WilliamT.Fan
Von denen finde ich die erste am schönsten. Aber ich steh auch einfach nicht so auf die weißen Highlights. Soweit zu meinem Geschmack.
Wenn ich Highlights setzen würde, würde ich sie sehr zurückhaltend setzen, immer im Bewusstsein, dass die hellen Stellen das Auge anziehen. Also die meisten Stellen, wenn überhaupt, nur gaaaaanz leicht und weich höhen und nur eine maximal zwei stellen knackig, als wirkliches Highlicht setzen.
Ich würde auch probieren nicht Weiß und Schwarz in gleichem Maße einzusetzen, sondern eine Farbe dominieren zu lassen. Und dabei die Papierfarbe nicht vergessen, die sieht man ja auch noch. Du hast also tatsächlich drei Farben zu Verfügung. Ich finde, eine Farbe sollte dominieren, und die anderen beiden sich unterordnen.
(Edit)
Hab ein paar Beispiele:
Das 1. finde ich nicht gut. Hier hat der Künstler für mein Empfinden Weiß und Schwarz zu gleichbedeutend eingesetzt. Es entsteht kein Fokus. Die weißen Highlights sind alle recht hart. Das Gesamtvolumen wird dadurch eher gestört als gestärkt. Für mich ein klassischer Fall von "überrendert".
Das 2. ist von Klimt und ein gutes Beispiel, dass das Weiß nicht unbedingt den Fokus bilden muss bei gehöhten Zeichnungen. Hier ist es das Schwarz in den Augenbrauen und Augen das ganz klar den Blick auf sich zieht. Das linke bei 3. funktioniert so ähnlich.
Die beiden bei 3. finde ich super. Das Licht ist ganz klar definiert und nicht überall auf Teufel komm raus aufgetragen, sondern ganz bewusst genutzt worden, um interessante Highlights zu erzeugen. Die Kleidung z.B. ist komplett ungehöht. Wir super dagegen die Haut-Reflexe rüberkommen. Und die Zähne!