Der offizielle WIP-THREAD
ich arbeite an diesem Bild schon seit über einem Jahr, immer ein bisschen, und könnte einen Rat gebrauchen: Bei der zweiten Version habe ich einfach unten ein paar Zentimeter abgeschnitten, wodurch die Komposition meiner Meinung nach gewinnt. Andererseits verändert sich dadurch das ganze Format, und ich bin mir nicht sicher, ob mir das gefällt. Hat vielleicht jemand einen Tip dazu?
Mein größeres Problem: Wie male ich Spiegelungen? Also eine Spiegelung, die einigermaßen realistisch aussieht? (Bezogen auf die Figur in Rot im Hintergrund) Oder sollte ich die Spiegelung einfach weg lassen und es vielleicht in fünf Jahren noch mal versuchen...?
Mein größeres Problem: Wie male ich Spiegelungen? Also eine Spiegelung, die einigermaßen realistisch aussieht? (Bezogen auf die Figur in Rot im Hintergrund) Oder sollte ich die Spiegelung einfach weg lassen und es vielleicht in fünf Jahren noch mal versuchen...?
- JanSOLO
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RafunLi
Wenn ich diese Art der Malerei irgendwie benennen müsste, dann würde ich sie als sture oder naive Malerei bezeichnen.
Ich war auch mal in dieser Phase. Damals habe ich ohne tablet und internet solche Bilder am PC gemalt. Ich meine jetzt nicht das Bildthema, sondern die Art und Weise. Benutzt du ein GrafikTablet?
Vorweg: Lass doch bitte diese abscheulichen Wasserzeichen. Das ist echt gruselig.
Idee hast du ja und die Ansätze für die Formen sind auch lobenswert. Nur zeigt das Bild allen ganz klar, wie du es gestaltet hast. Deine Vorgehensweise ist mehr Bildbearbeitung als Malen, auch wenn du zu 97% den Pinsel geschwungen hast. Grund ist vielleicht, dass dir das Verständnis fehlt, was der Bildbetrachter wirklich braucht und wie er das Bild versteht. Meiner Meinung nach mutest du den Bildbetrachter zu wenig zu. Es scheint so, als müsstest du alle Objekte in deinen Bild perfekt ausarbeiten, damit der Betrachter sie versteht. Diese objektorientierte Bearbeitung behindert dich nicht nur, sondern braucht auch sehr viel Zeit und schafft Probleme. Man sieht förmlich, dass du dein Bild nach und nach mit den Objekten erweitert hast. Das wirkt dann so als hättest du die Objekte einfach aus einer Grafiksammlung zu einer Scene zusammengesetzt, obwohl du sie klar selbstgemalt hast. Dadurch kann das Bild nie eine überzeugende Umwelt, Atmosphäre und Raum schaffen. Es ist schwer zu deuten wie Hoch das Sofa ist, es ist schwer zu deuten, wie tief der Raum ist. Man erkennt nicht, ob die blaue Figur schwebt. Und manche Perspektiven stimmen nicht. Aber besonders negativ sind die Lichtverhältnisse ... diese objektorientierte Malweise lässt eben nur simpelste Lichtverhältnisse zu. Das wirkt alles wie ein 3D Spiel ohne Schatten, wo alles gleich hell ist. Dabei ist Licht und Schatten, dass was man malt, wenn man malt.
Deine Objekte haben ja gut überlegte Shader... aber der Zusammenhang zu einer Scene fehlt eben völlig. Man erkennt bei den Objekten, dass du dir sehr sehr viel Mühe gegeben hast und dass du vielleicht gedacht hast, dass du alles perfekt malen musst, damit es der Betrachter versteht. Keine Angst: Der Betrachter versteht sehr viel auch wenn er nur wenig zu sehen bekommt. Im Grunde würden Silhouetten reichen... alles Zusätzliche ist reiner Schmuck.
Wenn dir die objektorientierte Bearbeitung gefällt: Kann ich dir eigentlich nur die 3D-Grafik mal empfehlen.
Jedenfalls hat man in der Malerei etwas falsch gemacht, wenn man seine Objekte alle schon detailiert ausgearbeitet hat und man dann merkt, dass die Komposition einen nicht passt.
Ich glaube auch nicht, dass dir jemand mit den Spiegelungen wirklich helfen kann, weil hier kaum jemand auf diese Art und Weise malt. Im Grunde muss man ein Spiegelbild so malen wie dessen Besitzer. Materialeigenschaften lassen dieses dann eben stärker oder schwächer, scharf oder matt erscheinen und die Form des Spiegelkörpers verzerrt das Spiegelbild. Jedenfalls kannst du deine Figur nicht einfach kopieren. Du musst sie schon etwas spiegelverkehrt neu malen.
Wie gesagt: Meine Empfehlung wäre ja, wenn du wirklich nicht anders malen kannst: 3D Grafik. Allerdings kann man dort auch nicht mit solch schwierigen Scenen anfangen. Diese Scene hier ist schon verdammt schwer egal ob 2D oder 3D.
Ich habe dein Drachenbild gesehen: Genau das Gleiche: Drache und Reiter sind von der Form und Struktur erste Sahne... nur leider ist das Lighting der Scene wegen diesen objektorientieren Gestalten eigentlich garnicht vorhanden. Besonders auffällig ist die Zauberwirkung des Reiters, die aus dessen Hand strömt. Der Reiter ist vor dem Drachen, nur wirkt sich das Licht und der Qualm nur in der Ebenen hinter den Drachen aus. Das finde ich sehr schade.
Ein Überdenken deiner Vorgehensweise kann sich echt lohnen, denn dann musst du auch nicht ein Jahr an so einen Bild malen ... zumal du alles andere als eine Niete im Gestalten von Objekten bist.
Nur musst du lernen eine beleuchtete Scene zu malen und keine Collage aus gemalten Objekten.
Wenn ich diese Art der Malerei irgendwie benennen müsste, dann würde ich sie als sture oder naive Malerei bezeichnen.
Ich war auch mal in dieser Phase. Damals habe ich ohne tablet und internet solche Bilder am PC gemalt. Ich meine jetzt nicht das Bildthema, sondern die Art und Weise. Benutzt du ein GrafikTablet?
Vorweg: Lass doch bitte diese abscheulichen Wasserzeichen. Das ist echt gruselig.
Idee hast du ja und die Ansätze für die Formen sind auch lobenswert. Nur zeigt das Bild allen ganz klar, wie du es gestaltet hast. Deine Vorgehensweise ist mehr Bildbearbeitung als Malen, auch wenn du zu 97% den Pinsel geschwungen hast. Grund ist vielleicht, dass dir das Verständnis fehlt, was der Bildbetrachter wirklich braucht und wie er das Bild versteht. Meiner Meinung nach mutest du den Bildbetrachter zu wenig zu. Es scheint so, als müsstest du alle Objekte in deinen Bild perfekt ausarbeiten, damit der Betrachter sie versteht. Diese objektorientierte Bearbeitung behindert dich nicht nur, sondern braucht auch sehr viel Zeit und schafft Probleme. Man sieht förmlich, dass du dein Bild nach und nach mit den Objekten erweitert hast. Das wirkt dann so als hättest du die Objekte einfach aus einer Grafiksammlung zu einer Scene zusammengesetzt, obwohl du sie klar selbstgemalt hast. Dadurch kann das Bild nie eine überzeugende Umwelt, Atmosphäre und Raum schaffen. Es ist schwer zu deuten wie Hoch das Sofa ist, es ist schwer zu deuten, wie tief der Raum ist. Man erkennt nicht, ob die blaue Figur schwebt. Und manche Perspektiven stimmen nicht. Aber besonders negativ sind die Lichtverhältnisse ... diese objektorientierte Malweise lässt eben nur simpelste Lichtverhältnisse zu. Das wirkt alles wie ein 3D Spiel ohne Schatten, wo alles gleich hell ist. Dabei ist Licht und Schatten, dass was man malt, wenn man malt.
Deine Objekte haben ja gut überlegte Shader... aber der Zusammenhang zu einer Scene fehlt eben völlig. Man erkennt bei den Objekten, dass du dir sehr sehr viel Mühe gegeben hast und dass du vielleicht gedacht hast, dass du alles perfekt malen musst, damit es der Betrachter versteht. Keine Angst: Der Betrachter versteht sehr viel auch wenn er nur wenig zu sehen bekommt. Im Grunde würden Silhouetten reichen... alles Zusätzliche ist reiner Schmuck.
Wenn dir die objektorientierte Bearbeitung gefällt: Kann ich dir eigentlich nur die 3D-Grafik mal empfehlen.
Jedenfalls hat man in der Malerei etwas falsch gemacht, wenn man seine Objekte alle schon detailiert ausgearbeitet hat und man dann merkt, dass die Komposition einen nicht passt.
Ich glaube auch nicht, dass dir jemand mit den Spiegelungen wirklich helfen kann, weil hier kaum jemand auf diese Art und Weise malt. Im Grunde muss man ein Spiegelbild so malen wie dessen Besitzer. Materialeigenschaften lassen dieses dann eben stärker oder schwächer, scharf oder matt erscheinen und die Form des Spiegelkörpers verzerrt das Spiegelbild. Jedenfalls kannst du deine Figur nicht einfach kopieren. Du musst sie schon etwas spiegelverkehrt neu malen.
Wie gesagt: Meine Empfehlung wäre ja, wenn du wirklich nicht anders malen kannst: 3D Grafik. Allerdings kann man dort auch nicht mit solch schwierigen Scenen anfangen. Diese Scene hier ist schon verdammt schwer egal ob 2D oder 3D.
Ich habe dein Drachenbild gesehen: Genau das Gleiche: Drache und Reiter sind von der Form und Struktur erste Sahne... nur leider ist das Lighting der Scene wegen diesen objektorientieren Gestalten eigentlich garnicht vorhanden. Besonders auffällig ist die Zauberwirkung des Reiters, die aus dessen Hand strömt. Der Reiter ist vor dem Drachen, nur wirkt sich das Licht und der Qualm nur in der Ebenen hinter den Drachen aus. Das finde ich sehr schade.
Ein Überdenken deiner Vorgehensweise kann sich echt lohnen, denn dann musst du auch nicht ein Jahr an so einen Bild malen ... zumal du alles andere als eine Niete im Gestalten von Objekten bist.
Nur musst du lernen eine beleuchtete Scene zu malen und keine Collage aus gemalten Objekten.
Vielen Dank für die auführliche Antwort, JanSOLO. Ich will nicht abstreiten, dass ich sehr stur sein kann... Sorry wegen dem Wasserzeichen. Ich habe ein altes Bamboo-Tablet (Bamboo Fun), das ich benutze, ob man das schon als GrafikTablet bezeichnen kann, weiß ich nicht. 3D hat mich, ehrlich gesagt, noch nie besonders gereizt, ich bin froh wenn ich mit Photoshop halbwegs zurecht komme.
Ich weiß nicht genau, was ich an meiner vorgehensweise noch ändern könnte, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Ich habe damit angefangen, den Raum zu malen, weil ich mit der Perspektive noch Probleme habe, mir dabei aber schon überlegt, wo ich welche Figur haben wollte. Zugegeben, dann habe ich die Figuren in einer extra Datei gemacht, in der ich nur ein paar Linien für die Perspektive gezogen hatte. Hat sich im Nachhinein als Glücksgriff erwiesen, weil ich das Bild bei einem Computercrash verloren habe. Danach habe ich ein halbes Jahr gewartet, habe in meiner Sturheit dann aber doch ein WIP von DeviantArt runtergeladen und die Figuren neu eingefügt, über das Wasserzeichen, und das Licht erneuert. Ich würde ja die Schuld darauf schieben, aber wenn du sagst, dass das Drachenbild nicht besser ist, liegt es wohl eher an was anderem, sprich, an mir. Danach war ich mir dann auch mit der Kompostion plötzlich nicht mehr sicher.
Okay, der beste Weg, ein Bild zu gestalten war das sicher nicht.
In jedem Fall vielen Dank für die Antwort. Ich werde darüber nachdenken.
Ich weiß nicht genau, was ich an meiner vorgehensweise noch ändern könnte, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Ich habe damit angefangen, den Raum zu malen, weil ich mit der Perspektive noch Probleme habe, mir dabei aber schon überlegt, wo ich welche Figur haben wollte. Zugegeben, dann habe ich die Figuren in einer extra Datei gemacht, in der ich nur ein paar Linien für die Perspektive gezogen hatte. Hat sich im Nachhinein als Glücksgriff erwiesen, weil ich das Bild bei einem Computercrash verloren habe. Danach habe ich ein halbes Jahr gewartet, habe in meiner Sturheit dann aber doch ein WIP von DeviantArt runtergeladen und die Figuren neu eingefügt, über das Wasserzeichen, und das Licht erneuert. Ich würde ja die Schuld darauf schieben, aber wenn du sagst, dass das Drachenbild nicht besser ist, liegt es wohl eher an was anderem, sprich, an mir. Danach war ich mir dann auch mit der Kompostion plötzlich nicht mehr sicher.
Okay, der beste Weg, ein Bild zu gestalten war das sicher nicht.
In jedem Fall vielen Dank für die Antwort. Ich werde darüber nachdenken.
- JanSOLO
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Also ich würde dir jetzt empfehlen bei deinen... Hey ich habe auch ein Bamboo Fun A5 (das ist toll) ... nächsten Bild das gesamte Bild auf nur einer Ebene zu malen... also alles was im Bild ist auf einer Ebene zu lassen. Und dann würde ich von grob zu immer mehr Details malen und zwar überall an jeder Ecke des Bildes in jeden Schritt gleichzeitig. Du kannst ja jeden Schritt (also wo du immer detailierte wirst) als eine neue Ebene kopieren... aber dann auch nur in der nächsten Ebene weiter malen. So hast du noch eine Sicherheit drin, falls du in späteren Schritten doch noch etwas veränderst, was dir garnicht mehr gefällt. Dann kannst du einfach mit dem Radiergummi Löcher in die Ebene malen und die alte Ebene scheint durch. Wichtig ist aber, dass du dann wirklich malen tust. Das ist meine gängige Vorgehensweise.
Hier im Forum speichere ich manchmal diese Layer, die ich kopiert habe ab und man sieht meine Steps.
Diese Methode wird erstmal eine Umstellung sein, weil du dann z.B. nicht von Anfang an ein Gesicht detailiert erkennst und erstellst sondern nur einen groben Formklecks, aber diese Form wird für das Bild sehr wichtige Informationen tragen: Größe, Helligkeit, Farbton und Kontrasste zu benachbarten Farbbereichen.
Das Wichtige dabei ist nämlich, dass der Aufwand um grobe Formen zu korregieren viel viel geringer ist als ein fertig detailiertes Objekt. D.h. schon in den frühsten Phasen wirst du auch festellen, ob deine Komposition passt, ob die Proportionen stimmen und ob dir die Farben gefallen. Durch diese grobe Malweise zu Beginn kannst du auch viel leichter schwierige Lichtsituationen erstellen. Einen dunklen Schlagschatten musst du nicht über detailierte Bereiche klatschen, sondern du malst ihn einfach grob ein.
Vom Groben zum Detail malen hat noch einen weiteren Vorteil: Man kann jederzeit das Bild für beendet erklären, entweder, wenn man es schon grob so liebt, oder man rendert es bis ins mikroskopische aus, wenn man die Zeit sich nehmen will... aber egal in welcher Phase ... das Bild funktioniert immer.
Du musst dann natürlich zu Anfang deine Erwartungen bezüglich der Details runter schrauben. Aber du solltest dann mehr Wert auf Licht und Farben legen, denn das ist mehr Wert als jedes Detail. Details machen 90% der Arbeit aus, aber bringen den Betrachter für den Gesamteindruck nur schlappe 10% (meine Einschätzung). Zwar wird ein Bildbetrachter ein detailiertes Bild auch mal wegen dessen Details loben, aber das Lob gilt dem Fleiß und nicht dem Können des Künstlers.
Versuch am Anfang auch erstmal nicht so schwere Bilder zu malen, die hohe Ansprüche an Anatomie (was du eigentlich schon gut hinbekommst), Perspektive und Perspektive in Schatten haben. Oftmals sind ja auch die einfachen Motive die besseren Motive: Das liegt auch daran; je komplizierter ein Bild ist, desto mehr Fehler kann man machen.
Hier im Forum speichere ich manchmal diese Layer, die ich kopiert habe ab und man sieht meine Steps.
Diese Methode wird erstmal eine Umstellung sein, weil du dann z.B. nicht von Anfang an ein Gesicht detailiert erkennst und erstellst sondern nur einen groben Formklecks, aber diese Form wird für das Bild sehr wichtige Informationen tragen: Größe, Helligkeit, Farbton und Kontrasste zu benachbarten Farbbereichen.
Das Wichtige dabei ist nämlich, dass der Aufwand um grobe Formen zu korregieren viel viel geringer ist als ein fertig detailiertes Objekt. D.h. schon in den frühsten Phasen wirst du auch festellen, ob deine Komposition passt, ob die Proportionen stimmen und ob dir die Farben gefallen. Durch diese grobe Malweise zu Beginn kannst du auch viel leichter schwierige Lichtsituationen erstellen. Einen dunklen Schlagschatten musst du nicht über detailierte Bereiche klatschen, sondern du malst ihn einfach grob ein.
Vom Groben zum Detail malen hat noch einen weiteren Vorteil: Man kann jederzeit das Bild für beendet erklären, entweder, wenn man es schon grob so liebt, oder man rendert es bis ins mikroskopische aus, wenn man die Zeit sich nehmen will... aber egal in welcher Phase ... das Bild funktioniert immer.
Du musst dann natürlich zu Anfang deine Erwartungen bezüglich der Details runter schrauben. Aber du solltest dann mehr Wert auf Licht und Farben legen, denn das ist mehr Wert als jedes Detail. Details machen 90% der Arbeit aus, aber bringen den Betrachter für den Gesamteindruck nur schlappe 10% (meine Einschätzung). Zwar wird ein Bildbetrachter ein detailiertes Bild auch mal wegen dessen Details loben, aber das Lob gilt dem Fleiß und nicht dem Können des Künstlers.
Versuch am Anfang auch erstmal nicht so schwere Bilder zu malen, die hohe Ansprüche an Anatomie (was du eigentlich schon gut hinbekommst), Perspektive und Perspektive in Schatten haben. Oftmals sind ja auch die einfachen Motive die besseren Motive: Das liegt auch daran; je komplizierter ein Bild ist, desto mehr Fehler kann man machen.
- drawerskid
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- Registriert: 11. Jun 2011, 18:38
RafunLi wenn ich ehrlich sein soll kann ich zu deinem Bild nicht viel sagen da ich leider keinerlei Ahnung habe bzw. keinerlei große erfahrung habe mit dem Digitalen zeichnen (:
Ich wollte euch mal um einen kleinen Rat Fragen ich hab um einfach mal wieder nen freien Kopf zu bekommen mich an ein kleines Bild gesetzt aus dem wurde dann eben eine Fan Art. Den patronus von Severus Snape. Ich bin aber irgendwie noch nicht ganz zufreiden da es für mich einfach noch so hart wirkt hatte mitten drinn dann auch mal mit dem Hintergrund bzw. mit dem Schnee angefangen aber irgednwie weiß ich nicht mag mir das noch nicht ganz so gefallen. Vielleicht könnt ihr mir da ja weiter helfen (:
Ich wollte euch mal um einen kleinen Rat Fragen ich hab um einfach mal wieder nen freien Kopf zu bekommen mich an ein kleines Bild gesetzt aus dem wurde dann eben eine Fan Art. Den patronus von Severus Snape. Ich bin aber irgendwie noch nicht ganz zufreiden da es für mich einfach noch so hart wirkt hatte mitten drinn dann auch mal mit dem Hintergrund bzw. mit dem Schnee angefangen aber irgednwie weiß ich nicht mag mir das noch nicht ganz so gefallen. Vielleicht könnt ihr mir da ja weiter helfen (:
Du könntest die Kontraste insgesamt noch wesentlich anziehen. Dann wäre es eine Möglichkeit, partiell die Konturen stärker zu blurren - jetzt sieht's durchweg noch zu hart gezeichnet aus (auf Linien würde ich größtenteils verzichten).
Was aber mehr stört als die "Härte" (die ich nicht sooo schlimm finde), ist die Bildaufteilung. Das Tierchen hat zu wenig Raum um sich herum und außerdem sind die Hufe unten vom Bildrand angeschnitten. Ist eigentlich ein kompositorisches No-Go...
Was aber mehr stört als die "Härte" (die ich nicht sooo schlimm finde), ist die Bildaufteilung. Das Tierchen hat zu wenig Raum um sich herum und außerdem sind die Hufe unten vom Bildrand angeschnitten. Ist eigentlich ein kompositorisches No-Go...
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.
- drawerskid
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RafunLi: Ich finde, das sieht eigentlich schon ganz gut aus...Allerdings eben sehr steif und so...das hauptproblem bei dir ist glaub ich nicht das Rendern sondern...die Idee was noch alles möglich ist? Den Eindruck habe ich zumindestens da du nicht wirklich weißt, wie du weitermachen kannst. Wie du dich noch verbessern könntest. Ich würde raten dir ordentlich Input zu besorgen, bei Seiten wie deviantart oder natürlich auch hier...im weiten Web...einfach ma...Speedpaintings angucken oder wie andere digitale Künstler vorgehen. Das sieht bei dir alles sehr glatt aus. Wie man sich halt das "digitale" so vorstellt. Die Kunst am digitalen ist aber finde ich das Ganze eher traditionell anmuten zu lassen und die digitale Entstehung zu retuschieren. Mithilfe von Brushes oder Texturen...aber das muss man mal gesehen haben um eine Ahnung zu haben wo das hingehen könnte. Mir fällt grad kein spezielles Beispiel ein. Vllt Craig Mullins angucken. Oder Levente Peterffy...nur um mal zwei Beispiele zu nennen. oder oder ... wegkommen von diesem "ich male da was in grün auf die ebene und dahinter was in rot und dann hab ich nochn fußboden.." in der Malerei gibt es keine klaren Abgrenzungen! Dinge verschwimmen zur Hälfte wenn Schatten ins Spiel kommen, klare Formen lösen sich auf. Man muss ein bisschen vergessen was man denkt zu sehen. Schwer zu beschreiben, aber vllt hilft das ja als Denkanstoß
HmmmmBregi hat geschrieben:Ich poste hier nun das erste mal was, da ich irgendwie das gefühl habe, dass ich nicht sehe was der nächste Schritt ist.
Kann mir jemand einen Tipp geben? (alles neu kolorieren? Ist es zu hell? etc..)
Ok, erst das Zuckerbrot:
Du hast da eine Szene und erzählst eine Geschichte, das erkennt man schon sehr gut.
Stiefel und Bogen sind interessant Formen die Lust auf mehr machen.
jetzt die Peitsche:
da muss ich leider etwas mehr ausholen
Pespektivisch geht da leider gar nichts zusammen, der Charakter und der Hintergrund liegen auf unterschiedlichen Horizonten.
Überleg dir mal auf welcher höhe die Augen des Betrachters bzw der Kamera liegen, dort ist der Horizont und von dort kann man eine Perpektive aufbauen.
Dein Charakter hat schwächen was Symmetrie und Haltung(Balance) angeht.
Ich empfehle dir mal Referenzen anzuschauen, man sieht jetzt sehr deutlich das du denn Körper in Einzelteile zerlegst und nicht als ganzes siehst.
Als letztes deine Frage nach der Beleuchutng.
Nun, es ist schlicht keine Beleuchtung vorhanden!
Du hast hier nur rudimentär Höhen und Tiefen auf die Formen gemalt wo du glaubst das sie sein müsten.
Du solltest dir Gedanken über die Lichtquelle machen(Größe,Intensität,Farbe,Anzahl).
In deiner Szene sind es mind.2 (direkt und ambient).
Die nächste Frage die dir dann stellen musst ist:"Wie hängt das alles zusammen?".
Von wo kommt mein Licht, wo sind meine Formen(genauer gesagt Volumen), welche Farben und welches Material haben diese und wie werden sie durch das Licht beeinflusst.
Es hilft hier ungemein sich Referenzen anzuschauen und auch Tonwertstudien zu machen.
Ich hoffe das war nicht zuviel und das ich dich jetzt nicht vollkommen entmutigt habe.
- ThomasVeil
- Senior Member
- Beiträge: 380
- Registriert: 29. Mai 2006, 10:42
- Wohnort: Amsterdam
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Kann tr4ze nur zustimmen: Die Story im Bild ist interessant. Finde das Bild vielversprechend... und eigentlich auch die Figur gut. Die Silhouette kommt hin, das Shading nicht so.
Nur ein Gedanke: Die Umgebung total blau - also anscheinend nur von einer Blauen Lichtquelle angestrahlt. Die Figur dagegen ist gelb/orange - was auf eine andere Lichtquelle schliessen laesst. Um die zwei Sachen etwas zusammen zu bringen, waere es besser beides etwas anzugleichen.
Hab mal einen schnellen Filter draufgelegt um zu zeigen was ich meine (habe den Hintergrund am boden leicht gelb gemacht):
Nur ein Gedanke: Die Umgebung total blau - also anscheinend nur von einer Blauen Lichtquelle angestrahlt. Die Figur dagegen ist gelb/orange - was auf eine andere Lichtquelle schliessen laesst. Um die zwei Sachen etwas zusammen zu bringen, waere es besser beides etwas anzugleichen.
Hab mal einen schnellen Filter draufgelegt um zu zeigen was ich meine (habe den Hintergrund am boden leicht gelb gemacht):
webseite: http://www.oxpal.com - mein patreon projekt: https://www.patreon.com/oxpal
Hmmm sind Oger eigentlich auch Trolle
Das blöde ist... das er eigentlich Recht hat.
Du hast dich nicht wirklich mit der Kritik beschäftigt, sondern das vorgekaute von Thomas übernommen und mit einer Farbebene kombiniert.
Das zeigt in der Tat das du keine Ahnung(was wohl mit Talent gleichzusetzten ist) hast und auch nicht wirklich gewillt bist das zu ändern.
Woraus man wiederum schliessen kann das wir hier in der nächsten Zeit einen Haufen Bilder gleicher "Bauart" um die Ohren gehauen bekommen.
Da würde ich an deiner Stelle mal drüber nachdenken, statt wie ein trotziges Kind zu reagieren.
So kommst du nämlich in deiner Entwicklung nicht weiter.
justmy2cents
Das blöde ist... das er eigentlich Recht hat.
Du hast dich nicht wirklich mit der Kritik beschäftigt, sondern das vorgekaute von Thomas übernommen und mit einer Farbebene kombiniert.
Das zeigt in der Tat das du keine Ahnung(was wohl mit Talent gleichzusetzten ist) hast und auch nicht wirklich gewillt bist das zu ändern.
Woraus man wiederum schliessen kann das wir hier in der nächsten Zeit einen Haufen Bilder gleicher "Bauart" um die Ohren gehauen bekommen.
Da würde ich an deiner Stelle mal drüber nachdenken, statt wie ein trotziges Kind zu reagieren.
So kommst du nämlich in deiner Entwicklung nicht weiter.
justmy2cents
tr4ze hat geschrieben:Das zeigt in der Tat das du keine Ahnung(was wohl mit Talent gleichzusetzten ist) hast und auch nicht wirklich gewillt bist das zu ändern.
Geht's noch? Der Lernprozess ist ein ... Prozess!
"Ratschläge erhalten sie von Mikes Großvater, der aus dem Jenseits per Hologramm mit ihnen kommuniziert."
aiaiai, höchste zeit für was freundliches:
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