Dankeschön ihr lieben Guten!
@ Syrus: Schmiss! Schmiss!
@ Jansen: Oh, Sorry. Ich wollte dir sogar antworten, habs aber verschludert.
@ Schlummi: Ich versteh was du meinst. Aber man wächst da rein. Ich zumindest merke richtig wie sich im Laufe der Zeit der Arbeitsspeicher in meinem Kopf ausgebaut hat und fähig ist, immer größere, Komplexere Motive zu koordinieren und zu handlen. Dieses Wuselplakat ist mir schon deutlich leichter gefallen als z.b. das
vorige Wimmelposter mit FastArsch, Mias und Amadey. Es ist ein Lernprozess wie alles andere und ich denke, dass man sich nur beständig und wagemutig an immer größere Bilder/Projekte wagen muss, dann wächst man da ganz automatisch rein. Dann sammelt bei jedem Werk nicht nur Erfahrung in formellen Dingen wie Farbgefühl oder Formsprache etc., sondern hat hier und da auch Eingebungen in Sachen Workflow und Organisation. Das allererste
jahmadeusplakat war gleichwohl auch mein erstes Plakat überhaupt und ich weiss noch, wie schwer es meinem Kopf gefallen ist, den Canvas während des malens in die ungefähre Printgröße umzurechnen. Ständig habe ich gehadert ob dies nicht zu groß oder dies nicht zu klein ist, hab gegrübelt wie dieses und jenes in so groß wirkt und bla. Das ist beispielsweise eine Sache, die man mit der Zeit routiniert und die bei mir mittlerweile völlig unbewusst und automatisiert abläuft. Sie nimmt sogesehen also keine unmittelbare Konzentration mehr in Anspruch und ich hab mehr Hirnschmalz für andere Dinge.
Ganz theoretisch kann ich aus eigener Erfahrung nur raten, dass es enorm wichtig ist, die Ruhe zu bewahren. Bei so großen, verwuselten Sachen ist ein strukturierter Workflow wichtiger denn je, denn sonst kackt man (oder ich zumindest) einfach im wirren Kackes ab und verliert früher oder später die Übersicht und das Gefühl für den Stand der Dinge. Da darf man sich nicht stressen oder ablenken lassen, weil man jetzt schon gerne diese Nase rot und glänzend machen würde, obwohl man gerade dabei ist die Farben einzublocken, sondern sollte seelenruhig Schritt für Schritt den Prozess durchgehen, dann ist es im Grunde auch nichts anderes als ein kleines Bild, nur in Groß.
ein anderer Tipp ist so Alt wie die Kunst selbst und findet auch hier zu Großer Bedeutung: Von Groß nach Klein. Erstmal eine Komposition mit großen, Flowigen Formen bauen. Das waren in diesem Fall die Wurst, der Kopf, die Arme und die Beine. Ganz ohne details, einfach simpel schauen, wie die sich am schönsten verknoten und arrangieren lassen. Wenn man dann ein solides Grundgerüst hat, kann man das einer umgekehrten Pyramide gleich mit immer feinerem Zeug spicken und aufs große abwiegen, so gewährleistet man auch, dass kleinere Formen nicht dem gesamtbild entgegenstreben und sich schön ins Gewusel fügen.
und natürlich hat auch geholfen, dass wir die Arbeit geteilt haben, das kann man auch nicht leugnen. Wir haben uns extrem gut ergänzt und jeder hat abwechselnd feines beigetragen und hart gehustlet.
@ Jan: so, jetzt aber
Die linien sind digital mit dem Brush, den Amadeus für alles benutzt, sogar für Wolken. Oil media wet flow 32 heisst der glaub ich, ist ein PS-Standartbrush