Bilder sind immer unscharf...

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 10. Mär 2012, 02:03

ah, thx. scheint ihm hier nicht so richtig gut gefallen zu haben. letzter post 2010...

Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 10. Mär 2012, 04:24

Ich hab mir das Tut jetzt nicht angeschaut, da ich mich da nicht extra anmelden will. Aber in Deinem Thread fragt "pixelfun", ob Du die Pinselhärte in Schritt 2 auch auf Null gestellt hättest. Nun weiß ich nicht, worum es in Schritt 2 geht - aber die Pixelhärte ist am klarsten, wenn sie auf 100% steht. Wenn sie auf 0 steht, hat man einen weichen Pinsel - und mit dem ist natürlich auch keine klare Kante zu erzielen. Könnte es also sein, daß da einfach ein Tippfehler im Tutorial das Problem darstellt?
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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IronCalf
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Beitrag von IronCalf » 10. Mär 2012, 08:07

Hank, du kannst es dir online auch ohne Anmeldung anschauen...
Vergesst niemals, dass sich auch der stärkste Mann aufs Kreuz legen lässt. Diesen Fehler machte Gott, als er auf die Erde kam.

Art must be "A" work or its not art. Art won't shine your shoes, fuel your car, or feed your cat.
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kati
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Beitrag von kati » 10. Mär 2012, 09:40

@ Chinasky
bzgl. der pinselhärte, so war diese in dem tut auf "0"

@ Jannii
bleib bitte auf dem boden und leg dir die dinge nicht so zurecht, wie es dir passt!
wenn du mit kritik und hilfestellungen nicht zurecht kommst, dann lass es :evil:

EDIT: liebe grüße, die "PIXELTANTE"

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 10. Mär 2012, 10:29

kati hat geschrieben:lege Dir die Dinge nicht so zurecht, wie sie Dir passen! [inkl. Korrektur v. D.]
Ganz entspannt: die Fehler bei den anderen zu suchen macht jeder von uns meist häufiger als er es vor sich selber zugeben könnte! Das ist eine ganz normale Schutzfunktion des Gehirns.
Kein Grund genauso zurückzuzicken. :)



Jannii, überlege Dir einfach mal, ob es fair ist ein Tutorial nach den Schwächen zu bewerten. Jemand macht sich die Mühe kostenfrei und dennoch sehr ausführlich zu zeigen wie er sich ein Bild erarbeiten würde; und wenn es bei Dir nicht so einfach funktioniert, wie es aus Deiner Sicht im Tutorial den Anschein erweckt, dann zeigst Du Dich undankbar.

Selbst wenn das Tutorial Schwächen haben sollte: erfreue Dich an den Dingen, an denen es Dir weiterhelfen konnte.
Du wirst wie jeder andere auch in deiner Mal- und Zeichnenkarriere noch häufiger Enttäuschungen erfahren, die Dich und Deine Einschätzung über Deine Fähigkeiten auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

Einfach am Ball bleiben und sich nicht entmutigen lassen, nur weil mal nicht alles nach Wunsch läuft! ;)
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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DerMonkey
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Beitrag von DerMonkey » 10. Mär 2012, 11:42

MartinH. hat geschrieben:ah, thx. scheint ihm hier nicht so richtig gut gefallen zu haben. letzter post 2010...
actually....
war ich eingespannt in anderen foren (cgpad.info), beschäftigt mit dem uniabschluss und ja, irgendwie is daf dann bei mir etwas untergangen und dann (bis zu diesem thread) in vergessenheit geraten... D:
aber hey, jetzt bin ich durch und will wieder ne regelmäßige routine reinkriegen- hoffe mal dass ich dann wieder öfters hier bin ;)

sorry für offtopic, aber wenn jemand nach der konsultation mehrerer foren und nach eigener aussage 'beachtung aller tips' immernoch die schuld bei anderen sucht, wüsste ich echt nicht was ich noch groß dazu schreiben soll oO

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Danni
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Beitrag von Danni » 10. Mär 2012, 12:25

Hey janni,
wenn du nach tutorials arbeiten möchtest, schau doch mal hierrein: http://www.imaginefx.com/02287754330326 ... shops.html
Dort gibts viele Workshops von echten Meistern. Oft fangen die auch wirklich bei den Grundlagen an (zb Pinselauswahl) und steigern sich in Bereiche wie Komposition, Farbauswahl etc. hinein, dass man wirklich recht gut bedient ist.

Ich persönlich würde dir raten, sich viele Arbeiten von anderen Leuten anzuschauen. Du hast ja schon einen DA Account! Surfe einfach zwischendurch ein wenig durch die tausend Bilder und lass dich inspirieren! Da kommt die Motivation auch super schnell wieder.
Bleib gelassen, hab SPAß bei der Sache und, wie schon vorher erwähnt, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Üben, üben, üben.

Und wenn die Motivation gar nicht kommen möchte, hör dir im Hintergrund einfach mal nen Bobby Chiu Video an! Das ist Motivation pur! :-)
http://www.youtube.com/watch?v=beM99eFb76c

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Beitrag von MartinH. » 10. Mär 2012, 13:32

dann erstmal ein herzliches willkommen an die ganzen psd tutorial user die der thread zu uns führt :D.

ist es noch zu früh für meinen lieblings :flamewar: smily?

@monkey: mich würds freuen. find deine bilder ganz cool und kann deinem post auf psd tutorials eigentlich nur zustimmen. woher ist das zitat aus deiner signatur mit skill und talent?

@janni: das tutorial ist echt nicht so super in meinen augen, aber du übertreibst es imho mit dem gehate ein bisschen. du machst es dir und allen anderen einfacher wenn du möglichst schnell erkennst, dass in den nächsten jahren noch alle deine bilder eklatante und vielfältige mängel haben werden, und die meisten davon ganz allein durch dich erzeugt wurden und nicht durch irgendwen sonst oder mangelhafte tutorials. du hast die augen im kopf, du musst lernen beim arbeiten zu erkennen wenn du in die falsche richtung gehst. das zu lernen heißt malen lernen bzw. ist ein wichtiger schritt. ich glaub das meinte der monkey mit seinem "haha classic", es ist eine typische eigenschaft aller anfänger nicht zu sehen was sie falsch machen. bleib dran und bleib selbstkritisch, dann legt sich das mit der zeit.
duracel hat hier schon im 2. post im thread einen haufen möglichkeiten genannt wie du das bild hättest schärfer malen können. ich hab mal ein overpaint angefangen das sich allein auf "e) Malen des Bildes in einer großen Version(2fache Größe oder mehr) und das erst ganz zum Schluß runterskalieren auf eine fürs Web angemessene Größe." bezieht:

Bild



ich hab dein bild auf 3000px breite hochskaliert und dann mit einem kleinen brush bisschen drüber gemalt und zum schluss mit bicubic sharpen runterskaliert und noch minimal nachgeschärft. ich hoffe du siehst wo berreiche schärfer werden und wo ich nix übermalt hab. der witz ist, das ich einen brush auf 0 % härte benutzt hab, aber er war klein, die auflösung groß und ich hab teilweise mehrfach über die gleiche stelle gemalt. wenn man weiß was man tut kann man sogar mit einem weichen brush was hartkantiges malen. es ist nur schwachsinnig. ich mach das nicht um dich zu dissen, sondern um diese absurde diskussion ob das tutorial an allem schuld ist zu beenden.
die unschärfe ist in meinen augen aber das kleinste problem bei dem bild. der tipp mit dem buch vom gurney war gut. du solltest dich mehr mit grundlagen beschäftigen. sowas wie die schärfe kommt mit der zeit nebenbei. hier im thread wurden dir viele gute tipps dazu gegeben.
Mal wieder ein Tag umsonst dran gesessen... :/
ganz im gegenteil, denn du hast was gelernt. kein bild ist jemals umsonst wenn du besser werden willst. du musst dich nur von dem gedanken verabschieden ganz schnell sachen zu malen die du super geil findest. wenn du so selbstkritisch bist wie du sagst, wird sich der maßstab nach dem du bewertest mindestens gleich schnell wie deine fähigkeiten entwickeln und selbst wenn du ein skill niveau überm foren durchschnitt erreicht hast wirst du noch unzufrieden sein und vielfältige mängel an deinen bildern sehen. das gehört dazu. von den leuten die absolute top illustratoren sind und die allgemein als "gut" eingestuft werden ist bei weitem auch nicht jeder mit seinen bildern zufrieden. ich behaupte mal es sind die wenigsten. du solltest lernen dich entweder am prozess des malens oder an kleinen teilerfolgen zu erfreuen. ich wette auch bei dem schlangen bild hast du irgendwas besser gemacht als bei älteren bildern von dir. also bleib mal ganz entspannt beim malen und übe beharrlich weiter.

Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 10. Mär 2012, 13:38

@IronCalf: Ich hab grad gemerkt, daß ich mich vor Urzeiten da ja sogar schon mal angemeldet hatte und hab mir das Tut jetzt kurz runtergeladen (dennoch: verrat mir mal, wie das ohne Anmeldung geht - die ziehen einem da nämlich irgendwelche Punkte von einem Konto ab... :D ).

@kati: Ja, hast Recht. In Schritt 2 geht's aber auch gerade um ein weiches Shading, ich verstehe daher diesen speziellen Hinweis von pixelfun noch weniger in dem Zusammenhang. Naja, is ja auch egal.
@Janni: Mein Tip wäre jedenfalls, sich einen Pinsel für knackige Kanten zu bauen: Einen runden Pinsel mit Härte 100%, Fluß auf 60% (mehr fände ich persönlich schon zuuu krass zum Arbeiten), Deckkraft 100%, und die Pinselgröße auf den Stiftdruck gelegt. Mit dem könnte bei dem Tutorial z.B. schon die Vorzeichnung gemacht werden, und später könnte man ihn einsetzen, um an den Kanten zwischen den Schuppen Kontraste zu setzen.

Wenn ich Dein Bild mit dem Bild des Tutorials vergleiche, merke ich auch, daß in dem Tutorial die Kanten der Schuppen so gegeneinander abgesetzt sind, wie es eben jemand tut, der schon eine ganze Menge Erfahrung mit der Darstellung dreidimensionaler Körper und deren Beleuchtung hat. Diese Erfahrung fehlt Dir noch etwas und die kommt auch wirklich nur mit der Übung. Newart (der Tutorialersteller) setzt da ohne viel rumzuerklären, helle Lichtkanten gegen dunkle Schattenkanten. Dadurch entstehen zwischen den Schuppen besonders starke Helligkeitsunterschiede - und die vermitteln dann später den Eindruck von "Schärfe", selbst, wenn man mit weicheren Pinseln arbeitet. Wo genau solche Akzentierungen anzubringen sind - das lernt man erst mit etwas Übung und Erfahrung. Es wird in dem Tutorial nicht erwähnt, nach welchem Schema Newart Licht und Schatten auf den einzelnen Schuppen der Schlange verteilt. Schaue Dich bezüglich dieses Themas vielleicht mal nach Tutorials mit dem Thema "Blocking" um.

Das von Dir verwendete Tutorial hat übrigens meiner Ansicht nach mehrere Schwächen im Detail(so wird zwar eine "Auflösung" von 300 dpi angegeben, aber das bringt in so einem Tutorial praktisch nix, denn es bezieht sich auf die Druckauflösung. Interessanter wäre das genaue Pixelmaß des Bildes zu wissen - und die Frage in welcher Vergrößerungsstufe gearbeitet wird). Die größte Schwäche besteht aber darin, daß es Anfängern den Eindruck vermitteln könnte, als sei es ein Kuchenrezept, welches man, wenn man's einfach buchstabengetreu nachkocht, zu einem leckeren Kuchen führt. Dieser Eindruck rührt von den - meiner Ansicht nach unnötigen - Konkretisierungen her, wenn z.B. ein Pinsel "in der Größe 10" erwähnt wird. Warum wird nicht einfach zwischen kleinen und großen Pinseln unterschieden? Solange Du z.B. nicht weißt, wie groß das Bild an sich ist, sind konkrete Pinselspitzengrößenangaben ziemlich unsinnig.

Aber zum Mißverstehen braucht es freilich immer auch zwei Leute. Also auch Dich, wenn Du dieses Tutorial in Teilen mißverstehst. ;) Versuche vielleicht zukünftig, Tutorials anders zu lesen: befolge sie nicht zu getreu step by step, sondern versuche lieber, den Sinn jedes einzelnen Steps zu verstehen. Warum fängt er mit einer Strichzeichnung an? Warum wird in dem und dem Schrit eine neue Ebene angelegt, warum wird der Farbmodus "Multiplizieren" gewählt?
Besonders ausführlich werden die Gründe dafür in dem Tutorial nicht erwähnt. Aber es gibt Gründe... Versuche, die herauszufinden!

Übrigens: Ich würde manche Schritte bei so einem Schlangenkopf ganz anders machen oder sogar weglassen (beispielsweise braucht man bei der Augendarstellung keine hellen Stellen "aussparen" - man kann doch jederzeit mit Weiß oder einer hellen Farbe drübermalen, und das "Aussparen" von Stellen artet meistens in ein Gefummel aus). Das Tutorial zeigt also nur einen individuellen Weg, wie man zu einem anschaubaren Schlangenkopf-Ergebnis kommen kann. Wenn Du Dich zu sklavisch an diesen Weg hältst, übersiehst Du eventuell alternative Wege, die Dir sogar selbst einfallen könnten. Mein Tipp wäre dementsprechend, Dich zukünftig etwas weniger streng an bestimmten Tutorials zu orientieren, sondern sie immer nur als Anschauungsbeispiele zu verwenden, wie andere Künstler bestimmte Probleme lösen.

Aber auch das - nämlich unterscheiden zu können, welche Aspekte eines Tutorials einem nützlich sind und welche man weglassen kann - braucht Zeit, bzw. Erfahrung. Am Anfang haben wir alle wie Du versucht, irgendwelche "Kochrezepte" getreulich nachzukochen und waren wir alle enttäuscht, wenn die Suppe nachher doch nicht so schmeckte wie die unseres Lieblingskochs... Wir alle fanden es doof, daß er mit solchen Angaben wie "eine Prise Salz, und dann mit etwas Zitronenschalenabrieb abschmecken" nicht präziser sein konnte. "Wieviel genau ist eine Prise, und was heißt "etwas" in diesem Zusammenhang? Warum kann der Depp nicht einfach mal exakte Gramm-Angaben machen?!"
Und während wir uns also ärgerten, daß "Prise" nicht so richtig hilfreich für uns war, übersahen wir das viel Wesentlichere: daß hier salzig und sauer und bitter zusammenkommen müssen, um den speziellen Suppengeschmack zu erzielen...

Betrachte Tutorials also wie Rezepte von versierten Köchen: die denken nicht an jede Kleinigkeit, sondern erachten vieles für so selbstverständlich, daß man es nicht weiter erwähnen müßte. Versuche, herauszufinden, was das Besondere und Wichtige des jeweiligen Rezepts ist.

Mit der Zeit wird Dir das besser gelingen. Womit ich in den Chor der anderen Tippgeber hier einstimme: Immer mit der Ruhe! Geduld und Übung, auf den rechten Pfad der Macht sie dich führen werden, junger Padawan! :)
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Beitrag von DerMonkey » 10. Mär 2012, 13:47

MartinH. hat geschrieben:dann erstmal ein herzliches willkommen an die ganzen psd tutorial user die der thread zu uns führt :D.

ist es noch zu früh für meinen lieblings :flamewar: smily?

@monkey: mich würds freuen. find deine bilder ganz cool und kann deinem post auf psd tutorials eigentlich nur zustimmen. woher ist das zitat aus deiner signatur mit skill und talent?
haha sehr guter smilie xD

das zitat stammt übrigens von marc chong, aka le-mec https://twitter.com/#!/le_mec

von ihm is auch der hier sehr gut reinpassende satz
Conveying information is not all there is to teaching; you still have to get people to change their priorities. Experience does that best.

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Beitrag von IronCalf » 10. Mär 2012, 14:17

Chinasky: Ansehen! von runterladen hab ich nichts gesagt. Nur mit den Augen schauen nicht mit den Fingern! :D :twisted: - sorry für OT
Vergesst niemals, dass sich auch der stärkste Mann aufs Kreuz legen lässt. Diesen Fehler machte Gott, als er auf die Erde kam.

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Beitrag von Chinasky » 10. Mär 2012, 14:29

Hab mir kurz ein paar Gedanken zu dem Tut gemacht, bzw. zu dem Motiv. Vielleicht helfen die Dir, Janni, ja noch ein wenig:
Bild
Hier hab ich Dir bezüglich Deines Schärfe-Problems nochmal eingekreist, was ich wichtig fand: die Kante zwischen den Schuppensegmenten ist, wenn man die Vergrößerung betrachtet, durchaus weich gemalt. Aber, wie man vor allem an dem oberen Schuppensegment sehen kann, sind hier Lichtkanten und Schattenkanten gegeneinander gesetzt. Das vermittelt in der Verkleinerung dann den Eindruck größerer Schärfe.

Bild
Du hast bei Deinem Nachvollzug des Bildes die größeren Zusammenhänge beim Hell und Dunkel vernachlässigt. Ich hab mal vorn die helle Reflexpartie eingekreist und hinten eine dunklere Schattenpartie. Diese großen Flächen sind zwar durch die Schlangenschuppen unterteilt - aber das sollte einen nicht davon abhalten, diese großen Zusammenhänge immer mit zu bedenken.


Bild

Um sich so ein Motiv besser vorstellen zu können, hilft es, in gegeneinander gesetzten planen Flächen zu denken. Ich hab hier mal etwas anskizziert, wie diese Flächen vereinfacht gedacht werden könnten.

Bild

Hier habe ich dann entlang meinem "Gitterraster" mal ein paar zusätzliche Schatten hinzugefügt. Nicht hundertprozentig genau (denke an die "Prise" Salz... ;) ), sondern eben nur so pi mal Daumen. Es geht darum, das Volumen des Schlangenkopfes zu begreifen, und dazu sind solche Übungen immer recht hilfreich. Das geht jetzt schon ziemlich weit weg von Deinem Problem, das Du vor allem gelöst haben wolltest. Aber meiner Vermutung nach ist das Denken in Volumen-Kategorien eines, welches Du besonders üben solltest - denn bei den Sachen, die ich bislang von Dir gesehen habe, meine ich, in dieser Beziehung besondere Defizite erkennen zu können.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von Mone » 12. Mär 2012, 17:06

Hi Jannii,

Wo bist Du?

Schön dass sich hier so viele Leute die Mühe machen Dich zu unterstützen, ist ja fast schon ein "eigener TUT" geworden.
Bist Du an dem Schlangenbild noch dran?
Wäre doch schade, hättest Du die Lust am Austausch/ Malen/ Thema verloren.
Wie Du ja inzwischen weisst, zicke ich ja auch mal gerne rum, räusper... , lass mir aber den Spaß am Malen nicht nehmen :wink: , bzw. versuche dran zu bleiben. Man kann so viel lernen, finde ich.

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Beitrag von Pyro » 12. Mär 2012, 22:27

Chinasky, danke das ist echt hilfreich. Ich habe auch immer ein kleines Problem mit der Unschärfe bei Grafiktablett-Arbeiten. Du hast das gut erklärt, danke. Außerdem wirkt es durch die deutlichere Licht und Schattensetzung gleich viel dreidimensionaler, erstaunlich was das ausmacht.

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Beitrag von Gwinna » 13. Mär 2012, 14:40

Toller Thread! Ruhiger Anfang, unterhaltsam im Mittelteil und das Ende (bis hierher) ist vollgepackt mit Infos ;)

Ich glaube am Anfang ist es immer das Problem der Ungeduld. Man will gleich sofort alle Bilder perfekt haben und nicht erst Jahre warten (sprich: ewig viele Bilder malen müssen). Man kann sich nicht vorstellen, was denn "Erfahrung" bringen soll, wenn man sich doch das "Wissen" aus Tutorials sofort bekommt. Aber das zu erkennen erfordert wohl auch erst wieder Erfahrung :lol:
Da hilft nur weiter machen und nett zu denen sein, die einem zu helfen versuchen ;)

Ganz oft kommt man auch nicht weiter, bis es irgendwann "Klick" macht. Und ich liebe solche Momente, denn danach ist auf einmal alles viel leichter. Das ist für mich, was Digital Art ausmacht. Immer neues lernen, mit kleinen Erfolgen zufrieden sein und gleichzeitig schon nach höherem schielen. Wer den Weg nicht mag, wird nie gut werden, weil der Weg nie zu Ende ist.

Bleibt einem als Anfänger also nur, all seine Ungeduld und Bedenken zu begraben und darauf zu vertrauen, dass die Profis wohl irgendwie recht haben müssen und deren Tipps und Kritik anzunehmen. An dieser Stelle also auch ein Danke von mir an alle hier :)

Zum konkreten Bild wurde schon alles gesagt, was ich hätte beitragen können.

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