Jahmadeus

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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amadeus
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Beitrag von amadeus » 16. Apr 2012, 15:45

ich kenne nur drei heilige euter, gibts noch mehr?

danke simoney für das wunderbare gewusel, hat echt spass gemacht :D

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schlummi
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Beitrag von schlummi » 17. Apr 2012, 00:52

naja... halt wie immer... HAMMERGEIL! :D

wie macht ihr das, dass ihr irgendwo bei 70% noch überblick behalten tut? das ist doch unmöglich! :?

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Jan
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Beitrag von Jan » 17. Apr 2012, 12:54

Der Brushstift, der Brushstift..... so möge er doch sprechen!!! :(

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Syrus
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Beitrag von Syrus » 17. Apr 2012, 13:31

Ach ihr wieder mit eurem Schmiss! :D Alles guti!

@Jan bester mir bekannter Brush-Pen: Pentel GFKP

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JahGringoo
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Beitrag von JahGringoo » 17. Apr 2012, 13:33

Dankeschön ihr lieben Guten!

@ Syrus: Schmiss! Schmiss!

@ Jansen: Oh, Sorry. Ich wollte dir sogar antworten, habs aber verschludert.

@ Schlummi: Ich versteh was du meinst. Aber man wächst da rein. Ich zumindest merke richtig wie sich im Laufe der Zeit der Arbeitsspeicher in meinem Kopf ausgebaut hat und fähig ist, immer größere, Komplexere Motive zu koordinieren und zu handlen. Dieses Wuselplakat ist mir schon deutlich leichter gefallen als z.b. das vorige Wimmelposter mit FastArsch, Mias und Amadey. Es ist ein Lernprozess wie alles andere und ich denke, dass man sich nur beständig und wagemutig an immer größere Bilder/Projekte wagen muss, dann wächst man da ganz automatisch rein. Dann sammelt bei jedem Werk nicht nur Erfahrung in formellen Dingen wie Farbgefühl oder Formsprache etc., sondern hat hier und da auch Eingebungen in Sachen Workflow und Organisation. Das allererste jahmadeusplakat war gleichwohl auch mein erstes Plakat überhaupt und ich weiss noch, wie schwer es meinem Kopf gefallen ist, den Canvas während des malens in die ungefähre Printgröße umzurechnen. Ständig habe ich gehadert ob dies nicht zu groß oder dies nicht zu klein ist, hab gegrübelt wie dieses und jenes in so groß wirkt und bla. Das ist beispielsweise eine Sache, die man mit der Zeit routiniert und die bei mir mittlerweile völlig unbewusst und automatisiert abläuft. Sie nimmt sogesehen also keine unmittelbare Konzentration mehr in Anspruch und ich hab mehr Hirnschmalz für andere Dinge.

Ganz theoretisch kann ich aus eigener Erfahrung nur raten, dass es enorm wichtig ist, die Ruhe zu bewahren. Bei so großen, verwuselten Sachen ist ein strukturierter Workflow wichtiger denn je, denn sonst kackt man (oder ich zumindest) einfach im wirren Kackes ab und verliert früher oder später die Übersicht und das Gefühl für den Stand der Dinge. Da darf man sich nicht stressen oder ablenken lassen, weil man jetzt schon gerne diese Nase rot und glänzend machen würde, obwohl man gerade dabei ist die Farben einzublocken, sondern sollte seelenruhig Schritt für Schritt den Prozess durchgehen, dann ist es im Grunde auch nichts anderes als ein kleines Bild, nur in Groß.

ein anderer Tipp ist so Alt wie die Kunst selbst und findet auch hier zu Großer Bedeutung: Von Groß nach Klein. Erstmal eine Komposition mit großen, Flowigen Formen bauen. Das waren in diesem Fall die Wurst, der Kopf, die Arme und die Beine. Ganz ohne details, einfach simpel schauen, wie die sich am schönsten verknoten und arrangieren lassen. Wenn man dann ein solides Grundgerüst hat, kann man das einer umgekehrten Pyramide gleich mit immer feinerem Zeug spicken und aufs große abwiegen, so gewährleistet man auch, dass kleinere Formen nicht dem gesamtbild entgegenstreben und sich schön ins Gewusel fügen.

und natürlich hat auch geholfen, dass wir die Arbeit geteilt haben, das kann man auch nicht leugnen. Wir haben uns extrem gut ergänzt und jeder hat abwechselnd feines beigetragen und hart gehustlet.

@ Jan: so, jetzt aber :D Die linien sind digital mit dem Brush, den Amadeus für alles benutzt, sogar für Wolken. Oil media wet flow 32 heisst der glaub ich, ist ein PS-Standartbrush

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Jan
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Beitrag von Jan » 17. Apr 2012, 15:11

Rund, spitz dünne Borsten?

Das ist das einzige was ich finden kann, was es sein könnte.... :?

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Beitrag von JahGringoo » 17. Apr 2012, 22:47

uh, hm... wie der auf deutsch heisst, weiss ich leider nicht, aber so schaut er aus:

Bild

in CS2 und CS5 war er bei mir standartmäßig dabei. Vielleicht musst du dafür aber auch erst eins von diesem Brush-paletten laden, da gibts ja n paar vorgegebene.

Kiwi
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Beitrag von Kiwi » 18. Apr 2012, 09:45

Öl mittelfeucht ;)

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Beitrag von crewler » 18. Apr 2012, 18:53

3 Worte: Richtig geiler shice! :)
Koronale Massenauswürfe verursachen Röntgenstrahlung!

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Beitrag von schlummi » 18. Apr 2012, 22:54

JahGringoo
vielen dank für ausführliche antwort! das mitm "ruhe bewahren" (im sinne sich nicht ablenken lassen und sich nicht zu verzetteln) und "strukturiertem workflow" ist so ne sache... keine einfache... :oops:

ich finde's noch beeindruckender, dass ihr zu zweit (oder zu dritt) dran machen könnt. dass man selbst "rein wachsen" kann ist schon ne leistung. doch übersicht über fremde "gewächse" zu behalten ist schon mal ne stufe höher. zumindest für mich. bin ich kein "teamplayer"? fällt mir extrem schwer an nem fremden bild weiter zu machen. hab zuletzt bei WC mit mr.old so richtig "durchgespührt"... und das war nicht mal annährend so komplex wie euere sachen.

naja tierisch-fett reschpekt! ;)

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Beitrag von JahGringoo » 19. Apr 2012, 15:34

um einschätzen zu können, ob du grundsätzlich kein Teamplayer bist, fehlen mir die Infos, aber es gibt schon ein paar grundlegende Faktoren, die entweder zur Teamfähigkeit beitragen oder sie behindern.
Wie hier sicher jeder weiss, besteht das ganze Gedöns rund um die Malerei und die lieben Künste ja nicht nur aus "toter Technik", die man einfach dumm und platt lernen und immer "machen" kann. Klar ist Handwerk unabdinglich und man muss wissen, seine Werkzeuge zu nutzen, das ist die Basis von allem, aber die kreativen Fähigkeiten setzen sich aus einem ungleich viel komplexeren Konstrukt aller Möglichen Bereiche zusammen. "Fantasie" zum Beispiel, um nur mal die naheliegenste Komponente zu erwähnen. Ein fantasieloser, grauer Max Mustermann kann handwerklich der Mega-Bob-Ross mal neun sein und wird dennoch niemanden mit seinen Bildern begeistern.
Die Persönlichkeit und der Charakter des Menschen selbst ist auch ein enorm wichtiges Ding, denn er entscheidet darüber, wie derjenige mit seinen Fähigkeitn umgeht und wofür er sie nutzt. Das "Können" ist ja erstmal nur ein schemenloses Neutrum und kann kaum bis garnicht oder übertrieben effizient genutzt werden. Ein gutes Beispiel für eine überdurchschnittlich effiziente Nutzung ist in meinen Augen Robin Vehrs. Er kann "so gut wie garnichts" (vom Handwerklichen gesehen), schafft es aber ein Maximum daraus zu schöpfen und hat mittlerweile sein erstes Buch veröffentlicht.
Man kann sein Talent in jede erdenkliche Richtung nutzen: um gehaltvolle, tiefsinnige Geschichten zu erzählen, die Menschen inspirieren, die die Welt verbessern, auf Themen aufmerksam machen, schockieren oder sonstwas oder man kann wiederliche Vergewaltigungsbilder malen, die keiner Sau was nützen, volksfernen, abgehobenen Kunstkram produzieren, einsam im Stillen Kämmerchen nur für sich malen, oder jedes Scribble auf einer Trilliarde Platformen posten oder einfach nur kurzweiligen und belanglosen Eyecandy produzieren.
Wenn man mit dem Handwerk mal auf einem gewissen Level ist, werden die anderen Faktoren unglaublich viel wichtiger.

Und bevor ich noch viel weiter abschweife und Zeug erzähle, dass du garnicht gefragt hast, versuche ich mal zu antworten: Ich glaube um "erfolgreich" an Collabs arbeiten zu können, muss man auf der handwerklichen Seite so weit sein, dass sich flexibel und frei auf Stile einlassen kann und schon genug Routine im Aufbau von Bildern besitzt um auch unvermittelt an gewissen Punkten einsteigen zu können und von dortaus den weiteren Prozess zu koordinieren. Man muss sich also einfach ein bisschen "auskennen", aber das betrachte ich eigentlich als halb so wild.
Von der anderen, keine-Ahnung-wie-ich-sie-nennen-soll-Seite aus ist es wichtig offen zu sein und einen freien Umgang mit seiner Kunst zu haben. Es gibt ja auch solche, die sich nur ganz alleine in isolierter Ruhe fallen lassen können und ihre Kreativität nur ungestört für sich im Stillen entfalten können. Und es gibt Artur Fasts, die immer und überall und in jeder Verfassung zugriff auf ihre Skills haben. Bei Collabs sollte man natürlich auch halbwegs kontaktfreudig und offen sein, damit man ohne irgendwelche hemmungen zusammen wuseln kann.

All das geht aber auch nicht ohne eine ungefähre Planung. Es ist ja nicht so, dass jeder einfach irgendwie drauflos macht und irgendwas wirres macht. Auch hier ganz normal schritt für schritt, nur halt zu zweit.

Eine irgendwie sehr wirre und schwammige Antwort, Es tut mir leid, ich bin heut so in schwallerlaune

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Jan
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Beitrag von Jan » 19. Apr 2012, 21:06

Entschuldigung angenommen.

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