Ölig, ölig

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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Incubator
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Beitrag von Incubator » 20. Dez 2006, 23:44

Mit Öl malen macht schon Spaß, aber wenn es dir nur um die reine Farbmischungen geht, dann probier doch vielleicht mal Guache oder Acryl aus. Da sind die Trocknungszeiten einfach kürzer und mit Guache kannste trotzdem noch lasierend malen.
Wenn man seine Figur halten will muss man auch mal essen, wenn man keinen Hunger hat.

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der_On
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Beitrag von der_On » 21. Dez 2006, 10:27

@Incubator: mit Acryl hab ich schon öfter gemalt, aber entweder hab ich die falschen Farben, oder ich bin zu blöd, aber jedesmal packte mich die Frustration dabei. Entweder ist es mir einfach nicht gelungen einen kräftigen Farbton anzumischen, es wurde dann immer alles grau in grau, oder, wenn ich den Farbton dann doch mal hatte, ist die angemischte Farbe so schnell auf der Palette eingetrocknet, dass ich mit gefühlter Lichtgeschwindigkeit hätte malen müssen um da hinterher zu kommen. Mit Acryl hab ich daher abgeschlossen.

Wie verhält sich Guache? Was ich bisher gesehen habe, ist Guache sehr deckend und Wasserverdünnbar, trocknet schnell und bringt kräftige Farben. Kann man damit auch gut auf dem Malgrund Farben inneinander übergehen lassen, wie bei Öl?

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 21. Dez 2006, 11:00

Kann man damit auch gut auf dem Malgrund Farben inneinander übergehen lassen, wie bei Öl?
So wie ichs aus meiner Schulzeit in Erinnerung habe: nein. Das Zeug hat die Nachteile von Acryl + die Nachteile von Aquarell (Farben sehen nass extrem anders aus als trocken und bereits gemalte Farbe wird schnell angelöst. Übermalen ist also schwer). Guache kann ich nur als, je nach Menge stärker deckenden, Aquarellersatz nehmen, ansonsten komm ich damit nicht klar.

Die letzte Studie ist übrigens sehr schön geworden!

Robolus
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Beitrag von Robolus » 22. Dez 2006, 15:48

Ey On, du wirst echt besser und besser mit Öl, sauber mein Freund!

Es gibt ein amerikanisches Forum das sich nur um Karikaturen dreht
(NCN - National Caricaturist Network).
Die Mitglieder können dort Fotos von sich posten um von anderen Mitgliedern karikiert zu werden.

Ich hab mich an JOE BLUHM rangewagt.
Die Sachen von ihm gefallen mir echt gut : http://www.joebluhm.blogspot.com

Schwarz/Weiß Öl-Karikatur / Din A3


Bild

Bild[/url]

rage|oner
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Beitrag von rage|oner » 23. Dez 2006, 12:02

wow, schaut sehr gut aus.. alle gesichts-züge toll nachempfunden, außer das kinn was auf den ersten blick etwas "komisch" ausschaut, aber dann betrachtet man das photo und es ist ja in natura wirklich genau so.. :? :wink: :wink:

toll!
"Rettet die Wale und stürzt das System. Und trennt euren Müll, denn viel Mist ist nicht schön. Vergeudet eure Jugend und sagt nicht Neger und nicht Tschusch. Und seid ihr eures Lebens müde legt Hand an euch und macht Schluss. Bittet selten um Verzeihung und füttert Tauben im Park. Und lasst den Kindern ihre Meinung oder treibt sie früher ab. Und nehmt euch an den Händen und macht Liebe jeden Tag und rettet die Wale!"

HenrikFetz
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Beitrag von HenrikFetz » 23. Dez 2006, 15:30

Robolus
sieht mal wieder tadellos aus! :o Sag mal...was Karikaturen angeht, gibt`s da irgendwelche "harte" Prinzipien die man unbedingt beachten muß? :?
Ach ja...ich finde Deine Arbeitsfotos immer sehr liebevoll arrangiert, das wirkt immer so gemütlich bei Dir :)

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JanW
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Beitrag von JanW » 13. Jan 2007, 12:12

Hi ho,
ich hab auch vor ca. 1 Jahr mit Öl angefangen und mitlerweile ists Zeit die ersten Werke
zu Firnissen (einige davon denke ich haben das verdient :) ).
Aber jetzt habe ich das Problem, dass ich nicht weiß welchen Firniss ich verwenden soll.
Ich hab mal nachgesehen was es so gibt und bin da auf Gemäldefirniss und Schlussfirniss, sowie Retuschierfirniss gestoßen. Von letzterem kann ich mir denken, dass er optional ist, aber wie siehts mit den anderen beiden aus? Erbitte Hilfe um mich vor fatalen Fehlern zu retten!
Btw.: Geile Arbeiten hier im Thread :)

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ThomasVeil
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Beitrag von ThomasVeil » 16. Jan 2007, 21:37

Hmm, hab mal ein "Transparent Monochrome Block Out" - versucht. Absolut versagt.
Irgendwie krieg ich einfach keinen transparenten Farbauftrag hin. Entweder ist es voll Deckend, oder es kratzt nur ein paar Fizel auf die Leinwandstruktur. Teils wohl weil ich nicht die richtige Leinwand habe. Die ist nicht glatt, wie eigentlich noetig - ich hab von "triple primed" gelesen. Was genau passiert da, und wo krieg ich das her? Ich hab keine rechte Lust viel Zeit mit mehrfachen Weissen-Untergrund Auftragen zu verbringen.

Und wie kriegt man duenne Striche hin? Liegt das vorwiegend am Pinsel?

Trotzdem mal das Ergebniss. Das Bild is dann jedenfalls zum Grossteil mit Q-Tips gemalt ;/
Da haett ich einiges an Pinselgeld sparen koennen

Bild

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JanW
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Beitrag von JanW » 15. Mär 2007, 21:49

Also meine Antwort auf deine Fragen kommen jetzt recht spät aber ich will mal folgendes
sagen:
- Transparenten Farbauftrag erreichst du durch Malmittel (Malmittel 3 beschleunigt aber
auch die Trocknung und trocknet glänzend auf)
- Dünne Pinselstriche erreichst du wie du schon sagtest durch dünne Pinsel (keine Borste
würd ich jetzt mal raten) oder durch das benutzen der Pinselspitze mit malmittel
- Außerdem, wenn du keine glatten Untergründe findest, kannst du auch einfach so lange
Farbe auftragen biss die Strucktur des Untergrundes verschwindet

Und jetzt miene Frage, die sich vlt. recht komisch anhört, für mich aber wichtig ist:
Was haltet ihr vom Abmischen mit Schwarz? Wie ist das bei den alten Meistern gewesen?
Lohnt eine Schwarze Untermalung? Und wer hat eigentlich wirklich die Mayonnaise erfunden?

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aNDi
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Beitrag von aNDi » 16. Mär 2007, 01:53

mir is gerade aufgefallen das ich mein erstes und einziges ölbild noch garnicht gezeigt habe :o

entstanden in der toskana an mehreren faulen nachmittagen in der prallen sonne.

Bild
28x14cm bütten (glaub ich)

es ist übrigens sehr witzig zu versuchen, nem italienischen künstlerbedarfsfachverkäufer händeringend zu erklären, das das geliebte terpentinbalsamöl leer is und man neues braucht :Ddas ging selbst die suche nach rotmarderpinseln einfacher ;)

Farin
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Beitrag von Farin » 16. Mär 2007, 22:17

gefällt mir ausgesprochen gut! vor allem der metalleffekt

generell bevorzuge ich bei solchen bildern einen dunkleren hintergrund, aber der hier funktioniert meines erachtens nach auch ausgesprochen gut...

mehr davon
MfG Farin

doktorsuarez
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Beitrag von doktorsuarez » 17. Mär 2007, 19:36

@robulus: machst du eine vorzeichnung auf die leinwand bevor du loslegst? irgendwie greif ich immer zum bleistift (böse böse) und das merk ich dann natürlich wenn ich mit öl drüber geh.. irgendjemand n tipp?

mein neuestes bild (bilder ? :) ): beschäftigt sich im weitesten mit wahrnehmung...ich finds ganz lustig wie der blick immer zwischen den beiden bildern hin und her pendelt...

Bild
(öl+acryl, 2x 70cm x 100cm)

schönen tag noch!

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JanW
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Beitrag von JanW » 17. Mär 2007, 22:19

@ Doktor: Mach deine Vorzeichnung einfach mit einer Dünnen Öllasur, die kannst du
problemlos übermalen. Zum Bild: Das gefällt mir sehr gut, was mir aber auffällt ist, dass
der Herr da auf dem linken BIld keinen Schatten zwischen seinen Füßen zu haben scheint.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 28. Mär 2007, 15:42

Ich hab mir schwarze und weiße Ölfarbe von Windsor und Newton gekauft um verschiedene Sorten zu testen. Einmal die Griffin Alkyd Farben, die zwar Lösungsmittel enthalten, aber schneller trocknen sollen und einmal die wasservermalbaren Artisan Farben ohne Lösungsmittel, damit ich damit auch in meinem Zimmer malen kann.
Was ich gern wissen würde ist wofür ich die unterschiedlichen Schwarz und Weiß Töne am sinnvollsten einsetze. Zum einen hab ich da Lampenschwarz und Elfenbeinschwarz, zum anderen Titanweiß und Zincweiß. Mein Eindruck ist, das das Lampenschwarz besser deckt und das Zincweiß cremiger ist als das jeweils andere Schwarz oder Weiß.

Ich hab mal ein Foto von nem Schädel abgemalt (vorzeichnung durchgepaust):
Bild

Sind noch Fehler drin, aber ich hatte schonmal das Bedürfnis es zu posten.

Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 28. Mär 2007, 16:09

Lampenschwerz dürfte einen Tick kälter sein als Elfenbeinschwarz, das in den rötlichen Bereich tendiert.
Zinkweis ist nicht so stark deckend wie Titanweiß und ansonsten auch etwas wärmer als Titanweiß.
Bei den Schwarzversionen habe ich übrigens andere Erfahrungen bezüglich der Deckkraft gemacht - da kommt es wohl darauf an, wie hoch der Pigmentanteil der Farbe ist, was von Hersteller zu Hersteller variieren kann.

Nach meiner Erfahrung ist Lampenschwarz im übrigen auch noch schneller trocknend als Elfenbeinschwarz, da kommt's drauf an, ob Du mit Trocknungsbeschleunigern malst oder nicht. Falls ja, wird der Effekt vernachlässigbar sein.

Zinkweiß verfälscht die Farbtemperatur vieler Farben beim Mischen nicht so stark wie Titanweiß - es ersetzt dadurch heutzutage das früher gebräuchliche Kremserweiß (Du weißt schon: meine Lieblingsfarbe, deren Aussterben mich traurig macht ;) ) und findet insbesondere in der Portraitmalerei Anwendung, wo die Farben weicher, duftiger, transparenter sein sollen in den Hautpartien. Titanweiß nimmt man vor allem, um am Ende die hellsten Lichter zu setzen.

Übrigens ein schönes Übungsbild, das da entstanden ist!
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 28. Mär 2007, 21:16

@Chinasky: Danke! Das Elfenbeinschwarz ist ein bisschen wärmer, das stimmt. Wenn ich die Deckkraft daran messe wie einfach es ist mit dem Schwarz die weiß grundierte Malpappe deckend schwarz zu bekommen, ohne weiße Blitzer, dann geht das mit dem Lampenschwarz deutlich besser. Hat vielleicht wirklich mit schwankenden Pigmentanteilen zu tun. Bissher kann ich noch nicht viel über Trockenzeiten sagen, außer das ich jetzt gern mit den Fingern schnippen würde und das Bild wär trocken :D. Trocknungsbeschleuniger benutze ich noch nicht, werde ich vielleicht aber irgendwann mal. Von der Alkydfarbe hab ich mir Gestern Aben mal nen Klecks aufs Papier geschmiert und die war heute Morgen schon Fingertrocken.
Das mit dem Zinkweiß klingt logisch. War das vielleicht auch der Grund, warum die bei der Con gemalten Ölbilder teilweise sehr blaustichig wurden? War das dann Titanweiß?

Ich hab nochmal ein paar Details verändert. Hier die Endversion:
Bild


Jetzt heißt es ein neues spannendes Motiv zu finden. Ich hab gemerkt das es enorm hilfreich ist um die notwendige Geduld aufzubringen, wenn man ein Motiv wählt, das einen interessiert. Der Tipp bei Fotocommunity nach Vorlagen zu suchen war Gold wert.
An dieser Stelle also nochmal Danke an den Fotocommunity Fotografen der diese Schädel fotografiert hat!

@aNdi: die Kanne ist super geworden, gefällt mir.

@ThomasVeil: die Schuhe sind auch super. Hast du den hellen Hintergrund erst mit weiß grundiert oder einfach nur sehr lasierend gemalt und die vorgrundierte Leinwand durchscheinen lassen?

@Robolus: Nochmal ein nachträgliches Danke für deinen Öl-Workshop auf der letzten Con. Auch wenn ich nicht mitgemacht hab, hab ich denke ich doch das ein oder andere aufgeschnappt und vor allem hat es mich nachhaltig motiviert! Die Öl Karikatur ist mal wieder genial geworden! Was ist das für ein Malgrund? Öl-mal-Papier mit rauher Prägung? Sieht irgendwie nicht nach Leinwand aus.

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Karlos
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Beitrag von Karlos » 29. Mär 2007, 19:58

Hallo Leute..
Ich beobachte schon sehr lange das Forum..
auch auf dem alten war ich schon eine lange Zeit..
Zeichne selber total gerne. und habe mich eben entschlossen,
mich anzumelden..

@Robulus, mensch deine Karikaturen sind einfach genial. Ich versuche auch schon
sehr lange sowas hinzubekommen, aber es fällt mir schon schwer die Macken an den
Gesichtern zu lokalisieren. ;)
"wie machst du das ? " Gibt es irgentwo ein tutorial für Karikaturen painting ?

Ich habe großen Respekt vor Euch.. viele zeichen echt genial..weiter so.

Danke,

Karlos

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 5. Apr 2007, 23:42

Hat irgendjemand Erfahrung mit den Trockenzeiten dieser Windsor & Newton Artisan Farben? Das Bild ist jetzt 9 Tage alt und ich kann noch keine nennenswerte Trocknung feststellen. Das Bild färbt immernoch bei der leichtesten Berührung ab. Sollte ich jemals viele Bilder damit malen wollen wüsste ich nicht, wo ich die alle zum trocknen lagern könnte.
Es gibt ein trocknungsbeschleunigendes Malmittel, das die Zeit auf etwa die Hälfte verkürzen soll, aber das wäre ja immernoch nicht gerade wenig.

Tobias-M
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Beitrag von Tobias-M » 6. Apr 2007, 13:30

9 Tage?
Boah. Das ist lang. Deine Farben kenn ich nicht, und ich bin auch nicht so der Öl-Spezialist, als dass ich hier der Weisheit letzten Schluß verkünden könnte. Ich kann nur sagen: Bei mir geht's sehr, sehr schnell. Nach einem Tag kann man es meist bereits sachte berühren, ohne sich komplett einzusauen, und je nach Dicke des Farbauftrages dauert es etwa drei weitere Tage, bis es zumindest oberflächlich trocken ist. Meist scanne ich das Ding bereits, wenn es noch feucht ist, weil ich so ungeduldig bin.
Ich werde mal nachschauen, was ich für Farben verwende (bin grad nicht zu Hause). Malmittel verwende ich überhaupt nicht, nehme nur Balsamterpentin von Lukas, um die Pinsel auszuwaschen. Die Farbe verdünne ich ebenfalls nur zu Beginn (eben mit dem Terpentin), bei den oberen Farbschichten nehme ich gar keines mehr. Es kommt aber durchaus vor, dass ich ein Bild zwischendrin ein paar Tage trocknen lassen muß, bevor ich ihm mit dem Finish zu Leibe rücke.
Whatsoever - an Deiner Stelle würde ich trotzdem mal im Netz oder in entsprechenden Büchern recherchieren, da wirst Du bestimmt kompetentere Hilfe finden als zumindest von mir... :roll:

Zum Bild selbst: Ich würde unbedingt noch mal an die Zähne herangehen. Schau mal, die Wölbung des Schädels selbst, der Jochbeine etc., das hast Du alles sehr sorgfältig beobachtet, ausgeleuchtet und plastisch rübergebracht. Chapeau und so. Die Zähne hingegen wirken noch sehr zweidimensional, was noch ganz deutlich durch die schwarzen Outlines verstärkt wird, die jeden einzelnen von ihnen zu allen Seiten hin umgeben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das auf Deinem Modellschädel in Wirklichkeit auch so aussieht. Und wenn dem so wäre, würde ich mich an dieser Stelle über die Realität hinwegsetzen und zumindest an einigen Stellen die Outlines etwas mildern oder wegnehmen (vgl. z.B. die Zähne in Robertos Karikatur, die haben auch nirgends Outlines wie bei Dir). Momentan rahmen sie wirklich den Zahn wie ein Comicpanel ein - Dein Pinsel fährt nicht wirklich die real existierenden Volumina nach, sondern zieht einfach eine immer gleich dicke, unmodulierte Linie herum. Tötet alles ab, dort.
Versuch doch, das Können, das Du im Rest des Bildes schon längst zeigst, auch in diesem Detail zu bringen. Das wird die gesame Studie deutlich aufwerten.

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Beitrag von ElCazze » 6. Apr 2007, 18:50

he, wo wir grad dabei sind: meine wasserlöslichen ölfarben von lukas trocknen fast so schnell wie gouache farben! Da braucht es grad mal 1-2 Tage!

ist das normal?

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gogan
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Beitrag von gogan » 6. Apr 2007, 18:57

also meine gouache farben trocknen innerhalb von minuten oO
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Beitrag von ElCazze » 6. Apr 2007, 23:17

ja okay, gouache war etwas übertrieben, die trocknen echt schnell. :D

Aber meine Ölfarben sind wie gesagt auch (für das was sonst behauptet wird) schnell trocken.
Naja, eigentlich kann ich ja froh sein... aber ich dachte ich mach irgendwas mit der Wassermenge falsch oder so ^^

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Beitrag von Steven » 7. Apr 2007, 02:34

martin: Kann ich nur bestätigen, die Artisan Farben trocknen extrem langsam, ich hab mir deswegen zum einen ein Trocknungsbeschleunigendes Malmittel besorgt und zum andern verwende ich nicht nur die Artisan Farben. Denn die Farben anderer Hersteller trocknen schneller.

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