The Wormworld Saga - Fan Art Thread

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
Pixel
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Beitrag von Pixel » 31. Aug 2012, 21:58

Da das 4. Kapitel ja eben herausgekommen ist, nehme ich das mal als Anlass, den Thread nach oben zu schieben...

Mir gefällts! Die Bilder sind fantastisch wie immer und ich habe großen Respekt vor Leuten, die so eine Wahnsinnsarbeit konsequent durchziehen können. Daher an dieser Stelle ein großes Daumen hoch!

Aus genau diesem Grund möchte ich jetzt eine Kritik aussprechen, die mir als erstes in den Sinn kam, und ich hoffe, sie wird nicht als allzu negativ aufgefasst. Gerade, weil die Bilder so fantastisch sind, würde ich an deiner Stelle versuchen, sie etwas effizienter einzusetzen.

Oft zeigst du hyperrealistische Szenen an Stellen, wo es eigentlich nicht nötig ist - vom malerischen Aspekt her ist das absolut ok, aber nicht vom Storytelling her. Man scrollt und scrollt und bewundert deine Bilder - wird aber nicht emotional mitgerissen, weil man denkt: "Mann, der kann toll zeichnen, aber ich muss weiterscrollen, bis was interessantes passiert, diese Bilder sagen mir nichts über die Geschichte ...." Es ist schade, wenn eine äußerst detaillierte Landschaft gezeigt wird, wenn inhaltlich gerade nichts passiert.

Ich verstehe, dass du uns in die fremde Welt einführen willst, aber ich halte hier folgenden Spruch für passend: Zeige so wenig wie möglich und so viel nötig. Du zeigst aber viel zu viele bombastische Indiana-Jones- Aufnahmen. Aber wenn man von einer Superlative in die nächste stolpert, beeindrucken deiner Skills irgendwann keinen mehr. (Ich will damit nicht die Qualität deiner Bilder runterspielen - ich will vielmehr andeuten, dass du deine Bilder selbst herunterspielst, wenn du sie inflationär an unwichtigen Stellen setzt)

Auch sind fast alle Panels fast nur horizontal angeordnet und selten vertikal. Ich finde, dass dadurch viel Dynamik verloren geht! Kleine Panels lesen sich schneller, sie sind flexibel und man kann viel mit ihnen machen, weil der Zeichenaufwand kleiner ist.

Apropos Zeichenaufwand: Mir ist schon öfters aufgefallen, dass die WWSaga schon oft mit einem Indiana-Jones-Film vergleicht worden ist. Du musst aber bedenken, dass du als Einzelperson nicht genausoviel Leistung bringen kannst- dies wäre mMn ein weiterer Grund für kleinere Panels.

Zuletzt noch eines: Das vierte Kapitel hat mir besonders darum gefallen, weil es (längere) Dialoge gab. In einem Comic sind es nicht die Bilder, die einem ein Zeitgefühl geben, sondern die Dialoge und der inhaltliche Fortschritt. Kapitel 3 beispielweise ist mir unheimlich kurz vorgekommen, weil die gefühlte Zeit viel zu kurz war. Quasi nichts ist passiert, außer: Jonas ist im Wald und wird von einer Frau in ihr Dorf gebracht. Daher bin ich überzeugt, dass dein Comic um einiges an Fahrt gewinnen wird, wenn du den Text benutzt, um sowohl schneller inhaltlich voranzukommen, als auch deine epischen Bilder gebührend zu inszenieren. Dies epischen Bilder wiederum kommen nur dann gut, wenn sie durch kleiner Panels entschärft werden.

Kurz gesagt, plädiere ich für mehr Text, und dynamischere Panels ;) Ansonsten: Weiter so, du hast in mir einen großen Fan!

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digitaldecoy
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Beitrag von digitaldecoy » 31. Aug 2012, 22:26

Ich danke Dir für Dein ausführliches Feedback! Da kann ich einiges draus ziehen. Die Gestaltung des Comics befindet sich für mich immer noch im Fluss. Z.B. habe ich in diesem Kapitel eine neue Panel-Größe eingeführt. Vorher hatte ich nur 4:3 und 4:1,5 und jetzt habe ich noch ein Zwischending. mit vertikalen Panels, die das horizontale Raster durchbrechen, habe ich bisher noch gar nicht experimentiert. Ich muss da selbst noch reinwachsen in die Sache. Allerdings bin ich von den detaillierten Hintergründen in der Form überzeugt. Ich mag den fast schon verschwenderisch anmutenten Ansatz. Ich möchte, dass es sich wie ein Anime anfühlt, in dem ein unglaublich aufwendiger Hintergrund in nur einer einzigen Einstellung gezeigt wird. Das Gewicht, was die Welt dadurch bekommt, gefällt mir. Es soll nicht nur eine Geschichte, sondern auch eine Entdeckungsreise sein. Aber ich finde es gut, die Aspekte, die Du anbringst, mal vor mir ausgebreitet zu sehen. So ausführliches Feedback ist wirklich wertvoll.
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Beitrag von schlummi » 1. Sep 2012, 22:52

Wunderschön das Teil! Dass es wieder zurück zu gewonnter Farbpallete kommt, lässt den Waldabschnitt buchstäblich in anderen Farben erscheinen.
Ich habe gerade Pixel's Komment gelesen und finde ehrlich gesagt einige meiner Kritikpunkte drin. Die Panelsorgie scheint mir auch etwas zu viel. Insbesonders weil MIR viele der Dialogen nicht so aktionreich oder existenziell wichtig erscheinen. Dass der Böse das Feuerelement ist war schon klar, als die Drei anderen den Vierten dissten. ;)
Ich schätze die kleine Panels waren als rhythmusangebende "Takts" gemeint, die einen bis zu bombastischen Grossen bei laune halten. Doch ich finde sie dafür viel zu gut. Ich bin auch der Meinung, dass durch permanenten ästetischen "Overkill" die Grossen an "bombastischkeit" bissl einbüssen. :)

Ach, was plappere ich da!? Megageil ist es geworden! :)

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Beitrag von FastArt » 2. Sep 2012, 00:28

Erstmal: Alter Daniel was du für ein krasser EnvironmentJoe bist! Unglaublich schöne Szenen aber ich hab mir wirklich genau das selbe gedacht wie Pixel. Desshalb muss ich das ja auch nicht mehr wiederholen aber ich wollte dir ne kleine Inspiration zukommen lassen, die für mich momenten das Non-plus-Ultra an Onlinecomix darstellt. (Neben deiner Saga natürlich ;) )
Du hattest selber mal erwähnt wieviele neue Möglichkeiten das Onlinecomic gibt und vielleicht hilft dir Dieses Beispiel etwas über deine bisher genutzten Möglichkeiten zu steigen. Dabei mein ich vorallem die fast schon animiert wirkenden Szenen. Aber ich glaub wenn du da durchklickst wirst du schon checken was ich meine ;)


Vielleicht ist der nächste Punkt etwas, dass nur mir in deinem Comic fehlt. Die Szene wo der alte, weise Joe dieses krasse Mandalading malt/bastelt, und das kleine Tierchen daneben sitzt und draufglotzt: Da kam mir sofort die Idee, dass dieses Tierchen da reinspringt und der seriöse-epische alte Joejohnsen richtig dumm aus der Wäsche kuckt und sich ärgert weil ers nochmal machen muss (Mit soner richtig übertriebenen Chibi-manga-funny-fresse). Damit will ich eigentlich nur sagen, dass mir bis jetzt noch kein schöner Joke untergekommen ist, der mich irgendwie zum lachen oder schmulzen gebracht hat. Dafür gibts bei dir aber doppelt so viel staunen und bewundern, was es vielleicht ausgleicht aber isch weeeiß ja och net!

Aber von alle der Kritik nochmal zu dem Lob: Diese epischen Szenerien und diese Tiefen- und Größenwirkungen sind einfach like-a-boss! Disneyanimationsbackgroundpainter sollten sich nen Beispiel an dir nehmen ;)

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Beitrag von digitaldecoy » 4. Sep 2012, 17:45

Ja, das Thema Humor ist tatsächlich ein sehr interessantes. Wenn ich so drüber nachdenke, dann haben eigentlich fast alle meiner alten Lieblingsfilme einen starken Humoranteil. Indiana Jonas wurde ja schon genannt, die ja auf jeden Fall einen großen Humor- bzw. Klamaukanteil haben. Star Wars hat das auch. Manchmal werde ich gefragt, für welche Zielgruppe ich eigentlich schreibe und meistens antworte ich dann, dass ich es eigentlich machen möchte wie Pixar, wo sich die Eltern nicht ärgern, wenn sie mit ihren Kindern in den nächsten Pixar-Film gehen müssen. Allerdings haben auch Pixar-Filme einen hohen Humoranteil. Ich habe allerdings das Gefühl, dass ich mich zwingen müsste, wirklich komische Szenen in die Geschichte einzubauen. Mir fehlen sie einfach nicht bzw. ich würde sie wahrscheindlich sogar als Fremdkörper wahrnehmen. Ich will ganz sicher keine bierernste Geschichte erzählen aber der "Comic Relief" besteht bei mir vielleicht eher darin, dass sich eine Figur mal liebenswürdig menschlich verhält, was bei meinem Protagonisten ja auch ganz gut einzustreuen ist. Ich werde sicher noch an der Beziehung zwischen Jonas und Loki arbeiten und auch hier ein Element unterbringen, das für etwas Entspannung im Handlungsablauf sorgt. Ich habe später in der Geschichte dann auch noch einen skurrilen/komischen Charakter vorgesehen, der alles ein bißchen durchrütteln wird. Aber so unterm Strich muss ich ganz klar sagen, orientiere ich mich beim Feeling der Geschichte vielleicht am ehesten an den Ghibli-Filmen, die selten wirklich "witzig" werden, höchstens mal sehr skurril oder eben liebenswürdig menschlich.

Aber das ist wirklich ein interessanter Einwand und hat mich gerade das erste Mal ganz bewusst darüber nachdenken lassen.

Die Sache mit den aufwändigen Hintergründen ist halt echt so eine Sache. Den Effekt, den Ihr beschreibt, dass sich der Effekt von aufwändig gestalteten Panels abnutzt, wenn alle Panels aufwendig sind, der ist sicher gegeben. Aber heißt das nicht auch, dass dann insgesamt die Story wieder in den Vordergrund rückt? Eben WEIL man sich an die Hintergründe gewöhnt hat. Und bedeutet das dann nicht, dass der Gesamteindruck verschwenderisch wirkt und muss das unbedingt schlecht sein? Man mag argumentieren, dass wenn ich weniger Aufwand in die Hintergründe stecken würde, ich mehr Zeit und Platz für Dialoge hätte, die Kapitel insgesamt länger würden. Aber diese Kritik fußt auf einem Geschmacksurteil, denn ich persönlich z.B. will überhaupt keine langen Dialoge, wie sie sich in vielen Comics finden. Ich will die Dichte an Sprache und Dialogen analog zu einem Film halten und das bedeutet, dass nur so viel geredet wird, wie nötig. Ich kann mich natürlich durchaus fragen, wie sich diese Entscheidung auf irgendwelche Zielgruppen auswirkt und Euer Feedback ist dahingehend, wie immer, sehr wertvoll. Aber ich glaube, am Ende kann ich mich doch nicht verbiegen und werde immer das produzieren, was ich selbst gerne lesen und sehen möchte.
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Beitrag von buki » 4. Sep 2012, 21:08

Damit will ich eigentlich nur sagen, dass mir bis jetzt noch kein schöner Joke untergekommen ist, der mich irgendwie zum lachen oder schmulzen gebracht hat. Dafür gibts bei dir aber doppelt so viel staunen und bewundern
klingt wie Star Wars ^__^
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Beitrag von amadeus » 4. Sep 2012, 21:15

erstmal: wow! einmal mehr hut ab für diese epische bildgewalt!

die genannten kritikpunkte sind mir aber tatsächlich auch aufgefallen. dabei denke ich, dass sich das problem weniger darin zeigt, dass du generell aufwändige grosse landschaftspanels sehr gerne streust, sondern viel mehr, dass du diese vielleicht etwas punktueller dann streuen könntest, wenn es wirklich um die landschaft und umgebung geht. so reizvoll der unendliche digitale canvas auch ist, vielleicht verleitet er aufgrund nicht vorhandener grenzen auch dazu mehr grossflächige bildgewalt zu liefern, was die gesamt-dramaturgie und lesefluss/geschwindigkeit etwas beeinträchtigt.

ich zeichne seit rund zwei jahren regelmässig vierseitige comics für ein magazin. natürlich nicht so wunderschön wie du, aber tatsächlich muss ich immer um den platz ringen, da die geschichten des autors im umfang fast immer doppelt so viele seiten füllen könnten. umso mehr mache ich mir dabei auch immer sehr stark gedanken darüber wieviel inhalt und zeit ich einzelnen panels zuordnen kann und will und warum ein paar auch ganz klein und andere riesig sein müssen.

grottig skizziert (sorry) ;)

Bild

edit: ich hab mir das ganze nochmals angeschaut und eigentlich find ich es auch in dramaturgie und lesefluss saugeil, nimm somit meine kritik eher als kleiner unbedeutender anstupser. ach, egal :oops:

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Beitrag von digitaldecoy » 4. Sep 2012, 21:29

Ne, aber Du bringst es auf jeden Fall gut auf den Punkt. Danke für die Mühe!

Ich bin aber auch beruhigt, dass Dir der Lesefluss im Kapitel dann doch zusagt. Ich achte nämlich eigentlich schon darauf, mit der Kamera auch näher ran zu gehen, wenn es mehr um den Charakter und Dialog geht.

Aber gut, die Ganze Sache macht mich auf jeden Fall hellhörig und bei der Prelim zu Chapter 5 werde ich wohl noch mal ganz genau mein Staging hinterfragen. Ich hätte ja auch gar nicht SO viel dagegen, mit weniger Riesenpanoramas auskommen zu können. :)
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Beitrag von WhiteLady » 5. Sep 2012, 16:18

Hm, also ich habe in der Wormworld Saga bisher witzige Stellen noch nicht vermisst - im Gegenteil, irgendwie fände ich das dann zu bemüht. Ich ordne die WWS eher so in die Richtung "großer" Geschichten ein wie die Unendliche Geschichte, Ronja Räubertochter oder diese Kategorie eben - da vermisse ich auch keine Gags und Funnies. In solchen Geschichten läuft der Humor auch eher über skurrile Figuren, bei der Unendlichen Geschichte beispielsweise die beiden Zweisiedler Engywuck und Urgl, oder die Rennschnecke, den Steinbeißer, sowas halt.

Und selbst in Filmen wie "How to train your dragon" sind die Hauptcharaktere eher nicht witzig, die Gags sind eher so bei den Nebenfiguren untergebracht (oder um bei Pixar zu bleiben - weiß nicht wie "Brave" geworden ist, aber da ist glaub ich die reine Story um Merida selbst auch eher weniger witzig, die Gags finden auch eher bei den Nebenfiguren statt).

Oder nochmal anders gedacht: Kennt ihr Comics, also auf Papier, die ebenso witzig und mit so vielen Gags bestückt sind wie Pixar-Filme? Vielleicht liegts auch im Medium selbst, dass es eben weniger Gags hat.

Und zu guter Letzt schätze ich dich, Daniel, auch nicht so ein, dass du der "witzige" Typ bist, ich schätze dich eher so ernsthafter ein, und es würde glaube ich auch zu dir nicht passen, irgendwie, da jetzt auf Teufel komm raus Gags einzustreuen.

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Beitrag von digitaldecoy » 5. Sep 2012, 18:03

Das Thema beschäftigt mich gerade ein bißchen und ich musste feststellen, dass mir der Humor in der Trickfilmserie "Avatar - Herr der Elemente", die ich mir derzeit anschaue, die Serie ziemlich vermiest, weil dort die Gags auf einem Level sind, der anscheindend besonders Kinder bei der Stange halten soll (Slapstick und Albernheit).

Hochinteressant finde ich, dass mich der teilweise auch ans Alberne grenzende Humor in den neuen Star Wars Prequels (besonders Episode 1) UND dem vierten Indiana Jones lästig sind, obwohl er mich in den alten Filmen dieser Serien nicht stört. Vielleicht ist das so, weil ich die alten Filme in einem Alter gesehen habe, wo ich den Humor noch mochte (als Kind halt) und er mich auch nachträglich nicht stört. Bei den neuen Filmen stört er mich aber, weil ich mit Ihnen erst in höherem Alter in Berührung gekommen bin. Oder ist der Humor z.B. in Episode 1 vielleicht einfach ZU albern geworden? ist Jar Jar Bings einfach zu dick aufgetragen während die verschrobenen Dialoge zwischen R2D2 und C3PO in der alten Trilogie gerade noch am Limit waren? Waren die Ewoks dann zu albern und mögen deshalb viele "Return of the Jedi" nicht so gerne? In "Temple of Doom" ist sehr viel alberner Humor und Slapstick (getragen durch die Figur der Willie Scott) aber das ist einer meiner Lieblingsfilme. Der Humor in Pixar-Filmen stört mich z.B. auch überhaupt nicht. Ich glaube, die richtige Dosierung und Form des Humors ist eine wirklich komplexe Frage...
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Beitrag von Remake...? » 5. Sep 2012, 22:57

Ich denke ein gutes Beispiel ist da auch die Herr der Ringe Trilogie. Peter Jackson hat den völlig humorlosen Stoff von Tolkien genommen und genau soviel lustiges hinzugefügt, dass es die Atmosphäre nicht stört. Sei es der Wettstreit während der Schlachten zwischen Gimli und Legolas oder die ein bisschen tollpatschigen Hobbits.

Und die Fragen im vorigen Beitrag wage ich mit Ja zu beantworten. Ich würde generell auch sagen: too much. Zum Beispiel auch bei der überarbeiteten Version der alten Star Wars Filme wurde teilweise Humor im Hintergrund hinzugefügt und schon war es zuviel für die Fans. Zum Humor in den Indiana Jones teilen: Ich weiss nicht, also ich habe die Filme zwar auch gesehen, als ich jung war, finde dies aber heute noch lustig. An den Humor im letzten Teil kann ich mich nur noch schlecht erinnern (Weil ich ihn nicht mochte und das Filmende eines der schlimmsten ist, die ich je gesehen habe ...).

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Beitrag von WhiteLady » 6. Sep 2012, 12:08

Hmja - aber nochmal - das sind alles Filme. Ich bezweifle, dass man in nem Medium wie einem Comic auf Papier (oder halt eben wie bei der WWS als Scrollseite im Netz) ebensolche Gags untergebracht bekommt. Wie wäre es, wenn man Indiana Jones als Comic auf Papier hätte? Dann wäre das, behaupte ich, nicht möglich, ihn derart Slapstick-mäßig zu überzeichnen. Oder es wäre dann wieder zuviel des Guten. Bei nem Film arbeiten sie bei lustigen Szenen auch viel mit der Hintergrundmusik. Bei Indiana Jones z. B. wirken die Slapstickszenen nochmal so lustig, weil sie mit der charakteristischen Fanfare unterlegt sind.

Beim Herrn der Ringe kommt der Wettstreit zwischen Legolas und Gimli im Buch auch vor, genauso die Flausen von Merry und Pippin - aber im Buch hat man finde ich gar nicht die Möglichkeit, das so lustig zu gestalten wie in einem Bewegtmedium. Das Buch würde ich deswegen nicht als humorlos bezeichnen, Tolkien hat da - wie Michael Ende auch - eher skurrile Figuren eingebaut, wie Tom Bombadil, der im Film leider keinen Platz gefunden hat, oder Baumbart. Da ist schon viel Humor drin, aber es ist eben ein anderer Humor, der nicht auf schnelle Lacher setzt (setzen muss, um erfolgreich zu sein) wie ein Film von Pixar und Konsorten.

Konstruktive Kritik ist gut, und das mit den üppigen Surroundings, die man nicht überall braucht, seh ich ähnlich, aber trotzdem - lass dich nicht verbiegen ;-)

Thorsten
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Beitrag von Thorsten » 6. Sep 2012, 23:09

Ich schleppe das jetzt schon ein paar Tage mit mir rum. Und ich frage mich seit dem: Soll ichs sagen? Wie soll ichs sagen? Aber was hilfts?

Ja, die Wurmwelt ist schön anzuschauen. Ja, ich finde es toll, mit welcher Liebe Du an Deine Bilder gehst, und wie Du mit Licht arbeitest (auch wenn es Dir manchmal ein bißchen zu sehr um den Effekt gehst, aber das ist nur eine winzige Kritik).

Aber die Geschichte ist so furchtbar dröge. Inzwischen quäle ich mich bereits durch die Bilder, und meine Antriebsfeder ist eigentlich nur noch, dass es mir unglaubliche Bewunderung und Respekt abnötigt, mit welchem Mut und Elan Du Dein Projekt durchziehst.

So, jetzt ist es raus.

Es liegt nicht an der Geschichte an sich. Es liegt auch nicht an Deiner Wurmwelt. Es liegt einfach an Deinen unendlich schwachen Charakteren. Du müsstest es doch auch selber merken. Da entwickelt sich nichts aus sich selber heraus. Du musst Deine antriebslosen Gestalten ja schon fast mit dem Elektroschocker durch Deine Geschichte treiben.

Dabei steckt da Dein Herzblut drin, und Du hast schon mehrere Jahre darin investiert. Daher stellt sich mir die Frage: Hast Du Dich vielleicht so sehr im Kreieren einer Fantasiewelt verloren, dass Du die eigentlichen Figuren, um die es sich drehen sollte, aus den Augen verloren hast? Oder hast Du vielleicht den Leser aus den Augen verloren, weil Du weisst, dass da noch was kommt, aber übersiehst, dass Du den Leser bis dahin anderweitig bei der Stange halten musst? Das würde zwar einiges erklären, aber immer noch nicht diese schwachen Charaktere entschuldigen.

Du nennst immer wieder unter anderem Pixar und Ghibli als Deine Vorbilder. Aber wie sehen dort die Charaktere aus?

- Remy fühlt sich zum Koch berufen. Er will nichts lieber als Speisen kreieren. Mit dieser Leidenschaft zerstört er gleich die Unterkunft seiner Kolonie, aber sie treibt ihn auch nach Paris ins Gusteaux's und in weitere Abenteuer.
- Mr. Fantastic will nichts sehnlicher als die alten, glorreichen Tage wiedererleben. Das bringt ihn nicht nur in Konflikt mit seiner Frau und seinem Job, sondern ruft auch seinen Nemesis auf den Plan.
-Woody sieht seinen Status - und auch die Liebe - als Lieblingsspielzeug durch seinen Rivalen gefährdet und will diesen beseitigen. Dabei überschießt er etwas, und die Sache kommt ins Rollen.

Du kannst jede gute Geschichte nehmen und wirst feststellen, dass der Protagonist - aber auch der Antagonist - etwas will und darum kämpft.

Und was will Jonas? Nichts, nicht wahr? Ja, da ist der leise Wunsch, nach Hause zu kommen, das, was er sich "am sehnlichsten" wünscht. Aber ein Wille ist daraus noch nicht erwachsen. Du musst alle Deine Figuren anschubsen, damit sie was tun. Sie beordern. Von sich aus tun die gar nichts.

Okay, Kinder sind natürlich etwas beschränkt in ihren Möglichkeiten, aber wie sieht das zB bei Michael Ende aus? Ich vertraue mal darauf, dass auch er eines Deiner Vorbilder ist, warum sonst solltest Du Deine Grundschule nach ihm benennen?

Was wäre ein Jim Knopf ohne sein: "Entweder wir bleiben alle drei hier, oder wir gehen alle drei gemeinsam", als Lukas und Emma Lummerland verlassen wollten? Und das im vollen Bewusstsein dessen was er damit gleichzeitig verliert. Oder eine Momo, die sich von den grauen Herren auf den leichteren Weg führen ließe und sich mit deren Spielzeug begnügte? Oder ein Bastian, der es sich auch versagte, die Unendliche Geschichte an sich zu nehmen? Richtig, das wäre Dein Jonas. Auch bei Chihiro kannst Du sehen, dass Ihre wohl häufigsten Worte "Ich will" sind, auch in der Kombination "ich will nicht".

Wie sehe Deine Geschichte wohl aus, wäre Jonas aus eigenem Antrieb durch das Portal gegangen?
Vielleicht hat er es beim Spielen schon früher entdeckt, und statt im Wald um Omas Haus hat er schon im Wurmweltwald (das Wort ist klasse) gespielt. Um das Portal müsste es ja noch nicht so gefährlich sein. Der Streit mit seinem Vater und die Drohung mit dem Internat hätte ihn dazu getrieben, sein Heil ind der Wurmwelt zu finden. Jonas, zutiefst verletzt, will (zu diesem Zeitpunkt) nie wieder nach Hause zurück. Dein Stupser mit der Katze war also gar nicht nötig. Er empfindet Furcht, Trotz, Zweifel an der eigenen Entscheidung. So trifft er auf Raya. Sie sucht Jonas diesmal nicht, weil man ihr den Auftrag gegeben hat, also als Laufbursche, sondern, weil es ihr ureigenes Bedürfnis ist. Vielleicht waren Legenden und Sagen schon immer ihre große Leidenschaft. Und sie wusste, das Jonas kommen würde, und das würde sie beweisen. Jetzt will Jonas, dass sie ihn zur nächsten Siedlung führt. Und Raya will ihn davon überzeugen, dass er der in den Schriften erwähnte ist (ja, was ist er denn eigentlich? Der Auserwählte? Da würde ich an Deiner Stelle den Ball aber ganz schön flach halten). Rayas Ansinnen gestaltet sich natürlich als schwierig, denn erst mal überzeugt sie ihn davon, dass sie komplett meschugge ist. Jetzt hättest Du hier schon die Möglichkeit gehabt, den Leser in die Wurmweltgeschichte einzuführen. Und Platz für Humor gebe es auch jede Menge, ohne gleich in Albernheiten abzugleiten.

Und mal ehrlich, diese Chause mit Jonas Wurmwelt-Superfähigkeiten hätte ich auch weggelassen. Die Macht mächtig in ihm ist? Ich bitte Dich! Ist nicht das Herz die größte Waffe, die ein kleiner Junge besitzt? Und sein Holzschwert, natürlich.

Das sind jetzt nur mal auf die Schnelle ins Blaue geschossene Gedanken, und Du kommst, wenn Du Dir die Zeit nimmst, sicher auf noch bessere Ansätze, aber ich wage doch zu behaupten, dass dies bereits ungleich besser ist, als wie es bisher gelaufen ist. Mehr noch, wenn die Charaktere es wollen, läuft die Geschichte von allein. Dabei ist es immer noch die selbe Geschichte.

So, was will der alte Thorsten von Dir? Dass Du seinen Ideen folgst? Dass Du die Geschichte schreibst, wie er es sich ausmalt? Um Gottes Willen, nein!

Mein Rat an Dich wäre, im Rahmen Deiner Wurmwelt mal eine kleine Feldexkursion zu betreiben. Schmeiß Dir mal ein, zwei Deiner Vorbilder von Pixar oder Ghibli rein, und achte dabei mal ganz bewusst nicht nur darauf, was die Figuren tun, sondern auch, warum sie es tun, also, was ihr Antrieb ist, und was dieser für die Handlung bedeutet. Ich bin überzeugt, dass Du daraus einigen Gewinn für Deine Wurmwelt ziehen kannst. Und Spaß hast Du dabei außerdem.

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Beitrag von JahGringoo » 7. Sep 2012, 00:24

ja.

Leider stimmt es Daniel. Hab ich beim ersten Kapitel noch alles stehen und liegen lassen, um via Jalousien die Sonne zu verdunkeln und auf meinem extra dafür auf hochkant gekippten Monitor die Wormworldsaga zu bestaunen, gebe ich zu, dass ich das vierte Kapitel nicht mal mehr wirklich gelesen, sondern bestenfalls überflogen habe und selbst das eigentlich nur, weil ich dich kenne und die Macht und die Wucht hinter den Kulissen des Projekts kenne, bewundere und zu würdigen weiss.

Also bei mir ist auch dieses Hype-Gefühl weg. Völlig verpufft. Ich traue dir zwar zu, das wieder anzuheizen, aber im Moment ist meine Wurmwelt stark abgekühlt.

Gründe dafür wurden jetzt schon ausführlich genannt, ich kann eigentlich alle bisherigen Kritiken bestätigen, möchte aber auch einen eigenen Kritikpunkt etwas ausführen, über den ich mich ehrlich gesagt extrem wundere:
Wo sind deine Zeichenskills hin? Ganz ehrlich, ich bin teilweise baff, wie - es tut mir leid - extrem steif, hölzern und unflowig deine Chars durch diese Welt stolpern. ich hab dazu mal dieses Bild hier zusammengeschustert:
Bild
Ich meine: WOAH? was ist da los, ich kann schon fast nicht mehr glauben, dass das der selbe Typ ist. Du hast früher so EXTREM Lebendig gezeichnet, deine Figuren hatten Tiefe, Leben, Volumen, BLICKE und sowas, wie hart ich deinen Waldschrat immernoch liebe. Diese Wormworldsagaleute sind zum Teil eher manga-pappaufsteller die flach durch nen schönen Wald juckeln. Das ist jetzt sehr hart ausgedrückt, aber leider meine ich es auch so. Ich bin teilweise richtig enttäuscht, wenn ich mir dein altes Zeug anschaue und dann absolut ratlos bin und vor mich hin rätsele, wo nur diese Flows hin sind?
Ich glaube ehrlich gesagt auch, dass diese überraschende RÜCKENTWICKLUNG (?) in Sachen zeichnerischer Präzision und Qualität neben der sich bisher viel zu langsam entwickelnden Story, der Hauptgrund dafür ist, dass ich mich nullstens, also ehrlich kein bisschen emotional auf deine Personen kann. Diese Blicke und Gesten und Mimiken sind teilweise dermaßen unbeholfen und starr wie ich es kaum ertragen kann.

Vielleicht markiert das vierte Kapitel jetzt wirklich den Punkt, an dem es nicht nur noch Lob in rauen Mengen hagelt, sondern du beweisen musst, dass du spontan und interaktiv auf Kritik reagieren kannst. Du musst zumindest deine Wurmwelt mit mehr Leben füllen, sonst könnte es sein, dass es blödel wird.

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Beitrag von Duracel » 7. Sep 2012, 01:21

Hmm ... ich kann eure Kritik nicht so ganz nachvollziehen.

Jah - es dürfte klar sein, das eine Auswahl der Top-Panels den Vergleich ganz anders ausfallen lassen würde. Ganz zu schweigen davon, dass einzelne Highlights an Zeichnungen was gänzlich anderes sind als eine kontinuierliche Qualität in einem gemalten Comic.

Thorsten - so wie ich das bisher sehe, will Jonas tatsächlich nichts direkt. Vorallem will er sich möglichst keinen Schwierigkeiten stellen.

Letztlich sind wir bei aller Kirtik gerademal in Kapitel 4; und dem ein oder anderen mag da langsam dämmern, dass er schlichtweg nicht Zielgruppe der Story ist.
Ich meine, hey, ich fand z.B. KungFuPanda auch total schlecht ... aber der Film hat ja offensichtlich seine Zielgruppe gefunden.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Beitrag von Syrus » 7. Sep 2012, 10:20

Jup da hast Du es absolut auf den Kopf getroffen mit der Zielgruppe, Dura.

Thorsten muss ich in dem Sinne zustimmen das es den Charakteren JETZT noch etwas an Tiefe fehlt, aber das ist auch wahnsinig schwer zu beurteilen wenn die Geschichte quasi noch nicht richtig losgegangen ist. Jonas das mutterlose Kind hat schon seine Beweggründe warum er wieder nach Hause möchte, weil er sich eben mit seiner größten Angst konfrontiert sieht ....das wird sich sicherlich noch ändern in der nächsten Zeit. Es entwickelt sich doch noch.

Simon, es kann auf jeden Fall auch gut sein das der Flow der Charaktere dem hohen Niveau was Daniel in einzelnen Zeichnungen präsentieren kann, zurück steht wenn man sich auf so eine ganze Welt einlässt und kontinuierlich gezwungen ist möglichst gleichbleibende Qualität zu liefern, aber so ähnlich hat das Dura ja auch gesagt.

Es entsteht schon eine stilistische Kluft zwischen den ausgearbeiteten Landschaften und den Charakteren die den Fokus auch gern von letzteren abschweifen lassen, aber auch das wurde schon genannt. Warum dies mMn in Trickfilmen besser funktioniert weiß ich nicht genau, vielleicht weil man eben nur kurze Momente bekommt in denen man die Umgebung genießen kann, wohingegen man im Comic sehr viel Zeit hat sie zu betrachten.

Pixel
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Beitrag von Pixel » 7. Sep 2012, 11:57

Die Sache mit den aufwändigen Hintergründen ist halt echt so eine Sache. Den Effekt, den Ihr beschreibt, dass sich der Effekt von aufwändig gestalteten Panels abnutzt, wenn alle Panels aufwendig sind, der ist sicher gegeben. Aber heißt das nicht auch, dass dann insgesamt die Story wieder in den Vordergrund rückt? Eben WEIL man sich an die Hintergründe gewöhnt hat.
Das ist ja genau das Problem. Ich sage es ungern, aber die Story taugt momentan - milde gesagt - nichts. Ich habe mir an den Kopf gefasst, als ich in Kapitel 3 las, wie Raya Jonas "wegen einer wichtigen Mission" finden musste. Das ist so ziemlich eine der unoriginellsten Methoden, jemanden in eine Fantasywelt einzuführen....
In einer Hinisicht muss ich mich bei Thorsten bedanken - sein Post hat mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet, was die Schwächen der Geschichte angeht. Ja, die Charaktere sind schwach. Jeder ist ersetzlich. Würde man Jonas mit, sagen wir, einem zeichnerisch talentierten Bastian Balthasar Bux oder Harry Potter oder Eragon oderwasweißich austauschen, würde sich die Geschichte nicht ändern. Genauso gut kann man den alten weisen Mann durch Dumbledore oder Obi Wan ersetzen - sie haben keine individuellen Züge, wie beispielweise eine Grinsekatze in Alice im Wunderland oder ein Indiana Jones, der sich selbst für einen ganz tollen Hecht hält.

Zu den 3D-haften Puppengesichtern habe ich ja schon im zweiten Kapitel was gesagt. Ich finde sie immer noch zu unlebendig. Da ist noch SEHR viel Luft nach oben. So wie Jah die Bilder verglichen hat, ist der Unterschied beachtlich.

@Duracel: Ich sehe kein einziges Panel, in denen die Mimik und die Gesichter auch nur ansatzweise an die Qualität von Daniels früheren Zeichnungen heranreichen. Die Landschaften sind klasse gemalt (auch wenn mich der letzte Tempel irritiert - wer baut so was auf sandigem Boden in der Nähe von Wasser? Das ist bei der nächsten Flut weg!), ich wünschte, die Charaktere bekämen genausoviel Liebe zum Detail. Ich halte es übrigens nicht für zu spät, ab dem nächsten Kapitel die Gesichter besser auszuarbeiten - Stilbrüche sind für mich absolut kein Tabu!

Was die Zielgruppe angeht: Ganz egal, welche Zielgruppe angesprochen wird, kann man durchaus beurteilen, ob etwas gut ist. Kung FU Panda reicht zb. bei weitem nicht an Filme wie "König der Löwen" an, ist aber, was Animationstechnik, Bewegung und Coolnessfaktor angeht, recht akzeptabel. Sogar Harry Potter besticht durch einen guten, lockeren (und humoristischen!) Schreibstil, auch wenn es modern scheint, solcherart Bestseller zu kritisieren.


@ Whitelady: Comics können keinen Humor haben? Das musst du genauer erklären. Was ist mit Gaston/Spirou & Fantasio/Asterix/Lucky Luke? Das sind alles etablierte Klassiker, die durchaus ernste Themen behandeln, aucch wenn sie zugegebenermaßen eine ganz anderen Stil haben. Sogar "trockenere" Comics wie Tim und Struppi bestechen durch fantastische Figuren wie Kapitän Haddock. Ganz zu schweigen von der japanischen Mangakultur, in denen Gag-Mangas eine eigene Sparte ausmachen!

Dennoch würde ich in dem Punkt trotzdem nicht viel kritisieren, denn wie du schon richtig erkannt hast, bringt es nicht viel, wenn der Autor sich verbiegt und gekünstelte Gags einbaut. Der Humor muss von der Seele kommen; da ist mir eine hundeernste Stimmung lieber als halbherzig reingequetschter Humor.


Letzten Endes halte ich es gut, dass es jetzt so viele konstruktive - wenn auch recht harte - Kritik gibt. Denn nur dadurch kann der Comic wirklich dazugewinnen.

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oger-lord
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Beitrag von oger-lord » 7. Sep 2012, 12:30

Ich habe lange überlegt was ich dazu schreiben soll aber ich denke in den letzten Posts sind wir dem Kernproblem näher gekommen, du gehst so ernst und statisch ans Werk das kein Platz mehr für Dynamik und Humor bleibt.
Da du dir außerdem in den Kopf gesetzt hast das die Hintergründe detailliert und die Figuren einfach gehalten sein müssen machst du es dir nicht leichter. Mit das wichtigste was ich hier im Forum gelernt habe ist das man mit Farben, Details und Kontrasten gezielt den Focus eines Bildes auf bestimmte Dinge lenken kann. Es wurde ja bereits häufig angemerkt das die Bilder sehr gleichmäßig ausgearbeitet sind obwohl mich die meiste Zeit garnicht interessiert wie nun genau der Strauch, Stein oder die Wurzel aussieht.
Dadurch geht zusätzlich die Nähe zu den Figuren verloren die eigentlich ein Schlüssel sind um sich selbst mit der Wormworld Saga identifizieren zu können. Ich kann Thorsten und JahGringoo in ihren Kritikpunkten nur zustimmen. Ich habe keine Figuren mehr gesehen die mich so sehr interessiert haben wie die Monster in Trapped. Z.b der gerade die Klaue ausstreckt ist der Böse, der Grüne der Dumme, der mit dem Schnabel der Hinterhältige und der vorne mit der Schweinsnase ist der kleine Freche der eigentlich garnicht gemein ist.
Gerade der Punkt auch was die einzelnen Personen wollen gibt ihnen Tiefe, je mehr unterschiedliche Antriebe sie haben desto vielfältiger wird ihre Persönlichkeit. Wie sonst sollen sie in einen inneren Konflikt mit sich selbst geraten? Über sich hinaus wachsen wenn sie garkein Limit haben?
Was soll ihnen noch Emotionen hervorlocken wenn sie alles gleichgültig hinnehmen?
Gerade als er in die Wormworld Saga eingetreten ist hätte es einen kleinen Jungen doch emotional belastet das er alleine mitten in einem Fremden Wald gelandet ist aus dem es keinen Weg mehr zurück gibt. Da hätte er immerhin den Tränen nahe sein können. Oder im Wald Angst vor weiteren Monstern. Oder sich mit der vollkommen Fremden Frau anlegen können die ihm nicht zum Portal lassen möchte sondern wirren zeug von Bestimmung vor sich hin brabbelten und vor der selbst die Monster fürchten.......aber er geht mit großen leeren Augen immer weiter.
Die Dorfbewohner sehen wohl auch täglich Jungen mit roten Pullovern, Jeans und Holzschwertern, zumindestens scheinen sie ihn bis auf die beiden Jungen nicht weiter zu beachten. Alle Begegnungen sind Friede, Freude Eierkuchen, nirgendswo herrscht misstrauen, weder Raya noch der Meister sind mysteriös und ein wenig unheimlich.....
Wenn wir ein Diagramm mit allen Personen des Dorfes (Jonas, Raya, der Meister und die Jungen) zeichnen würde dann wüsste ich zwischen den Figuren nichts anderes als oberflächliche Freundschaft zu schreiben.
Ja ich weiß das die Kritik jetzt sehr hart formuliert ist aber ich möchte nur dein bestes.

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Beitrag von WhiteLady » 7. Sep 2012, 13:26

Pixel: Ich sagte ja auch nicht, dass Comics keinen Humor haben können. Nur Gags, wie sie in den zuvor angesprochenen Pixar-Filmen vorkommen, oder slapstickhafte Einlagen, wenn ein Indiana Jones völlig aberwitzige Situationen meistert, das geht so in nem Comic nicht. Klar sind die Asterix-Comics auch lustig. Oder Lucky Luke. Aber halt eben auf ne andere Art. Mir ging es eher darum, dass man sich, was Humor und Gags angeht, nicht an Filmen orientiert, weils halt eben ein völlig anderes Medium ist, in dem andere Sachen möglich sind.

Hm, die anderen Kritikpunkte nach mir - kann ich - erschreckenderweise - auch unterschreiben, bzw wird mir erst jetzt bewusst, was die ganze Zeit über wohl nur unterschwellig beim Lesen da war. Ich habe mich gefragt, wie lange du, Daniel, das durchhalten willst mit der Wormworld-Saga, wenn wir jetzt bei Kapitel 4 sind, seit Veröffentllichung des ersten Kapitels schon so lange Zeit vergangen ist (du also auch recht viel Zeit brauchst, um die Kapitel zu gestalten), und die Story bisher noch so wenig vorangekommen ist. Wie viele Kapitel sollen das werden und wie viele Jahre soll das Projekt gehen?

Mag nicht vermessen sein, aber vielleicht wäre es ne gute Idee, die Story von nem Ghostwriter schreiben zu lassen und du illustrierst sie? Im Moment erscheint mir die Story auch noch zu wenig dicht, spannend, mitreissend, da kann ich den anderen zustimmen. Szenen wie die, wo Jonas den anderen Jungen aus dem Dorf "Hallo" sagt, könnte man, wenn sie keine weitere Bedeutung für die Geschichte haben als einfach nur etwas "Ambience" zu erzeugen, vielleicht eher weglassen...

Zu den hölzernen Figuren und dem wenigen "Flow" im Vergleich zu den Skizzen früher kann ich sagen, das kenne ich von mir auch - wenn man einfach so drauflosdoodelt ohne etwas Bestimmtes erreichen zu wollen, dann entstehen die coolsten Sachen, und wenn man sich dann ein festes Projekt setzt, wirken die Sachen, die entstehen, auf einmal eher bemüht und nicht so flowig. Von daher kann ichs verstehen.

Alles in allem machts im Moment tatsächlich ehrlicherweise den Eindruck, als wäre das Wesentliche, die Geschichte und die Charaktere, beim Planen etwas vernachlässigt worden, und die erforderliche Zeit dafür hätte man stattdessen in die Dekoration/Ornamentik (also die Backgrounds etc.) gesteckt.

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Beitrag von aeyol » 7. Sep 2012, 14:12

Hm, zu den genannten Kritikpunkten habe ich gerade nichts weiter hinzuzufügen, abgesehen davon, dass es mir leider ähnlich geht. Das finde ich sehr schade, weil ich das Projekt von Anfang an gespannt verfolgt habe (es auch weiterhin verfolgen werde) und es auch inhaltlich und formell gut finden möchte. :)

Was mich interessieren würde, Daniel: Lässt du eigentlich "Testleser" an deine Geschichte ran? Also halbwegs unbefangene Leute, an denen du ausprobieren kannst, ob Geschichte und Charaktere die Leser mitreißen? Bzw mal ausprobiert, wie die Charaktere ankommen, ob Sympathie für sie empfunden wird, oder der Leser überhaupt eine emotionale Bindung zu den Charakteren herstellen kann?
Du hast ja mal gesagt, dass du das mehr für dich selbst machst (also dass es dir selbst gefallen soll) als für irgendeine Zielgruppe... wie zufrieden bist du selbst?

Ich arbeite selbst grad - in Kooperation - an einem Schreibprojekt (das aber kein Comic werden soll) und wir haben da durch "Lesermeinungen" zu unfertigen Teilen der Geschichte schon sehr viel gewonnen. Trotzdem bleibt sowas eine große Herausforderung.
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Beitrag von Sue-San » 7. Sep 2012, 18:16

Hm. Also ich bin zwar noch neu hier und sicher hat meine stimme nicht so das Gewicht, aber meinen Senf muss ich dennoch dazu geben :)

Eigentlich bin ich ja erst durch die Wurmwelt zu diesem Forum gekommen, weil ich das erste Kapitel so wunderprächtig fand (es hat mich von der Atmosphäre her wirklich an sowas wie Chihiro erinnert) und mich auch beim zweiten so fantastisch in den Jungen hineinversetzen konnte und mich darum einfach mal ins digitale surrounding reingewühlt habe. Und da bin ich hier und lese die Kritiken. Nur so btw, richtig super, dass ihr solch eine Kultur der Offenheit pflegt und euch nicht (nur ausschließlich) Honig ums Maul schmiert. Nur dadurch kommt man weiter!

Zum Kapitel 4: Ich wusste nach dem Lesen irgendwie erst gar nicht, warum es mich diesmal nicht so vom Hocker gehauen hatte wie die vorigen, bis ich hier einige der Beurteilungen gelesen habe. Was die Detailliertheit angeht, finde ich im Gegensatz zu einigen anderen die aufwändigen Hintergründe sehr gelungen und erfreue mich pro Kapitel mehrfach daran, weil ich zwischendurch immer wieder zurückscrolle und nochmal schwelge :D

Humor brauche ich auch nicht unbedingt, denn wie schon öfter erwähnt, leben solche Geschichten nicht vom Bauchhalten vor Lachen (hin und wieder mal über eine skurrile Szene oder Figur schmunzeln reicht mir da völlig aus, da bin ich pflegeleicht), sondern von der Sympathie, die man für die Figuren aufbringen kann.

Allerdings, und das ist meines Erachtens nach die einzige wirklich ernstzunehmende Kritik, liegt genau da der Knackpunkt. Dass Thorsten es so ausführlich erklärt hat, reicht eigentlich schon aus. Die meiste Sympathie ernten immer die Helden, welche nach etwas streben, die irgendetwas wirklich wollen, und sich mit ganzem Herzen dafür einsetzen. Und Punkt.

Den Vorschlag mit den Testlesern finde ich übrigens klasse. Man wird ja selber immer total "betriebsblind", wenn man sooo lange vor sich hin wurschtelt, wer kennt das nicht, ganz furchtbar ist das :D Ein bisschen weniger Dialog am Mandala, und am Ende ein paar mehr Teaser oder Cliffhanger in Form von, was weiß ich, der Firelord erhebt sich, rennt in der Gegend rum, stößt ein paar wilde Drohungen aus, erfährt von Jonas und richtet seinen vollständigen Hass auf ihn: "Duuuh!!!" :twisted: - Oder so. Die Geschichten, welche mich am meisten fesseln, sind immer die, die öfter mal zwischen Szenen hin und her springen. Vielleicht hätte sich das ganz gut gemacht, während der Erklärungen im lichten, warmen Tempel immer wieder kurze, düstere Einblendungen vom Erwachen des Firelords. Aber eigentlich sind das müßige Überlegungen, DER Drops ist ja nun gelutscht :)

Auf jeden Fall ein Wahnsinns-Projekt, und die Idee mit dem Endlos-Panel finde ich immer noch megageil. Und ich freue mich wie verrückt auf das Kapitel Nummer 5, wo die Action erst richtig losgeht (hoffentlich wieder mit so vielen wunderbaren, räusper, "Dekorations"-Panels, ich finde die so dermaßen großartig!) :D :P :P
Zuletzt geändert von Sue-San am 7. Sep 2012, 19:15, insgesamt 3-mal geändert.

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Beitrag von Sue-San » 7. Sep 2012, 18:28

Och noch ein PS:
Daniel, ich finde deine abstrakten Arbeiten einfach fantastisch. Meinst du, dass es ein zu großer Stilbruch wäre, hin und wieder mal, in bestimmten wenigen Szenen, einen solchen verwaschenen, verschwommenen, wie ich finde, unglaublich atmosphärischen Hintergrund einzubauen, wie es in einigen deiner Artworks zu sehen ist? Die welche du nur zum Entspannen gemalt hast? :o

vanderhorst
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Beitrag von vanderhorst » 7. Sep 2012, 22:21

digitaldecoy

Eine fantastische Bilderpracht und eine bewundernswerte schöpferische Kraft. Es ist absolut beeindruckend mit welchem Engagement und Durchhaltevermögen ein solches Projekt von einer Person durchgeführt wird.
Ich kann mich nur vor deiner Person verbeugen und bin schwer begeistert wie du von der Idee es in die Tat umsetzt und es wirklich schaffst dich zu vermarkten , finanziert zu werden und den Kunden ein sagenhaftes Werk bietest...unfassbare Leistung.

Ebenfals postiv sind mir deine bisherigen Kritiken aufgefallen.Sie bestehen zu meist nicht aus Beurteilungen ehr aus ausführlichen Vergleichen in dem der Betrachter selbst wählen kann was er als ansprechender definiert.


Als ich die hier aufgeführten Kritiken über deine Arbeit laß machte sich ein leichtes Unbehagen breit über Vergleichsgrößen , Konsumverhalten , Erwartungen, Beurteilungen , Verhältnismäßigkeiten und Wortwahl.Die angeführten Kritikpunkte sind nachvollziehbar , es ist jedoch auch deutlich zu erkennen auf was der Focus liegt und wohin die Zeit floß.




Es ist wirklich gigantisch was man an deinem Projekt alles lernen kann und was du einem für Wege aufzeigst sich selbst zu verwirklichen.


Tolle Leistung Daniel.

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Ionflux
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Beitrag von Ionflux » 18. Sep 2012, 03:06

Daniel hat geschrieben:Ich mag den fast schon verschwenderisch anmutenten Ansatz.
Haha, gut gesagt! Ich dachte mir auch, nachdem ich gerade Kapitel 3 und 4 gelesen (oder sollte ich sagen, bereist? :D) habe, dass du da ja ein immenses Feuerwerk an Artwork abbrennst und ob das nicht schon fast obszön ist. Aber andererseits hat mich das auch total in die Welt hineingerissen, was vielleicht bei weniger opulenter Visualisierung nicht in diesem Ausmaß der Fall gewesen wäre. Abgesehen davon, dass alles immer so schön wie in einem Traum aus dem Schwarz herausgefadet kommt und wieder hineinfadet... einfach toll. :)

Wenn ich aber darüber nachdenke, habe ich keinen Zweifel, dass du die Person bist, die das so auf diesem Niveau durchziehen - und vielleicht sogar noch steigern - kann. Obwohl das dann schon droht meine Vorstellungskraft zu übersteigen. ;)

Das einzige was ich kritisieren würde ist die doch bis jetzt ein wenig banal anmutende Story. Sie folgt einfach sehr der archetypischen Heldenreise, und bis jetzt gab es quasi keine Überraschungen. Aber dazu wurden jetzt wohl schon genug Romane geschrieben.

Das Jonas noch etwas unmotiviert ist, stört mich im Übrigen nicht (wie motiviert waren denn die Hobbits zu Beginn ihrer Reise? Oder Luke Skywalker?). Auch nicht, dass er unverwundbar ist. Es ist ja klar, dass sein größer Feind nicht irgendwelche Monsterkrallen sind, sondern die ANGST. Und darüber wird er (denke ich mal) hinauswachsen. Da habe ich momentan eher das Problem, dass er mir zu jung erscheint, um der Auserwählte zu sein. Aber wer weiß, es kann auch eine schöne Geschichte ergeben, wenn der Hilfe von Erwachsenen bekommt.

Schön finde ich, wie immer wieder Bezug genommen wird auf die Reise des Künstlers (im Kontrast zur Reise des Helden). :)

Freue mich sehr über dieses Werk!
»The multiverse doesn't make sense, and it ain't supposed to.«
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Beitrag von Jan » 18. Sep 2012, 11:30

Vielleicht hat Jonas ja mit angesehen, wie seine Mutter beim Feuer ums Leben kam und macht sich vorwürfe, dass er ihr nicht geholfen hat. Er hat es nicht mal versucht. Und er muss lernen, dass er nicht die Schuld dafür trägt. Das würde dem ganzen noch mehr Tiefe geben und den Charakter etwas mehr Persönlichkeit verleihen.

Aber das ist nur eine spontane Idee von jemanden der seinen nicht vorhandenen Hut vor der unglaublichen Leistung zieht, die bisher in dieser Geschichte steckt.


:drool:

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