tobias-M
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Beitrag von Tobias-M » 7. Nov 2009, 00:12

IPS hat geschrieben:@brain
malst du das bild eig mit referenz?
Das ist Descartes von Frans Hals.

http://www.amoeba.com/dynamic-images/bl ... cartes.jpg

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Mone
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Beitrag von Mone » 7. Nov 2009, 14:24

Hallo liebe Foren - Mitglieder,
ich bin neu hier im Forum und ich übe noch den Umgang mit dem Art - Pad.... Da hier viele Könner unterwegs sind und ich als Autodidaktin nicht wirklich weiter komme, die Frage an Euch, was könnt Ihr mir raten, was kann ich noch am Bild verbessern o. in Zukunft anders machen.
Licht, Schatten, Farbgestaltung, Bildaufbau? Z.B. gefällt mir nicht, dass die Maus so nah, am Hasen sitzt, ich würde sie gerne anders im Bild plazieren, nur wie? Für Tipps und Ratschläge wäre ich dankbar!

Bild

Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 8. Nov 2009, 00:52

@Mone: Hhmm... Das ist irgendwie ein komisches Bild. Der Hase sieht teilweise wie analog gemalt aus, und diese roten Girlanden haben Schatten spendiert bekommen, als lägen sie auf dem Canvas (statt auf den Oberflächen des Hasen). Außerdem ist da dieser seltsame Spotlight - als hättest Du mit den Beleuchtungseffekten in der Filterabteilung von Photoshop herumgespielt. Könntest Du eventuell noch frühere Steps zeigen, wie Du zu der jetzigen Version gekommen bist? Was auffällt, ist, daß zwischen Maus und Hase kaum Tonwertunterschiede sind. zwar ist die Maus blau und der Hase gelb - aber das sind Farbunterschiede, die, wenn man sich das Bild als Schwarzweißbild vorstellt, weg wären. Mein Vorschlag wäre, das Bild erstmal in Graustufen zu malen - so läßt sich leichter kontrollieren, ob es gut komponiert ist. Da Du ohnehin nicht sehr farbig kolorierst, sondern lediglich von Hellgelb nach dunkelgelb und von Hellblau nach Dunkelblau, wäre ein Hinzufügen der Farben in einem späteren Arbeitsschritt nicht so aufwendig.

Kannst Du in einem Satz formulieren, was auf dem Bild zu sehen ist? Welche Funktion haben die roten Girlanden im Bild? Worauf sitzt die Maus? Küssen sich die beiden? Was für eine Lichtsituation herrscht?

Ob Du die Maus nun woanders platzierst, etwas an der Licht- oder Farbgebung änderst - das zu empfehlen oder eher abzuraten macht erst Sinn, wenn wir genauer wissen, was auf dem Bild überhaupt gezeigt/erzählt werden soll.

op:
Bild

Hab mich mal darauf konzentriert, daß die Tonwertunterschiede zwischen Hase und Maus klar werden. Bei den Girlanden würde ich mich auf wenige (ein, zwei, höchstens drei) konzentrieren, und die dann etwas präziser für's Storytelling einsetzen.

@wootxx:
Das Bild ist insgesamt sehr low-key. Ich würde außerdem vorschlagen, die wichtigen Shapes noch genauer zu definieren.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Mone
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Beitrag von Mone » 8. Nov 2009, 10:27

Chinasky, danke für Deine ausführliche Antwort! Die Überarbeitung bringt mich schon weiter!
Ursprünglich sollte das Bild eine Geburtstagskarte werden, mit dem Schriftzug "Happy birthday, kleine Maus": die Maus feiert Geburtstag. Beim Geschenk auspacken ist ein Durcheinander passiert, und Maus und Hase haben sich in den Schnüren der Geschenkverpackung verheddert. Daher sitzen sie eng beeieinander - und sollen sich eigentlich nicht küssen.
Die Maus auf dem Käse passt nicht gut zum Rest, ich weiss. Ursprünglich sollte der Käse ein Geschenk für die Maus sein, halb ausgepackt. Da ich die Maus im Bild nicht gut positionieren konnte - habe ich sie auf den Käse - auf den "Pott":-) - gesetzt. Keine so gute Idee... . Das sollte ich noch ändern.
Das Licht soll von oben links einfallen.
Das ganze erst in Graustufe aufzubauen und dann zu colorieren, ist ein guter Hinweis, danke!
Wichtige Shapes definieren? Kannst Du das vielleicht an einem Beispiel erläutern?

Ich schicke Dir eine frühere Version mit. Die ist etwas heller und farbiger gestaltet.Bild

Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 8. Nov 2009, 11:38

Also ich finde diesen älteren Step schon mal besser als das, was Du vorher gepostet hattest. Der grünblaue Hintergrund macht Sinn, und farblich ist die Maus da viel besser von dem Hasen unterschieden. Du hast sozusagen von diesem älteren Step aus fast nur noch "Verschlimmbesserungen" hinzugefügt, verwirrende Details (die Blumenranken) und Effekte (Beleuchtungseffekt), die das Bild nur komplizierter, nicht aber komplexer machten. Keep it simple! - wie der Lateiner sagt... ;)

Was die Shapes angeht, so hatte ich das ja in Richtung Wootxx gesagt. Es geht darum, die wichtigen Flächen innerhalb eines Bildes zu betonen und gegeneinander abzusetzen, wobei es hier um Flächen geht, die gleichzeitig auch Formen (der Objekte im Bild) darstellen. Ich hab das mal an einem schnellen OP für Wootxx demonstriert:

Bild

Wootxx hat in seinem Bild sowohl den Hintergrund als auch die Figur im Vordergrund sehr unruhig gehalten mit vielen kleinen Oberflächenstrukturen, die die "Lesbarkeit" des Bildes nicht erhöhen. Für das Auge des Betrachters ist es hilfreicher, wenn es ein paar klare Formen (Shapes) serviert bekommt, die sofort klar machen, weilche Teile des Bildes zueinandergehören. In meinem OP sind viel weniger "Informationen" enthalten als in Wootxx' Version, aber die Informationen, die ich rausgenommen habe, sind für den Betrachter ohnehin nicht hilfreich gewesen zum Erfassen des Bildinhaltes. Der Bildinhalt lautet ja: vogelähnlicher Dirigent mit flatterndem Gewand verbeugt sich vor einer Art Vorhang (z.B. nach einem Konzert). Wichtig für das Bild ist dieser flatternde Umhang - er dominiert visuell das Geschehen.
Also sollte man ihn klar hervorheben. Das habe ich getan, indem ich ihn nahezu als komplett schwarze Fläche vor einem helleren Hintergrund dargestellt habe. Man könnte nun Stunden darein investieren, diesen Shape des wehenden Gewandes zu modellieren, bis er genau die bizarre und aufregende Form hat, die Wootxx sich wünscht. Gleiches gilt für alle anderen wichigen Shapes: den Schatten, den der Dirigent auf den Fußboden wirft beispielsweise, oder auch die Form seiner Hose und seiner Stiefel. Dabei geht's immer darum, unwichtige Details erstmal wegzulassen und sich auf die wesentlichen großen Zusammenhänge zu konzentrieren. Häufig hilft es, kleinere Formen zu größeren Shapes zusammenzufassen (man könnte z.B. die Stiefel des Dirigenten genauso schwarz lassen wie den Shape der Hose und des Schattens, den er auf den Fußboden wirft. Mit zwei kleinen Glanzakzenten könnte mandie Stiefelspitzen markieren - oder auch das noch sein lassen, weil es nicht wirklich wichtig für das Verständnis des Motivs ist). Ein bekanntes Beispiel für das wirkungsvolle Zusammenfassen mehrerer kleiner Details zu wirkungsvollen Shapes ist Frank Frazetta:
Bild
Schau mal, wie da unter der Raubkatze rechts alles zu einer einzigen Form/Silhouette zusammengezogen wird - die einfach gegen den hellen Hintergrund gesetzt wird. Die Kontur des Shapes enthält alle Informationen, die der Betrachter über die Anatomie der Raubkatze braucht.
Das Thema wird hier im Forum immer wieder diskutiert und der Punkt "Shapes" sollte eigentlich bei einem Illustrator immer in der Abhak-Liste stehen, die man nochmal überfliegt, wenn man ein Bild fertiggestellt hat.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von Poi2en » 8. Nov 2009, 12:17

danke Chinasky immer wieder lehrreich!

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Mone
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Beitrag von Mone » 8. Nov 2009, 12:21

"Keep it simple! - wie der Lateiner sagt... ". Werde ich beherzigen.

Ok, ich werde mich jetzt erstmal um die Bildaussage kümmern, was wichtig ist. Wenn ich das habe, werde ich schauen es klarer darzustellen. Evtl. in einem neuen Entwurf.

Danke für die ausführliche und gut verständliche Erklärung zum Thema shapes, sehr, sehr hilfreich! Eine Abhakliste hätte ich gerne, komme bestimmt nochmal darauf zurück, wenn ich etwas weiter bin. Jetzt erstmal Step by step. :)

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Beitrag von wootxx » 8. Nov 2009, 13:59

Mhhh vielen vielen dank Chinasky.
Ich wollte die ganze Szene irgendwie dunkel halten, weiss aber noch nie wie ich das am effektivsten umsetze.
Aber du hast vollkommen Recht, die eigentliche Bildaussage besteht nur aus: Rabenmann, der sich verbeugt und stylo-Mantel trägt.
Somit geht das eigentliche Hauptaugenmerk in meinem Bild eher unter, als das es hervorgehoben wird.
Wenn ich wieder Zeit hab, versuch ich da nochmal drüber zu gehen.
Und nochma danke :) !!!

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 8. Nov 2009, 14:43

Mone hat geschrieben:Das Licht soll von oben links einfallen.
Das ganze erst in Graustufe aufzubauen und dann zu colorieren, ist ein guter Hinweis, danke!
Warum soll das Licht von oben links einfallen!?
Entscheidungen, die keiner Bedeutung folgen sind überflüssig oder gar kontraproduktiv.
Licht einzusetzen macht ausschließlich dann Sinn, wenn damit etwas konkretes erzählt wird, wie z.B. eine Tageszeit oder eine Stimmung.

Das ganze erst in Graustufen aufzubauen und dann zu kolorieren macht dann Sinn, wenn das Licht erzählerisch eine dominante Position einnimmt. Hier allerdings ist es meinem Verständnis nach total irrelevant.

Ich würde in diesem Falle allso nachdrücklich dazu raten auf Licht/Schattenspiele komplett zu verzichten.

Was du hier dagegen dringend benötigst ist eine Zeichnung.
Und die entstehenden Flächen würde ich dann einfarbig füllen.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Beitrag von Mone » 9. Nov 2009, 18:07

danke erstmal für eure Unterstützung!

nun habe ich weiter an meinem Entwurf gefeilt und auch an der Bildidee: die Maus hat Geburtstag und erhält als Geschenk den Käse.

Ich hoffe ihr könnt mir an dieser Stelle wieder weiterhelfen, bevor ich an die Detailarbeit gehe. Schön wäre zu hören, was sich evtl. verbessert hat oder auch was ich beachten sollte, bevor ich weiter mache.
Ist z.B. die Farbwahl so ok ? Hoffe mal, es ist nicht alles Käse :oops:Bild

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Beitrag von annaloca » 9. Nov 2009, 18:37

Dann würde ich die Girlanden eher um die Maus hängen. Zur Zeit hat man eher das Gefühl, dass der Hase Geburtstag hat.

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