Willkommen hier im Forum, Praiodan!
Finde ich gut, daß Du gleich zu Anfang mehrere Bilder postest und auch noch etwas dazu schreibst, da kann man gleich voll in's Kritik-Programm einsteigen!
Problematisch ist, daß einige Deiner Probleme wohl an Deinem Arbeitsmaterial liegen. Von wegen alte Photoshop-Version und Billig-Tablett ohne Drucksensitivität... Erster Tipp also: Kauf Dir ein gutes Grafiktablett. Die Dinger sind teuer, also fange ab heute mit dem Sparen dafür an.
Was Photoshop angeht, bin ich mir nicht sicher - war die Brush-Engine schon in der 6er Version enthalten oder brachte erst die 7er-Version den großen Fortschritt? Mit der 7er-Version kann man jedenfalls hervorragend arbeiten, falls Du weiter bei Photoshop bleiben möchtest, schau also mal, ob Du die vielleicht über Ebay gebraucht erwerben kannst. Von Gimp hab ich keine Ahnung, daher kann ich auch nicht beurteilen, ob es sich auf Dauer lohnt, auf diese Software-Karte zu setzen...
Zu Deinen Bildern: Die Eule ist leider "verblurrt". Lieg darang, daß Du mit einer weichen Pinselspitze arbeitest. Besser wäre eine mit hartem Rand.
Des weiteren krankt Deine Eule an dem weißen Hintergrund. Malerei bedeutet nicht nur, Vorzeichnungen auszumalen, sondern mit Farben zu spielen. Dazu paßt am besten ein schwach gesättigter Farbton im mittleren Tonwertbereich als Hintergrund. Z.B. ein blasses Grün, ein Beige, ein Rotbraun... Ein weißer Hintergrund macht es sehr schwer, die Tonwerte des Bildes korrekt zu beurteilen. Wenn Du einen mittleren Tonwert als Hintergrund hast, kannst Du in beide Richtungen - nach hell und nach dunkel - arbeiten, wenn der Hintergrud weiß ist, geht's nur in eine Richtung. Wenn Du den Hintergrund gleich noch ein bißchen strukturierst mit irgendeinem "structure brush", ist Deine Arbeitsunterlage sofort ein bißchen lebendig und kann Dich dadurch inspirieren.
Bei dem getrockneten Blatt, dessen Shape mir übrigens ziemlich gut gefällt, sollten Dich die Schatten momentan nicht so stören, was den Verlauf angeht - sondern eher, was ihre Farbigkeit angeht. Als erstes solltest Du den momentan weißen Umraum mal durch eine dunklere Farbe ersetzen. Ich persönlich würde da z.B. ein kühles, relativ helles Grau-Blau wählen. Dann hättest Du sofort einen schönen Komplementärkontrast zwischen dem gelbbraun des Blattes und dem Umraum/Hintergruned. Dann würde ich wieder einen Brush mit hartem Rand nehmen und die Schatten grob einfühgen, mit einer klaren Schatten-Farbe, beispielsweise einem dunklen Violett. Allgemein solltest Du etwas größere Bushes verwenden, die Dich dazu zwingen, großzügiger zu arbeiten. Schau mal in den Speedpainting-Thread hinein, um Dich inspirieren zu lassen, was das "grobe Malen" angeht!
Und nochmal: harte Brushes, verzichte anfangs auf den Airbrush-Effekt!
@RamMan: Das wird ein gutes Bild. Denke daran, die Tonwerte noch akzentuierter einzusetzen, momentan sind die hellen Stellen zu gleichmäßig über das Bild verteilt! Der Nebel und die Wassergischt vorn an dem Tentakel, der die Bordwand hochrankt, sind eine so starke Konkurrenz, daß die Fackel und die Leuchte an Bord dadurch überlagert werden. Überlege zusätzlich vielleicht, ob das Zentrum des Bildes nicht etwas sehr leer ist - alle "wichtigen" Details sind eher kreisförmig um die Bildmitte angeordnet, was kompositorisch nicht stark genug wirkt. Wäre es mein Bild, so würde ich den Tentakel-Höcker rechts unten ausschneiden und wesentlich größer skalieren, sowie weiter in die Bildmitte rücken, und zwar so sehr, daß seine obere Umrißlinie auf halber Höhe der Schiffsbordwand läge. Momentan wirkt er "in die Ecke gequetscht". Würdest Du ihn vergrößern, so würde dies die Perspektive forcieren und dem Bild gleich viel mehr Dramatik verleihen.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.
An dem Ding sass ich über vier Stunden und es ist immernoch nicht fertig. Aber die Lust ist irgendwie weg 
Hab die ganze Zeit das Gefühl dass die Schatten scheisse sind.
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