JanSOLO:
Tatsächlich hatte ich auch anfangs überlegt, da sowas wie Tiefenschärfe reinzubringen. Oder nicht anfangs, sondern irgendwo mittendrin. Aber letztlich war das ohnehin nur ein "Huch-da-fehlt-ja-noch-was!"-Sketch. Ich hatte für das Ochsenwagenbild recht lange gebraucht (gibt mehrere Fassungen davon und ich hab echt ziemlich viel nach Referenzen gesucht, um das System, nach welchem die Viecher vor die Wagen gespannt wurden, zu kapieren...). Als es fertig war, wollte ich das entsprechende Kapitel posten - und merkte, so gehen vier Uhr morgens - dass ja noch ein Kapitel vorher fehlte... Daher ist das Münzenbild auch ohne Vorzeichnung, ohne lange Kompositionsüberlegungen etc. entstanden und ich wollte den roughen Strich darin erhalten. Über die Perspektive (nicht nur bezogen auf Tiefenunschärfe) machte ich mir praktisch gar keine Gedanken - der Kopf wurde mit einem dicken Kringel angedeutet und dann fing ich mit der Münze an, um später den Kopf drumherum zu sketchen.
Das sollen keine Ausreden sein - denn Deine Kritik trifft in fast allen Punkten zu (dass die Münze anstelle eines Mundes geraten ist, hab ich beim Zeichnen bemerkt - überlegt, ob ich das ändern sollte - und dann entschieden: nö, ist doch irgendwie lustig!

), sondern nur Erläuterungen, wie es zu diesen Fehlern kam. Tiefenunschärfe hab ich nachher bewußt weggelassen, weil mich die zu sehr von der "Kohlehaftigkeit" der Zeichnung weg und hin zu so einer Art Storyboard-Ästhetik gebracht hätte, auf die ich einfach keinen Bock hatte.
BRANDISH
Ja, perspektivisch haut's nicht hin. Kopf und Münze/Fliege lassen unterschiedliche Horizonte vermuten.
Dank Euch beiden für's aufmerksame Betrachten!

Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.