Typo

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
Steven
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Beitrag von Steven » 26. Nov 2006, 17:25

MartinH:

danke für deine Eindrücke. Das ist schon sehr interessant zu lesen wie andere Leute zu diesen Dingen stehen. Ich werde noch versuchen 6 weitere Skizzen zu machen und dann 5 Stück auswählen die von der Grundkomposition/idee vielleicht was bieten und diese dann verfeinern. So mag ich z.B. grunge.jpg sehr gerne, ebenso den Blob, wobei da defnitiv noch an der unteren Zeile gearbeitet werden müsste etc.

Auf jeden Fall danke für deine ßußerungen, das hilft schon weiter die Sachen in den richtigen Rahmen zu rücken.

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der_On
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Beitrag von der_On » 27. Nov 2006, 09:50

@Steven: Na gut, da versuch ich's auch mal.
visitenkarte_firstdraft.jpg -> idee ist cool, aber wie Martin schrieb, der Blocksatz kommt hier schlecht. Würde auch den Zeilenabstand kleiner machen und überlegen ob man nicht eine dünnere, feinere Schrift nimmt um den Kontrast zu dem monumentalen "illustrate" zu verdeutlichen, oder eine dickere Schrift um sich dem anzupassen.

comiccards.jpg -> Nr. 1 ist ok. Die anderen wirken nicht gut, durch schriftwahl und Bildaufteilung.

computertalk.jpg -> nein!

dripping.jpg -> hat was. schau mal ob du noch eine interessantere Typo findest.

bagatzki.jpg -> :) nice. Sowas könnte ich für meinen Namen auch brauchen, 90% der Menschen sprechen und schreiben ihn falsch.

splatter.jpg -> auch interessant, wenn die Schrift nicht "zerstört" wäre. Das @ und .de sind hier zu klein und zu dicht an den anderen Buchstaben drann. Die kursive ist schlecht lesbar.

toillustrate.jpg -> oben links ist interessant, unten rechts langweilige Typo mit unterschiedlichen Zeilenabständen.

dripping3.jpg -> ganz ok.

2 prinzipielle Probleme sind mir noch aufgefallen.

das "@" muss immer manuell ausgeglichen werden, da es bei den meisten schriften entweder zu hoch oder zu tief liegt.
Leerzeichen zwischen Nummerngruppen bei Tel. Nummern müssen enger sein. Halbes Geviert mach ich immer.

Steven
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Beitrag von Steven » 3. Dez 2006, 15:35

derOn: damn it, das mit den Halbgeviertschritten zwischen den Zahlen hab ich jetzt erst wieder gelesen,ebenso die Ausrichtung des @-Zeichens das muss ich dann noch ändern.

Nachde ich die Skizzen der Typoprofessorin zeigte und Ihren Rat, mir einführende Typobücher zu Gemüte zu führen diese Woche befolgt habe, hier die nächsten Entwürfe und Gedanken.

Sämtliche Visitenkartenskizzen die ich zuvor zeigte sind sehr platt, sie fallen mit der Tür ins Haus und bringen den Gartenzaun noch mit rein. Nach ein paar Tagen stellte ich mir die Frage, ob ich das möchte. Bin ich so. Bin ich jemand der sich greischend auf der Straße platziert und schreit "Schau mich an, ich bin Illustrator." Ich glaube nicht. Abgesehen davon dass ich niemand bin der gerne ein Megaphon mit sich trägt, denke ich ist der ja individuell bezeichnete rückwärtige Teil der Karte Aufmerksamkeitserheischend genug. Wenn nicht ein extra für/mit/inGegenwart des Empfängers gestalteter Visitenkartenteil ausreicht um im Gedächnis zu bleiben, was kann man dann noch machen um Aufmerksamkeit zu bekommen außer eine Todesliste auf die Visitenkarte zu drucken.

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Zuletzt geändert von Steven am 4. Dez 2006, 02:19, insgesamt 3-mal geändert.

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Beitrag von dago » 3. Dez 2006, 16:26

für die karten mit viel weißraum fallen mir so sprüche ein wie
"hier fehlt doch was?" oder "wie Sie sehen, sehen Sie nichts."
vielleicht könnte das auch eine idee sein, auf deine dienste hinzuweisen.

diese gefallen mir jedenfalls besser, als deine sehr vollgepackten auf der seite zuvor. vielleicht hier und da ein bisschen zu langweilig.

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Beitrag von IronCalf » 3. Dez 2006, 16:46

gleich viel ruhiger - bin auch eher der Typ fürs Understatement.

Welche einführenden Typo-Bücher hast du dir denn zu Gemüte geführt? Irgendwelche Empfehlungen?
Vergesst niemals, dass sich auch der stärkste Mann aufs Kreuz legen lässt. Diesen Fehler machte Gott, als er auf die Erde kam.

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Beitrag von Steven » 3. Dez 2006, 16:50

Das "interessante" an den Visitenkarten soll ja werden, dass sie au der anderen Seite teile von Skizzen haben werden, oder eben eine extra angefertigte Skizze drauf haben werden. Ich weiß nicht wieviel "fancy stuff" man dann noch auf die Informationsseite packen soll. Diese Reihe zeigt auf jeden Fall eine ehr reduzierte Herangehensweise.

IronCalf:
http://www.amazon.de/gp/product/3721205014
Buchstaben kommen selten alleine - Sehr nette Einführung in die Typografie, gut sind z.b. die Schriftenklassifikationen in "Dynamisch/Statisch/Geometrisch/Dekorativ" inklusive Auflistung von einigen dementsprechenden Schriften.

Hans Peter Wilbergs - Wegweiser Schrift und Erste Hilfe Typografie kann man wohl als Klassiker der einführenden Typografie-Literatur bezeichnen. Diese sind eigentlich dafür gedacht, "Amateure" an das Thema heranzuführen und zu sensibilisieren.
http://www.amazon.de/gp/product/3874394743
http://www.amazon.de/gp/product/3874395693

Typen machen Marken mächtig - ist ein kleines aber feines Buch, das einem aufzeigt wie Typografie in der Werbung eingesetzt wird. Bzw. wie wenig Typografie eigentlich eingesetzt wird und was diejenigen die darauf achten besser macht, als die anderen.
http://www.amazon.de/gp/product/3930027070

weitere Bücher sind auf dem Weg zu mir/bzw. hab ich hier liegen, aber noch nicht gelesen:
http://www.amazon.de/gp/product/0321193857
http://www.amazon.de/gp/product/0201703394
http://www.amazon.de/gp/product/3875124138

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Beitrag von jaymo » 3. Dez 2006, 17:40

Musst nur aufpassen beim Druck, die meisten Webanbieter drucken einfach in CMYK-Prozessfarben. D.h. das auch nur diese Farben randscharf gedruckt werden und alles andere gerastert wird. So würde auch Deine graue Schrift aufgerastert und würde so deutlich an Schärfe und Lesbarkeit einbüßen. Hier sollte man dann in den tatsächlichen Farben drucken lassen, was wegen der Einrichtung wohl teurer ausfallen dürfte.

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Beitrag von Steven » 3. Dez 2006, 17:41

Denk dran, Uniprojekt, SW-Laserdrucker Ausdrucke, hier oder in der Uni oder bei COD oder sonstwo. ;)

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Beitrag von IronCalf » 3. Dez 2006, 17:44

Thx!

Was mir dabei noch nicht so klar ist: Scheint das nicht auf die Zeichenseite störend durch?

Würde vom Fertigen dann gerne mal ein Bild sehen.
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Beitrag von jaymo » 3. Dez 2006, 17:49

Steven: Ja, eben. Also vielleicht doch alles in Schwarz und anders auszeichnen... ;)

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Beitrag von Steven » 4. Dez 2006, 02:13

Ironcalf: Fotos wird es geben sobald ich mit der haptischen Produktion anfange, Ausdrucke, Perforation, Bindung, fertiges Visitenkartenskizzenbuch etc.
Beim Standard 60gr Kopierpapier scheint der Druck etwas durch, da es allerdings auf ca. 160gr Zeichenpapier gedruckt wird, gehe ich davon aus dass nichts mehr durchscheint.

Jaymo: Beraube mich doch nicht meiner einzigen Gestaltungsmöglichkeit, kursive Schriftschnitte mag ich nicht einsetzen zur Auszeichnung ^^

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Beitrag von Chinasky » 4. Dez 2006, 02:27

Nummern 4, 5 und 6 wären meine Lieblinge. Ist ganz gut, wenn sich derjenige, dem Du die Karte gibst, selbst noch was auf diese Seite der Karte notieren kann (Rückseite ist ja belegt mit Kunst ;) ), daher gefallen mir #4 und #5 sogar noch besser als die #6.
Dafür hast Du bei der 6 die Groß/Kleinschreibung (das durchgängige Kleinschreiben ist doch anglisierender Modeschnickschnack *Krückstock schwenk* ) beachtet und die 0 noch mit in die Vorwahlen gebracht. Ich hab mich schon so manches Mal verwählt, wenn ich einfach stur eine aufgeschreibene Nummer eintippte, und da der Ländercode davorstand, bzw. die Null fehlte. Außerdem empfinde ich es immer noch als angenehm, wenn man bei den Nummern die Vorwahl von der persönlichen Nummer optisch trennt.

Die Idee mit dem Skizzenbuch ist cool!
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von MartinH. » 4. Dez 2006, 10:20

@Steven: Die Versionen mit halb abgeschnittener Schrift würde ich wegen schlechterer Lesbarkeit rauslassen. Ansonsten sehen die alle schon sehr viel besser aus. Manchesmal würde ich mir Linksbündigkeit statt Rechtsbündigkeit wünschen. Statt grau könntest du auch mit unterschiedlich fetten Schriftschnitten arbeiten z.b. regular und light. Ansonsten fänd ich ein aufgerastertes grau nicht schlimm, wenn der Drucker nicht total scheiße ist (drucks vielleicht lieber auf nem Farblaserdrucker, zumindest bei uns an der FH liefert der vielfach bessere Qualität und ein feineres Raster).
Was ich noch Problematisch finde ist die Schriftgröße. Hast du dir die Karten mal in 1:1 ausgedruckt? Können das Menschen mit Sehschwäche noch bequem lesen?

@Chinasky: Kleinschreibung muss kein "anglisierender Modeschnickschnack" sein, lies mal ein Buch von Otl Aicher, z.B. "die Welt als Entwurf". Der ist auch ein Vertreter konsequenter Kleinschreibung und hat so auch seine Bücher geschrieben.

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insania
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Beitrag von insania » 11. Mär 2007, 20:28

Hi Zusammen,

hier mal ein DVD Cover dass ich für eine Bekannte entworfen habe. Nichts besonderes,
aber irgendwie muss man diesen Thread ja mal aus der Versenkung holen.
Wäre doch auch interessant, wenn die vielen Designstudenten ein paar ihrer Entwürfe oder Arbeiten hier zeigen könnten?!

http://www.khara.de/reiselust.pdf

Gibt es eigentlich verlässliche (bzw verbindliche) Regeln zum Setzen
von Aufzählungen/Gliederungen?

Manuel

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blue_lord
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Beitrag von blue_lord » 11. Mär 2007, 22:05

Hi,
ich weiß jetzt nicht, ob hier auch Plakate rein gehören, aber ich poste einfach mal.

Da in meiner Schule gerade "Schule als Staat" stattfindet, und es dort auch Parteien und einen Wahlkampf gibt, habe ich für eine Partei ein paar Wahlplakate entworfen.
Eigentlich hatte ich auch geplant ein individuelles Logo zu erstellen, was aber aus Zeitdruck nach ein paar, vom "Parteivorstand" abgesegneten, Scribbles verworfen wurde. :(

Hier das Umweltplakat.

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Das Foto ist selber gemacht.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 12. Mär 2007, 12:19

Die obere Zeile ist brutal schlecht zu lesen, das tut mir richtig weh in den Augen. Der niedrige Tonwertkontrast von Rot zu Graubraun, kombiniert mit der hohen Sättigung macht die Schrift schwer lesbar. Unten gehts besser, aber auch hier würde ich eine weniger gesättigte Farbe bevorzugen. So ein krasses rot kannst du im CMYK Druck wahrscheinlich sowieso nicht erreichen. Auch sehe ich da keinen Bezug zum Foto, warum hast du nicht Gelb genommen? Das wäre komplementär zum Violet der Blume und würde auf Schwarz/Dunkelgrau gut zur Geltung kommen. Im oberen Bereich wäre es wieder problematisch mit dem Hintergrund, aber es sagt ja niemand, das man nicht auch mal ein Photo anpassen darf, damit die Schrift zur Geltung kommt. Du hättest natürlich auch einfach vollfarbige Farbflächen in den Hintergrund ziehen können.

Wenn es keinen wirklich guten Grund gibt, würde ich von der Verwendung von kursiver Schrift absehen.

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Jan
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Beitrag von Jan » 12. Mär 2007, 12:55

Ich finde das Plakat um ehrlich zu sein, auch nicht wirklich glücklich gelöst.
Mehrere Punkte fallen mir negativ auf.
Zum ersten die Farbe. Wenn ihr eine Umweltpartei sein wollt, warum dann diese Farbe?
Zweitens fehlt mir vollkommen so etwas wie Wiedererkennungswert. Das Plakat ist einfach ein Foto mit Schrift drauf. CD-Elemente hätten sicherlich gut getan.
Drittens finde ich die inhaltliche Plakatidee etwas sehr simpel.
Viertens frage ich mich, wieso du gerade diese Schrift gewählt hast. Erinnert sie dich stark an Umweltschutz?
Und Fünftens: Eine etwas organischere Schrift hätte dem Plakat bestimmt gut getan. Auch bei Plakaten sollte man sich im idealfall vorher ein paar Skribbles machen. Das ganze wirkt auf mich wie schnell am Computer zusammen geklickt.

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blue_lord
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Beitrag von blue_lord » 12. Mär 2007, 17:07

Zur Schriftfarbe:
Das rot war vorgegeben. Ursprünglich hatte ich das so:
Bild

Wenn es keinen wirklich guten Grund gibt, würde ich von der Verwendung von kursiver Schrift absehen.
Hm, hab das auch mit nicht kursiver Schrift ausprobiert. Ich finde, dass die kursive Schrift dynamischer wirkt.
Zum ersten die Farbe. Wenn ihr eine Umweltpartei sein wollt, warum dann diese Farbe?
Weil wir keine reine Umweltpartei sind, und da das Rot vorgegeben war.
Zweitens fehlt mir vollkommen so etwas wie Wiedererkennungswert. Das Plakat ist einfach ein Foto mit Schrift drauf. CD-Elemente hätten sicherlich gut getan.
Hm, jo, da hast du eigentlich recht. Was hättest du z.B. in diesem Fall gemacht?
Drittens finde ich die inhaltliche Plakatidee etwas sehr simpel.
Warum simpel? Sry, das versteh ich jetzt nicht ganz. :?
Viertens frage ich mich, wieso du gerade diese Schrift gewählt hast. Erinnert sie dich stark an Umweltschutz?
Nö, erinnert mich nicht an Umweltschutz. Aber wie schon gesagt, es geht nicht um eine reine Umweltschutzpartei, und die Schrift, wird als durchgehendes Element verwendet. Das mit der Schriftwahl war auch nicht ganz meine Entscheidung (immer diese Team-/Gruppen-/Vorstandsentscheidungen *grumel*).
Und Fünftens: Eine etwas organischere Schrift hätte dem Plakat bestimmt gut getan. Auch bei Plakaten sollte man sich im idealfall vorher ein paar Skribbles machen. Das ganze wirkt auf mich wie schnell am Computer zusammen geklickt.
Ja, da hast du wohl recht. :)
Aber was ist eine organischere Schrift? Mit Schnörkeln oder so? Aber ich habe gedacht, dass Plakatschriften möglichst klar sein sollen, damit man sie leicht erkennt. :?


Habt ihr noch ein Tipps, oder eine Quelle, wo ich Informationen über Plakatgestaltung nachlesen kann? :?:

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Taros
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Beitrag von Taros » 13. Mär 2007, 09:06

Kleiner Tipp. Verkleiner Dein Poster so, als wenn es jemand auch 10-20 Metern betrachtet...
:)
Arbeite dann die Elemente aus, die wichtig, aber schlecht zu erkennen sind.

Stay creative
Chris
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Beitrag von Jan » 13. Mär 2007, 10:07

Mit inhaltlicher Idee meine ich:
Umweltschutz = Blume. Das ist sehr sehr naheliegend und wenig überraschend oder witzig.
Ich sag auch nicht, dass es einfach ist eine gute inhaltliche Plakatidee zu entwickeln. Zumal man bei Parteienwerbung auch nicht zu frei rumspinnen kann. Eine spontane Idee wäre zum Beispiel, den kleinen Maulwurf aus der Sendung mit der Maus aufs Plakat zu nehmen.
Das wäre etwas vielschichtiger. Denn es kann heißen. Der Maulwurf muss geschützt werden, weil er ja so süss ist. Es kann aber auch heißen: Der Maulwurf macht unseren Garten kaputt. Daraus folgt: Wir brauchen mehr Umweltschutz.

Ist sicher nicht die super geniale Endlösung, aber es ist ein Beispiel, wie man das Thema noch angehen kann.

Mit organischer Schrift meinte ich nicht zwingend, eine Schrift mit Schnörkel. Aber es gibt Schriften, die sehr technisch wirken und es gibt Schriften die etwas weicher und natürlicher wirken. Wenn du dir zum Bsp die "Officina" anguckst, wirst du festellen, dass die Schrift keine Schnörkel besitzt, aber sie wirkt durch ihre abgerundeten Ecken natürlicher und freundlicher.

Wiedererkennungswert: Die Wahlplakate von den Grünen (zumindest so wie sie bei der letzten Wahl waren :-)) da war die Schrift auf jedem Plakat weiß und hatte eine dicke schwarze Outline. (das muss man jetzt nicht unbedingt mögen, aber man konnte schon an der Schrift die Partei wiedererkennen) Außerdem wurde da mit grünen Farbflächen gearbeitet.
Sowieso ist die Farbe einer Partei nicht ganz unentscheidend. Die fdp Plakate sind gelb gehalten die von der SPD hatten eine Kombination aus ocker/grau mit rot.

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Beitrag von Logan » 13. Mär 2007, 12:29

Bild ;)

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Beitrag von blue_lord » 13. Mär 2007, 18:24

Taros
Kleiner Tipp. Verkleiner Dein Poster so, als wenn es jemand auch 10-20 Metern betrachtet...
:)
Arbeite dann die Elemente aus, die wichtig, aber schlecht zu erkennen sind.
thx, werde ich mir merken :)

Jan
Hab das mit der inhaltlichen Ideen nun verstanden.
Mit organischer Schrift meinte ich nicht zwingend, eine Schrift mit Schnörkel. Aber es gibt Schriften, die sehr technisch wirken und es gibt Schriften die etwas weicher und natürlicher wirken. Wenn du dir zum Bsp die "Officina" anguckst, wirst du festellen, dass die Schrift keine Schnörkel besitzt, aber sie wirkt durch ihre abgerundeten Ecken natürlicher und freundlicher.
Hm, ok. Hab mal nach der Officina gesucht, die kostet aber was. :(
Wiedererkennungswert: Die Wahlplakate von den Grünen (zumindest so wie sie bei der letzten Wahl waren Smile) da war die Schrift auf jedem Plakat weiß und hatte eine dicke schwarze Outline. (das muss man jetzt nicht unbedingt mögen, aber man konnte schon an der Schrift die Partei wiedererkennen) Außerdem wurde da mit grünen Farbflächen gearbeitet.
Sowieso ist die Farbe einer Partei nicht ganz unentscheidend. Die fdp Plakate sind gelb gehalten die von der SPD hatten eine Kombination aus ocker/grau mit rot.
Jo, die rote Schrift ist auch sollte der Wiedererkennungswert sein. Das Party 4 Everyone steht immer an der gleichen Stelle rechts unten.

Logan
thx, für den Vorschlag, und die Mühe die du dir damit gemacht hast. :)

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Beitrag von insania » 13. Mär 2007, 20:30

@ bluelord

Die meisten Foundrys bieten einen "Create Sample" Button o.ä. an,
mit dem du einen kurzen Text per Formularfeld "konvertieren" kannst.
Du kriegst dann ein mehr oder weniger großes Bild,
mit deinem Text in der ausgewählten Schrift.
Für Layouts reicht das meistens,
wenns in den Druck gehen soll,
ist es schon schwieriger.

Übrigens,
hier mal meine Vorschläge für dein Parteiplakat:
- Myriad
- Gill Sans
Die sind beide nicht zu streng, schön locker, und haben auch schöne Kursivschnitte.
Aber bei einer Schrift die richtige Wahl zu treffen ist immer super schwierig,
gerade wenn es um (wenn auch nur fiktive) Wahlplakate geht *g*

Manuel

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blue_lord
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Beitrag von blue_lord » 13. Mär 2007, 20:34

hier mal meine Vorschläge für dein Parteiplakat:
- Myriad
- Gill Sans
Die Schrift die ich verwendet habe ist Myriad. ^^

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Logan
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Beitrag von Logan » 13. Mär 2007, 21:18

Naja, mein Vorschlag war nicht ganz ernst gemeint und viel Arbeit war es auch nicht, ist ja z.B. nur Arial und Arial Black. Mir ging es nur darum, dass hinter den Gestaltungselementen immer irgendwie eine Idee stecken sollte. Bei der Blume beispielsweise habe ich versucht durch den Button und Cursor zu verdeutlichen, was mit der Blume, die für Natur steht, geschehen soll - nämlich dass sie für die Nachwelt bewahrt bleiben soll. Die Farbe des violetten Balkens ist aus dem Bild gepickt, der Balken ist ein Gestaltungselement, damit der Slogan negativ gesetzt werden kann. Positiv/Negativ ist zwar ein simples Gestaltungselement, aber ich finde es macht oft "was her". Bei anderen Motiven einer Plakatserie könnte der Balken eine andere Farbe annehmen. Das Kreuz entstand aus der Beobachtung, dass wenn ich ein Kreuz schnell zeichne ich den Stift nicht richtig absetze und dadurch eine 4 entsteht, die ja auch im Parteinamen auftaucht. Bei dem Dateinamen habe ich notdürftig die 4 etwas modifiziert.

Wie gesagt, mein Vorschlag ist nicht ernst gemeint, das "Save" ist z.B. dadurch entstanden, dass ich dem "Parteinamen" mit dieser 1337Speak-Vier nicht ernst genommen habe. ;)

Es ging mir nur um die Vorgehensweise - durch sinnvolle Details weg von "Nur-Schrift-auf-Bild". Das Foto selbst finde ich auch nicht sonderlich glücklich, da der Hintergrund zu dunkel ist, Wiese wäre beispielsweise sympathischer. Aber es hilft wie immer nur experimentieren, es ist schwer bei Plakaten die Botschaft gezielt zu übermitteln und auf den Punkt zu treffen.

Edit:
Bild
Nu' ist aber auch mal gut mit Klugscheißerei! ;) Wie gesagt, nicht zu ernst nehmen, ist nicht böse gemeint.

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