Das Klixi-haus (weiter gehts)

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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Das Klixi-haus (weiter gehts)

Beitrag von FastArt » 9. Okt 2009, 04:51

So,

ich hatte mir das schon lange vorgenommen doch irgendwie scheint mir jetzt der richtige Zeitpunkt zu sein.
Ich habe vor eins meiner alten Speedpaintings auszuarbeiten und wirklich alles aus diesem Teil rauszuholen was geht. Das Bild wird wohl so mancher von euch kennen. Ich werde hier in diesem Thread meine Zwischenschritte und Konzepte sowie ein paar kleine Geschichten offenbaren und hoffe auf die ein oder andere Kritik die mich hier und da weiterbringt aber so wie ich euch kenne muss ich das gar nicht erwähnen. Besonders wichtig ist mir für den Anfang erstmal eine ordentliche Hintergrundgeschichte zu erfinden die dem Ganzen etwas Halt gibt. Nicht weniger wichtig ist mir natürlich auch ein gelungenes Endbild. Wobei ich mich da etwas an Daniels Fantasyillustrationen orientieren will.

Das Klixi-haus soll eine Fantasyillustration werden, bei der es sich um eine Art Krankenhaus für Fantasiewesen handelt.

Erstmal meine alte Illustration die ich damals in ca. einer Stunde hingeschmiert hatte. Ohne viel nachdenken, und wie so oft, einfach ausm Bauch raus was vor mich her gemalt.
Bild

Das Problem mit dem ausm-Bauch-raus-malen hab ich hier ja schon öfter angesprochen. Es passiert mir halt oft das mich der Spass am malen einfach in eine Art Trance versetzt, in der ich kaum noch auf irgendwas achte, außer meinen momentanen Pinselstrich. Ich denke aber dass das auch Vorteile hat. Erstens hat man dabei einfach unglaublichen Spass bei der Sache und zweitens entstehen einfach so viel schnelle Bilder die man dann irgendwann mal als Grundlage für ein `ordentliches´ Bild nehmen kann. (Wenn man es schafft mal endlich in die Pötte zu kommen)


Zu der Story:

Das Klixi-haus ist, wie schon erwähnt, ein Krankenhaus für Fantasywesen. Dort wird mit jeglichen Mitteln die man sich so in einer Fantasywelt vorstellen kann geheilt und gezaubert was das Zeug hält. Der Name `Klixi´ stammt von einer sehr alten Fee die vor laaanger Zeit dieses Haus gegründet hat.



Die Klixi-fee Geschichte
(wer kein Bock auf ultrakitischge Fanasygeschichten hat sollte das jetzt lieber nicht lesen)

Vor all zu langer Zeit gab es einen fiesen Kobolt Names Twiribolt der ins friedliche Tal der Baumlinge kam. Mit ihm zog eine ganze Meute von unheilvollen Gestalten. Von gemeinen Rauchmadern bis zu stinkenden Krötenzwergen war alles vertreten was das Tal zu einer gefährlichen und unruhigen Gegend machte. Als die Baumlinge nicht mehr weiter wussten kamen sie zu dem Entschluss Hilfe zu holen.
Drei tapfere Baumlinge machten sich somit auf den Weg in die Schwielenberge um eine mächtige Fee aufzusuchen.
Die Reise war lang und gefährlich und einer der Baumlinge ging auf dem Weg verloren.
Als die zwei übriggebliebenen Baumlinge die Fee fanden konnten sie sie überzeugen mit ihnen zu kommen und ihnen zu helfen.
Zurück im Tal war der Schrecken groß, als die zwei Baumlinge ihre Häuser und Felder völlig verwüstet wiederfanden. In einem geheimen Unterschlupf fanden sie die überlebenden Talbewohner, die von dem Überfall erzählten. Wie es schien hatte sich Twiribolt in der Abwesenheit der zwei tapferen Baumlinge eine kleine Armee zusammengestellt um das Tal zu kontrolieren. Als den Talbewohnern plötzlich die Fee erschien, die sich die ganze Zeit verborgen hielt, erschraken alle zunächst. Doch die Fee gab den Talbewohnern wieder Mut bis sie schließlich entschlossen sich mit geballter Kraft dem Feind entgegen zu stellen.
Draufhin entbrannte ein Kampf, wie es ihn im Tal zuvor noch nie gegeben hatte. Der Kampf forderte zahllose Opfer doch zum Schluss siegten die Talbewohner. Die Fee wurde jedoch sehr schwer verletzt als sie im Kampf Twiribolt bezwang. Die Talbewohner brachten die Klixi-fee in das Haus von Twiribolt. Dort gab die Fee noch kurz vor ihrem dahinscheiden ihre letzte Kraft her um alle Talbewohner von ihren schlimmen Wunden zu heilen und löste sich danach auf.
Seit diesem Tag an wurde das Haus, was einmal dem bösen Kobolt Twiribolt gehörte zum Heilplatz für Verletzte aller Art. Als Andenken an die Fee benannte man das Haus nach ihr. Mittlerweile kommen Kranke aus dem ganzen Land um sich an diesem berühmten Platz heilen zu lassen. Doch dem Tal steht eine neue Herausforderung bevor.

Bin nicht der beste Geschichtenschreiber doch für mich reichts..

Konzepte folgen.. hoffe ihr habt soviel fun dran wie ich. Wer will kann auch gerne seine eigenen Ideen, Skizzen oder Konzepte zu der Geschichte hier posten. :)
Zuletzt geändert von FastArt am 12. Aug 2010, 04:48, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von FastArt » 9. Okt 2009, 06:01

hier das erste Konzept du den Hauptcharacteren der Illustration.
Den Opa und den kleinen muss ich nochmal von hinten zeichnen.
.. der Drache kommt noch:

Bild
Zuletzt geändert von FastArt am 11. Okt 2009, 13:40, insgesamt 2-mal geändert.

Thorsten
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Beitrag von Thorsten » 9. Okt 2009, 07:57

Ich finde das ganze schon so hammermäßig. :thumb:
Soll das jetzt die Ausarbeitung zu dem Bild werden, oder hast Du vor, die Geschichte mit einer Bildserie zu illustrieren?

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Beitrag von digitaldecoy » 9. Okt 2009, 09:44

Hey, das halte ich für eine sehr gute Idee, Deine kreative Energie mal zu fokussieren und zu schauen, was Du daraus machen kannst.

Ich würde direkt mal einen Vorschlag machen. Etwas, was mir selbst schon viel geholfen hat ist, noch vor der ersten Skizze zu einem größeren Bild einen Text zu schreiben, der das Bild beschreibt. Also quasi eine klassische Szenenbeschreibung, bei der man auf die Dinge und Handlungen eingeht, die im Bild zu sehen sind und mit Hilfe von vielen Adjektiven versucht, die Stimmung zu beschreiben, die in dem Bild herrscht. Ziel wäre es dabei, sich schon im Vornherein ein inneres Bild zu erzeugen, ganz so wie einem das vielleicht schonmal beim Lesen eines Romans passiert.

Das klingt jetzt vielleicht ein bißchen trivial und man mag argumentieren, dass man doch eigentlich immer weiß, was man malen will, bevor man anfängt. Aber ich glaube, das stimmt nicht. Ich glaube, man fängt oft oder sogar meistens mit einem Fragment an und trifft dann im Zuge des Malprozesses spontane Entscheidungen, auf denen dann wieder neue Entscheidungen aufbauen. Ich will gar nicht sagen, dass das schlecht wäre. Natürlich ist der malerische Kreativprozess genau so berechtigt wie der erzählerische aber vielleicht wäre gerade so ein Projekt genau die richtige Gelegenheit, es mal anders anzugehen.

Der erzählerische Weg ist unglaublich effektiv. Sogar noch effektiver als der Weg über Skizzen. Ob man schreibt:

"Der Magier kniete niedergeschmettert vor der dunklen Silhouette des sich langsam aus dem Staub des Kampfes erhebenden Dämonen"

oder ob man schreibt:

"Der Magier kniete erfürchtig vor der gleißend hellen Silhouette des auf den Staub des Kampfes hinabschwebenden Engels."

Induziert zwei visuell komplett unterschiedliche und ziemlich konkrete Bilder und der Aufwand, diese beiden Variationen zu beschreiben ist nahezu null. Und von diesem Punkt aus kann man dann beliebig ausdetaillieren:

"Der junge Magier kniete niedergeschmettert vor der dunklen Silhouette des sich langsam aus den staubigen Trümmern des Kampfes erhebenden, stachelbewehrten Dämonen."

Sofort wird das innere Bild um bestimmte Details ergänzt und nimmt konkretere Form an. Bis schließlich:

"Der junge Magier war erschöpft auf die Knie gesunken. Seine blaue Kutte hing in Fetzen und die spitze Kapuze war ihm vom Kopf gerutscht. Seine langen Haare klebten schweißnass in seinem Gesicht. Seine blutige rechte Hand klammerte sich an den Rest seines zerbrochenen Zauberstabes, über den die letzten schwachen Blitze der magischen Entladung zuckten. Vor ihm lagen die Trümmer des schwarzen Turmes. Wie ein Drachengerippe ragten zersplitterte Balken aus den chaotisch aufgetürmten Mauersteinen. Als der Magier wieder zu Atem gekommen war und sich gerade aufrichten wollte, kam Bewegung in das Geröll. Die Erde bebte und der Magier duckte sich instinktiv vor dem Unheil, das sich ankündigte, den Blick starr auf die in Bewegung gekommene Ruine geheftet. Das fahle Mondlicht warf einen furchteinflößenden Umriss auf die Staubwolke, die die Szene wie ein Leichentuch einhüllte, als sich der stierköpfige Dämon langsam zwischen den Trümmern erhob. Die Stacheln seiner schwarzen Rüstung umrahmten die zwei rotglühenden Augen wie eine Krone und als das Untier seine dornenbesetzte Keule emporhob, verengten sie sich zu feurigen Schlitzen. Es war noch nicht vorbei."

Spätestens so eine Beschreibung sollte nun in jedem ein ziemlich konkretes Bild induzieren und das tolle ist: man will es auch sofort malen! Das Bild ist im Kopf schon enstanden und man will es sichtbar machen. So eine Geschichte kann einem auch die notwendigen Motivationsschübe verpassen, die man braucht, um ein aufwendiges Bild durchzuziehen.

Vielleicht probierst Du es mal aus. Würde mich interessieren, ob Dir das was bringt.
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Beitrag von FastArt » 9. Okt 2009, 14:28

Thorsten
Auf jedenfall soll das Bild oben zu einem ordentlichen Bild mutieren. Aber ich glaube ich habe genug Stoff um noch hier und da ein paar weitere Illus oder zumindest Skizzen zu machen. Ich dachte ich portretier vielleicht die zwei (drei) tapferen Baumlinge oder änliche Details zur Geschichte. Würde auch gerne mal das innere des Hauses zeigen aber das bedarf noch einer ordentlichen Reschersche.

digitaldecoy
wow, danke für die vielen Tipps. Hatte ja insgeheim gehofft das du ein paar Worte hier los lässt. Aber ich dachte mir schon das zumindest dieses Thema dein Interesse wecken könnte da deine Stroy damals ja in eine änlichen Richtung ging. Wenn ich so drüber nachdenke könnte meine Geschichte sogar ein Part aus deiner Welt sein. Vielleicht hab ich auch einfach nur unterbewusst alles übernommen und umgeschrieben :D ..
Hab auch schon eine Szene in der ich den Weg des Bild-umschreibens (ich nenns jetzt mal einfach so) ausprobieren werde. Und zwar die Szene in der Die Baumlinge gegen die Bösewichte kämpfen.
Sag mal hast du diese Magier-story einfach freestyle hier rein geschrieben oder war das eine Geschichte die du irgendwo auf Lager hattest? Bekomme tatsächlich Lust diese Szene mit einer Skizze einzufangen. :)


Mir fällt grad auf dass das letzte Konzept ein wenig klein ist. Ich lads mal etwas größer hoch.

Hier der arme Drache, der ständig wegen jeder noch so kleinen Schramme im Klixi-haus auftaucht. Er ist der einzigste Drache im Tal und jeder kennt ihn unter dem Namen Do der WehWehDrache. (Ich glaube ich sollte dem Drache noch eine etwas un-ernstere Miene geben. So ein wenig trottelig sollte der schon aussehn, denke ich.)

Bild

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Beitrag von digitaldecoy » 9. Okt 2009, 15:18

@ FastArt:

Hehe, ja solche Projekte locken mich immer an wie das Licht die Motte. :)
FastArt hat geschrieben:Bekomme tatsächlich Lust diese Szene mit einer Skizze einzufangen.
Ich konnte mich bei der Arbeit auch nicht zurückhalten. :)

Bild

Geschichten sind mächtig. Sie inspirieren und können Dinge in Bewegung setzen. Eigentlich müsste man auch als visueller Künstler - gerade als visueller Künstler - viel mehr Aufmerksamkeit den Geschichten widmen. Das kleine Storyfragment war in diesem Fall improvisiert, ein sprachliches Scribble quasi, aber auch hier habe ich Wörter "wegradiert", Details "hinzugezeichnet" und Konturen nachgezogen, indem ich Wörter hinzugefügt, weggenommen oder abgändert habe.

Du solltest Dich bei Deinem Motiv wirklich auf Deine Geschichte konzentrieren. Wie z.B. könntest Du darstellen, dass das Gebäude in dem Bild ehemals als Sitz eines furchtbaren Tyrannen gedient hat? Wo könntest Du Verweise auf die gute Fee unterbringen?

Und dann noch eine Notiz am Rande: Du schreibst in Deiner Backgroundstory von "zahllosen Opfern" und "Verletzungen" bei Kämpfen und gleichzeitig ist ein putziger Drache mit angeschrammten Knie ein Teil Deiner Welt. Passt das zusammen? Was ist Deine Welt für ein Ort? Gibt es dort wirklich Grausamkeit? Sind da wirklich Baumlinge gestorben oder verstümmelt worden? Deine derzeitige Fassung liest sich da für mich noch etwas uneindeutig. Du solltest für Dich und den Betrachter klarstellen, ob es sich um eine Kindergeschichte handelt oder um eine erwachsenere Welt. Der Übergang ist oft fliessend - auch in Disney-Filmen sterben Figuren - aber eine genaue Vorstellung in dieser Angelegenheit ist wichtig, um eine klare Vision verfolgen zu können.
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Beitrag von Bas.T » 10. Okt 2009, 19:03

Hey Fast das rockt!!! Finds lustig wie auf einmal Geschichten geschrieben werden :-) und dann gemalt. Ich wünsche dir somit einen fetten Output was die Geschichte anbelangt und natürlich einen ebenso großen für die Bildersammlung!!!

Super Infos Daniel und wird auch mir bei meinem Anliegen, die angefangene Geschichte um Levthentrick weiter zu spinnen um weitere Bilder dazu zu malen. Natürlich werde ich dann die Beleuchtung für mich beschreiben, nicht das dies wieder in einem Stress endet wie es bei meinem vorigen Bild war :lol:

Also Fast...Hau rein und gib Gummi! Will mehr davon sehen. Übrigens den Drachen find ich schon mal richtig cool. :thumb:

Vieleicht trifft einer von deinen Baumlingen ja auf meinen kleinen Zauberlehrling :wink:

edit: Vieleicht gibts ja dann bal ein DAF-Märchenbuch :)

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Beitrag von FastArt » 11. Okt 2009, 15:07

Na ich merk schon das wird ein riesen Spass mit euch Hübschen.

chaoshell: is ne witzige idee aber ich glaub ich will da nicht unbedingt eine verbindung zu wow herstellen.. auch wenns nur n wortwitz ist :P

Bas.T: Das mit dem Märchenbuch wäre eigentlich mal ne wirklich gute Idee. Da sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen wie sowas umzusetzen wäre.


daniel:
super skizze.. ist doch sicher was wo mal farbe drauf sollte ;)
hab mich auch mal an einer Skizze zu deiner Freestyle-story versucht:
Bild

-das Gebäude wird tatsächlich eine Herausforderung und ich freu mich schon darauf meine ersten Skizzen dafür zu machen. Ich glaube ich sollte aber auch gerade bei den Konzepten anfangen erstmal eine Beschreibung mit Worten zu probieren. Werd mich auch demnächst dransetzen und das Haus mit vielen Worten beschreiben und darauf hin meine ersten Skizzen zu machen.

-die Story sollte doch in eine eher jugendorientierte Richtung gehen. Ich hatte auch eher daran gedacht das die Kämpfe mit Knüppeln und Pfannen ausgetragen werden. Also ohne großartiges Blutvergießen mit Abstechen oder Änliches. Es sollte eher eine witzige Welt sein aber doch mit einer Interessanten Vorgeschichte. Und irgendwie ist es schwierig eine Interessante Vorgeschichte ohne Kämpfe oder irgendwelche Auseinandersetzungen zu gestalten. Ich glaube aber (davon abgesehn das die Klixie-fee-geschichte auch sehr Freestyle beim schreiben entstand) das der Hintergrund mit ein wenig Twist und Kämpfen einfach eine gewisse Spannung in das Szenario bringt. Das dort im Tal ein drolliger Drache lebt heißt ja aber auch nicht das es in dieser Welt keine gewaltigen und mehr oder weniger böseren Drachen gibt. Aber da hast du schon recht. Ich glaube da muss man eine Art Ausgleich schaffen zwischen niedlichen Chracteren und Ernsteren.


So und hier mal eine Skizze zu dem Twiribolt dem alten Schuft:
Bild

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Beitrag von FastArt » 16. Okt 2009, 15:08

so..

hab mich mal an die Konzepte für das Haus gemacht.
Ist wirklich schwierig da was zu finden was mir selber zusagt.
Vor Allem weil ich mich nicht mit Designs zufrieden geben will, die ich mir leicht aus dem Ärmel schütteln kann, sowie die Konzepte auf folgender Seite. Aber zum
warm Werden ists ja auf jedenfall ein Anfang.

Bild


Das Design des Hauses sollte etwas verrückt und auch irgendwo mal was Anderes oder Neues sein.
Da kam mir das Design vom Haus der BabaJaga in den Sinn.
Wers nicht kennt; es ist ein russisches Märchen und das Haus stand auf einem Krähenfuss.

Dabei fällt mir auch auf dass es bei den russischen Märchen auch immer
etwas härter vor sich ging. Dort gab es meist kein HappyEnd.
Bei der russischen Geschichte
von der Meerjungfrau zum Beispiel löste sich das Mädchen zum Schluss in Seifenblasen oder Schaum auf.
Daher denke ich ist eine etwas rauhere Vorgeschichte für eine Kindergeschichte gar nicht sooo verkehrt.
Solange es nicht in einem Gemetzel endet. Man sollte halt nur darauf achten das eine Art Botschaft für die Kinder oder Jugendlichen entsteht.
Ich glaube aber kaum
das die Kids heute noch etwas in der Richtung aufnehmen können.
Da schaun die wohl doch lieber
Ice Age oder änliches.
Meine Neffen z.B. fahren total auf die Bionicles ab.
Sone Abart von Lego die wirklich nichts mehr mit Basteln zu tun hat jedoch wurden
3 animierte Filme zu entwickelt.

Naja, ich glaube ich will aber auch nicht wirklich irgenwelche Messegas an Kids vermitteln sondern eher einfach eine Interessante und gute Illustration zu stande bringen, die auf
einen ordentlichen Hintergrund aufbaut.

Hier noch eine illustration von einer Julia belot zum Thema Baba Jagas Haus
Bild

Also dachte ich dass ich vielleicht irgendwelche Tierelemente mit einbaun könnte.
Vielleicht etwas wie; Drachenknochen, Krokodilhaut
Aber vielleicht sollte auch einfach die Form des Hauses an ein Tier erinnern.
Dazu gäbe ein Wildschwein vielleicht eine Interessante Form.

Soweit erstmal von mir

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Beitrag von FastArt » 20. Okt 2009, 00:17

Also ich hab mich mal an einen Text für das Design des Hauses gewagt:

Twiribolt und sein Gefolge kamen nach dem Plündern in die Hütte zurück.
Die Hütte lag auf einer Felskante, die leicht angewinckelt
aus der Erde in die Luft ragte. Dieser Felsen erinnerte
von Weitem an einen offene Schnauze einer riesigen
Echse. Die Hütte bestand in der Mitte aus einem langem
Hauptturm der mehrere Stockwerke in die Luft ragte. Oben auf
der Spitze des Turms waren meherer Fahnen befestigt die wild im Wind wehten.
Um den Hauptturm waren viele verschiedene kleine Bauten erichtet worden, die
das ganze Gebäude sehr chaotisch wirken ließen. Den Haupteingang umfassten zwei
große, seltsam verzierte Säulen. Das Tor bestand aus einer grässlich Verformten Fraze.
Die Hütte (wenn man das noch Hütte nennen kann) stand auf einer großen Lichtung.
(muss man bei so einer geschichtlichen Beschreibung in der Vergangenheitsform schreibe?)
Am Horizont zur einen Seite hin konnte man die Umrisse der Schwielenberge sehen. Zur anderen Seite erstrecke sich das ganze Tal mit seinen Wäldern, Dörfern und vereinzelten Steinskulpturen, die über die Bäume hinaus ragten.


hm.. ich hoffe dass ist auch wirklich das was ich aus der Hütte machen will. Mir
kommts einfach so vor als ob es am Grundkonzept hängt. Das diese BAAAM-idee einfach
nicht raus will.
Werd solange Konzepte für dieses Haus machen bis sie da ist.. Und Texte auch.. also ist dieser Text hier eher als ein Beschreibungsversuch zu sehn.

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Beitrag von Coro » 20. Okt 2009, 08:17

Also die Hütte ist gleichzeitig auf ner LIchtung und auf ner Felskante. Das würde heißen die Felskante schaut so irgendwie aus dem Wald raus. Du könntest die Hütte doch auch als Bestandteil eines Baumes machen, also dass entweder der Baum um das Haus gewachsen ist oder das Haus um und in den Baum gebaut wurde (Okay wurde schon ein paar mal aufgegriffen z.B.: bei Peter Pan oder der Gummibärenbande, aber irgendwie wirkt das sehr gemütlich und harmonisch wenn ein Haus in oder auf nem Baum gebaut wurde. Apropos Gummibärenbande ich fand die Idee immer cool, dass ihr Hauptraum direkt unter dem See lag und die Decke aus Glas war. Leider war das nicht optisch spektakulär, aber ich kann mir vorstellen das würde nette LIchteffekte ergeben).
Oder irgendwie mit dem Felsen verbinden.

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Beitrag von digitaldecoy » 20. Okt 2009, 10:41

@ FastArt:

Also, so richtig BAAAM macht es tatsächlich noch nicht. Ein Problem ist auf jeden Fall, dass Deine Ideen zu dem Haus im Moment noch sehr unauthentisch sind. Ich meine, guck Dir die Bande an, die Du weiter oben gezeichnet hast. Sehen die so aus, als würden sie einen Landstrich überfallen und dort dann ein handwerklich aufwändiges Gebäude bauen? Wer von denen baut denn das Haus? Wer schleppt die Steine heran und wer macht die aufwendigen Schnitzereien an den Holzbalken, die Du in vielen Deiner Entwürfe andeutest? Entweder, Du änderst Deine Vision von Twiribolt und machst ihn eher zu einer Art bösen Grafen, der die Baumlinge für sich arbeiten lässt oder lässt ihn als brutalen Schläger und suchst ihm dann eine Unterkunft, die seinen Bedürfnissen entspricht. Denkbar wäre auch, dass es das Haus schon vorher gab und Twiribolt es quasi besetzt und umfunktioniert hat. In dem Fall solltest Du Dir überlegen, wer das Haus mal gebaut hat und wie ein Schlägertyp es umbauen würde. Nach dem Sieg über Twiribolt würde es dann wieder "restauriert" werden und könnte dann wieder seine ursprüngliche Symbolik erhalten. Stell Dir einfach mal vor, wie eine Rockerbande eine Kirche umbauen würde, damit sie sich dort wohlfühlt oder wie Punker einen Glaswolkenkratzer in der Frankfurter Innenstadt umgestalten würden. :)

Eine Location bzw. ein Gebäude zu gestalten, ist genau so "Character Design" wie das Gestalten von Figuren. Du brauchst eine Geschichte und eine Aussage, die Du transportieren willst. Du kannst dabei auch jederzeit auf Clichés zurückgreifen aber es muss klar werden, was Du aussagen willst.

Und als Randnotiz:

Die Hütte der Baba Jaga, die auf Hünhnerfüßen steht, ist ein mystisches Element, die zu dem mystischen Charakter passt. Alle möglichen Elemente der Figur der Baba Jaga zielen darauf, geheimnisvoll und unerklärlich zu sein (z.B. der Mörser, in dem sie durch die Luft fliegt). Derartige Elemente passen aber nicht zu allen Figuren. Dein Twiribolt ist im Moment keine mystische Figur. Er ist ein Schläger, ein grober Klotz. Wenn Du aus ihm eine mystische Figur machen willst, dann muss auch die Geschichte mystischer werden. Dann muss er seine Feinde verzaubern und in die Irre führen und dunkle Magie über sie wirken. Dann muss aber auch der Kampf gegen ihn mystische Dimensionen erhalten und auf einmal hast Du eine ganz neue Geschichte.

Aber mal ganz generell:

Bereits weiter oben habe ich darauf hingewiesen, das du Dir klar darüber werden musst, was für eine Geschichte Du erzählen willst. Du schreibst, dass Du vielleicht gar keine großartige Geschichte erzählen, sondern nur eine interessante Illustration gestalten willst. Werde Dir klar darüber, was Du willst! Wenn Du keine Geschichte erzählen willst, dann lass es ganz, denn es wird Dir nichts bringen, wild ein paar zusammenhanglose Storybrocken zusammenzuwerfen. Dann konzentriere Dich lieber darauf, alle Elemente visuell auszuarbeiten, damit der Betrachter möglichst viel zu gucken hat. Solche Bilder kommen auch beim Publikum an. Wenn Du in Deiner Illustration eine Story erzählen willst, dann musst Du die Story aber auch erzählen wollen und dann muss die Story auch was hergeben.
Das größte Problem sehe ich im Moment darin, dass wir hier ja im Grunde von EINEM Bild sprechen. Du willst das Haus zeigen, ganz ähnlich Deinem ersten Ansatz ganz oben. Große Teile der Story, die Du Dir hier ausdenkst, wirst Du in diesem Bild überhaupt nicht erzählen können. Twiribolt ist längst besiegt, das Haus längst wieder umgebaut und es kommen ganz gewöhnliche Kranke dorthin. Du zeigst eine alltägliche Szene, die so gut wie keine Verbindung zu den Ereignissen hat, die Du in Deiner Storyskizze beschreibst. Selbst wenn Du ein paar Verbindungen zu der Hintergrundgeschichte schaffst (was weiß ich - eine moosüberwachsene, umgekippte Twiribolt-Statue neben dem Haus oder so), so wird das kaum jemandem auffallen bzw. es wird sich niemandem erschließen. Daher solltest Du Dich fragen, welche Rolle die Story spielt, für dieses Bild oder auch generell. Willst Du die Story vielleicht zusammen mit dem Bild veröffentlichen (so wie es BasT. mit seinem Levthentrick-Bild im WIP-Thread gemacht hat) oder ist das Bild alleinstehend? Was brauchst Du eigentlich für das Bild? Für mich sieht es im Moment so aus, dass Dein Bild sich eigentlich auf die witzige Idee eines Fantasy-Krankenhauses stützt. Die Idee hat wirklich Potential und Du kannst in dem Bild viele kleine Stories erzählen (der Drache, oder Du kannst die Füße eines Riesen aus dem Fenster gucken lassen, der nicht ganz ins Zimmer passt etc. ) aber alle diese Stories haben im Grunde nichts mit Deiner Backgroundstory zu tun. Was Du brauchst ist eine Szenenbeschreibung, die Dir bei der Bearbeitung des konkreten Bildes weiterhilft. Du musst wissen, was für eine Atmosphäre Du erzeugen willst und was für Geschichten Du im Bild unterbringen willst.

Versuch doch vielleicht wirklich mal, das eigentliche Bild zu beschreiben, anstatt Dich zu sehr auf die (eigentlich für die konkrete Illustration wenig hilfreiche) Backgroundstory zu konzentrieren.

Szenenbeschreibungen kann man übrigens auch sehr gut im Präsenz schreiben. Oft erhält man dadurch sogar erst den beschreibenden Charakter während die Vergangenheitsform eher einen erzählerischen Charakter hat.
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Beitrag von FastArt » 8. Nov 2009, 03:20

Danke für die Super Kritik Daniel. Die hat mich wirklich ins Grübeln gebracht und da hab ich auch ne lange Zeit gebraucht um auf nen Punkt zu kommen:

-Also erstes Ziel ist es meine Illustration zu überarbeiten und daraus ein ansehnliches Bild zu kreieren.

-Danach würde ich gerne noch eine Illustration zu dem Kampf gegen Twiribolt gestalten. Ein, mit vielen Characteren vollgestopftes Bild, das sich ein wenig als Kontrast zu der ersten Illustration wiederspiegeln soll. Dieses soll einfach auch von der Atmosphäre etwas düstere werden und so eine Art Zeitreise oder Vergangenheitsdarstellung der ersten Szene darstellen.

-Natürlich will ich auch einfach weiter Skizzen und Bilder zu der ganzen Welt machen. Ich glaube dass ich mich am Anfang dieser ganzen Sache zu sehr in den Konzepten verloren habe. Ich habe schon oft gemert, dass ich gerne Konzepte und Ideen zu einem Thema mache doch bis zu einer genauen Ausarbeitung kommts dann doch recht selten da dann schon wieder irgendwie was neues auftaucht was ich gerne mit Bildern und Konzepten ausdrücken will. Und das bezieht sich nicht nur auf das digitale Malen. Ich bin so schnell gefalsht von allen möglichen Medien und Themen das es schwierig für mich ist konstant an einer Sache zu arbeiten, was ich natürlich hiermit auch in gewissen Maßen ändern will. Aber genug von meinen kleinen Dilemman.

Hier ist erstmal eine kleine ..ja.. sowas wie ne Stimmungsskizze die dann doch so viel Spass gemacht hat das es schon wieder keine Skizze ist sondern eher ein für sich stehendes Bild was mir aber schon einmal eine Richtung gewiesen hat.
Bild


Bin auch grade eigentlich ganz gut im Workflow bei der ersten Illu. Hab da auch ein paar Wips für euch. Diese Szene war mir ja doch schon recht klar (auch dadurch das sie einfach in einer anderen Form (oben ) schon exsistiert) und desswegen habe ich auch ohne Beschreibung angefangen sie auszuarbeiten. Bei der Hütte habe ich mich entschieden etwas ungewöhnliches und schlichtes zu nehmen weil .. ja.. weil ich da irgendwie nicht weiter kam und ich ne faule sau bin :P .. was ausergewöhnliches zu designen ist klappt dann halt doch nicht immer.. aber ich bin da eigentlich ganz zufrieden wie es grade mit der Illustration läuft. Nur ist mir aufgefallen das ich echt Probleme habe die Blätter an dem Baum zu malen. Blätterbrushes sehn mir immer zu direkt aus aber die Blätter alle einzeln zu malen oder einfach nur rumkritzeln und Blätter andeuten ist irgendwie auch nicht so das wahre.

Bild

Ich hatte auch überlegt das die Berge im Hintergrund etwas verrückter aussehn können. Also unförmiger oder abstrakter aber war nur so eine Überlegung

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Beitrag von Chinasky » 8. Nov 2009, 11:54

Mach mal weiter, es ist sehr unterhaltsam und lehrreich, hier reinzugucken und sich Deine und Daniels Überlegungen durchzulesen. Ich habe zu dem WIP momentan nur anzumerken, daß es dazu tendiert, in zwei Hälften auseinanderzufallen, weil der Shape des Baumes ziemlich genau in der Mitte des Bildes aufhört und auch sich die linke Figur quasi an die Mittelsenkrechte anlehnt. Man könnte das Bild wirklich in der Mitte entzweischneiden und man hätte zwei Bilder, die für sich allein stehend nicht erahnen ließen, daß da was Wesentliches (vom Inhaltlichen her) fehlt.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von FastArt » 8. Nov 2009, 14:13

Ich glaube dieses Problem kann ich beheben. Die Fläche die jetzt noch unausgearbeitet ist wollte ich für zwei nähere Berge nehmen die das Tal noch etwas andeuten. Aber ich glaube das ist schwierig zu erklären also mach ich mal dran weiter und zeigs dann gleich mal.

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Beitrag von FastArt » 8. Nov 2009, 16:41

Also in etwa so:
Bild

jetzt ist mir aber grad aufgefallen das die rechte Fläche sehr leer ist. Da fällt mir grad aber auch nichts ein was sich da lümmeln könnte. Ein Drache kommt ja noch vor das Haus aber in der unteren rechten Ecke fehlt auf jedenfall noch was. Für mich wirkt das Bild auch noch sehr leblos. Ich glaub da muss noch einiges passiern... wird es auch ;)

Montana
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Beitrag von Montana » 8. Nov 2009, 16:50

also mich persönlich stört ein bisschen, dass das gebäude schräg steht.
außerdem gefällt mir dieser wirbel bei dem baum nicht so, der zeiht einfach so den blick auf sich ohne grund. das der baum ein gesicht hat fällt dabei ein bisschen ab...

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Beitrag von Scatch » 9. Nov 2009, 09:04

Der Kontrast in der Sättigung zwischen Vorder- und Mittelgrund, sprich der Fläche auf der das Haus steht, kommt mir etwas stark vor. Ich könnte mir vorstellen dass dem Haus und der Weg-Fläche ein Tick mehr Sättigung gut täte. Es sieht für mich nämlich fast so Blass aus wie der Hintergrund. Kann mich auch täuschen, aber das fiel mir halt grad auf.

Ansonsten schon sehr schön.
Meine bescheidene Bude hier im Forum:
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JanSOLO
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Beitrag von JanSOLO » 9. Nov 2009, 10:17

Mit der Spiegel-Version, wo der Baum rechts steht, hast du, denke ich mal, nicht so das Problem, wie du den Mittelgrund vor der Haustür füllen kannst. Ich finde, das ist dann garnicht mehr nötig. Der Betrachter wandert mit seinen Blick von links kommend über die Wiese, am Stein vorbei und gleich zum Haus. Der Weg als Blick-lekendes Elemt funktioniert nicht so recht, da der Schatten des Baumes, die abbrechende Hügelkannte und die Kerle auf dem Weg die Blickwanderung des Auge versperren.
Andererseits hätte ich auch gespiegelt, aber ich kann nicht sagen warum.
Stören tut noch ein bißchen die "Masseverteilung" des Bildes, die so halb halb ist. (also die schweren intensiven Farben links und rechts die leichten blassen Farben)

Spannendes Projekt... Ich werd mein Auge darauf behalten

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Beitrag von Noren » 9. Nov 2009, 12:02

Auch wenn es mal wieder kontraproduktiv ist:

Ich fand die pastellige "Vorskizze" schoener. Ich gehe mal davon aus, dass Du den Schatten vorne noch etwas aufhellen willst, spaetestens mit Ausarbeitung der Figuren und das Silhouettenhafte hat irgendwie auch seinen Reiz. Aber mir persoenlich wird das zu dunkel und es passt nicht so wirklich von der Lichtsituation. Ich fand die alte Version des Baumes auch von den Form her passender und etwas unaufdringlicher.

Die Form des Hauses gefaellt mir im neuen besser, koennte von der Formsprache aber etwas einheitlicher sein oder eben noch extremer zusammengewuerfelt.

Bin mal gespannt, was draus wird, ich fand schon das erste Bild sehr ansprechend. :)
Was mir am ersten Drachen gut gefaellt ist der etwas grafischere Ansatz. (z.B. das spitze Knie ) wobei das im neuen Bild natuerlich eher weniger passend waere. Das fette Knie mit der betont kleinen Wunde aus dem zweiten Entwurf hat aber genauso seinen Reiz.

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Beitrag von FastArt » 15. Feb 2010, 23:36

Hey liebe Dafler.. dacht mir ich sollte mal wieder bissel aktiver werden..

das Projekt lag jetzt bei mir so lange auf Eis, langsam wirds Zeit das ganze zu Ende zu bringen.
Zumindest kann ich schonmal einen kleinen Vortschritt zeigen..

Und einigen schulde ich hier wohl noch die ein oder andere Antwort :P

Montana; Hab den Wirbel verändert, mich hat er auch genervt.. auf jedenfall war er davor zu aufdringlich.. das mit der Schräge muss ich mir noch überlegen.. jetzt wo der Drache schomal seine Position hat fällts ja nicht ganz so auf..

Scatch; danke für den Kritik.. glaub ich bin auf gutem Wege das zu beheben.. :)

JanSOLO; jau.. hastes auf den Punkt gebracht.. werde versuchen die Aufteilung ein wenig ausgewogener zu verteilen.. sollen ja noch nen Haufen Sachen ins Bild, die ich dann dazu verwende das Bild ausgewogen aufzuteilen :)

Noren: Das stimmt wohl, ich hatte bei dem Farbtest einfach drauf los gepinselt und aus dem Bauch raus ganz ungezwungen die Farben gewählt.. das ist leider bei dem neuen Bild etwas verloren gegangen da ich da anscheinend fast schon zu viel nachdenke.. vielleicht auch hier und da zu wenig :D
Die Form des Hauses werd ich auf jedenfall noch etwas verrückter und zusammengewürfelter gestalten. Bin selber gespannt was da noch draus wird.


so hier mal die Version wie sie bis jetzt so geworden ist.. freu mich auf euere weiteren Gedanken und Kritiken dazu :)
Bild
Zuletzt geändert von FastArt am 16. Feb 2010, 14:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von JanSOLO » 16. Feb 2010, 00:14

wow ... das wird schön.

Ne kleine Gutenacht-Idee: Hast du schonmal darüber nachgedacht, dass alte Gesicht des Baumes in den dunklen schattigen Bereich unterhalb der Baumkrone zu setzen? Das Gesicht kann ja von der kleinen leuchtenden Elfengestalt beleuchtet werden, wenn diese Figur die Position beibehält. Aus der Nase muss dann natürlich eine Art Arm werden. So schaut dann der Baum auf die Elfenfigur herab oder auf die Wanderer. So wie es jetzt ist, finde ich es auch schon super, aber du kannst damit z.B. die Positionen der Charaktere auflockern, die momentan alle auf einer horizontalen Höhe liegen, aber nur wenn du es willst. Ich mein, in solchen Sachen schreibe ich dir schon mehr Erfahrung zu als ich mir selber. Nachteil, wenn das Gesicht des Baumes unter der Krone versteckt ist, ist, dass dann dieses kribbelige Feeling verschwindet, welches die kleine leuchtende Kreatur auf der Nasenspitze verursacht. (Vergleich mit einer Fliege auf der Nase) Das find ich nämlich lustig.

Bin mal gespannt wie's weiter geht

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Beitrag von Mab » 16. Feb 2010, 10:53

Ich würde auch sagen, das wird ein grandioses Bild.
Meinereiner ist eigentlich zu unerfahren um hier irgendwas sinnvoll zu kritisieren. Eine Sache fällt mir aber doch auf. Bei deinen vorigen Versionen hatte die Baumkrone so ein schönes sattes Grün und auch die Wiese im Vordergrund. Das hat so schön geknallt. Das fehlt mir bei der Neuen Version ein bisschen. Ist aber vielleicht auch beabsichtigt gewesen. Die Wesen sind auf jeden Fall sehr knuffig :)

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Beitrag von Bas.T » 17. Feb 2010, 13:51

Schickes Bild Fast...ja das wird.

Als kleine Anmerkung hätte ich folgendes: Um vieleicht etwas mehr Tiefe zu bekommen und das Tal mehr leuchten zu lassen könntest du die beiden ja aus einem Wald kommen lassen. Somit hätte der Baum mit der Elfe auf der Nase auch einen schönen und etwas auffallenderen Lichtfleck im Gesicht. Außerdem will mir links die offene Ecke am Baum auch nicht so recht ins Bild passen. Man könnte den Granz, der den Wald andeutet (Blätter, Äste und all solcher Firlefanz) bis rechts ins Bild einbauen und somit wäre das Platzproblem auch gelöst. Außerdem mag ich gerahmte Bilder. :)

Aber ist nur so ne Idee...egal wie es wird bestimmt ein super Bild!!!

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