Lineart

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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Aram
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Lineart

Beitrag von Aram » 27. Mär 2013, 15:41

Hallo erst mal :-)
Ich bin neu und will direkt loslegen. Ich studiere hoffentlich bald Kommunikationdesign und bin gerade dabei mein Portfolio ein wenig zu erneuern. Dies ist der erste Versuch. Ich arbeite seit kurzem mit Photoshop und bin ganz zufrieden mit dem Resultat. Ich würde mich über jede Kritik freuen. Ich nehme das Zeichnen sehr ernst(auch wenn es mir einen Heidenspaß macht^^) arbeite hart und habe vor mir in keiner zu weiten Zukunft damit den Lebensunterhalt zu verdienen.

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Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 27. Mär 2013, 19:27

Willkommen im Forum!
Leute, die das Zeichnen ernst nehmen, sind hier immer gern gesehen! :) Zu diesem ersten Beispiel Deiner Kunst ist momentan noch nicht soooo viel zu sagen - ausser, daß das Zentrum des Motivs m.M.n. einfach zu klein ist, bzw. von unwichtigeren Details (Bäume und Fliegenpilze) zuviel Konkurrenz bekommt. Ich verstehe das Motiv so, daß da eine Art Zauberer im Erdboden versunken ist und von irgendwelchen fliegenden Roboter-Dingern angegiffen wird. Da könnte man sich stärker auf diesen zentralen "Konflikt" konzentrieren und das ganze Drumherum reduzieren. Die Line-Art könnte auch rein zeichnerisch noch aufgeräumter/dynamischer sein, d.h. die lineweight (also die Art, wie Linien dünner und breiter werden) könnte noch gezielter eingesetzt werden, unwichtige Details (vor allem bei den Bäumen und Wurzeln im Hintergrund) könnten weggelassen oder vereinfacht werden.

Genaueres kann man allerdings erst sagen, wenn Wir die nächsten Schritte (Tonwerte, Farben...) sehen können. Also zeig die möglichst bald, damit man hier nicht zu sehr "ins Blaue hinein" diskutiert! :)
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

CaptainKlugsch
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Beitrag von CaptainKlugsch » 28. Mär 2013, 13:43

Da habe ich nicht mehr viel hinzuzufügen. Interessant wäre noch zu wissen als was das Bild denn geplant ist. Soll wirklich der Konflikt Zauberer vs Maschinen im Mittelpunkt stehen oder ist es eher eine Art Wimmelbild?

Und ist es so schon fertig, soll es noch farbig werden oder sind die Linien nur die Vorarbeit und sollen im fertigen Bild gar nicht mehr zu sehen sein?

Grüße

PS: Willkommen im Forum :)

Aram
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Beitrag von Aram » 29. Mär 2013, 07:21

Leider hatte ich die Farbe schon fertig bevor ich eure Antworten gelesen habe.(nächstes Mal warte ich lieber..)

@Chinasky
Danke für deine Antwort. Ich gebe dir völlig recht. Der "Point of interest" geht im ganzen Gewirr rundherum verloren. Es soll wirklich ein Kampf oder zumindest eine bedrohliche Situation zwischen dem Magier und den Robotern illustriert werden. Ich werde versuchen die Line-art etwas, wie du sagtest dynamischer gestalten. Soll ich dann z.B. auch die Linien im Vordergrund dicke oder besser gesagt präsenter machen als die im Hintergrund? Oder damit den mittleren Teil hervorheben?

@CaptainKlugsch
Farbig soll er schon werden jedoch ist meine Stärke im Moment eher das Skizzieren. Ich zeige euch trotz etwas Unsicherheit mal meinen ersten Versuch. Und werde danach versuchen Chinasky's Tips in die Tat um zu setzten.

Btw. ich habe alles schön brav in einzelne Layer platziert. Auch wenn ich sagen muss das bei all den Details nach Stunde vier die Augen schwer wurden. Ich muss mich wohl noch ein wenig an das Arbeiten am PC gewöhnen. Wieviel Zeit verbringt Ihr vor der Röhre wenn Ihr so etwas macht bzw. machen müsstet?

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Beitrag von CaptainKlugsch » 30. Mär 2013, 12:17

Also für das was es ist finde ich es schon ganz gut. Ist eben sehr cartoonig und die Farben gefallen mir. :D

Da empfinde ich jetzt nur die "weichen" schatten auf den Pilzen und Bäumen als störend. Die wirken im Vergleich zum sauberen Rest so unruhig. Das gleiche gilt für die Linien der Sägeblätter der Roboter. Da könntest du auch einfach einen Kreis mit dem Kreistool aufziehen und den dann perspektivisch- und frei transformieren bis es passt. Vor allem bei technischen Objekten sind saubere Linien und harte Kanten wichtig. Die Farbe der Roboter wirkt auch noch recht eintönig.

Dazu gesellt sich das alte Problem dass der Zauberer in dem Bild ziemlich untergeht.

Aber ich bin mal gespannt auf deinen neuen Ansatz. :)

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Beitrag von Chinasky » 30. Mär 2013, 14:05

@Aram: Mir gefällt die kolorierte Version schon mal besser - durch die Farben werden die Objekte besser wahrnehmbar voneinander getrennt. Stärker fällt mir in dieser Version ein kompositorischer "Fehler" auf: der Stab, den der Zauberer hochhält, läuft in die Silhouette (Steigung) des dahinter liegenden Hügels hinein - eine zufällige Gleichrichtung, die unnötige Irritationen beim Betrachter auslösen kann.

Zur Lineweight: das ist ein echt ziemlich komplexes Gebiet und ich bin auch nicht der richtige "Fachmann" dazu. Wir haben hier im Forum mehrere gute Zeichner, welche die Lineweight sehr versiert einsetzen. Allen voran fällt mir da amadeus ein. Bevor ich hier viel rede, würde ich vorschlagen, Du suchst einfach mal im Forum nach Bildern von ihm und studierst, wie er die Lines und deren Gewichtung einsetzt. Deine Idee, die Lines im Vordergrund "präsenter" zu machen als im Hintergrund, geht auf jeden Fall schon in die korrekte Richtung. Sie müssen nicht unbedingt "dicker" sein als im Hintergrund, auch wenn dies prinzipiell einen korrekten Gedanken ausdrückt: da Objekte im Hintergrund kleiner sind, würde das Verhältnis von Objekt zu Umrißlinie sich ja absurd verändern, wenn man im Hintergrund mit ebeno dicken Lines arbeitet. Ganz so einfach isses freilich nicht - Vereinfachung kann das "Dünnerzeichnen" ersetzen, bzw. Objekte können auch in bloße Shapes abstrahiert werden (klassisches Beispiel: Weiße Möwen, die im Vordergrund schwarze Umrißlinien haben, werden im Hintergrund zu zwei kurzen, (immer noch schwarzen) Lines, die als Kürzel die Flügel symbolisieren).
Je variabler die Strichdicke ist, desto mehr kannst Du freilich Entfernung durch unterschiedliche Strichdicken suggerieren. Aber, nochmal: Jede Minute, die Du Dir die Arbeiten von amadeus aufmerksam anschaust, ist besser investiert als die, die Du in die Lektüre meiner Ausführungen verplemperst. ;)
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von Mone » 30. Mär 2013, 16:19

Hallo Aram,

mag die Farben, mag den Stil!

Verstehe das Bild allerdings nicht so ganz. Der Hauptcharakter hat einerseits den Zauberstab, das lässt ihn mächtig erscheinen. Er schwingt ihn ja auch, als folge gleich eine gezielte Aktion.
Andererseits steht er Bauchtief in der Vegetation, ziemlich winzig und klein, in einer Makrowelt. Übermächtig sind auch die Maschinen.

In meinen Augen ist der Held nicht ganz so überzeugend, da er recht verloren wirkt.
Ja, wäre es Tarzan, der sich von Baum zu Baum schwingt :wink: , ja dann passte die Größe schon... .
Vielleicht zu statisch der Held, oder zu klein?

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