jemand auf dem Nördlichen Lokalen Netzwerkabkommen?

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aNDi
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jemand auf dem Nördlichen Lokalen Netzwerkabkommen?

Beitrag von aNDi » 6. Dez 2007, 13:57

Bin auf der northcon, man muss ich bescheuert sein... egal :D

is noch jemand von euch hier anwesend? :D

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aNDi
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Beitrag von aNDi » 6. Dez 2007, 20:20


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Beitrag von buki » 6. Dez 2007, 20:53

Zu ISDN Zeiten wäre ich auch noch zur Northcon gefahren,
war mir nur als Schüler zu teuer damals. Heute gibts DSL :( (:
Alle Farben für alle!

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aNDi
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Beitrag von aNDi » 6. Dez 2007, 23:52

wir nutzen das als clantreffen xD ansonsten macht es eben wirklich kein sinn :D

wobei die stimmung da geil is :D

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Jabo
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Beitrag von Jabo » 7. Dez 2007, 20:13

kabuki hat geschrieben:Heute gibts DSL :( (:
Leider nicht überall. Wenn das bald nicht klappt, wird's üble Konsequenzen für die Kommunen und Kleinstädte geben, denn ohne Breitband geht heute gar nix mehr. Spielen geht ja noch. Zumindest so lange, wie man nicht dutzende von zusätzlichen Dateien von Gameservern runterladen muss. Aber die Datengrößen im Internet haben im vergangenen Jahr so enorm zugenommen, dass ich mit meiner 800er-Verbindung kaum noch ordentlich das Internet nutzen kann. Und das ist schon das Maximum, was man hier bekommt, und wird jeden Monat teuer bezahlt (300 Euro, um mal Zahlen sprechen zu lassen).

So, sorry für den Rant, aber bei solchen Kommentaren kommt man sich immer leicht verarscht vor, wenn man nur ISDN bekommt und alles andere versagt.

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Beitrag von digitaldecoy » 7. Dez 2007, 21:26

300€ ??? Grundgütiger! Und hier werden einem die All in One-Flatrates nur so hinterhergschmissen. Hätte nicht gedacht, dass es da so große Diskrepanzen gibt.
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604

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Jabo
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Beitrag von Jabo » 7. Dez 2007, 23:09

Oha, die gibt es. Und glaubt mir wenn ich sage, dass die Zahlen, die die Telekom jedes Jahr wieder veröffentlicht (95% Netzabdeckung etc.) nicht der Wahrheit entsprechen. Es könnten technisch zwar 95% Deutschlands vernetzt werden, aber in Wirklichkeit sind es nur 70-80 Prozent, weil die Telekom es nicht für wirtschaftlich rentabel hält, diese angeblich so abgeschlossenen Regionen zu versorgen. Bei uns ist das nämlich das Problem. Die Telekom könnte uns verkabeln, alles was fehlt ist ein neuer Verteilerkasten in der Mitte unserer Gemeinde, schwubs wären alle Probleme davongeweht. Das tut der Konzern aber nicht, weil er nicht glaub, dass es hier genug Interesse gibt. Aktionen mit hunderten/tausenden von Unterschriften zum trotz.

An der Stelle treten dann die Drittanbieter auf den Plan. Wir haben, als DSL eigentlich schon überall verfügbar war (etwa 2003-2004) verzweifelt nach einer Alternative gesucht, um von ISDN wegzukommen. Die Werbeagentur meiner Eltern ist auf eine solch schnelle Verbindung einfach angewiesen gewesen. Der Lichtblick war dann ein Anbieter, der die Leitungen der Telekom bei sich bündelt, und einem sozusagen mehrere ISDN 64er Leitungen verkauft, was zusammen etwa 800kbit/s ergibt. Nichtmal 1 MBit, aber das beste was geht. Und dann macht er halt die Preise selbst. Ein Kunde von uns sitzt im Nachbarort, nimmt das selbe Angebot in Anspruch und bezahlt 120 Euro im Monat. Wir sind mit 300 wohl die, die am meisten bezahlen. Aber was soll man anderes machen?

Alternative Techniken sind bei uns allesamt nicht verfügbar. Ich habe die letzten 3 Wochen verzweifelt danach gesucht. Netzunabhängige Provider sind hier nicht vertreten, weil sich ein eigenes Netz nicht lohnt. DSL über Kabel geht nicht, weil es in dörflichen Regionen wie hier kein einziges Haus mit Kabelanschluss gibt. Breitband über Stromkabel ist unmöglich, weil die Stromschwankungen in unserem Haus zu groß sind. SkyDSL über Satellit braucht weiterhin einen ISDN-Anschluss für den Upload, außerdem eine neue Satellitenschüssel, wobei nicht klar ist, ob wir hier im Tal überhaupt was rein bekommen. Was fehlt noch? UMTS? Vergisses. Jeder einzelne Rechner bräuchte dann eine UMTS Karte, und die Geschwindigkeit ist auch nicht überragend.

Tja... Der Städte- und Gemeindebund hat zwar jetzt eine supertolle bundesweite Initiative gestartet, aber die betreut auch nur die Gemeindepolitik. Und die interessiert sich für sowas nicht. Und selbst wenn, wird kein Anbieter hier her kommen wollen. Das verwundert, liegen wir immer hin im reichen Rhein-Main-Gebiet.

Soviel dazu. Sorry.

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 8. Dez 2007, 14:18

Also ich habe letztenz eine Reportage gesehen, wo gezeigt wurde wie sich eine Gemeinde per Bürgerinitiative eigens angeschlossen hat(haben sich den Weg wortwörtlich freigeschaufelt) ... wenn doch nur ein Verteilerkasten fehlt, wäre das nicht eine Option?

Und ansonsten würde ich wohl oder übel in einen nächstmöglichen Nachbarort ziehen ... ist das für euch wirklich keine Option? Ich meine, bei aller Ärgerlichkeit, man muß schon einen Haufen Materie zusammengefragen haben, damit sich das nicht lohnt. Oder steckt ihr mitten in einem 50km Loch?

Und die Gemeinde interressiert sich nicht dafür? Kann ich mir wieder nicht vorstellen, wenn ihr doch um die tausend Unterschriften habt sammeln können?(und auch sonst eigentlich fast jede Gemeinde an Gewerbesteuern hängt und keineswegs Unternehmen verlieren will) Und ansonsten ... wie wäre es damit selber Politik zu machen? Sowas ist doch im Grunde ein Paradebeispiel dafür, wo man eben selber mal die Initiative ergreifen muß.

Ich sehe ja ein, dass es wünschenswert wäre wie anderswo keinen Aufwand betreiben zu müssen um DSL zu bekommen und ich sehe es durchaus auchs so, dass sowas eher gefördert werden sollte als Geld in so manches Milliardengrab zu schaufeln, aber ich tue mich da schwer in ein Klagelied mit einzustimmen, weil ich diese Alternativlosigkeit, dieses Ausgeliefertsein so einfach nicht sehe.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Beitrag von Jabo » 8. Dez 2007, 15:32

Die Gemeinde interessiert sich ja für die Möglichkeiten, allerdings ist im Laufe der Jahre eine ziemliche Abspaltung der einzelnen Orte abgelaufen. Wir in der hügeligen Taunus-Gemeinde Hünstetten haben 10 Ortsteile, von denen einige durch höhere Lage und Nähe zu größeren Nachbargemeinden Alternativmethoden nutzen können, andere nicht. Wallbach, dort sitzt die Gemeindeverwaltung, hat bereits teilweise Anschluss an Breitband, während wir in Wallrabenstein nur maximal DSL Lite von der Telekom beziehen können. Der Bürgermeister hat zwar auf mehreren Gemeindesitzungen schon Verhandlungen mit der Telekom angeführt, aber die hat sich stur gezeigt. Da fragt man sich halt, ob es nicht an der Argumentation der Gemeinde liegt, dass die Telekom es nicht einsieht. Die direkt an die T-Com gerichteten Unterschriftenaktionen zeigten auch keine Wirkung. Das letzte, was man von Magenta gehört hat, war "Vergesst es, für euch wird es von uns nie DSL geben!" (natürlich diplomatischer ausgedrückt).

Einen eigenen Verteilerkasten zu bauen wäre kein Problem. Der kostet laut meinen Informationen etwa 30.000 Euro. Uns fehlen allerdings große Betriebe, die das unterstützen würden. Bei uns sind es viele kleine, <10-Mitarbeiter-Betriebe, die das Netz in Anspruch nehmen würden. Desweiteren ist die Telekom ja nun leider privatisiert. Dennoch sollte man (kann man aber leider nicht) erwarten, dass der Monopolist, dem ja schließlich fast 100% der Verkabelung gehört, sich dort einsetzt. Das eigentliche Problem sind nicht die 30.000 für den Verteilerkasten, sondern die Million für die Verkabelung zum nächsten Verteiler, in der Nachbargemeinde Idstein, 7-8 km entfernt...

Wegziehen ist ein weiteres Problem. Ich denke seit mehreren Jahren drüber nach. Für mich stellt sich die Frage nicht, da ich momentan finanziell gar nicht in der Lage wäre, wegzuziehen. Meine Eltern könnten es mir nicht bezahlen, die müssen schon die Studiengebühren für mich und meinen Bruder aufbringen. Arbeiten nebenbei kann ich zwar, doch das reicht in unserer Gegend nicht für eine anständige Wohnung und Lebensunterhalt, teure Mietpreise etc... Selbst wenn ich wegziehen würde, wäre der finanzielle Aufwand durch die hohen Spritkosten wieder drin, weil ich für meine Eltern arbeite und jeden Tag von meinem neuen Wohnort zu meinen Eltern fahren müsste.

Meine Eltern zum Wegziehen zu bewegen ist unmöglich. Wir wohnen in unserem großen Haus seit 21 Jahren, hier wollen meine Eltern alt werden. Verständlich, denke ich.

Mag sein, dass das hier wie ein "Klagelied" klingt, aber wenn man mehrere Jahre darum kämpft, dass sich etwas ändert, man aber so von Großkonzernen abhängig ist, dass Machtlosigkeit herrscht, bleibt irgendwann die Energie auf der Strecke.

Ich habe gestern für eine Spieltextur Resourcen gesucht. Jede Fototextur runterzuladen hat fast zwei Minuten gedauert. Man muss wie zu Modemzeiten genau überlegen, welchen Link man klickt. Ausprobieren geht nicht. Einige Trailer sind schon gar nicht mehr im Standardformat zu haben, sondern nur noch in HD. Die kann ich mir nicht anschauen.

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