Der Job Thread

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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BRANDISH
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Beitrag von BRANDISH » 16. Jun 2008, 17:01

Duracel hat geschrieben:
Noren hat geschrieben:[...]Vielleicht kannst Du ja in Zukunft immer immer gleich kurz dazuschreiben, wie ein Bild entstanden ist [...] gibt keine Missverstaendnisse
Leute, aus genau diesem Grunde gibt es eben den Job-Thread, um eben nicht permanent die Herangehensweise rechtfertigen zu müssen!
was heisst rechtfertigen... es ist docu immer interessant wie ein bild gemacht ist, weil man daraus vielleicht was lernen kann, deswegen bin ich jedem dankbar der was zur entstehung dazu schreibt - in welchem thread auch immer.
Zuletzt geändert von BRANDISH am 16. Jun 2008, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
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ZuluSplitter
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Beitrag von ZuluSplitter » 16. Jun 2008, 17:02

Noren hat geschrieben:Hi Krieger,

willst Du jetzt Deine objektive oder meine subjektive Meinung hoeren ? :D

Aber Spass beiseite, als Werbeillu finde ich die Wurstmaedels gelungen. Die Farbigkeit und wie die Gesellschaft da in der Senke sitzt mag ich nicht so, aber das beruht ja auf dem schon vorhandenen Layout. Wie ueberhaupt ja dieser Thread eher fuer Sachen gedacht ist, die gegen Geld und auf Kundenwunsch entstanden sind. Kritik ist also oft garnicht angebracht.
Mich hatte nur die Ansage zum Hundebild etwas verwundert, die sich in meinen Augen etwas mit dem Endprodukt gebissen hat. Das Katzenbild finde ich wiegesagt eine runde Sache. (Der Blur ist wieder Geschmacksache oder Kundenwunsch. )
Dein Obstbild finde ich uebrigens sehr beeindruckend! :)
Ich verstehe Deine Arbeit jetzt ein bisschen besser, (finde die Praesentation wie hier sehr vorbildlich) und finde sie in jedem Fall eine Bereicherung fuer das Forum hier.
Dem muss ich zustimmen :)

Aber ich muss echt ma sagen, den Mädels haste ne ganz schöne Oberweite verpasst, aber mein lieber Schwan

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 16. Jun 2008, 18:00

Brandish, natürlich ist das immer erwünscht, mehr dazu zu schreiben.

Es klang hier aber, genau wie vor zwei Seiten zu einer Illu von ArneS. so, dass es "gefordert" wird; also dass der Postende bitteschön Mißverständnissen vorbeugen soll.
Angesichts der vielfältigen Umstände unter denen eine Auftragsarbeit desöfteren entsteht, ist es aber mitunter sehr aufwändig, alle möglichen Mißverständnisse zu klären.
Und damit "trotzdem" die Bilder gepostet werden können(auch ohne Erklärung), ist dieser Thread hier entstanden.

D.h. als "Zuschauer" kann ich natürlich nachfragen, aber ich muß mich auch damit zufrieden geben, nicht immer alles nachvollziehen zu können.
Und wenn ich die Maßstäbe nicht kenne, kann ich auch kein finales Urteil(gelungen - nichtgelungen) über die Illustration fällen.

Ich wünsche mir also, dass die Bilderpostenden hier nicht abgeschreckt werden, auch einfach mal kommentarlos ein Bild hineinzustellen. Das ist mir lieber, als wenn sie es sein lassen, weil es ihnen zu umständlich ist, den konfusen Entstehensprozess gleich mit aufzuarbeiten.
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ErichSchreiner
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Beitrag von ErichSchreiner » 20. Jun 2008, 07:04

Sony hat gestern das vierte Set zu Legends Of Norrath (Everquest-Franchise) veröffentlicht: Oathbreaker

Folgend dann meine Karten:

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Im Gegensatz zu den AEG Karten wurde sehr viel mehr Ausarbeitung verlangt, dh der Art Director hat mehrmals einen weiteren Finishing-Pass von mir verlangt.
Das hat mich auch wieder etwas in die Realität geschubst, weg von dem 'angedeutet, locker, malerisch,... etc' Außerdem wurde davon ausgegangen / darauf bestanden , dass für Problemstellen referenzen verwendet werden.

das waren dann hier:

Nerjak Veteran: Foto von mir sitzend mit Stiefel für Pose.

LitanyOfAnguish: Ref für Hand

BanditSisters: 4 gehende Mädchen für Posen

Beim Shadow Sorcerer hab ich dann auch PhotoElemente verarbeitet...Testweise. Das gefällt mir Optisch nicht sooo gut, deshalb werde ich versuchen es in Zukunft größtenteils zu lassen.

Die AEG Karten oben sind komplett ohne ref entstanden. Die 6 zum nächsten Set meistens auch (bis auf ne Hand etc), allerdings werde ich hier in Zukunft auch sorgfältiger arbeiten, dh im Zweifel mit Ref.

Übers Wochenende mach ich mal ein kleines Making of zu den Karten.

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Beitrag von digitaldecoy » 20. Jun 2008, 09:06

Coole Illustrationen, Erich! Der Freak mit dem Buch gefällt mir am besten. Die vier Mädels, die aussehen, als würden sie shoppen gehen, passen irgendwie nicht in mein Bild von Fantasy, aber da hat der Auftraggeber natürlich das letzte Wort. In dem Siegel fehlen mir persönlich noch Details und Strukturen. Das letzte Bild gefällt mir auch sehr gut, auch wenn ich finde, dass Du es mit dem Highlight auf den Klamotten übertrieben hast. Cooler wäre da eine nicht übertrahlte Beleuchtung in der Farbe des magischen Effektes gewesen. Dann hättest Du auch ein klareres Farbschema mit den zwei Farben grün und pink gehabt.

Insgesamt finde ich es toll, zu beobachten, wie Du Dir als Fantasyillustrator immer mehr Boden eroberst. Du bist einer dieser Fälle, die man hier im Form quasi von Anfang an beobachten konnte und ich denke, das dürfte für viele sehr inspirierend sein.
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604

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JohnDoe
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Beitrag von JohnDoe » 20. Jun 2008, 19:50

hmm
bitte nicht übel nehmen - ist nur meine Meinung.
Da es mir schon bei den anderen Illus auffiel...

Insgesamt wirken die Figuren ganz schön steif, in ihrem Motiv auch nicht wirklich spannend/Ideenreich und das Shading sowie die Colorierung wirkt recht uninteressant. Bei den 4 Mädels sieht man im Vrglch zu den anderen Bildern richtig das die lässige Laufhaltung von Natur ist(und wie Daniel schon sagte, leider sehr an Shopping erinnert).
Was das letzte Bild angeht, kann ich während der Worte Daniels nur nicken, der Lichteinfall wirkt auch als ob es nicht von dem grünen FX käme sondern aus der linken oberen Ecke ...

Natürlich weiss ich nicht, was davon alles Vorgabe war und wieviel Spielraum du hattest.
Falls ich dir etwas ankreidete, dass du nicht beeinflussen konntest, übergeh es einfach :)
Through this fog they come along. Dark creatures singing a terrible song.
The rest of the bar laughed at him. Only I felt my hope grow dim.
They found him dead the very next day. "No more stories from him," I heard them say...
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ErichSchreiner
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Beitrag von ErichSchreiner » 20. Jun 2008, 22:14

@Daniel
danke auch...so gehen die Meinungen auseinander: Der Art Director war von den vier Mädels superbegeistert, mein Fave ist der Stiefelputzer :)

Leicht ist es nicht Fuß zu fassen, aber durchaus möglich, wie man sieht. Ich werde das Ganze soweit ausbauen wie's geht.

@JohnDoe
Was soll's, Pro und Contra gibt's überall, damit muß man wohl oder übel leben. Wichtig ist mir nur das der Auftraggeber mit meiner Arbeit zufrieden ist...und so muß es wohl sein, weil ich bei beiden Firmen Folgeaufträge verbuchen kann...und Sony zahlt ziemlich gut, die würden mich schon feuern, wenn's nicht passen würde.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 20. Jun 2008, 23:32

@Erich: bau bei der Kleidung mal mehr Nähte ein, das macht sie deutlich realistischer. Z.B. die Hosen der Mädels sehen imho komisch aus. Ansonsten hast du dich deutlich weiterentwickelt. Glückwunsch zu deinen Erfolgen.

ErichSchreiner
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Beitrag von ErichSchreiner » 21. Jun 2008, 06:13

Danke Martin :)

Die Karten werden halt sehr viel kleiner dargstellt / gedruckt (Bei Sony zB 320 x 320 pixel), da würden Nähte wohl nicht mehr zu sehen sein...aber im Grunde stimmts schon...

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 22. Jun 2008, 16:41

Igino hat einmal festgestellt, dass Falten häufig an Nahtstellen beginnen. D.h. Nähte sieht man häufig auch indirekt; insofern ist es zumindest für aufwendige Bilder hilfreich, wenn man sich über den "Schnitt" der Kleidung bewußt ist. Es gibt aber sicher wichtigeres. Die wenigsten Illustratoren zeichnen sich durch besondere Modekenntnisse aus; aber sicher kann man da zusätzliche Pluspunkte sammeln.


Quote: "Wichtig ist mir nur das der Auftraggeber mit meiner Arbeit zufrieden ist..."

Das ist grundsätzlich ein interessanter Punkt. Bei dem ich mir in letzter Zeit ein paar Folgefragen gestellt habe.

Einmal muß man natürlich unterscheiden, welche Dinge dem Auftraggeber alles wichtig sind; neben der rein darstellenden Qualität gehts ja auch um Zuverlässigkeit und ähnliche Aspekte. Meiner Ansicht nach punkten deine Bilder vorallem auch durch eine gleichbleibende Ausarbeitungsqualität. Auch ist den meisten Kunden doch das "was" deutlich wichtiger als das "wie"; d.h., wenn man genau das macht, was der Kunde inhaltlich benannt hat, dann ist er idR. zufrieden genug um die Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten; man muß selten glänzen(wobei das natürlich auch ein Plus ist).

Ein weiterer Aspekt ist der, was eigentlich tatsächlich "wichtig" ist. Das der Auftraggeber mit der Arbeit zufrieden ist? Oder das man selbst damit zufrieden ist was man macht?
Mittlerweile definiere ich Arbeit für mich so, dass ich nicht das mache, was -ich- tuen will, sondern das, was jemand anderes will, das ich tue. Und dafür bekomme ich dann Geld.
Und diesen Zwiespalt erkenne ich auch in meiner Arbeit - wie sehr rücke ich von meinen persönlichen Idealen ab - wie halte ich die Arbeit erträglich? Denn wenn ich am Ende garnichtmehr das tue, was "ich für mich tuen will", dann wird es unangenehm.
Geld hin oder her.

Insofern sehe ich es nichtmehr so klar, das der Maßstab allein vom Kunden ausgeht und es das beste ist, wenn der Kunde am Ende das für sich genommene Idealergebnis hat. Vielmehr ist es für mich immer auch eine Gradwanderung. Man kann das natürlich allein über den Faktor Geld abwägen; aber das ist für mich ein zu einseitig kapitalistischer Ansatz. ;)
Die Frage die ich also stelle ist, ist es nicht erstrebenswert gerade soviel wie eben nötig den Kunden zufrieden zu stellen und den Rest in den Teil zu investieren, der einem persönlich Mehrwert bringt?

Daran schließt sich dann die Frage an für mich, ob sich das gegenseitig ausschließt.
Will heißen; gefällt es nicht im Grunde den meisten Auftraggebern, wenn in einem Werk "Seele" steckt? Ich behaupte man sieht einem Bild an, ob man es "für jemand anderen" oder vielmehr "für sich" gemacht hat; auch insofern, dass es einfach beeindruckender, überzeugender wirkt, wenn man selbst von der Arbeit überzeugt ist. Eine Illustration ist ja auch immer eine Art "Argument", und die menschliche Wahrnehmung reagiert sehr feinfühlig auf "Lügen", die sich meistens durch eine zumindest suptile Unstimmigkeit auszeichnen, die sich intuitiv erfassen lässt.

Ein Kunde beurteilt eine Auftragsarbeit ja immer teils intuitiv, teils logisch begründet. Was sich oftmals in der Form äußert, dass intuitiv das Ding nicht so recht gefällt und dann aber irgendwelche laienhaften Mutmaßungen darüber angestellt werden, was "geändert werden sollte". Korrigiert man diese Sachen und es gefällt dann intuitiv immer noch nicht, hat der Kunde trotzdem was er wollte und gibt sich zufrieden. Ändert man die Dinge, dass es intuitiv dann gefällt, aber der genannte Aspekt wurde nicht verändert, bekäme man wohl eher Probleme.

Deine Illustrationen, Erich, sind für mich seit jeher ein klassischer Fall dafür, dass es einem schwer fällt, "den Finger drauf zu zeigen", was einem im Bild stört. Insbesondere wenn man selbst eine Laie ist, halte ich es für fast unmöglich, so solide sind die Sachen mittlerweile.

D.h. auch, es ist selten ein konkreter Aspekt, der (mich)stört; und ich vermute mittlerweile, dass sich (spätestens auf dem Niveau) einfach je nach Künstler eine gewisse Lebensphilosophie im Werk offenbart. Widerspricht das zumindest teilweise der eigenen Lebensauffassung, ergibt sich eine innere Unruhe beim betrachten.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Beitrag von ErichSchreiner » 22. Jun 2008, 16:59

Da stimme ich dir natürlich teilweise zu.
Klar würden alle Bilder besser werden, wenn man jedes mit persönlichem Interesse würzt, aber bei 20 Karten bin ich schon froh wenn eine oder 2 dabei sind, die mich wirklich ansprechen, und die ich besonders gut machen will.

Abgesehen davon sehe ich jede Karte als kleine Herausforderung, manchmal läßt die Motavition allerdings kurz nach der ersten Phase, also bis zum Color-Sketch, erheblich nach, und ich muß mich durch die restliche Ausarbeitung zwingen...aber zum Glück passiert das nicht so oft :)

Der Übungseffekt wäre noch erwähnenswert.
Allgemein hab ich ja keine Zeit mehr für Übungen, aber diese Trading Cards ersetzen meinen Übungswahn fast zu 100%, und schon nach diesen paar Karten ( hab bis jetzt ca. 17 fertiggestellt) erkenne ich einen gewissen Progress was Direktheit, Klarheit und Schnelligkeit angeht.

Verbesserungspotential sehe ich auch noch genug bei meinen Bildern...ist halt wie immer ein Zeit-und Übungsproblem, sollte sich über die Jahre also von selbst verbessern.

Auftraggeber / Seele: Kommt wohl auf den Auftraggeber an...der AD von Sony überwacht alleine ca 250 Karten pro Set und Spiel, insgesamt ca 500 Karten (zur Zeit)! Und dem gefällt von 17 Karten (in meinem Fall) mal eine, die ihn persönlich anspricht, wo er mehr verwirklichen will als nötig...was für mich nicht gut ist, weil das viele Änderungen bedeuten kann.
Im Grunde denke ich wird das alles eher nüchtern als das betrachtet, was es ist: ein Geschäft, nicht mehr, und nicht weniger.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 22. Jun 2008, 18:36

ich musste in letzter zeit zu oft erleben das kundenwünsche genau gegensätzlich zu meiner eigenen gestalterischen vorstellung liefen. das kombiniert mit mäßig bis schlechter bezahlung lässt mich überlegen rund 70% meines tätigkeitsfeldes zu wechseln. entweder zu etwas total technischem wo einem alles egal sein kann (foto retusche z.b.) oder zu etwas total freiem wo mir kein auftraggeber mehr rein redet (malerei oder merchandise (poster, kalender, produkt design usw.) ).
momentan entwickel ich mich so einfach kaum weiter und bin dabei auch noch total unzufrieden mit dem was ich mache.

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krieger
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Beitrag von krieger » 27. Jun 2008, 09:36

kuhler COWboy:

... Jobschublade auf und das hier hervorgezogen und...bitte schmunzeln:

Die Zunge war ausdrücklich Kundenwunsch.
Auftragsarbeit für einen Kunden aus dem Bereich der Agrarkultur.
Habe das layout nachträglich etwas unkenntlicher gemacht, es dient lediglich zur
Verdeutlichung, was man so als Illustrator für Vorlagen bekommt


- was ich NICHT (!!!) gemacht habe:

- Kuhcasting im Vorfeld mit der Agentur
- Kuhhonorar ausgehandelt
- Kuh einfliegen lassen vom neuseeländischen Spezialkuhzüchter
- die Kuh Elsa vom Kuhstylisten stylen lassen
- Fotostudio für 1 Tag anmieten
- Promi-Tierfotograf einfliegen lassen
- Kuh immer bei guter Laune halten
- Dressur der gewünschten Kopfhaltung
- Kuhspezialmaskenbildner für Zähne und idealisierter Zunge
- u.s.w.....

Kleiner Einblick in meinen workflow:


- es sollte eine junge u. neugierige Kuh gezeigt werden
- was lieben Kühe : Mais u. Salz
- damit bewaffnet auf die Kuhwiese und sich langsam nähern
- schnell Apetit bekommen kamen plötzlich alle(!)auf dem Feld laufenden Kühe zu mir
- konnte nur wie wild fotografieren und am Ende hatte ich genug Ausgangsmaterial, siehe
unten
- Maisfeld aus meinem Archiv
- Unter Berücksichtigung der gewünschten Schärfe/Unschärfe im Bild gab es einige
Zwischensteps
- alle Fotos und Teile von Fotos wurden illustrativ überarbeitet, das heißt mit Pinsel übermalt
und gewischfingert
- der Kunde wollte plötzlich eine Variante mit Zähnen/ohne Zähne, mit Hörner/ohne Hörner,
lange Zunge/kurze Zunge,....

und am Ende war es diese finale Version :

Bild
Bild
[/img]


Bild
Bild


Bild
Bild

Bild
Bild

Bild
Bild

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Beitrag von hjalmar » 27. Jun 2008, 10:06

HAHAHA :D wie man sich den ar*** aufreißen kann um nur um so nen dämlichen kuhkopf aufs etikett zu bringen! wenn die kuh eh übermalt wird, hätte da nicht eine normale kuh auch gereicht? von mir aus auch gestylt?
und welchen Sinn hat es gemacht den special_kuh_photographen einzufliegen? ich mein ein "normaler" Profiphotograph hätte den job doch genauso gut machen können oder?

hey aber geiler Post!!! dein job muss echt witzig sein

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Beitrag von krieger » 27. Jun 2008, 10:14

... sorry, aber däm... äh witzig mußt eher du sein.
Natürlich hätte man das so(!) nicht fotografieren können.
Und außerdem ging es ja von vorneherein um einen Illu-look im Bild.

Den Ar... reiße ich mir auf, weil ich davon lebe und das eine ganz normale, wenn auch witzige, Auftragsarbeit ist.
Ich nehme jeden Job gleich ernst und berücksichtige zu 100 % Kundenwünsche, die sich realisieren lassen!

Den versteckten Witz in meiner Beschreibung mußt du vielleicht noch finden....

Trink mehr Milch !

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Beitrag von hjalmar » 27. Jun 2008, 10:31

ne das war eigentlich nicht wirklich zu dir gemeint sondern:
- was ich NICHT (!!!) gemacht habe:

- Kuhcasting im Vorfeld mit der Agentur
- Kuhhonorar ausgehandelt
- Kuh einfliegen lassen vom neuseeländischen Spezialkuhzüchter
- die Kuh Elsa vom Kuhstylisten stylen lassen
- Fotostudio für 1 Tag anmieten
- Promi-Tierfotograf einfliegen lassen
- Kuh immer bei guter Laune halten
- Dressur der gewünschten Kopfhaltung
- Kuhspezialmaskenbildner für Zähne und idealisierter Zunge
- u.s.w.....
ich hatte mir einfach nicht vorstellen, das so einreibach gemacht wird

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Beitrag von digitaldecoy » 27. Jun 2008, 10:42

was ich NICHT (!!!) gemacht habe
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604

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Beitrag von artoffel » 27. Jun 2008, 10:44

@hjalmar
ich glaube genau den von dir zitierten Abschnitt in Kriegers Post hast du falsch verstanden. Das sollte nur ein Scherz sein, die Betonung im ersten Satz lag eher auf dem "NICHT", nicht auf dem "ich" (also ich könnte mir vorstellen, dass du es vielleicht so verstanden hast).

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Beitrag von hjalmar » 27. Jun 2008, 11:14

ah hahah ok, ich habe das "NICHT (!!!)" schon nicht übersehen, aber falsch verstanden. ich dachte das hat halt jemand anders gemacht und der krieger hat den rest gemacht^^ nagut dann scheints ja in der werbebranche doch nicht so krass zuzugehen.

okok ich neige mein haupt in demut und nehme natürlich zurück was ich geschrieben hab sry

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coodle
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Beitrag von coodle » 27. Jun 2008, 13:30

Jaja, das gute alte "Aufgabenstellung genau lesen", hjalmar...

@krieger: ich finds echt ne super Illustration! Dass die Kuh die Zähne in der finalen Version so bleckt, find ich nicht so gut, aber du hast ja gesagt, dass der Kunde das so wollte (und selbst keinen Plan hatte wie ers will).
Sag mal, diese beiden Closeups der Kuh, sind das Fotos?
viva la animacion

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Beitrag von MartinH. » 27. Jun 2008, 18:47

@Krieger: Ich finde die Zähne und Hörner stechen in der Ausarbeitungsqualität negativ ab, sieht aus wie in ein Photo reingemalt. Zumal eine Kuh anscheinend oben keine Zähne hat, wie ich erfahren habe als ich nach Vergleichs-Refs gesucht hab:

http://www.strausfamilycreamery.com/?id=57
Here is how it works. A cow only has teeth on her bottom jaw. The top of her jaw is a hard pad. Together they are perfect for grazing. The cow takes a mouthful of grass, then grinds it back and forth between her bottom teeth and her top jaw until she forms a ball of half ground-up feed which she surrounds with saliva (so it can slide down easily). That ball is called a "bolus" and is swallowed where it makes its way into the cow's "rumen", her first stomach.

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Beitrag von FastArt » 28. Jun 2008, 12:13

ArneS.: habs dir glaub noch nicht gesagt aber find echt klasse was du hier im forum raushaust.. sag mal du arbeitest ja ziemlich viel in der werbung.. wie bist du da rangekommen? conections, oder einfach ganz normal beworben?

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 30. Jun 2008, 19:17

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