Aktzeichnen

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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Jan
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Beitrag von Jan » 13. Jul 2006, 15:41

Unsere Aktzeichnen-Professorin hat uns immer dazu genötigt auf großem Format zu zeichnen und ich glaube das war auch gut so.

Denn erstens lassen sich auf großem Format leichter Korrekturen vornehmen, zweitens ist man gezwungen eine lockere und großzügigere Strichführung zu verwenden und drittens sehen große Formate natürlich später impossanter aus.

A4 ist meiner Meinung nach jedenfalls keine gute Wahl beim Aktzeichnen.
Zuletzt geändert von Jan am 13. Jul 2006, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.

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TituS
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Beitrag von TituS » 13. Jul 2006, 16:15

bezüglich der grösse würde mich interessieren, inwiefern a3 beim bleistift sinn macht. denn gerade der feine graphitstrich geht doch auf dem format ziemlich unter, vor allem, wenn man das ganze fürs internet runterskaliert, bleibt kaum mehr was über oder nicht?
oder benutzt ihr dafür spezielle graphitstifte, die ne gewisse dicke haben und stumpf sind???

bei kohle machts sinn, je grösser desto toller kann man mit den armen herumfuchteln und auf dem blatt herumsauen...

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Herrmann
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Beitrag von Herrmann » 13. Jul 2006, 16:28

A4 ist definitiv zu klein. Auch für Bleistift. Wie Jan schon gesagt hat, ist es viel leichter im großen Format präzise zu arbeiten. Ich glaube nicht, dass eine Zeichnung im Scan oder beim Skalieren verloren geht. Wenn die Zeichnung zu schwach wird, kann man immer an den Helligkeitswerten drehen. Mache ich ständig.

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Beitrag von BRANDISH » 13. Jul 2006, 18:06

a4 kann man in den rucksack stecken - wenn du das papier in der schule lasssen kannst - a2 aufwärts :D
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Beitrag von Kazroth » 13. Jul 2006, 22:58

HumHum, ich sehe ich komm ums A2 nich rum ;) Dammich mehr als A3 hab ich bislang nicht mit Bleistift gearbeitet und auch da geht mir schon recht früh dir ßbersicht flöten ^_^ Bei A4 kann man mit recht kurzen Strichen recht gute Ergebnisse erzielen...natürlich ist da keine Spur von locker geschwungenen Linien...bislang hatte ich dannach aber auch nie Bedarf. Na mal sehn. Denke ich werd vor dem Kurs das A2 noch deftigst bearbeiten um zumidnest ein Gefühl dafür zu kriegen wie sich das denn so anfühlt. Zumindest kann ich bei A2 bestimmt den ein oder anderen Fehler etwas kompensieren....hoffentlich verlier ich nur nich den ßberblick, ist immer ziemlich peinlich wenn aus der Zeichenperspektive alles stimmt und man beim "von oben drauf" "von weiter weg" Anblick merkt, dass die Beine einer Figur genauso lang geworden sind wie der Brustkorb :D
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Beitrag von Herrmann » 13. Jul 2006, 23:53

Hey Kazroth, es geht auch überhaupt nicht um einen ungezwungenen Strich. Den kann man auf Din A4 auch haben. Es geht darum, dass es im großen Format leichter ist, eine Linie genau zu setzen. Auf DIN A4 musst Du einfach doppelt(!) so genau arbeiten um ein gleich gutes Ergebnis zu erzielen. (DIN A4 ist nur halb so breit wie A2. Das heißt, was Du auf A2 um einen Milimeter genau zeichnest, müsstest Du auf A4 auf einen halben Milimeter genau zeichnen um genauso genau zu sein.)

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Beitrag von Kazroth » 14. Jul 2006, 06:30

@Herrmann : Hmmm so hab ich das noch gar net gesehn. Okay das bedeutet, wenn ich also da sitze und mit A4 versuche ein Model zu Papier ztu bringen, bin ich bei dem Format darauf angewiesen deutlich genauer zu arbeiten als bei A2....hmmm okay das bedarf dringend einer Prüfung bzw. muss ich einfach ausprobieren, maybe ist das hilfreich für meine Zeichnungen.

Allerdings bin ich immernoch skeptisch vor allem was den Zeitaufwand angeht auf dem Format. Ich meine ein Sketch ist mit Kohle oder Bleistift egal worauf schnell gemacht aber ob ich mit einer ausgearbeiteten Zeichnung (jetzt die Teile ohne Farbe) auf A2 in einem ordentlichen Zeitrahmen arbeiten kann...hmmm...ja okay muss ich einfach mal ausprobieren, besorge mir heute also nen A2 Block. Hab mich zudem nun fest für den Kurs eintragen lassen, mal sehn was dabei rauskommt...bzw. seit gewarnd, Kaz macht demnächst nackte Menschen...oder Dinge die welche sein sollten! :)
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Beitrag von Jan » 14. Jul 2006, 08:35

@kaz: Also ich für meinen Teil freu mich schon drauf. :-) Lass dich von dem großen Format aber nicht direkt ins Boxhorn jagen. Es ist gut möglich, dass die ersten Zeichnungen qualitativ hinter deinen A4 Sachen hinter her hinken. Das wird sich aber schon bald ändern.

Ich würde auch nicht zu viel Gewicht auf die ausgearbeiteten Werke legen. Markier dir vielleicht kurz die Schatten/Lichtbereiche. Wenn die Figur stimmig erfasst ist, kann man sowas später noch nacharbeiten. Außerdem wird man idealerweise eh immer schneller.

Ach noch etwas. Ich würde mir auf jedenfall neben dem Bleistift noch 2 alternative Werkzeuge mitnehmen. Vielleicht Kreide, Pinsel und Tusche etc. Manchmal erleben die Aktzeichnungen einen qualitativen Quantensprung nur durch den Wechsel des Werkzeuges.

Ich hab früher auch gerne mal gemischt. Dann musst du dich auch nicht stundenlang mit Bleistiftschraffur aufhalten. Aber da sollte jeder selbst rumprobieren, was für ihn die richtige herangehensweise ist.
Bsp: (auch damit ich mal wieder was zeige, weiß nicht ob ich es schonmal gepostet hab - egal)
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Ich bin schon ein bischen neidisch. Würd auch gerne nochmal nen Kurs belegen.

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Beitrag von Herrmann » 14. Jul 2006, 21:44

Ich hatte heute neben Bleistift und Kohle ein alternatives Werkzeug dabei --- tada, meinen Laptop mit Tablett.

Die Bleistiftsachen und den Kohlekram zeig ich aber nicht. Die sehen doof aus.

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Wie man sehen kann, sind Farbe und genaue Kontur und Proportion auf einmal in der kurzen Zeit noch nicht drin bei mir. Mein heutiger Favorit ist der Rückemakt am Anfang des Posts.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 17. Jul 2006, 00:20

Die Bilder gefallen mir mal wieder sehr gut Herrmann, nur weiter so :).

@Aktzeichnen allgemein: Ich möchte nächstes Semester einen Aktzeichen Kurs an unserer FH (Düsseldorf) bei Prof. Assmann machen. Gibts auch nen Schein für, wird sich also so oder so lohnen. Allerdings bin ich ein wenig skeptisch dabei wie genau ich die Sache angehen soll. Was genau versucht ihr zu lernen, wenn ihr aktzeichnet? Ein paar mal war ich schon bei dem Kurs und ich hab gemerkt, das das was einem der Prof versucht zu vermitteln zumindest nichts mit genauem abzeichnen von dem was man sieht oder gar mit Anatomie zu tun hat. Er geht mehr auf Dinge wie das klare herausstellen von räumlichen Situationen usw. ein. Sicherlich wichtige und gute Sachen wenn man einmal versteht was er meint, aber ich befürchte das die Genauigkeit und das Hintergrundwissen etwas zu kurz kommen werden, da er einmal sagte, das er Bilder von Leuten die tiefgreifende Anatomie Kenntnisse haben immer sofort erkennen würde und ganz schrecklich fänd. Als ich ihn fragte was er denn vorschlagen würde um "realistisch" zeichnen zu lernen, meinte er warum man das denn überhaupt solle, und begann einen längeren Monolog über den Unsinn der Wirklichkeitsabbildung.
Lernen werd ich da auf jeden Fall was, aber die Frage ist in welche Richtung ich vielleicht selbstständig mal schauen sollte, wenn sie mir im Kurs nicht gezeigt wird?

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Jan
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Beitrag von Jan » 17. Jul 2006, 11:42

Geil. Das ist so eine richtig klassische Prof.Aussage.

Ich finde es immer schwer zu beurteilen, was genau man lernt. Ist ja auch nicht so, dass du nach dem Kurs sagen kannst: "So jetzt hab ich Aktzeichnen gelernt. Das kann ich jetzt. Jetzt werde ich mich mal mit freier Malerei beschäftigen."

Aktzeichnen kann sehr facettenreich sein. Folglich gibt es unterschiedliche Ansätze und je nach Ansatz lernt man wahrscheinlich auch etwas anderes.

Ich denke im ersten Stadium versucht man die Figur richtig zu erfassen. Also die Proportionen richtig zu treffen. Die Körperhaftigkeit rauszuarbeiten. Später versucht man der Zeichnung mehr Ausdruck zu verleiehen. Löst sich vielleicht wieder mehr von den realistischen Proportionen, überzeichnet und/oder überbetont.
Ich bin mir sicher, dass gewisse Anatomiekenntnisse sehr von Nutzen sein können. Die Gefahr besteht natürlich darin, dass man das zeichnet was man weiß und nicht das was man sieht.
Dein Prof meint wahrscheinlich, dass Zeichnungen, bei denen man dem Zeichner eine gewisse Anatomiekentniss anmerkt weniger frei, also weniger ausdrucksstark wirken.

müsli
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Beitrag von müsli » 17. Jul 2006, 12:45

Hermann hat geschrieben:DIN A4 ist nur halb so breit wie A2. Das heißt, was Du auf A2 um einen Milimeter genau zeichnest, müsstest Du auf A4 auf einen halben Milimeter genau zeichnen um genauso genau zu sein.
Das klingt soweit sehr logisch, bloß man muss auch die Strichdicke berücksichtigen, und auf einem A2-Format kann ich mit einem gut gespitzem Bleistift viel mehr daneben setzen als auf A4. Ich denke es ist grundsätzlich besser auf größeren Formaten zu arbeiten, weil man einfach immer detaillierter werden kann. Mein Zeichenlehrer meinte er hat im Studium dann am Ende irgendwann in Lebengröße gezeichnet, das ist dann wirklich 100% Akt ;)

Ich finde die Akte, die hier gezeigt werden sehr schön und richtig gut und hoffe, dass ich irgendwann auch mal so gut werde :)
Nichtsdestotrotz hier ein paar Akte, die ich in meiner Mappe hatte, Entstehung liegt schon ein wenig zurück, alles A2.

mit Feder/Pinsel und Tusche auf Packpapier (unglückliche Wellung ist ein bisschen doof beim Abfotografieren)
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Kohle und Weißkreide
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Kreide
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und dasselbe nochmal in Farbe
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Tipps?

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Line
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Beitrag von Line » 17. Jul 2006, 20:35

Ich war heute das erste Mal bei meinem Aktzeichenkurs ... drei Stunden lang. Das gleiche dann morgen, übermorgen... usw. bis Donnerstag.
Es war eigentlich ganz nett, allerdings hatte es irgendwie nicht viel von einem Kurs. Die Dame ist zwar rumgelaufen und hat jedem Tipps gegeben, die teils auch ganz hilfreich waren, aber irgendwie hätt ich mir doch n bissel mehr Theorie oder irgendwie sowas gewünscht, an dem man sich festhalten kann. So hab ich halt mehr oder minder einfach mal drauf los gezeichnet,...
habt ihr vielleicht ein paar Tipps bezüglich Dingen, auf die man vielleicht besonders achten sollte? =)

Nunja, hier mal meine Ergebnisse (in der Reihenfolge, in der sie auch entstanden sind). Die ersten beiden sind 15 Minuten, die anderen jeweils 20. Das Kohlebild hab ich auf größerem Format gezeichnet, deswegen isses nich ganz drauf, packt der Scanner nicht (nur A4..).
Et voilà:

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müsli
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Beitrag von müsli » 17. Jul 2006, 21:01

Hi! Also ich find's für das erste Mal schon ganz cool, am allerbesten gefällt mir allerdings das Kohlebild. Scheint mir zwar als ob der Kopf ein wenig klein wär, aber der Strich ist da schön und durch die Kohle kommt auch ein schöner Kontrast zum Einsatz. Ich finde das fehlt bei den Bleistiftzeichnungen ein wenig (vielleicht siehts in echt aber auch besser aus), deswegen vielleicht mal zu'nem weicheren Bleistift greifen?
Es kann immer ganz hilfreich sein auch die Körperteile durchzuzeichnen, die verdeckt sind oder zumindest ein grobe Gerüst zu konstruieren, so dass man wirklich versteht und nachvollziehen kann, warum der Arm gerade dort hervor kommt usw. Und vielleicht bei den Schattierungen wirklich mal mit der Körperform mitgehen, so wirkt es noch ein wenig platt.
Aber wie gesagt find sie so schon gut. Wenn dir das Theoretische im Kurs fehlt kannst du dich ja vorher noch ein wenig belesen was Körperproportionen und Anatomie angeht. Aktzeichnen eignet sich auch sehr zum Experimentieren, mal mit 'nem groben Pinsel oder so ganz locker und unverkrampft zeichnen, kann auch viel Spaß machen. Nunja, viel Spaß dann noch weiterhin!

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beetlebum
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Beitrag von beetlebum » 18. Jul 2006, 15:28

Hier mal meine Ergebnisse von gestern abend:
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Alle in 15-25min mit Bleistift auf Zeichenkarton. Nachträglich nur TW-Korrektur und Farbton.

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Beitrag von müsli » 18. Jul 2006, 16:34

Find ich gut, so vom Stil her. Und proportionsmäßig fallen mir jetzt auch keine Fehler auf. Vielleicht beim 1. ein bisschen zu viel schraffiert. Auch sonst würd ich in der Umgebung nur das Schraffieren, wo das Modell unmittelbar Schatten wirft, sonst irritiert das ein wenig. Das 2. würde vielleicht besser wirken, wenn es im weißen Raum stehen würde, aber das ist vielleicht auch Geschmackssache. Ich find'se schön :)

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Beitrag von oleg » 19. Jul 2006, 10:45

MartinH. hat geschrieben:@Aktzeichnen allgemein: Ich möchte nächstes Semester einen Aktzeichen Kurs an unserer FH (Düsseldorf) bei Prof. Assmann machen. Gibts auch nen Schein für, wird sich also so oder so lohnen. Allerdings bin ich ein wenig skeptisch dabei wie genau ich die Sache angehen soll. Was genau versucht ihr zu lernen, wenn ihr aktzeichnet? Ein paar mal war ich schon bei dem Kurs und ich hab gemerkt, das das was einem der Prof versucht zu vermitteln zumindest nichts mit genauem abzeichnen von dem was man sieht oder gar mit Anatomie zu tun hat. Er geht mehr auf Dinge wie das klare herausstellen von räumlichen Situationen usw. ein. Sicherlich wichtige und gute Sachen wenn man einmal versteht was er meint, aber ich befürchte das die Genauigkeit und das Hintergrundwissen etwas zu kurz kommen werden, da er einmal sagte, das er Bilder von Leuten die tiefgreifende Anatomie Kenntnisse haben immer sofort erkennen würde und ganz schrecklich fänd. Als ich ihn fragte was er denn vorschlagen würde um "realistisch" zeichnen zu lernen, meinte er warum man das denn überhaupt solle, und begann einen längeren Monolog über den Unsinn der Wirklichkeitsabbildung.
Lernen werd ich da auf jeden Fall was, aber die Frage ist in welche Richtung ich vielleicht selbstständig mal schauen sollte, wenn sie mir im Kurs nicht gezeigt wird?
Ich hatte auch 2 Kurse bei Prof. Assmann an der FH, fand es ganz angenehm und würde Dir empfehlen, die Erfahrung zu machen - wer weiß, wie lange es den Kurs noch geben wird.

Es gibt schon einen Unterschied zwischen dem anatomischen Zeichnen und Akt.
Was Assmann zu vermitteln versucht ist das Beobachten und das Vereinfachen. Er bringt Dir bei, die grundlegenden geometrischen Formen des Körpers räumlich darzustellen und ihre Bezüge zueinander zu sehen - was eine prima ßbung ist.
Für das genaue anatomische Wissen gibt es einen Haufen guter Literatur, siehe Big-O's Buchrezensionen.

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Beitrag von calvin » 28. Jul 2006, 00:07

[quote="Herrmann"]Hi Calvin: Die Kohlesachen sehen richtig gut aus, obwohl ich sie gerne etwas größer sehen würde. Wie lange sitzt Du an einer? Wie erschaffst Du die Lichter? Durch radieren?

Herrmann: Hi :). Die Kohlezeichnungen haben so 30 Minuten gedauert. Also zuerst fuell ich das ganze Blatt mit Kohle und dann nehme ich erste Helligkeit mit dem Finger wieder raus, Ich wisch also die Kohle an helleren Stellen wieder wech und dann die Highlights kommen dann mit dem Radiergummi rein. Geile Sache mit dem Laptop. Nen Kollege von mir macht das auch. man bekommt es coole Resultate dabei. Poste mehr davon !!!

Chinasky: Hallo, und danke auch Dir fuers Feedback. hab in meinem heutigen Akt auch das Gesicht beruecksichtigt. :) Hat voll Spass gemacht wieder Bleistift/ Graphit zu benutzen, aber naechstes mal nehm ich wieder Kohle, da bekomm ich mehr Kontrast.

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Beitrag von MartinH. » 28. Jul 2006, 10:17

@Oleg: Danke, ich denke ich werde den Kurs auf jeden Fall besuchen und mich mal überaschen lassen wie er so läuft :).

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Beitrag von nini » 28. Jul 2006, 18:49

nach langer Zeit mal wieder Aktzeichnen :)
das Erste ist mit Kohle, das Zweite mit Graphit.

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Beitrag von karpek » 30. Jul 2006, 13:22

von diesem Freitag, quasi erstes mal Aktzeichnen ever ....Herrmann, Art, wo wart ihr??

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sorry für miese digicamquali, war zu faul zum aufwendigen scannen oder qualitativem fotographieren ....

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Beitrag von Herrmann » 30. Jul 2006, 20:58

Hallo @Karpek: Da hast Du ja richtig schöne Sachen bei. Respekt. Wie hat Dir der Abend gefallen? Wieviele Leute waren da?

Ich war nicht da, weil ich vom Vortag einen derben Kater hatte. Ich könnt mich im Nachhinein ohrfeigen, wenn ich sehe, dass da mal ein männliches Model war (männliche Modelle sind eher selten, ich hab bisher noch keines gezeichnet). Und nächstes mal werde ich auch nicht kommen, weil ich in ßsterreich sein werde. Danach die Woche bin ich aber wieder dabei.

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Beitrag von Herrmann » 11. Aug 2006, 22:19

Ich war heute wieder da, beim Aktzeichnen. Leider war das Modell heute etwas hibbelig, sie hat ständig ihre Hände bewegt und ihr Kopf ist immer wieder gesunken. Aber das hat dazu gezwungen schnell und konzentriert zu arbeiten. Mit einigen hiervon bin ich daher ganz zufrieden:

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Beitrag von Feist » 12. Aug 2006, 19:14

ich steh auf aktzeichnen :>

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Beitrag von Herrmann » 13. Aug 2006, 22:43

sweet :) Vor allem den dritten find ich gut. Hat der die ganze Zeit nur rumgelegen? Faules Stück

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