animation, anyone?

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
Makx
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Beitrag von Makx » 18. Aug 2006, 11:00

Tja, da kann ich dir vor allem mal ein paar Buchtipps geben - auch aus der ßberzeugung, dass Internet-Tutorials nur die halbe Ausbildung sind. Meist wird einem nur ein funktionierender Weg gezeigt, anstatt die Prinzipien zu durchleuchten ;)

Film Directing Shot by Shot

The Animator's Survival Kit
Die Bibel der Animation

(wenn dir aber die Grundlagen reichen, wirst du auch mit der populären Kurzfassung Zeichentrickfiguren leichtgemacht zufrieden sein)

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Dis
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Beitrag von Dis » 18. Aug 2006, 11:07

EY geil makx das buch mit Zeichentrickfiguren leicht gemacht ist ja cool !!

daran hatte ich nie gedacht :-) ich tu mich immer so schwer mit dem : eine fiigur richtig laufen zu lassen und dergleichen ... danke !

Makx
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Beitrag von Makx » 18. Aug 2006, 15:18

Dis: Ja, dass mit dem Laufenlassen ist so eine Sache für sich - wenn du dass Survival Kit auch einmal liest, wirst du sehen, dass der Gang/Lauf/Sprint der Figuren soetwas wie der heilige Gral der Animation ist... :)
Aber der Blair ist da sicher ein super Anfang.

himaen: Also um da keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: die Bücher behandeln zwei volkommen unterschiedliche Themen:
Das Survival Kit behandelt (fast ausschließlich) die Prinzipien der Animation - unabhängig vom Medium (ob Zeichentrick, 3D oder Puppentrick).
(Lediglich dass Buch von Preston Blair gibt noch einen Einblick ins Zeichnen von Figuren an sich - allerdings auch nur im Entsprechenden (Disney-)Stil.)

Das Buch von Katz dagegen ist ursprünglich für den (Real-)Film geschrieben worden und behandelt allgemein die Techniken, Geschichten Visuell mithilfe bewegter Bilder zu erzählen. Dabei werden Storyboard, Set-Design, Kameratechniken und visuelle Erzählweisen beleuchtet. Es gehört praktisch zur Standart-Ausrüstung jedes angehenden Filmemachers - sei es Storyboarder, Kameramann oder Regisseur - vor allem letzterer.

Wenn du danach noch Inspiration suchst, wie du mit deinen (als Schüler sicherlich begrenzten) Mitteln deine Storys bestmöglich umsetzen kannst, habe ich noch diesen Klassiker:
"Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?" (von Fancois Truffaut).
In einem 300 Seiten Interview beleuchtet Hichcock sein gesamtes Filmisches Werk und verrät seine besten Tricks: von Glühbirnen in Milchgläsern bis zu Lastwägen, die wie Gesichter aussehen eine riesige Inspirationsquelle der visuellen (filmischen) Erzählkniffe! Dem Meister über die Schulter schauen!

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Beitrag von robotriot » 9. Sep 2006, 11:50

Ich mach hier mal unverschämt Werbung für den Film von meinem Bruder :)

http://www.bitfilm.com/festival/member. ... f2b3d397a8
YOU WROTE IT - YOU CAN'T UNWRITE IT

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Logan
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Beitrag von Logan » 1. Okt 2006, 14:55

Wahnsinn, sieht nach sehr viel Arbeit aus, ich persönlich mag nur den Stilbruch mit den Wolkenfotos nicht so sehr. Mach doch mal den Link kleiner... ;)

Ich finde es sher schade, dass dieser Thread ein Schattendasein führt. Ich kann nicht glauben, dass hier so wenige was mit Animation machen. Zeigt her eure Schätze. :)

Was kleines von mir, Grundüberlegung zu Elastizität, Masse, Lebendigkeit. Ich neige dazu Frames physikalisch zu korrekt zu malen, was eine gewisse Leblosigkeit zur Folge hat - ein Vergleich:

[flash width=294 height=271 loop=true]http://zachau.info/krams/daf/ball.swf[/flash]

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Beitrag von Jeschke » 1. Okt 2006, 15:15

Macht hier irgendjemand Stop-Motion-Animation? Baut hier jemand Puppen?
Das würde mich mal interessieren, weil ich genau an diesen Dingen arbeite... Wer kann aus dem Nähkästchen plaudern? Na, ich weiß, das ist erst mal nicht sonderlich digital, aber vielleicht gibt es hier ja gleichgesinnte?

Logan, magst du mal kurz erklären, was du da vergleichst? Ist nur eines von beiden Handmade?

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Beitrag von dago » 1. Okt 2006, 15:50

also das rechte sieht aus, als ob er ein einfaches bewegungs-tween mit zu beginn beschleunigen/ am ende verlangsamen gebaut hat, um die schwerkraft mit einzubeziehen.
das linke hingegen sieht aus, als hätte er die einzelnen frames des rechten anschließend etwas verändert.
zu deiner grundüberlegung: das linke sieht zwar sehr lebendig, elastisch und so aus, aber ich würde es z.b. nicht mehr für einen ball halten. eher für ein "flubber".
da rechte würd ich für einen gummiball halten, wobei ich bei der berürung des bodens vielleicht noch eine kleine stauchung erwarten würde, aber nicht so extrem wie links.
also im prinzip ist beides gut, je nachdem was man erreichen will.

logan, ich mache auch das ein oder andere animierte, aber bislang sind das alles noch erste versuche und entweder nicht wirklich sehenswert, oder ich bin bislang noch nicht zum komprimieren gekommen. abgesehen davon ist dies hier einer meiner lieblingsthreads, weil mich animation sehr fasziniert.

p.s.: möglicherweise hast du links auch noch ein form-tweening eingebaut

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Logan
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Beitrag von Logan » 1. Okt 2006, 16:02

Links ist ohne Tweens, rechts nur Tweens. Das Rechte sowas wie eine Stahlkugel und das Linke wie gesagt, Flubber. :-) Das Linke habe ich zuerst gebaut. Es ging mir nur um die Lebendigkeit, angenommen man verpasst beiden ein Paar Augen - das Linke wäre um ein vielfaches lebhafter.

Jeschke, kannst du da mal was zu zeigen?
dago, ich wäre auch an den Versuchen interessiert. :-)

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Beitrag von Jeschke » 1. Okt 2006, 17:25

Ich versuche gerade meinen ersten Film zu schneiden....
Ich habe ganz viel beim Machen gelernt, wusste vorher gar nichts von Animationen... Nur, dass ich es machen wollte... Naja und von Licht und Kamera auch nicht. Ich bin ein großer Freund von Learning by Doing.... Weshalb nicht alles toll geworden ist. Aber lade noch ein paar Sequenzen hoch zum Ansehen....
Das sind jetzt Dateien, noch nicht geschnitten (naja, gut, bei der Stop-Motion-Animation ist der Aufbau der einzelnen Sequenzen ja schon der Schnitt....) und Ton haben sie auch noch nicht.... Sobald AfterEffects und FinalCut machen, was sie sollen, lade ich den fertigen Film hoch....

Liebesszene
Actionsszene (beides Quicktimes)

Die Figuren sind aus Wellpappe, Acrylfarbe und Musterklammern gebaut.
Gerade tüftle ich mit unserem Metall-Werkstatt-Leiter aus, wie ich Skelette (oder eben Armaturen, wie der Fachmann wohl sagt) bauen kann ohne hunderte von Euros für Gelenke zu bezahlen... Ich denke aber, dass wir die zündende Idee hatten und wenn ich was fertig habe, zeige ich es dann hier auch.

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Beitrag von Artdek » 1. Okt 2006, 18:58

@jeschke

Der Stil ist sehr schön, doch Figuren agieren noch sehr unruhig. Versuch doch mal, Zwischen den Bewegungen (bzw. Handlungen oder Vorgängen) kurze Pausen einzubauen.
"Hundert Schafe, von einem Löwen geführt, sind gefährlicher als hundert Löwen, geführt von einem Schaf."

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Beitrag von Jeschke » 1. Okt 2006, 21:06

Danke! Ja, das ist mir leider erst hinterher aufgefallen, dass alles etwas zu unruhig ist... :(

An dem Film lerne ich ganz, ganz viel... Ich habe auch erst ganz zum Ende der zwei Wochen, in denen ich alles gefilmt hatte, gemerkt, dass Planung wirklich, wirklich Sinn macht...
Und ich habe mir auch leider erst hinterher "The Animator's Survival Kit" bestellt - besser spät als nie.... Und daraus habe ich dann erst einmal den folgenden Walkcycle probiert:

Erster Versuch

Habe mir aus so einem kleinen Plastik-Hefter, den ich auf ein Brett geklebt habe, und Markerpapier eine Animationsvorrichtung gebastelt, mit Bleistift gezeichnet, mit Filzer nachgezogen und dann alles gescannt, in PS noch die Farben hinzugefügt und in iMovie rumgespielt. Es geht ja bekanntlich alles irgendwie....

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Beitrag von ElCazze » 1. Okt 2006, 22:06

Hab auch mal nen Walkcycle gemacht, allerdings mit ner Lightbox und einfach nur Bleistiften.
Als nächstes kommen die Arme noch dran, dann werden noch gewisse Unreinheiten entfernt und dann sollen noch mehr Bewegungsabläufe dazukommen...

Walkcycle, 1,38 MB, .mov, 10 Sek.

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Beitrag von Inken » 2. Okt 2006, 10:44

Jeschke
Ich bin sehr gespannt auf den fertigen Film! Sieht so erstmal ganz interessant aus :)
Der Walkcycle ist aber noch etwas ruckelig ;)

ElCazze
Das ist ein echt schöner walkcycle. Schön flüssig.


Und ich hab auch nach meinem ersten Versuch nochmal versucht einen walkcycle zu machen. Der erste war mit tweens, dieser ist fbf. (Und ich hab keine ahnung, warum ich den als gif exportiert hab :? )
Bild

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Beitrag von ElCazze » 2. Okt 2006, 11:51

danke inken :-)

Deiner kommt ziemlich schlacksig rüber, ist wahrscheinlich Absicht oder?

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Beitrag von Logan » 2. Okt 2006, 15:01

Find das schlaksige gut :-)

Jeschke, wie machst du diese Stop-Motion-Filme? Also welche Geräte benutzt du?

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Beitrag von Triton » 2. Okt 2006, 18:17

Ich habe mal einige Testfilmchen im Stopmotionverfahren gemacht. Womöglich mache ich mal was größeres.

http://home.arcor.de/silizium3/stift1.gif
(2,7 MB )

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Beitrag von ElCazze » 2. Okt 2006, 19:01

@Logan: Ich hab ja nicht gesagt dass es schlecht ist!

@Triton:
Fette Demonstration deiner Jedi-Kräfte, echt cool
:-D
Aber wenns schnell abgespielt wird, wirkt die Hand doch arg nervös

Möge dich Macht mir dir sein

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Beitrag von Jeschke » 2. Okt 2006, 19:39

Ich benutze das Objektiv einer Sony-DV-Kamera, mein G4-iBook und das Progrämmel FrameThief, dass es ShareWare für den Mac gibt. Hier könnt ihr das herunterladen: http://framethief.com/download.html. Das captured dann schön die einzelnen Frames, speichert sie ordentlich durchnummeriert ab und kann das ganze auch als Quicktime exportieren. Besonders tolles Feature: OnionSkin. Man kann das zuletzt gemachte Bild durchscheinen lassen, wenn man mal was umgeschmissen hat oder so.... Ganz praktisch! Und man kann sich alle Bilder zu jeder Zeit als Sequenz angucken, um zu kontrollieren, was man tut, wo man gerade ist.
Dann, wenn nötig, wird das ganze in AfterEffects noch mal etwas aufpoliert (was bei einigen Szenen bei mir leider mal gar nichts mehr bringt...) und dann in FinalCut zusammengesetzt. So mach ichs.

Inken, ich habe große Lust, noch mal gründlicher an den Walkcycle zu gehen... Es macht echt Sinn! Den Typen von dir find ich ganz gut. Nur die Arme sind anstrengend anzuschauen.... Ich weiß aber nicht, woran es liegt...

ElCazze, hast du auch das Survival Kit? ;) Ganz ordentlich gemacht!

Triton, für einen Jedi-Trick hätte ich, glaube ich zwischen der ganz gespreizten Hand und dem Losgleiten des Stiftes noch eine halbe Sekunde Zeit gelassen, damit man als Zuschauer merkt, was da gerade passiert, aber ich weiß nicht, ob ich das nicht schon zu eng sehe. Sonst ist super! Respekt fürs Stillhalten!

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Beitrag von ElCazze » 2. Okt 2006, 19:46

Natürlich hab ich das Survival Kit :-D Du etwa auch? :lol:

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Beitrag von Jeschke » 2. Okt 2006, 19:56

;) Ja logo!

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Beitrag von ElCazze » 2. Okt 2006, 20:08

Also wo wir schon mal dabei sind kann ich für die Win-User auf jeden Fall MonkeyJam empfehlen, zu finden unter http://www.giantscreamingrobotmonkeys.c ... index.html

Das ist ein kostenloses Linetesterprogramm mit einigen Features!

Survival Kit kann man natürlich auch uneingeschränkt empfehlen und im Gegensatz zum Bammes kostet das auch fast nichts! :P

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Beitrag von Inken » 2. Okt 2006, 20:20

ElCazze
Ja, das war schon beabsichtigt ;)

Jeschke
Danke. Das mit den Armen könnte vielleicht daran liegen, dass sie so gummiartig sind?

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Beitrag von Artdek » 2. Okt 2006, 21:20

@Triton

Hehe, auch schönes Licht. :)
"Hundert Schafe, von einem Löwen geführt, sind gefährlicher als hundert Löwen, geführt von einem Schaf."

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