Problem mit Photoshop CS2: Beleuchtungseffekt

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Nachtwolf
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Problem mit Photoshop CS2: Beleuchtungseffekt

Beitrag von Nachtwolf » 22. Jul 2007, 21:58

Hallo Leute,

ich habe mir vor einiger Zeit das Buch 'Digital Character Design & Painting', von Don Seegmiler zugelegt und bin gerade dabei, seine Tutorien nachzumalen.

Wie dem auch sei, ich bin noch Anfänger was Photoshop angeht und daher hakt es auch schon gleich :(

Das Problem ist, dass ich unter dem Menüpunkt Filter>Render den Beleuchtungseffekt (Lighting Effect) nicht anwählen kann - die Schaltfläche also nicht aktiv/grau ist.

Unter Image>Mode habe ich CMYK und 8Bit/Channel eingestellt.

Als Farbprofil hab ich Working CMYK: U.S. Web Coated eingestellt.

Wer weiß Rat und kann mir helfen?

Vielen Dank schonmal

Gruß

Jan

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 22. Jul 2007, 22:10

Willkommen im Forum!
Den Filter kannst du nur auf Bilder anwenden die im RGB Modus sind. Also da wo das Häkchen bei CMYK ist musst du auf RGB-Farbe klicken.
Du solltest beim Malen immer im RGB Modus arbeiten. Sollte in dem Buch was anderes stehen, so ist es meiner Meinung nach falsch.
Mit dem Farbprofil kannst du hier in Deutschland auch nix anfangen. Solange du nur malen willst und ggf. mal was auf deinem heimischen Drucker ausdruckst kannst du immer im RGB Modus bleiben. Ein billiger 0815 Drucker druckt immer nach RGB Dateien. Wenn du ihm CMYK gibst, wandelt ers wieder um. In CMYK solltest du erst konvertieren, wenn du über einen Drucker mit RIP (afaik zumindest) druckst, oder die Daten an eine Druckerei weitergibst. Dann aber bitte nicht mit dem US Profil. Hier wäre eher ISO Coated V2 angebracht, aber da frag am besten bei der jeweiligen Druckerei vorher nach.

Auch wundert mich das der Filter überhaupt Verwendung findet. Wenn du malen lernen willst, dann würd ich mich aufs Pinsel Werkzeug konzentrieren. Diesen Filter hab ich soweit ich mich erinnern kann nur einmal benutzt um schnell eine Mauerstruktur auf eine Fläche zu bringen. Ansonsten ist das böses Teufelswerk ;).

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Nachtwolf
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Beitrag von Nachtwolf » 22. Jul 2007, 22:34

Mensch Danke! Das ging ja schnell :) Das mit dem RGB Modus war die Lösung! Hab jetzt auch den Farbmodus auf Iso Coated V2 umgestellt.

Den Lighting Effect benutzt Seegmiller beim Malen eines Auges:

Hier mal die Kurzform:
1. Create 600x600 pixel
2. Select Airbrush Opacity Flow brush (hardness 50%, opacity 30%, size 10, mid-value grey)
3. Sketch an eye (bisher nur alles in b/w)
4. Render>Filter>Lighting Effekt>add omni light right about the iris, change color of light to some nice fleshy color, move brightness slider down so that all the color is not washed out to white.

Das Bild hat jetzt nen ganz gutes Underpainting. Nun werden erst die Pinsel eingesetzt. Sieht im Buch auf jeden Fall hammergeil aus.

Viele Grüße

Jan

ErichSchreiner
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Beitrag von ErichSchreiner » 22. Jul 2007, 22:38

Ansonsten ist das böses Teufelswerk
Und das halte ich für unsinn...ich glaube der Seegmiller hat den Filter benutzt um den weissen Hintergrund loszuwerden, hab das Buch aber grad nicht hier. Targete verwendet auch hin und wieder filter um struktur ins Bild zu bringen und da gibts sicher noch etliche Leute, die Filter verwenden. Ich hab da noch zu wenig plan, sonst würde ich die auch einbauen wenn's sinn macht.
Du solltest beim Malen immer im RGB Modus arbeiten. Sollte in dem Buch was anderes stehen, so ist es meiner Meinung nach falsch.
Das kannst du auch nicht generell sagen. Manche Illustratoren arbeiten gleich in CMYK wenn's um späteres druckwerk geht. Sicher nicht die Mehrheit, aber es gibt sie :)

Ich persönlich würde auch AdobeRGB als Arbeitsfarbraum einstellen. Ansonsten bist du mit dem Seegmillerbuch ganz gut bedient...soll ja im August eine aktualisierte Version für CS3 rauskommen

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 22. Jul 2007, 23:58

ErichSchreiner hat geschrieben:Und das halte ich für unsinn...ich glaube der Seegmiller hat den Filter benutzt um den weissen Hintergrund loszuwerden, hab das Buch aber grad nicht hier. Targete verwendet auch hin und wieder filter um struktur ins Bild zu bringen und da gibts sicher noch etliche Leute, die Filter verwenden. Ich hab da noch zu wenig plan, sonst würde ich die auch einbauen wenn's sinn macht.
Mit dem letzten Satz erklärst du schon warum ich einem Anfänger erstmal dogmatisch davon abrate (wenn auch mit Zwinkersmily!). Es ist halt nicht so leicht zu beurteilen wo ein Filter oder Effekt sinnvoll angewandt ist. Leute wie Mullins können sicher auch einen Lensflare sinnvoll einsetzen. Aber mal ehrlich, bei mindestens 99% aller Bilder die einen Lensflare enthalten kriegt man doch das kalte kotzen.
Um erstmal irgendwas auf die Leinwand zu bringen kann man natürlich alles nehmen, wenn man will. Custombrushes, Gradients, Filter, was auch immer. Ich halte es für den Lernerfolg jedoch nicht für falsch, möglichst viel Kontrolle über alles zu behalten und nur bewusste Veränderungen zu tätigen. Abkürzen und vereinfachen macht man dann automatisch sobald man verstanden hat was und warum man es macht.
Natürlich benutze auch ich mal Filter (hauptsächlich weichzeichner, add noise, liquify) und oft auch layer styles. Aber ich behaupte mal ich weis genug darüber was ich da mache um es so einzusetzen das es dem Bild nicht schadet.
Das kannst du auch nicht generell sagen. Manche Illustratoren arbeiten gleich in CMYK wenn's um späteres druckwerk geht. Sicher nicht die Mehrheit, aber es gibt sie :)
Aber wozu? Der Farbraum ist kleiner, nicht alle Filter und Bildanpassungen sind anwendbar und die Transparenzen von Ebenen verhalten sich völlig anders als im RGB Modus (meiner Meinung nach sieht es dadurch sogar schlechter aus und ist anfälliger für Komplikationen. Habe da selbst schon schlechte Erfahrung beim Layout einer Spielkarte gemacht die in CMYK zusammengebastelt werden musste, weil später im Druck bestimmte CMYK Werte erreicht werden sollten).

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