Der offizielle WIP-THREAD

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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JanSOLO
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Beitrag von JanSOLO » 7. Jan 2014, 15:19

Aber zwischen ihm und dem Blutsäufer Stalin würde ich z.B. schon nochmal differenzieren.
Ahja? Bis paar Mio ist noch in Ordnung? Hier ging es außerdem nicht um einen Unterschied!
Bei Leuten, die über Kommunisten schimpfen, frage ich mich immer, ob die auch nur zwischen Sozialismus und Kommunismus zu unterscheiden wissen
Sozialismus beweist die Unfähigkeit, dass man den Kommunismus im Staat nicht umsetzen kann. Trotzdem bezogenen sich alle sozialistischen Staaten auf den Kommunismus und die Lehren von Marx, Engels und Lenin. Und genauso bezog sich Marx auf den Sozialismus.
Gegenfrage: Warum soll man denn unterscheiden? Ich sags dir! Damit die Linken behaupten können DDR, UDSSR, China, Nordkorea und co waren keine kommunisten Staaten und dass man den "Kommunismus" wieder probieren kann, weil er doch eigentlich eine "gute Sache" ist. Das sind billige Ausflüchte. Was passieren wird, ist, dass wieder so Unrechtsstaaten wie DDR, UDSSR, China, Nordkorea und co entstehen mit all ihren Verbrechen!
wie man Verbrechen, die von Kommunisten begangen wurden, mit deren Ideologie begründen und darlegen könnten
Marx hat alles so schön formuliert. Doch leider hat er vergessen eine Anleitung zu geben, wie man Leuten wie dir dein Privateigentum wegnehmen muss ohne dass du das als ungerecht empfindest. Tja, wie schaltet man Mio Menschen in einen Staat gleich, damit sie den Kommunismus geil finden, den nur wenige 1000 haben wollen? Wie verhältst du dich, wenn sie dir dein Grafiktablet wegnehmen, weil Privateigentum nicht vorgedacht ist?
Und dann würde ich ihnen gerne Beispiels aus Chile oder Argentinien oder Spanien oder Griechenland oder Portugal oder.... vorlegen und fragen, ob die Opfer wirtschaftsliberal-kapitalistischer Regimes weniger gelitten haben.
Du relativierst! Du versuchst Leid mit einen Messbecher zu messen und ohne dass du die Ursachen beleuchtest. Es ist ein unterschied, ob sich die Leute blaue Flecke holen, weil der Gehweg bei Eisklätte nicht gestreut ist oder weil sie verprügelt wurden!

Sorry Chinasky, aber das war dein dämlichster Beitrag, den ich jemals von dir hier gelesen habe! Zum Glück sind deine anderen Beiträge zu Kunst weit davon entfernt.

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Beitrag von Knochenmarc » 7. Jan 2014, 23:28

@Chinasky: stimme Dir in allem zu. Da war überhaupt nichts dämliches dabei.
JanSolos letzter Post ist es allerdings ganz besonders.

Pandoras
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Beitrag von Pandoras » 8. Jan 2014, 02:59

Bild

Ich hoffe dass sich die Leute nicht wegen einem Bild den Schädel hier einschlagen, sonst werde ich es zukünftig unterlassen Bilder zu posten, die politischen Inhalt haben könnten.

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BurnZ08
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Beitrag von BurnZ08 » 8. Jan 2014, 16:21

Meine Güte da schaut man seit Wochen mal wieder rein und weiß wieder sofort warum man ne Weile net drin war. Kriegt euch wieder ein. :|
Das hier ist ein Kustforum, keine Disskusionsrunde für Politik der Vergangenheit oder Gegenwart. Über Inhalt lässt sich immer streiten und darüber, obs absichtlich so gemeint war oder nicht, auch.

Ich finde das (inhaltlich ma abgesehen) Bild technisch gesehen ganz gut, wie aber schon erwähnt wurde würd ichs mal spiegeln. :)
Kunst und Wahnsinn liegen verdammt nah beinander!!!

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Beitrag von poxel » 19. Jan 2014, 11:35

Ich habe mich neulich wieder an eine alte Skizze erinnert, die ich vor einiger Zeit (naja... 2010 war's damals) gemacht hatte. Der Ein oder Andere hier erinnert sich vielleicht noch daran:

Bild

Nunja, da mir die Idee der Skizze so gut gefällt habe ich mich entschieden ihr ein bisschen Farbe zu verpassen. Das Bildformat ist noch nicht so doll. Denke ich werde unten etwas abschneiden können und oben vielleicht ein bisschen mehr Platz geben... Muss ich mal etwas herumprobieren.
Bild

Die ersten Farben habe ich in Photoshop angelegt und bin dann recht schnell zu ArtRage übergegangen :)

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Beitrag von Seyreene » 19. Jan 2014, 11:49

poxel: Oh ja, schön, dass du dich da noch mal herangewagt hast! Das sollte man eh viel öfter machen - alte Skizzen durchforsten und schauen, ob man sie nicht noch mal weiterverwenden kann. =)

Zum Bild an und für sich: du solltest definitiv unten etwas abschneiden und dem Hauptmotiv oben und oben links mehr Raum geben. Die Echse guckt ja auch nach oben, da erwartet man geradezu, dass sich von weit her vielleicht ein Elternvogel nähert oder Ähnliches.

Den Baum finde ich oben übrigens super schön texturiert und ausgearbeitet!

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Beitrag von poxel » 19. Jan 2014, 12:25

Hi Seyreene, das mit den Elternvogel ist eine gut Idee, die ich so in der Art auch schon hatte. Habe überlegt, ob es Sinn mach, den ganz aufgescheucht oben auf die Baumspitze zu setzen... Da werde ich auch noch mal etwas herumexperimentieren :) Auf den oberen Teil des Baumes bin ich auch recht stolz :oops: Hoffentlich bekomme ich den Rest auch so gut hin :|

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Beitrag von Art.ful » 20. Jan 2014, 04:08

Ich sitz' momentan auch an 'nem WIP:

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Beitrag von Art.ful » 22. Jan 2014, 02:59

Hier kommt der nächste Schritt:

Bild

Über alle Anregungen und Kritik jeglicher Art würde ich vor Freude jauchzen und jubilieren.
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Beitrag von JanSOLO » 22. Jan 2014, 04:01

Schön zu sehen, wie du dich entwickelst Art.ful!

Ich wäre mit deiner Malweise unzufrieden. Du malst so objektorientiert: ein Objekt nach dem anderen. Da musst du aufpassen, dass man das nicht erkennt, dass die Objekte einzeln auf extra Layer gestaltet wurden. Z.B. der Brusthaltepanzer wirkt wie gephotoshopt (also draufgesetzt).
Meinst du nicht, dass du es dir so schwer machst, wenn du die Objekte einzeln nach und nach malst? Das Hautbild wirkt recht gut zum dunklen Hintergrund. Bleibt er aber auch so dunkel? In deiner Skizze ist er sehr hell. Und bist du dir dann sicher, dass dann noch das Hautbild stimmt? Vielleicht wirkt es dann dreckig und viel zu dunkel?

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Beitrag von Art.ful » 24. Jan 2014, 04:14

Schön zu hören, dass jemand meine Entwicklung verfolgt! :P

Hast tatsächlich Recht, ich verrenne mich immer beim Rendern. Hoffe ich hab noch die Kurve gekriegt:

Bild
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Beitrag von Triton » 24. Jan 2014, 22:49

Die Perspektive des Dolches ist falsch. Jedenfalls wenn sie sich nicht selber erstechen will.

Oder vielleicht ist sie auch Schwertschluckerin und gerade beim Training?

Oder das ist ein Gerät zum in-der-Nase-popeln?

Wenn ich jemanden erstechen/erdolchen will, würde ich auch nicht auf den Dolch schauen, sondern auf die Stelle wo ich treffen will. Selbst wenn der jenige ruhig da liegt und sich nicht bewegt.


edit---
Und naja, wenn sie schon son sexy Outfit an hat, kann man ruhig auch ein bischen das Klischee bedienen und ihr noch ein paar üppigere Kurven geben, besonders um Taille/Hüfte.


edit2---
Ach und wenn er schon so da liegt und man sich frei aussuchen kann wo man sich hinstellt zum zustechen und so weiter, dann stellt man sich doch (vorallem nicht als Frau?) so hin, dass der Kopf von dem im eigenen Schritt quasi in die Intimsphäre eindringt.

Ich glaube ich würde mich neben denjenigen Stellen und da rumhampeln.

Je mehr man darüber nach denkt, desto interessanter wird diese Szene und desto mehr Details offenbaren sich, die inhaltlich zu beachten wären und die Logik und Erzählung des Bildes beeinflussen.

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Beitrag von JanSOLO » 25. Jan 2014, 02:03

Triton, du kritisierst die Bildstory. Und das noch nicht einmal gerecht.

Wie kannst du erkennen, dass die Perspektive vom Dolch falsch ist, wenn dieser noch nicht mal ein Shading hat?

Wie kommst du darauf, dass die den erdolchen will? Vielleicht ist es nur eine rituelle Handlung?

Wieso musst du definieren, wo die handelnde Person hinschauen muss? Ich kann mir gut vorstellen, dass die Person auch in den Himmel schielt (in Trance) oder auf ihre Hände, wenn sie denn das für wichtig hält.

Ist das inakzeptabel, wenn sie diese Figur hat und diese Klamotten trägt? Wohl kaum!

Und es ist vielleicht eben nicht unwichtig, wo sich die Dame in der abgebildeten Kulthandlung hinstellt! Das kannst du doch nicht kritisieren, wenn sich der Regiseur (der Maler) das so ausgedacht hat.
Je mehr man darüber nach denkt, desto interessanter wird diese Szene und desto mehr Details offenbaren sich, die inhaltlich zu beachten wären und die Logik und Erzählung des Bildes beeinflussen.
Du sprichst von Logik? Es ist nicht immer alles augenscheinlich logisch! Stell dir vor, ich zeige dir eine 3D-Animation aus der Fahrersicht eines PKW's, welcher durch ein langen Tunnel fährt. So ähnlich wie diese Ansicht hier z.B.: klick! Die Animation spielt nur im langen Tunnel. Man sieht nicht, wie das Auto rein fährt oder rausfährt. Man sieht auch kein anderes Auto vorausfahrend. Was aber sehr auffällig ist, dass die Windschutzscheibe von Außen mit Wassertropfen benetzt wird, so als ob es leicht regnet im Tunnel! Anfangs war die Scheibe noch trocken. Der Tunnel ist auch fotztrocken und von der Tunneldecke tropft es auch nicht! Die Scheibe wird so sehr zugetropft, dass der Scheibenwischer angewandt werden muss. Nun, hat da jemand bei der Animation die Regensimulation falsch eingesetzt? Das geht doch gar nicht, dass im Tunnel die Windschutzscheibe wie bei einen leichten Regen benetzt wird! Und doch ist das nix ungewöhnliches in der Realität!
Na versuch mal zu erklären, was da während der Fahrt geschehen ist. Ist mir gerade eben nämlich passiert, deshalb fiel mir das Beispiel ein. ;)

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Beitrag von Art.ful » 25. Jan 2014, 03:03

Es soll definitv ein Ritual darstellen. Für die Frau geht also in keinster Weise Gefahr aus. Den Dolch schaut sie, ähnlich wie von Jan beschrieben, in ihrer Trance an. Gedacht hab ich mir das so, dass sie gerade noch irgendwelche Worte aufsagt, die das Ritual für sie erst komplettieren.
Auch den Dolch hält sie gerade in den Händen, weil sie nicht schnell den Mord ausführen muss, sondern das ganze Ritual viel mehr eine Art Choreographie ist.

Zum Outfit muss ich sagen: Mir macht es einfach mehr Spaß Haut zu rendern, als Kleidung. Außerdem kommt hier wieder der Punkt, dass es eben kein Kampf oder ähnliches ist, sondern ein Ritual. Die Logik in der Szene war für mich damit auch gegeben. Deswegen das knappe Outfit. Das war für mich aber kein Grund vollkommen ins "Dicke Titten/ schmale Hüften" Klischee zu rutschen ;)
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Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 25. Jan 2014, 15:26

Du hattest ja nach Comments gefragt:
Über alle Anregungen und Kritik jeglicher Art würde ich vor Freude jauchzen und jubilieren
und Triton hat geliefert. Insofern weiß ich nicht, wie JanSolo jetzt auf Begriffe wie "ungerecht" kommt und Du Tritons Anregung bzgl. der Kurven mit dem Klischee-Argument abwehrst.

Dass es sich hier um eine Ritual-Szene handelt, konnte ich zwar erkennen und daher habe ich auch nicht so wie Triton ein Problem mit der Richtung, in welche der Dolch zeigt. Andere seiner Punkte sehe ich allerdings auch - am wichtigsten ist die Sache mit dem Kopf des Opfers, der in die "Intimsphäre eindringt". Man kann das wesentlich heftiger formulieren, um klarer zu machen, wie "gefährlich" (im Sinne von: mißverständlich, falsche Assoziationen weckend) diese kompositorische Anordnung ist: Es sieht aus, als würde er ihr die Nase in die Möse stecken wollen...

Auch was die Kurvigkeit der Dame angeht, bin ich auf Tritons Seite. Natürlich kannst du selbst entscheiden, welche Klischees du bedienen willst und welche nicht. Aber es gibt halt bestimmte Topoi, und die Priesterin, die beim Opferritual viel nackte Haut zeigt, ist nun mal traditionellerweise auch ein Sex-Symbol. Ihr jetzt eine extrem unsexy Pose zu geben, konterkarriert etwas die Aussage des Bildes. Vor allem, wenn Du die Weiblichkeit ihres Shapes zusätzlich kaputt machst, indem du dort, wo die Taillie am schmalsten ist, den Umhang am weitesten sich ausbeulen und den Gesamtshape damit sich verdicken läßt.
Unsexy ist insbesondere auch die strenge Symmetrie des Bildes. Nur die Hände sind nicht 100%ig symmetrisch, was aber bzgl. des Shapes auch keinen Unterschied macht.
Durch die Symmetrie wird das Ritualhafte unterstrichen, aber die Sexyness der Frau eben konterkariert. Kann man machen - aber wozu?!

Was mich an der Symmetrie am meisten stört, ist, dass der Dolch ihr Gesicht teilt und die komplette Nase verdeckt. Aber als Betrachter will ich ihr Gesicht ganz sehen, nicht so zerschnippelt und dadurch irgendwie... anonym und wenig aussagekräftig. Wenn irgendwo im Bild Emotionen transportiert werden könnten - dann in ihrem Gesicht. Es ist wichtig, wohin sie schaut, wie ihr Gesichtsausdruck ist... Der dürfte freilich ein ganz anderer sein als der von Salome auf diesem Bild von Corinth, aber ich verlinke das mal, weil es mir gerade einfiel als Beispiel mit einem verwandten Motiv. Salome hat Johannes nicht selbst hingerichtet, sondern ließ ihn hinrichten. Nachdem sie mehr oder minder nackig vor Herodes tanzte... Die Verbindung von Sex und der Ermordung eines Mannes ist hier also gegeben. Aber nicht die Ermordung selbst wird gezeigt, sondern der Moment, wo sie in das tote Auge des Johannes schaut, ihm - kalt wie ein Fisch, grausam wie Hannibal Lector - das Augenlid anhebt... Dabei hat sie selbst so einen leicht bekifften Silberblick...
Naja, es ist natürlich etwas fies, jetzt ausgerechnet das (meiner Meinung nach) beste Bild Corinths mit Deinem WIP zu vergleichen, aber es geht mir hier nicht darum, dein Bild abzuurteilen, sondern nur zu zeigen, dass es nicht "billig" ist, die Sexyness der Frauenfigur deutlich rüberzubringen. Und dass es wichtig ist, das Gesicht der Hauptfigur möglichst ganz zu zeigen und mit einer deutlichen Mimik (die lasziv-dekadente Ausdruckslosigkeit von Corint's Salome ist deutliche Mimit in dem Bildzusammenhang!).
Würdest due die Szene nicht so streng symmetrisch komponieren, sondenr den Blick ein wenig schräg von der Seite zeigen, hätte dies gleich mehrere Vorteile: Du könntest die Silhouette der Frau interressanter gestalten. Du könntest ihr Gesicht unüberschnitten von der Klinkge zeigen. Das Nase-in-Möse-Problem wäre erledigt, d.h. alle falschen Assoziationen, die in der Hinsicht auftauchen könnten, wären vom Tisch. Auch die Figur des liegenden Mannes wäre damit etwas interessanter darstellbar. Übrigens: Achtung bei dem! Schau Dir mal Mantegnas "Lösung" dieses Motivs an und überlege, was Du da übernehmen könntest, bzw. wie du ihn anders darstellen könntest...

Mir gefällt momentan der Hintergrund gut. Und an die Hände würde ich nochmal rangehen. Für die hattest Du sicherlich eine Referenz - schau dir diese Referenz noch besser an und achte vor allem darauf, wo genau sich in den Shapes die Knochen zu erkennen geben...
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von tr4ze » 25. Jan 2014, 15:31

Kann mich da Triton im Bezug auf die Kurven nur anschließen.
Die müssen auch nicht so extrem ausfallen, sondern einfach nur diesen natürlichen Rhytmus der Formen andeuten.
Den Oberkörper, der duch diese Pose und die angespannten Deltamuskeln eine markante Form bildet, genauso wie der Ansatz zwischen Rippen und Hüfte sowie dem Schwung über die Hüftknochen zu denn Beinen. :)

Hab mal ein kleines Op gemacht um zu veranschaulichen was ich meine.
An der Figur hat sich nicht viel verändert, aber ich denke die Formen haben jetzt einen Rhytmus und sind besser definiert.


Bild

:)

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Cathrin
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Beitrag von Cathrin » 25. Jan 2014, 17:12

Hallo zusammen, ich hoffe, es stört nicht, wenn ich mal was von mir zeige und das Niveau mal drastisch senke :)
Bisher hab ich wenig digital gezeichnet, wills aber jetzt mal voran treiben und stoß farbtechnisch gerade auf ein Problem: Die angedeutete Höhle hat viel Schatten und nur an der Decke und an den Rändern etwas einfallendes Licht. Ich hab vorher als Basis alles in dem hellen Ton ausgefüllt, wusste dann aber nicht, wie ich die dunklen Flächen reinbringe. Jetzt versuche ich es anders herum, bin mir aber nicht sicher, ob das der richtige Weg so ist. Wie geht ihr vor/ wie würdet ihr vorgehen?
Bild

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Beitrag von JanSOLO » 25. Jan 2014, 22:24

tr4ze

Es gibt schöne Menschen und es gibt weniger schöne Menschen. Deine Dame sieht von der Figur her freilich schöner aus, weil du eben den Körper mehr zum Ideal verändert hast.
Aber es gibt eben nicht nur Frauen oder Männer mit idealen Proportionen. Manche sehen aus wie ein Strich, andere haben dünne schlaksige Arme und ein dickes Bäuchlein, andere haben ne krumme Wirbelsäule, manche sind richtig fett, die nächste Person hat ein tierischen Unterbiss und dann male mal eine Person, die dolle schielt und lass dir das mal kritisieren! usw. usw. Ist dir eigentlich schon einmal aufgefallen, wie selten eigentlich Personen außerhalb des Ideals gemalt oder in 3D modelliert werden? Besonders Amateure kommen nicht so schnell auf die Idee ein Fettwanst zu modelln, wo alles runter hängt. Die Orientierung am Idealismus ist so ausgeprägt, dass die meisten gar nicht wissen, dass Frauen viel kürzere Beine im Verhältnis zum Oberkörper haben als Männer. Stöckelschuhe und Beinverlängerung mit PS lassen Bewertungen wie "schöne lange Beine" zu, dabei watschelt in Natura die gleiche Frau barfuß auf ihren kurzen Stümmelbeinen.
Ich bin mir sicher, dass du selber weißt, dass der Frauenkörper, den Artful gemalt hat, im natürlichen Bereich ist. Ist das sexy-Ideal wirklich nur zulässig? Dein OP ist sicherlich hilfreich, wenn Artful auch most-sexy-Ideal wollte. Jetzt bräuchten wir jemand, der die Dame im OP mal so richtig fett malt. :P
Anatomiefehler kritisieren ist jedenfalls gerechter als das Aussehen des Körpers der dargestellten Figuren.

Chinasky

Ich finde es einfach nicht in Ordnung, wenn man die Story des Bildes kritisiert!
Man kann nicht sagen:
-Die Figur muss da stehen und nicht dort
-die hält das Messer falsch für eine 'vermutete Handlung'
-die guckt in die falsche Richtung
-die Frau braucht größere Brüste
-Frauen mit solchen Oberteilen haben meist eine sexy Figur

Du hast schon weit aus besser kritisiert als Triton! Für mich ist die optische Wirkung "Kopf im Schritt" auch nicht optimal! Aber das liegt nicht daran, dass Artful die Story des Bildes falsch konstruiert hat, sondern an der malerischen Leistung oder Perspektivenfehler. Ihm eine bessere Betrachtungsperspektive vorzuschlagen ist weit aus besser als seine ganze Story aufzulösen. Stell dir vor, es muss so sein, dass die Person mit Dolch hinter dem Kopf steht und von dort aus das Ritual durchführt.
Vielleicht sagt die Symetrie auch etwas über das Ritual aus? Muss man ja auch bedenken.
Du hast dir jedenfalls mehr Mühe gegeben als Triton, der nur seine Vorstellung der Scene hat.
Oder willst du, dass deine Bilder irgendwann kritisiert werden mit Aussagen wie:
-Warum sitzt der auf ein Pferd? Ein Kamel ist doch viel cooler!
-Blondes Haar passt viel besser zu Frau!
usw.?

Cathrin

Das Gestein der Höhle wirkt wie ein Bilderrahmen. Das Hauptmotiv ist die helle Küstenlandschaft. Und darauf würde ich mich erstmal konzentrieren: auf den hellen Hintergrund, das satte Meer und das schattige Ufer unter der Höhle. Beim Shadern der Höhlendecke kann man mehr falsch machen als einen lieb ist. Lieber ungeschadert lassen als zu kontrastreich geshadert. Denn hier ist das Design der Silhouette wichtiger als Licht und Schatten. Mehr Aufmerksamkeit braucht aber der Boden der Höhle/das Ufer im Schatten. Orientiere dich an deine Graustufenskizze, die von den Tonwerten schon ganz gut in diesen Bereich ist. Das Shading/Licht und Schatten der Höhlendecke und der Seiten gefällt mir allerdings nicht. Das ist zu kontrasstreich. Mein erster Versuch wäre eher mit unterschiedlichen Farben zu arbeiten in ähnlich dunklen Tonwertenwerten, statt deutlich heller und kontrastreicher zu shadern.

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Triton
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Beitrag von Triton » 25. Jan 2014, 22:25

JanSOLO:
Erstens gehe ich davon aus dass es sich um eine richtige Opferung handelt und äh man das nicht nur spielt und der Dolch eigentlich aus Gummi, und die Person ein Freiwilliger aus dem hinter der Kamera sitzendem Publikum ist ;)

1. Perspektive des Dolches
Wenn man jemanden so rituell Opfern will, mit einem Dolch. Wo will man ihn dann treffen? Doch wohl nicht im Kopf, der recht hart ist und wo eine zierliche Dame vielleicht garnicht auf anhieb durchkommt und was auch garnicht auf Anhieb tödlich wäre und überhaupt - sondern vielleicht eher die Herzregion oder so.

Der Dolch sieht aus wie in einer perfekten Ansicht. Wenn sie den Dolch 20 cm vor und über ihrem Kopf hält und halt so führen würde wie sie ihn ansetzt, träfe sie den Herren im Kopf oder gar sich selbst.
Sie sollte den Dolch also noch etwas zur Kamera drehen damit es Sinn ergibt.

2. Blick der Frau:
Klar, wenn man Satan oder sonst wen noch in langen Versen anbetet, dann schaut man weder auf den Dolch noch auf das
Opfer. Aber diese Szene (also das Anbeten bzw. die rituelle Handlung oder was auch immer vor der eigentlichen Opferung kommt) würde ich jedenfalls gänzlich ohne Dolch in der Hand darstellen. Es geht schließlich DANN nicht um das Opfer oder die Waffe, sondern das was man anbetet. Diese besagte Szene würde ich so darstellen dass die Frau beide Arme in den Himmel erhebt (und halt betet) und der Dolch schonmal auf einem Tischchen oder so daneben bereit liegt. Oder eine andere Priesterin streckt ihre Hände aus und darauf liegt, auf einem Tuch oder Kissen der Dolch.

Klar, wie genau so eine Opferung nun ablaufen würde ist viel Spekulation, aber einige Dinge kann man eben aus ganz praktischen Gesichtspunkten herleiten.

Also zeigt die Szene die Art.Ful gerade produziert tatsächlich den Vorgang des Opferns würde ich sagen, Sekunden bevor es losgeht. Und da schaut man nicht mehr in den Himmel schätz ich. Wenn du einen Nagel treffen willst, schaust du ja auch nicht auf den Hammer oder sonstwohin außer auf den Nagel.


3. Figur und Klamotten
Nö, inakzeptabel natürlich nicht. Aber es ergibt keinen Sinn in einer Illustration die etwas auf den Punkt bringen soll erst einen Stein ins Rollen zu bringen (Sexy Outfit), aber dann sogleich wieder einen Keil davor zulegen (Mädel ist nicht sexy genug). Das zeugt von Inkonsequenz und schwächt die Bildaussage.

4. Standpunkt
In einem früheren Step hat man ja gesehen dass da 3 opfer radial aufgebahrt waren. Natürlich ist es eine schönere geometrische Komposition wenn dann die Priesterin in der Mitte steht usw. Aber es ist eben wie ich erklärt habe ist es aus anderen Gründen wiederrum auch nicht so ideal. HInzu kommt, dass diese Ansicht von unten, in die Nasenlöcher rein auch irgendwie seltsam ist. Ein profil wäre glaube ich leichter darzustellen und stärker in der Wirkung.

5. Tunnel
Naja, mal abgesehen davon dass dein Gegenbeispiel nu nicht wirklich vergleichbar ist und einen eher seltenen Physikalischen Effekt zeigt (während ich versucht habe ganz praktisch die Szene zu interpretieren), würde ich vermuten dass es sich um Kondenswasser handelt, da die Scheibe des Autos Kalt und die warme Luft im Tunnel mehr feuchtigkeit Speichern kann als die kältere Außenluft :)


Cathrin: sind die Bilder in dieser Reihenfolge entstanden?
Wenn ja, ist das allererste Bild am besten. Es verbindet Licht und Perspektive der Szene am besten und zeigt alles in einem Zusammenhang.

Während die anderen Bilder eher so einen schematischen Ansatz von Malen nach Zahlen abbilden. Nach dem Motto "erstma alles in seiner "richtigen" Farbe einfärben. Höhle = schwarz, Wasser = türkis, Felsen oben = grün usw. und dann jedes Element für sich versuchen auszurendern. Find ich nicht so gut, weil dann leicht etwas künstlich wird und das Lokale Aussehen eines Objektes ("Holz = Braun!!!!") wichtiger wird als die globale und letztenlich "wahre" Erscheinung (Impressionistisch betrachtet), wo das Holz u.U. sogar einen Blau- oder Grünton hat, weil das Wasser so viel Himmelblau reflektiert.

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Beitrag von JanSOLO » 25. Jan 2014, 23:01

Ja, das Tunnelbeispiel ist natürlich weit hergeholt, aber mit dem Kondenswasser liegst du falsch. Ich hatte während der ganzen Fahrt eine dicke Schicht hart-gefrohrenen Schnee auf der Motorhaube, der im warmen Tunnel geschmolzen ist und schön auf die Windschutzscheibe geregnet ist. Das Beispiel finde ich eigentlich interessant, weil man von meiner Fahrerperspektive weder den Schnee noch die Motorhaube sah. Auch sah man an der Windschutzscheibe kein Schnee. Hätte ich das also mit meiner definierten Perspektive als Animation erstellt und jemand hätte sich die Animation im Sommer bei 30°C angesehen, der wäre wohl niemals auf die Idee gekommen "Na klar, da schmilzt Schnee auf der Motorhaube"... der würde es eher merkwürdig oder gar falsch finden, wenn es plötzlich im Tunnel anfängt zu regnen. :P

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Beitrag von Chinasky » 25. Jan 2014, 23:47

@ Cathrin:

Bild


Hab jetzt die neuen Comments noch nicht gelesen, vielleicht steht in denen alles Wichtige schon drin. Hab mir mal Deine Vorzeichnung genommen und ein paar Steps gemalt, wie ich das Bild angehen würde.
1. würde ich statt des weissen einen relativ stark gesättigten orangebraunen Hintergrund statt des Weiß nehmen. Generell ist's immer problematisch, mit weiss anzufangen, weil an dem verglichen alle Tonwerte dunkel aussehen und man dann erst ldas ganze Bild "vollgemalt" haben muß, bis das Weiss nicht mehr die Helligkeitswahrnehmung irritiert.
Orangebraun habe ich da gewählt, weil ich dachte, daß das Bild insgesamt von Blautönen dominiert sein wird. Entsprechend habe ich als Leinwandfarbe den Komplementärkontrast genommen - weil, zumindest entsprechend der "impressionistischen" Theorie Orangebraun die Schattenfarbe von Blau ist (verkürzt ausgedrückt).
2. Dann hab ich nach Deiner Vorzeichnung gaaaaanz grob die ersten Farben eingeblockt. Allerdings schon auf zwei Ebenen: einmal der Vordergrundebene mit dem "Höhlenrahmen", und dann eben im Hintergrund. Wie du sehen kannst, habe ich die detaillierten Formen deiner Vorzeichnung komplett ignoriert, sondern lieber nach einer besseren Gesamtform des Höhlenrahmens gesucht. Wie auf den nächsten Schritten zu erkennen, habe ich mich entschieden, diesen Rahmen nicht so gleichmäßig wie du um das gesamte Hauptmotiv herumzuziehen, sondern lieber das Bild nach rechts unten hin offen zu halten. Das ist zum einen Geschmackssache - aber zum anderen sollte man kompositorische Ideen nie zuuuu eindeutig und rücksichtslos durchboxen. Und die Idee, das Motiv durch einen Rahmen (Felsen der Höhle) hindurch darzustellen, ist so eine kompositorische Idee, die, wenn man sie zu systematisch durchzieht, einfach auch zu vorsätzlich, zu wenig natürlich wirkt.
3. im nächsten Schritt kannst du erkennen, dass ich da erstmal die Vordergrundebene ausbeglendet habe, um das Hauptmotiv weiter auszudetaillieren. Da wird vielleicht klar, warum es Sinn macht, zwischen zwei Ebenen zu trennen: so male ich nicht den Hintergrund an die Steinformationen vorne heran, sondern später werden diese Steinformationen eben über den Hintergrund gelegt - und wenn ich da etwas mehr Platz habe, kann ich später freier den Rhythmus der Felsen vorn gestalten.
4. die beiden letzten Schritte sind selbsterklärend: hab halt noch etwas mehr Details ausgearbeitet, hier und da etwas verwischt und ein paar weiche übergänge mit dem Airbrushpinsel gestaltet.

Insgesamt ist das jetzt bei mir eine ziemliche 08/15-Farbigkeit geworden, weil ich mir die Farben allesamt ausgedacht habe. Wenn Du eine Bildreferenh mit entsprechend interessanteren Farben hast, kannst Du die ja auch verwenden und Dir die Farben da dann rauspicken. So wird Dein Bild dann möglicherweise weniger kunterbunt als meins. Vielleicht ein Hinweis noch: so, wie man nie mit der hellsten Farbe anfangen sollte, so sollte man auch nicht zu schnell glattes Schwarz verwenden. Lieber dunkle Farben, wie ich z.B. bei den Felsen vorn: Auch wenn eine Bildpartie am Ende nur Grau oder Schwarz erscheint, ist es dennoch meistens angenehmer, wenn es sich um farbiges Grau/Schwarz handelt. ;)

p.s.: Upps - seitenverkehrt. Aber egal, ich denke, das ist jetzt nicht so wesentlich. :)
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Cathrin
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Beitrag von Cathrin » 26. Jan 2014, 01:26

Danke erstmal :) Mit so einer ausführlichen Rückmeldung hab ich gar nicht gerechnet!

Triton

Ja, die Bilder sind genau in der Reihenfolge entstanden. Ich hab mir das von einem Youtube-Video so mal "abgeschaut", shame on me. Aber war eins von Herrn Lieske höchstpersönlich, der das in der Reihenfolge auch gemacht hat. Hab dann gedacht "wow, das macht Sinn" und es übernehmen wollen, aber im Nachhinein... Ich glaube auch, dass ich eigentlich nach einer Anleitung suche, aber das ist eher doof. Mir hat das erste Bild mit den Tonwerten super viel Spaß gemacht, das hat auch echt net lange gedauert, danach war es irgendwie nach Schema arbeiten und mühselig.

Chinasky

Du Vogel :) Danke! Das ist aufschlussreich für mich und bestätigt noch mal, was die anderen vor dir auch angemerkt haben (malen nach Zahlen ist doof). Das Ding ist auch, dass ich die ganze Zeit eigentlich das Gefühl/ Bedürfnis habe, ich müsste am Hintergrund anfangen. Oder sagen wir eher, mir klar machen, was eigentlich das Interessante an dem Bild wird und wie ich das vernünftig heraus bekomme. Meine ursprüngliche Idee ist, dass die Boote zwischen der Höhle und dieser bergigen Insel pendeln oder von dort kommen und die Höhle entdecken wollen. So etwas in der Art. Und eben der Kontrast, dass die Welt "draußen" hell und sommerlich ist und in der Höhle dunkel und womöglich kalt.

Danke nochmals! Ich mach dann morgen mal ohne Schablone weiter und mehr nach Bauchgefühl.

P.S.: Ich hab früher super gern "Malen nach Zahlen" Bilder ausgemalt, ob mich das versaut hat? ;)

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Sungravy
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Beitrag von Sungravy » 26. Jan 2014, 01:26

Art.ful: Die Perspektive ist einfach total unpassend für diese Szene. Dadurch kommen die ganzen Probleme zustade.

Mir sind da noch gleich zwei Sachen aufgefallen:


Ihr gesammter Oberkörper dominiert den ganzen Bildmittelteil. Dort glotze ich immer wieder suchend hin, aber gerade dort passiert überhaupt nichts - Ein Problem der Perspktive. (Und auch ich muss sagen: Wenn die Dame wenigstens nett anzusehen wäre.... Ist zwar Klischee aber noch nicht mal das ist gegeben).
So guckt man da einfach irgendwo so hin. :roll:

Und wo befindet sich eigentlich der Betrachter? So wie´s mir scheint hängen "wir" irgendwo über dem Sack des Mannes rum, zumindest aber zwischen seinen Beinen - Auch ein Problem der Perspektive.

Also wennste Bock hast, änder die Perspektive und es wird besser. :)
Wenn nicht, ist auch egel. :D

Thorsten
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Beitrag von Thorsten » 26. Jan 2014, 13:28

Chinasky hat geschrieben:weil, zumindest entsprechend der "impressionistischen" Theorie Orangebraun die Schattenfarbe von Blau ist (verkürzt ausgedrückt).
Dazu wären ein paar zusätzliche Ausführungen schön. Wenn es nicht den Rahmen sprengt. Danke.

tr4ze
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Beitrag von tr4ze » 26. Jan 2014, 14:11

JanSOLO

Ich habe an ihrer Figur eigentlich gar nicht viel kritisiert. Mir ging es um was anderes.
Jede Figur, egal ob dürr, schlank, normal, füllig oder fett besitzt sogenannte Landmarken(Ankerpunkte) die in einem bestimmten Rhytmus auftreten.
An diesen Stellen passiert die Aktion, da liegt das Mojo, von da geht alles aus.
Dort liegen wichtige Knochen oder die Basis wichiger Muskeln.Dort setzt du deinen Stift beim Zeichnen neu an weil es eine markante Richtungsänderung gibt. Diese Stellen sind es am Ende die eine Form interessant(vielleicht auch Sexy B) ) wirken lassen.
Art.ful setzt diese Punkte bei den Armen und im Schulterbereich sehr gut ein, je weiter es aber nach unten geht umso weniger ist davon zu sehen. Das wirkt auf mich als Betrachter dann irgendwie unfertig. Die unkonsequente Lichtsituation in dem Bereich tut dann ihr übriges um das noch zu verstärken.

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