Wie Zeichnet man dynamisch?

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
Thorsten
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Beitrag von Thorsten » 28. Jan 2010, 22:43

Och Duracel.

Ich erspare mir einfach mal, auf Deine Diffamierungen ("Ghettoslang deines Neandertals") und wüsten Unterstellungen einzugehen, und wiederhole stattdessen einfach nochmal meine Aussage:

Ich halte Gottfried Bammes' "Die Gestalt des Menschen" für den Anfang für wenig geeignet. Ich würde hier eher zu Bammes' "Menschen zeichnen" raten. In Verbindung mit Burne Hogarths "Dynamic Figure Drawing" (Figurenzeichnen leichtgemacht) hat man eine meiner Meinung nach ausgezeichnete Ausgangsbasis.

Daraus kann jetzt jeder das machen, was er will.

Ansonsten überlasse ich Dir gerne die Bühne.

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 29. Jan 2010, 00:36

Du kommst aber doch aus dem Neandertal ... steht zumindest unter deinem Namen.
Zumindest bezog ich mich darauf.




Ich halte "Die Gestalt des Menschen" auch für den Anfang für geeignet, sofern man die Motivation/das Interesse schon mitbringt Anatomie(und was dazu gehört) zu lernen.
Und zudem ist es auch langfristig gesehen eine sehr sinnvolle Investition.
Der "Umweg" über "Menschen zeichnen" ist eine Empfehlung, die ich zum ersten mal höre/lese; schaden kanns aber ja nicht.
Ich würde grundsätzlich immer bevorzugt zum Haupt/Standardwerk eines Autors greifen.

Hogarth präsentiert in seinem Buch einen sehr einseitigen Ansatz.
Dessen sollte man sich gerade als Anfänger bewußt sein, sofern man damit arbeitet.
Ich denke es gibt besseres, aber als Zusatz ist es sicherlich ebensowenig verkehrt.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

Xerox
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Beitrag von Xerox » 30. Jan 2010, 15:48

oh, ich wusste gar nicht das das so ein kontroverses Thema ist, als ich das Buch empfohlen haben. ich habe noch mal gekuckt welches die beiden sind (gibt ja noch mehr) und hab beide.
Das kam so, dass Menschen zeichnen das sehr viel billigere war. Enttäuscht war ich davon etwas, weil weniger von den Schemazeichnungen darin sind. Bei der Gestalt des Menschen ist wirklich viel behandelt. (Alles?)
Das was anderes drin war, wusste ich weil ich die ältere(?) Version "Der nackte Mensch" mal ausgeliehen hatte.

Zum Thema Anfänger. Ich muss gestehen ich habe beide Bücher noch nicht annährend durchgelesen.
:oops:

Bei mir wars so, dass ich meiner Meinung nach das was ich bis jetzt kann, hauptsächlich durch Aktzeichnen gelernt hab und halt naturstudium. (Ich hab es zwar anfangs auch durch Fotoabzeichenen und Bücher versucht, aber da kam im gegensatz dazu nix rum O. o °
in der Schulzeit wusste ich zu dem Punkt auch gar nicht das man Aktkurse machen kann)
Aber irgendwann hab ich gemerkt, dass es ohne richtig zu VERSTEHEN schwieriger am Akt zu sehen, was wo ist. Einfach dadurchdass man manchmal einfach nicht sieht ob da nun ein Muskel ist oder wo der langgeht.
Wenn man das aber verstanden hat ist man im Vorteil.
Jemand der den Bammes "Die Gestalt ..." gelesen hat berichtete mir, dass man durch das durcharbeiten die Anatomie, wenn man die Übungen die beschrieben werden macht, sehr ordentlich lernen kann.

Was mach ich also mit so einem teuren Buch ....
Es sind wirlich viele Abbildungen drin und auch Schematafeln von der Anatomie.
Auch von den Bildern kann man viel lernen und ich denk, dass man sich vielleicht einfach seinem eigenen Stand entsprechend damit beschäftigt.
Vielleicht ist es so ein bisschen wie ein Tafelwerk der Anatomie.
Je nachdem wie weit man ist entweder zum Bilder angucken , Kontrollieren oder durcharbeiten. Vielelciht wirklich einfach mal reinschaun.
Wenn ich gewusst hätte das das das Standardwerk ist, hätt ich mir das erste nicht gekauft.
aber dafür war es ein doppelband mit der Tieranatomie :D
Das Buch enthält mehr Bildbeispiele von anderen Künstlern , als Schemadarstellung.

Nochmal zurück zur Frage zur dynamik.
Warum das Bammesanatomiezeuch dafür sicher gut ist, hab ich mir gedacht, ist das sachen wie schwerpunkt und, wann fällt eine Figur um erklärt werden und man das dann vielleicht besser steuern kann wenn man weiß wies geht. Aber da muss ich meinen Vorrednern noch zustimmen, das man sich da vielleicht schon etwas in die Anatomie und das Menschenzeichnen eingefunden haben sollte.

Die Dynamik kommt dann wahrscheinlich einfach mit der Erfahrung.
Noch ein Vorteil vom Aktzeichnen in einem Kurs ist, dass dir natürlich jemand Rücksprache gibt, dann kommt man oft viel schneller weiter, als autodidakt und kann auch schaun wie andere das so machen. Für mich gesprochen, ich hab vom Kurs tausendmal mehr gelernt als je aus einem Buch, aber ist auch ne lerntypfrage und eine des lokalen Kursangebots :)
Und natürlich gucken, was der Grund ist das Bilder dynamisch sind. Sprich wies andre so machen.

Ein großartiges Blog über Animation. Viel Dynamik. Das was da beschrieben wird ist
meiner Meinung nach sehr lehrreich. Unabhängig ob man jetzt Cartoons mag oder nicht.
trotzdem mal anschauen
http://johnkstuff.blogspot.com/search/l ... f%20action


und noch respect and Duracel und Thorsten, die den Bammes beide gelesen haben. Ist wirklich nicht so ganz so einfach geschrieben. o. o

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