In diesem Semester belege ich einen Kurs in dem es darum geht, Ausstellungsstücke für die kommende Wale-Ausstellung im LWL-Museum in Münster zu machen. Ich hatte mir als Thema Legenden und Mythen von und mit Walen rausgepickt und jetzt sollen Hörbuchstationen realisiert werden, an denen man die Geschichten anhören kann und ich muss mich jetzt noch um die Gestaltung kümmern. Die Deadline zur Prüfung ist relativ kurz, aber einiges kann noch nachgereicht werden. Darum möchte ich mich gar nicht so sehr sorgen sonst blockierts mich wieder, aber das Thema liegt mir sehr am Herzen und ich möchte es auf jeden Fall für mich abschließen!
Das erste Bild, das ich angefangen habe, soll als Begleitbild zur Geschichte von Sedna dienen (Meeresgöttin der Inuit.) Story schnell aus wikipedia rausgeklaut:
Ich habe mich dafür entschieden, die Bilder in Grauwerten zu halten, da es mir doch leichter fällt, zum anderen mein Monitor nicht wirklich gut kalibriert ist und ich auch die Optik mag. Inspiriert dazu wurde ich unter anderem von dem Bild hier von Jay Wallace (ich glaube das ist sein Name, zumindestens bei deviantart): http://th04.deviantart.net/fs70/PRE/f/2 ... 3akru7.jpgDie Sage berichtet, dass Sedna ein wunderschönes, aber eitles Mädchen war, die alle ihre Bewerber abwies. Schließlich gab sie ihr Vater gegen ihren Willen einem Jäger zur Frau, obwohl dieser sein Gesicht verhüllt trug. Als der Ehemann Sedna mit dem Kajak in sein Zuhause gebracht hatte, stellte sich heraus, dass er ein Rabe war und ihr Heim harte Klippen sein sollten. Sie weinte und schrie in den Wind, bis ihr Vater es hörte, ein schlechtes Gewissen bekam und sie zurück holte.
Auf dem Rückweg wurde das Kajak von Sednas Ehemann angegriffen, der mit seinen Flügelschlägen heftige Seestürme verursachte. Sednas Vater bekam Angst und warf seine Tochter über Bord. Sedna versuchte sich am Kajak festzuklammern, aber der Vater schlug ihr mit dem Paddel auf die gefrorenen Finger und die Hände, bis sie zersprangen und im Ozean versanken. Sednas Finger verwandelten sich durch den Zauber des Raben in Robben und ihre Hände in Wale und andere Meeressäugetiere. Sedna versank schließlich selbst in der See und sitzt noch heute dort auf dem Meeresgrund. Ihr Zorn auf die Menschen peitscht das Meer von Zeit zu Zeit in gewaltigen Stürmen und Wellen auf. Im Groll über den Verrat wurde sie zu einer mächtigen, zornigen Göttin.
Deshalb musste sie mit Respekt behandelt werden und Schamanen mussten zu ihr hinabtauchen, um ihr langes schwarzes Haar zu kämmen. Das beruhigte Sedna und sie erlaubte den Menschen, sich von dem Reichtum des Meeres zu ernähren. Deshalb war es im Norden Sitte, einer gefangenen Robbe Wasser ins Maul zu tropfen als Geste des Dankes an Sedna, die den Jäger und seine Familie ernährt.
Meine Idee ist, assoziative Bilder zu machen, die die Geschichte nicht verraten, wenn man neutral draufguckt, aber beim Hören der Story über die Kopfhörer die passenden Bilder liefern und natürlich eine passende Stimmung erzeugen. Hier mein bisheriger Stand...allerdings würd ich gern noch ein paar Elemente einbauen (je nach Zeitdruck), vllt den Kopf des Raben oder sowas. Da bin ich auch für Vorschläge offen. Im Kurs war auch noch nicht klar, was da wirklich passiert. Andererseits wollte ich auch nicht soo genau beschreiben was vor sich geht sondern nur die Bilder einbauen die ich so im Kopf hatte.
Was mir noch Kopfzerbrechen bereit ist die technische Seite des Ganzen. Habe noch nie was für Druck gemacht. Das Museum sagt zwar für große Bilder in ihrer Austellung reichen 150 dpi...also hab ichs jetzt erstmal nur auf A3 mit 300 dpi angelegt. Arbeite in Photoshop, weil Painter da schon langsam in die Knie geht. Wovor ich mich natürlich fürchte sind hässliche Kanten, vor allem in den weichen Übergängen im Gesicht. Sollte man die mit dem Smudge-Tool einweichen oder gibts andere Herangehensweisen?