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Verfasst: 4. Sep 2010, 10:20
von BurnZ08
Sieh dir mal Referenzen von Felsen an, hat mir immer geholfen, deine Berge sind zu glatt und zu flächig. Sowas kriegste auch mit custombrushes hin ;) ich arbeite zu 80% mit denen :D.

Von gestern Abend noch.

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Verfasst: 4. Sep 2010, 10:42
von RamMan
Referenzmaterial hatte ich schon..konnts nur nicht richtig umsetzen....Hm...dann werd ich demnächst mal an ein paar Pinsel rumbasteln und gucken ob ich was verbessern kann...

Sehe aber auch gerade, dass die Farben auf meinem PC richtig Schrott sind....habs gestern Abend auf meinem Laptop gemacht...da waren die Farben komplett anders und viel gesättigter.... :evil:

Verfasst: 4. Sep 2010, 10:46
von WhiteLady
Burnz: Wow... Total schön!!!

Verfasst: 4. Sep 2010, 11:15
von BurningPeanut
sehr schöne Farben Burnz. :)

Hab noch mal n bisschen weiter gemacht, hauptsächlich mit custom brushes :) will ja nicht jedes Blatt einzeln machen :D.

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Verfasst: 4. Sep 2010, 11:20
von TituS
RamMan hat geschrieben:Referenzmaterial hatte ich schon..konnts nur nicht richtig umsetzen....Hm...dann werd ich demnächst mal an ein paar Pinsel rumbasteln und gucken ob ich was verbessern kann...
um ehrlich zu sein, sollte man damit vorsichtig umgehen. kann zwar die motivation kurzfristig anheben, wenns damit besser klappt, aber der lernfaktor ist nciht wirklich gegeben.
die tools sollte man zu beginn sehr einfach halten, je weniger desto besser. wichtig ist diese unter kontrolle zu halten, sich einen guten workflow anzueignen, damit man sich komplett auf die motive konzentrieren kann. was man nicht mit nem roundbrush oder nem anderen schaffen kann, zeigt deutlich die eigenen schwächen auf, an denen man mit hilfe von studien arbeiten kann.
zusätzliche tools und brushes, die einem wie von magischer hand geführt bessere ergebnisse liefern, sollten ein alarmzeichen sein, dass man die struktur des materials nicht genug verstanden hat und es lieber solchen brushes überlässt. wenn man sich zu diesen "vereinfachungen" flüchtet, macht man sich von bestimmten tools abhängig.
das ist fast so, als wenn man die eigenen bilder schlecht findet, statt aber weiter dran zu arbeiten, nen filter drüber legt, der alles rettet, bzw die fehler überdeckt.

schnickischnacki sollte später dazu kommen, um die arbeit zu vereinfachen, ihr nen gewissen touch zu geben - zu früh angewandt lenkt sie meiner meinung nach nur vom wesentlichen ab.

just my 2 cents...

Verfasst: 4. Sep 2010, 11:50
von Triton
theQuill: ja du hast recht was die Berge betrifft. Habe schon öfter mal welche gemalt, aber sind regelmäßig misslungen ^^ Da empfand ich die schon als vergleichsweise gelungen. Werde in zukunft öfter mal Landschaften machen.

Verfasst: 6. Sep 2010, 00:54
von RamMan
Titus: Ich stimme mit deiner Ansicht voll und ganz überein..vorallem was den Lernfaktor für ein bestimmtes Objekt angeht. Auf Papier oder Leinwand hat man ja auch keine CustomBrushes. Ich stelle es mir nur äußerst mühsam und langwierig vor die komplette und detailierte Struktur von Felsen mit einem z.B. 5Pixel RoundBrush zu malen. Aus diesem Grund kam ich auf die CustomBrushes.
Ich werde mir mal ein paar Tutorials raussuchen und mich nochmal an das gepostete Bild setzen. Update folgt dann :]

Verfasst: 6. Sep 2010, 17:54
von TituS
RamMan hat geschrieben:Ich stelle es mir nur äußerst mühsam und langwierig vor die komplette und detailierte Struktur von Felsen mit einem z.B. 5Pixel RoundBrush zu malen.
und genau das gilt es auch aus dem kopf zu bekommen ;)

a) ein material, bzw objekt wiederzugeben hat nichts mit details zu tun. man muss nicht erst in den mikrokosmos abtauchen, um ne baumrinde, steinstrukturen oder haare darzustellen. im verstehen und der vereinfachung liegt die kunst. niemand würde auf die idee kommen, haare aus millionen kleiner striche aufzubauen. ne frisur kriegt man auch mit nem groben brush hin. ebenso alles andere. einfache tools helfen dir, dich von details zu lösen, bzw von dem verständnis über materialien, welches dir dein gehirn vorschreibt - da kann unwissenheit ein segen sein.
hier mal ein bild von Goro.
der steingolem besteht es einfachen flächen, während goro beim boden paar custombrushes verwendet hat, um details vorzugaukeln. sieht der golem dazu weniger steinig aus oder scheint er gar aus was anderem zu bestehen? sieht das wasser nicht nach wasser aus, nur weil er es grob eingeblockt hat und sich damit auf den ersten blick wohl wenig mühe gegeben hat? genau das gegenteil ist der fall. gerade die wenigen striche zeugen von genauer überlegung und wissen. und der boden dazu ist eher schmierig, unkonkret, weils nicht der bildfokus ist. da wo er klarheit haben wollte, hat er wiederum sauber paar steine eingeblockt. wie du siehst, hat der einsatz der costumbrushes ncihts mit der qualitativen darstellung von materialien zu tun. auch beim customeinsatz sollte man wissen, was man tut - sonst würde ein craig mullins auch nciht aus der masse seiner nachahmer so deutlich rausstechen.


b) malen hat etwas mit geduld zu tun. im zeitalter von speedpaintings und 4 fach abgespielten malvideos kann man schnell den eindruck bekomen, dass alles schnell und effizient sein muss. ja muss es, wenn man das als job betreibt und ohne ende sachen raushauen muss. dann weiß man aber in der regel, was man tut und es zählt meist nur der quantitative output.
ansonsten sollte man sich eher zeit nehmen fürs malen, lust aufs motiv bekommen, in die tiefe gehen, verschiedene übungen machen und nicht nur oberflächlich abgreifen und zack zum nächsten bild schwenken, wenn man die lust verliert oder es nicht so wird, wie man gerne hätte. man malt doch, weils ein schönes hobby ist - fussballspielen geht man ja auch nciht, um in einer stunde mindestens 20 tore abzuarbeiten und bei misslingen frustriert zu sein.

sorry, dass ich mich wie ein alter mann anhöre - bin gerade in meiner denkerzeit angelangt und mache mir über gott und die welt gedanken....

Verfasst: 6. Sep 2010, 18:40
von WhiteLady
Nee nee, TituS, mach ruhig so weiter. Auch deinen vorherigen Post mit dem Workflow fand ich echt gut.

Verfasst: 6. Sep 2010, 22:08
von RamMan
Nee Titus...da brauchste dich für nix zu entschuldigen. Ich bin dankbar für deine ausführliche Antwort und damit haste auch wirklich was auf den Punkt gebracht.
Ein großes Problem bei mir ist wirklich, dass ich mich sofort im Detail verliere und dann das Gefühl habe nicht weiterzukommen. Das Beispiel mit Goros Bild hat mir das gut verdeutlichen können...
Ich muss mich da echt mal zwingen umzudenken, da ich in meinem Job die Bilder sofort im Detail aufbauen muss und bei der digitalen Malerei es andersrum ist.

Den kleinen Denkanstubser hab ich gut gebrauchen können...;) werde bei meinen nächsten Bildern verstärkt mal darauf achten...

Verfasst: 7. Sep 2010, 18:31
von FastArt
Sieht für mich jetzt nicht sonderlich falsch aus.. aber hübsch siehts aus :)

Um sowas 100 % richtig zu machen muss man sich einfach die Sachen grob in 3d baun..

Verfasst: 7. Sep 2010, 18:34
von aeyol
Der untere Fluchtpunkt ist da, wo sich die Linien kreuzen, die eigentlich senkrecht sind/wären (also hier würd ich das erstmal anhand der großen Säulen festlegen)... ;)

Verfasst: 7. Sep 2010, 18:38
von FastArt
ach jetzt seh ichs auch.. die Säulen außen sind gar nicht das Problem.. die kleinen Säulen
die ins Innere führen haben nen andren Fluchtpunkt..

Verfasst: 7. Sep 2010, 18:48
von Art.ful
Ja ayeol, das Problem ist doch aber dass er die Säulen vorher konstruieren muss, wie findet man dafür den Fluchtpunkt? :D

Verfasst: 7. Sep 2010, 19:01
von aeyol
Strahlenförmiges Fluchtlinienraster anlegen (Pfad-Tool) und rumschieben bis es gut aussieht...? :wink:

Verfasst: 7. Sep 2010, 19:26
von tr4ze
Naja, das Polypfadtool ist am Anfang ganz hilfreich, aber nur mäßig genau.
Ich mach das immer mit Einzelpfaden, hab ich denn FP erst einmal gefunden ziehe ich mir 2 Hilfslinien wo ich meine Pfade "einhängen" kann.
Mal zur Anschauung, der FP liegt ausserhalb der Arbeitsfläche(weshalb ich die hier mal vergößert habe, musst du in PS aber nicht machen), hab mir 2 Hilfslinien(Hellblau) gezogen(hab also immer wieder meinen Punkt fest),und habe von dort aus die Pfade(Rot) gezogen.
Vorteil diese Methode: Übersichtlich und sehr genau. Hoffe das hilft dir weiter :D

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Verfasst: 9. Sep 2010, 23:08
von Syrus
Ah Perspektive! :ugh:

@BurningPeanut ganz schick, fänds cool wenn auf der Brücke noch was im Zentrum passieren würde. Bei der Vegetation könntest du klarere Shapes und noch differenziertere Tonwerte erzeugen.

@BurnZ08 toll, du wirst so langsam immer farbiger. :D

--
Ist auch schon nicht mehr ganz frisch und war ein Entwurf für nen Schutzumschlag bezüglich des Kafka-Buches, darum auch so breit ...passt aber irgendwie nicht so ganz..naja weiß nicht, hab ja eh schon so viele Stile vermanscht da drin. :P

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Verfasst: 10. Sep 2010, 19:00
von FastArt
Syrus
oh damn.. das ist wirklich beeindruckend..
Das hat fett viel Potenzial.. Vielleicht könntest du die Szene ein wenig mehr auf den
Hauptteil fokussieren, der wie mir scheint bei dem Pferd und dem Baum daneben liegt und
dem Rest etwas weniger von den kontrastvollen Shapes geben. Also ich meine gerade die
linke Hälfte vom Bild. Da wuselt das Auge noch hin und her. Vielleicth nach Links etwas
dunkler werden.. oder so halt.. :P

Verfasst: 10. Sep 2010, 19:28
von IPS
Jop, wirklich sehr schön, das sind mal ausdrucksstarke bäume! :)

Ich stimme fastart zwar zu, allerdings empfind ich den rechten bildrand als störender.
Der erscheint mir so undefiniert, is das ne lichtung oder der waldrand oder n flusslauf?
Oder wurde da abgeholzt, ein shape im hintergund oder n bisschen vegitation die das klärt wär da cool.

Verfasst: 11. Sep 2010, 00:59
von buki
An dem sitz ich schon etwas länger. Eine etwas speziellere Alternativwelt:

Bild

linksklick für die Auflösung in der das Bild gerne gesehen werden will (:

Verfasst: 11. Sep 2010, 01:01
von Chip
Sehr geil kabuki !

Verfasst: 11. Sep 2010, 08:45
von acapulco
Sehr cool, gefällt mir. Erweiterst du das immer so nach Gusto gerade oder gibs nen Plan?

Verfasst: 11. Sep 2010, 11:40
von Kobar
Zu Syrus Bild würde ich mal gerne Chinaskys Meinung hören...
Irgendwie ist es cool, aber kompositorisch noch nich das Wahre. Ich hab aber keine Idee, wie man es anders machen könnte.