schlafen WIR zuwenig oder zuviel?

DaBo
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schlafen WIR zuwenig oder zuviel?

Beitrag von DaBo » 21. Feb 2007, 18:40

Mich würde mal interressieren wie Ihr das Thema seht, schlaft ihr mehr oder weniger als 6 Stunden pro Nacht, wie fühlt ihr euch mit sowenig schlaf?

Es gibt ein reihe von Selbsthilfe Büchern in dennen es darum geht seinen Schlaf auf ein Minimum (ca 4h / nacht) zu Optimieren, was haltet Ihr davon?

Hier noch ein Link zum thema , in dem es darum geht das wir zuwenig schlafen:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24672/1.html

Weil ihre Produktivität dadurch sinkt, arbeiten sie noch länger und bekommen so wiederum weniger Schlaf. Das ist ein gefährlicher Teufelskreis und die Antithese zu intelligentem Management.

gruß.

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BRANDISH
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Beitrag von BRANDISH » 21. Feb 2007, 20:57

ich hab jahrelang mit 8 stunden zuviel geschlafen....

mit der folge dass ich am tag auch wenig aktiv war... ich glaub fuer mich sind die 6,5 stunden am tag recht ideal, die ich jetzt schlafe, darunter werd ich unkonzentriert und zappelig

und wenn man weniger schlaft kann man mit nickerchen standzeiten am tag, in der bahn oder wo acuh immer, gut ueberbruecken.... als schueler hat man da glaube ich die besten moeglichkeiten :D
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Kassandra
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Beitrag von Kassandra » 21. Feb 2007, 21:15

Wenn ich unter 7 Stunden schlafe kann ich den Tag vergessen, dann bin ich nur lustlos und unproduktiv. Mit etwas mehr als 8 Stunden arbeite ich am besten, bei sehr viel mehr habe ich Probleme mit zu was aufzuraffen.

In den letzten Wochen vor den Ferien hatte ich einen tollen Rythmus. 3-4h pro Nacht geschlafen, in der Früh aufgestanden, Uni, am späten Nachmittag heimgekommen, wieder ca. 3h geschlafen und dann bis 4-6 Uhr morgens wachgeblieben. Hat sehr gut funktioniert, aber die Auswirkungen, wenn man das länger macht, will ich lieber nicht ausprobieren.

Mir ist mein Schlaf aber sehr wichtig. Wenns also nicht lebensnotwendig ist, verzichte ich nicht freiwillig darauf.

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Artdek
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Beitrag von Artdek » 21. Feb 2007, 21:39

Einstein brauchte zehn und mehr Stunden Schlaf, Napoleon nur vier.
Stichwort: Chronobiologie. Jedem sein eigenes optimum.

Wie Kassandra hab ichs auch ne Weile gemacht. Manchmal, in produktiven Zeiten, schlaf ich zwei bis drei Tage gar nicht. Es geht einfach nicht. Dann, an Nichtstu-Tagen, komm ich den ganzen Tag nicht aus dem Bett.
In der Norm richte ich mich nach den Arbeitszeiten meiner Freundin. Das sind dann 6 bis 8 Stunden Schlaf Werktags.

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Beitrag von MartinH. » 21. Feb 2007, 21:51

Ich kann ne längere Zeit mit 6 Stunden Schlaf pro Nacht auskommen, gut gehts mir dabei aber nicht. Sobald es unter diese Grenze sinkt, gehts mir sehr schnell ziemlich schlecht. Mein Optimum liegt glaub ich bei 7,5 Stunden. Bei mehr als 9 Stunden merk ich schnell, das es zu viel war. Ich bin dann müde und träge.
Morgens bin ich eigentlich nie wach, oder ausgeschlafen. So richtig fit fühl ich mich meist erst von 22:00 bis 2:00. Wenn ich auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen müsste, würde ich wahrscheinlich immer von 4:00 Uhr oder 5:00 Uhr an 7,5 Std. schlafen.
"Auf Vorrat" schlafen klappt bei mir, wenn ich z.B. erst 12 Std. und dann am nächsten Tag nur 4 Std. schlafe gehts mir noch gut. Andersrum funktioniert das nicht so gut. Wenn ich einmal unvorbereitet nur 4 Stunden schlafe und die Nacht drauf sehr lange, bin ich am 2. Tag totzdem noch total müde.

Ich war vorhin übrigens extrem müde, hab mich kurz hingelegt, bin sofort eingeschlafen und wurde nach ca. 10 bis 15 minuten durch einen Anruf geweckt. Danach gings mir deutlich besser. Sobald ich tagsüber mal länger schlafe bin ich entweder sehr lange sehr müde, oder kann Nachts nicht mehr zur gewohnten Zeit einschlafen (Ausnahme: wenn ich eh schon zu viel geschlafen habe, kann ich auch den Großteil des Tages schlafen. Rekord sind 15 Stunden. Das kann ich mir aber nur gönnen, wenn ich mit meiner Freundin zusammen bin, ansonsten hab ich nicht die Ruhe dafür und hab das Gefühl umbedingt produktiv sein zu müssen).

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Logan
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Beitrag von Logan » 21. Feb 2007, 22:42

Bei 8 Stunden gehts mir gut, bei dauerhaft weniger Schlaf bin ich am Tag zu müde und bei zuviel Schlaf ist der Tag irgendwie auch im Eimer. Am besten finde ich, wenn ich von allein aufwache, denke ich habe viel zu lange geschlafen, aber dann beim Blick auf die Uhr feststelle, dass ich voll im Zeitplan bin. Das Problem ist bei mir auch, dass ich bei Licht nicht schlafen kann und so kurze Nickerchen bei mir auch nichts bringen, brauche viel zu lange um einzuschlafen, wenn ich nicht richtig müde bin. Am besten fernsehen zum müde werden und dann schnell einschlafen, durchschlafen und ohne Wecker pünktlich aufwachen. Ich schaue auch nur abends und auch nicht regelmäßig fern, Bücher lesen zum einschlafen geht gar nicht, wenn ich ein gutes Buch lese, dann lese ich das solange bis ich wirklich nicht mehr lesen kann (habe mehrmals ganze Tage im Bett liegend gelesen) oder keine Seiten mehr zu lesen sind. Habe aber jetzt schon über ein Jahr kein Buch einfach so zur Unterhaltung gelesen.

fxk
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Beitrag von fxk » 22. Feb 2007, 03:48

ich schlafe zu wenig - sonst wäre ich jetzt nicht mehr wach ;)
6 Stunden sollten es mindestens sein. Unter 7 Stunden komme ich nur sehr träge aus dem Bett, aber es geht. Die Müdigkeit verfliegt dann schnell und ich ermüde abends bei zu wenig Schlaf auch kaum vorzeitig bis garnicht.
Über 8 Stunden ist zwar mal schön - aber ich bin dann den Tag über meist ziemlich schlapp - dann schon eher durcharbeiten - das klappt 1 Nacht ohne Probleme - 2 Nächte mit einem ca. 3 Stunden Nickerchen. Aber danach bin ich total fertig und brauche definitiv wieder mind. 6 Stunden schlaf.
Hab auch schon mal eine Woche mit max. 3-4 Stunden je Nacht und ein paar Nächte durcharbeiten durchgehalten. Anschließend lag ich dann jedoch gute 12 Stunden in der Falle wenn ich mich richtig erinnere ;)
I'm the great Cornholio - I need some TP for my bonghole...

dan
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Beitrag von dan » 22. Feb 2007, 11:30

ich finds fazinierend wenn leute bis zu 3 nächten überhaupt nicht schlafen.
selbst 1 nacht ohne schlaf (bzw. 36+ stunden) ist definitv nich drin.

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Taros
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Beitrag von Taros » 22. Feb 2007, 12:50

Am liebsten würde ich meine "innere Uhr" trainieren und mich nur noch nach ihr richten. Das gilt für den ganzen Tag:
Wenn ich müde bin: hinlegen, wenn ich fit bin: aufstehen oder arbeiten. Doch leider lässt es die Gesellschaft in dieser Welt nicht zu...

Ich glaube, das würde uns allen heutzutage viel bringen und effektiveres Arbeiten zulassen.

Stay creative
Chris
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Beitrag von Jabo » 22. Feb 2007, 13:02

Unter der Woche etwa 4-5 Stunden. Wenn ich länger schlafen würde bzw. früher ins Bett gehen würde, würde ich am Tag nichts produktives hinbekommen.

Am Wochenende dann bis 6 Uhr morgens Party und nachher bis nachmittags schlafen. Früher ging das mit weniger Schlaf, aber man wird älter. Früher war auch mal 2 Tage ohne Schlaf möglich.

---

Man kann keine einmalige Aussage über die Schlafzeiten machen. Was ich allerdings festgestellt habe, ist, dass es Leute gibt, die denken, sie müssten lange schlafen, und es auch tun, aber danach wie ein Schluck Wasser in der Kurve den Tag begehen, weil sie eigentlich viel mehr Energie beim Schlafen verbrannt haben, als durch die Ruhephase reingekommen ist.

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Beitrag von Wutzara » 22. Feb 2007, 20:04

Das Thema passt wie die Faust aufs Auge. Hab am Montag und Dienstag praktisch ne Doppelarbeit hingelegt. Ich arbeite in der Industrie und Nebenbei als Barkeeper. An Faschingstagen muss man dann da durch. Hab am Sonntag ganz normal geschlafen (so ca. 7 Std.) Montag dann um 5 Uhr aufgestanden, von 7 bis 16:15 Uhr gearbeitet. Dann kurze Verschnaufpause mit Koffein und dann von 20:00 Uhr bis 6:00 Uhr gearbeitet. Nach dieser Nachtschicht direkt in die andere Arbeit gefahren und wieder von 7 bis 16:15 Uhr gearbeitet und von dort wieder in die Disco und von 18:30 bis 2:00 Uhr gearbeitet. Danach bin ich heim und sah erstmal aus wie ein Zombie. Nach 4 Std. Schlaf hab ich (dank 7 Wecker!) wieder in der Industrie gearbeitet und bin um 16:45 in die Falle gefallen. Mein Körper dankte es mir mit ungefähr 14 Std. Schlaf und unzähligen Frostattacken. Woher kommt eigentlich dieses unnatürliche Kälteempfinden bei zu wenig Schlaf?

Jedenfalls die Moral der Geschicht: Man kann seinem Körper unglaublich viel zumuten. Am Ende dieses Marathons war ich keine Spur müde - ich fühlte mich als könnte ich die ganze Woche so weitermachen. Aus Vernunft hab ich dann doch geschlafen aber doch eher unruhig - bin oft aufgewacht und kleinste Geräusche weckten mich bereits (SMS von der Flame oder ähnliches)

Ich persönlich bin der Meinung das man mit 5 Std. Schlaf vollkommen auskommen kann. Die Traumphasen sind ja primär für die Erholung gedacht und diese treten nach 2 Std. Ruhephase ein. Dannach weiß ich nicht wie oft diese noch nachwirken.

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Beitrag von Artdek » 22. Feb 2007, 20:10

irre... was arbeitest du denn in der Industrie?

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Beitrag von Wutzara » 22. Feb 2007, 21:04

Bin Industrieelektroniker (Fachrichtung Gerätetechnik). Also man muss sein Hirn normalerweise schon einschalten den ich mach den ganzen Tag nichts anderes als irgendwelche Platinen angucken und Fehler suchen. Das heißt im Mikroskop Lötverbindungen überprüfen - Schaltpläne lesen und verstehen - und an der Baugruppe die Funktion überprüfen. Is viel Fummelarbeit macht aber auf die Dauer keinen Spaß.

Aber an diesen beiden Tagen war ich froh das ich relativ leicht zu findende Fehler hatte ;)

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 22. Feb 2007, 22:30

Ich habe es die Tage hier in einem anderen Zusammenhang schon erwähnt:
Und es gibt meiner Erfahrung nach nur ein begrenztes Aufnahmepotential pro Tag an dem Schlaf auch eigentlich eher weniger kratzt - zumal Schlaf auch einen mittlerweile anerkannt hohen Faktor beim Lernen spielt - erst kürzlich(vorletzte Woche?) titelte der Focus "Im Schlaf lernen"; vor einem Monat lief bei Quarks&Co(Wissenschaftssendung, WDR) "Phänomen Schlaf" http://www.quarks.de/dyn/32677.phtml
Schlaf ist also keineswegs "verlorene Zeit".

Es ist - jetzt zum Glück endlich erwiesenermaßen - ein Irrtum zu glauben, es wäre sinnvoll am Schlaf zu sparen.
Schlaf ist für das Gehirn enorm wichtig um aufnahmefähig zu bleiben, die Informationen die man aufgenommen hat zu ordnen, zu festigen und sich für neue Informationen frei zu machen.

Ich kann mir auch vorstellen dass es damit zusammen hängt, dass man im Alter tendenziell weniger Schlaf braucht, weil das Gehirn selten im Alter noch so stark gefordert wird neue Informationen zu sammeln.

Ich selbst schlafe relativ viel - meine 8 Stunden immer, eher mehr, nicht selten 10.
Wenn ich früher aufstehe(n muß), dann unterbrech ich idR. immer Träume, d.h. in den "Übertstunden" läuft mein Gehirn durchaus auf Hochtouren - nur sammelt es eben keine neuen Informationen.
Gleichzeitig sammel ich aber in meinen Wachphasen sehr konzentriert neue Informationen und da stoße ich in der "wenigen" Zeit die ich ja nur wach bin trotzdem spürbar an ein Limit; irgendwann blockiert der Kopf und ich bin eh nichtmehr in der Lage konzentriert zu lernen.
D.h. ich empfinde mein Verhältnis aus Wachsein und Schlaf als angemessen; ich hätte garnichts davon länger wach zu sein.

D.h. auch ich würde Wutzara widersprechen, das Traumphasen primär der Erholung dienen; ich halte sie für enorm wichtig um bei klarem Verstand zu bleiben bzw. das Optimum an gedanklicher Leistung rauszuholen. :)
Ich kann auch durchaus meinen Schlaf frühzeitig abbrechen, allerdings habe ich dann das Gefühl ich hätte nicht "zuendegedacht".
(Woher das -natürliche- Kälteempfinden bei zuwenig Schlaf kommt: der Körper regelt für den Schlaf die Körpertemperatur runter ... wenn du dann aber nicht schläfst, frierst du.)


Ich habe übrigens auch mal eine zeitlang getestet und bin immer ins Bett gegangen und aufgestanden wann ich wollte und bin dann ungefähr bei einem 25-Stundentag angelangt.
Ist aber natürlich ungünstig, da man dann zu unmöglichen Zeiten schläft und wach ist ... und z.B. gerne mitten in der Nacht einkaufen gehen würde.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Patchopfer
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Beitrag von Patchopfer » 22. Feb 2007, 22:39

Hm, ich hab das letzte Jahr vlt zwischen 4-6 Stunden pro Nacht geschlafen, zumindest unter der Woche. Am Wochenende warens ca. 8. Ich merke mittlerweile, dass mich diese "Miniportion" Schlaf körperlich ziemlich fertig gemacht hat.
Ich neige zu Konzentrationsproblemen, bin ständig müde (egal wann und wo) kann aber trotzdem schlecht schlafen, ich bin ständig gereizt und habe chronischen Schnupfen und Husten. Ob das alles am Schlaf hängt, weiß ich nicht, aber es hat sicherlich einen Zusammenhang!
Es fällt mir aber auch unendlich schwer, meine Schlafzeiten zu verlängern, weil ich diesen Rythmus einfach gewohnt bin. Es kommt durchaus vor, dass ich um 22 Uhr ins Bett gehe, da ich um 6 raus muss, aber um 24 Uhr wieder aufstehe, weil ich einfach nicht einschlafe!
there is no spoon

DaBo
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Beitrag von DaBo » 22. Feb 2007, 22:58

Ich persönlich bin der Meinung das man mit 5 Std. Schlaf vollkommen auskommen kann. Die Traumphasen sind ja primär für die Erholung gedacht und diese treten nach 2 Std. Ruhephase ein. Dannach weiß ich nicht wie oft diese noch nachwirken.
Ja, ist sicher möglich. Aber nicht so wie du es machst, damit machst du dich langsam kaputt. Dein Körper braucht als erstes mal Sonnenlicht, damit die Produktion von Melatonin (ein Hormon das dein Körper bei Dunkelheit produziert) zurück geht. Sport spielt auch eine wichtige Rolle , genauso wie die Ernährung. Sicher kann man auch alles missachten, aber irgendwann wird der Körper streiken.
Dein Kälteempfinden rührt wohl daher das dein Biorhythmus durcheinander ist, wenn du zu Zeiten Arbeitest an dennen dein Körper normalerweise im Bett liegt. Ich habe mal gelesen das die Körpertemperatur im Schlaf um ca. 2 grad zurück geht, hängt mit dem Melatonin zusammen. Nach dem Erwachen steigt deine Körpertemperatur wieder langsam auf das alte Level an , knigt aber am Nachmittag kurzzeitig ein, am Abend geht's , dank des fehlenden Sonnenlichts, abwärts und man wird müde. Wer es genau wissen will kann ja mal googlen ;)

zb. http://de.wikipedia.org/wiki/Melatonin

Die Schlafphasen sind auch sehr interessant, einzig das Stadium 4 - der Tiefschlaf soll regenerierend sein. Aber bis man dahin kommt muss man durch Stadium 1-3 . Nach Stadium 4 kommt man in die Rem Phase in der man Träumt. Diese Phasen geht man mehrmals pro Nacht durch wobei die dauer der Phasen im laufe der Nacht kürzer wird die Rem Phase aber länger. Kurz, wer zuviel Schläft Träumt zwar mehr, ist aber keines wegs erholter.

Sehr wichtig ist das man feste aufsteh Zeiten hat, auch am Wochenende und im Urlaub!

Ein paar Menschen sagen man solle auch zu gleichen Zeiten ins Bett, aber wer kann oder möchte das schon?
Einige andere meinen man solle erst in's Bett wenn der Körper sagt er möchte Schlafen, und dann solange Schlafen bis man von selbst aufwacht und wieder andere kombinieren einfach beide Aussagen (zu immer der gleichen zeit aufstehen, aber erst ins Bett gehen wenn man richtig Müde ist).

Ja, am besten ist es wenn der Körper sich selbst aufweckt , aber das funktioniert nur bei wenigen Menschen. Die meisten lassen sich durch einen Wecker wecken, wenn man beim Klingeln bereits in der Rem Phase kommt man leichter aus dem Bett als wenn man gerade in einer der Schlafphase ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefschlaf

Ach noch was, Coffein Nikotin und Alkohol sind sehr schlecht für einen gesunden/erholsamen Schlaf. Coffein und Alk. sollen zb. Auslöser dafür sein das man nachts aufwacht um aufs Klo zu gehen (weil der Körper versucht sich zu entgiften) , wodurch aber die Schlafstadien unterbrochen werden, was zur Folge hat das man am nächsten Morgen unausgeschlafen ist.

Nickerchen /Power Nap's sollen auch sehr erholsam sein, aber nur wenn man nicht länger als 45 Minuten schläft, wenn man länger schläft (1 - 2 stunden) kommt man in die Tief-Schlafphase , wenn man nun geweckt wird fühlt man sich nicht erholt sondern genauso müde wie vorher.

Wer gerne ein Frühaufsteher werden möchte der sollte mal hier schauen:
http://www.stevepavlina.com/blog/2005/0 ... rly-riser/

Mehr Infos zum Schlaf gibt es im Internet oder im Buchladen ;)

DaBo
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Beitrag von DaBo » 22. Feb 2007, 23:07

Duracel hat geschrieben:Ich kann mir auch vorstellen dass es damit zusammen hängt, dass man im Alter tendenziell weniger Schlaf braucht, weil das Gehirn selten im Alter noch so stark gefordert wird neue Informationen zu sammeln.
Nein, das hängt an der Melatonin Produktion. Diese nimmt im Alter leider ab.

von Wikipedia: "Ein zu niedriger Melatoninspiegel kann mit Schlafstörungen einhergehen. Mit zunehmendem Alter produziert der Körper weniger Melatonin, die durchschnittliche Schlafdauer nimmt ab und Schlafprobleme treten gehäuft auf. Auch bei Schichtarbeit und bei Fernreisen (Jet-Lag) kann der Melatoninhaushalt durch die Zeitumstellung gestört werden.

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Wutzara
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Beitrag von Wutzara » 22. Feb 2007, 23:23

Dabo du bist ein Schatz. Super Informationen auch wenn ich weiß das ich zwar meinen Körper Schade aber im Grunde nichts dagegen machen kann da ich ja den Nebenjob weiter betreiben will - es macht mir nämlich im Gegensatz zur Industriearbeit Spaß.

Das mit dem Melatonin wusste ich zum Beispiel gar nicht erklärt mir aber in gewisser Weise warum man Sonnenlicht also so beruhigend empfindet. Aber ich kenne einige Menschen (und dazu zähle ich mich jetzt einfach auch mal) die sich selbst als Nachtaktiv empfinden. Soll heißen denen ist Sonnenlicht jetzt gar nicht so wichtig sondern das Aktivhoch kommt meist erst Nachts. Diese Schlafphasen wie Kassandra sie beschrieb hab ich nämlich ein Jahr lang in meiner Abizeit vollzogen und ich dachte zumindest das ich in der Zeit in der das Sonnenlicht untergeht aktiver und konzentrierter lernen kann. Ab 23 Uhr trat dann meist ein sog. Tief ein und ich verbrachte die Zeit bis 1 oder 2 Uhr Nachts damit mir Erholung (im Sinne von Surfen, Lesen oder Hobbys ausüben) zu gönnen.

Bzgl. der Schlafphase hatte ich nur eine wage Erinnerung. Ich hab mal gesehen das ein Testlabor mehrere Probanden hatte und die eine Gruppe immer in der Tiefschlafphase weckte und die andere in der Traumphase. Das es dazwischen noch mehrere Phasen gibt wusste ich z. B. gar nicht. Nun wurde da erklärt das die Träumer ausgeschlafen wirkten und sich so beschrieben und die Tiefschläfer sehr niedergeschlagen.

Konstante Schlafzeiten halte ich auch für die Phsyche her für nicht gut. Unser aller Leben ist schon Alltag genug wenn man das auch noch auf den Schlaf reduziert geht man zumindest etwas innerlich ein (subjektive Meinung meinerseits). Ich vertrete übrigens die Ansicht das sich der Körper den Schlaf nimmt den er auch braucht wobei ich oft genug richtig eingestellt bin und auch vor den Wecker aufwache und mein Tagwerk verrichte.

Coffein ist natürlich sonderlich schlecht - es pusht nur für 2-3 Stunden schlägt dann aber ins Gegenteil um und schlafft den Körper noch besser hin als ohnehin schon.

Und das mit dem Kälteempfinden finde ich äußerst interessant, den primär hab ich es wirklich nur bei zuwenig Schlaf empfunden - dann aber auch meist sehr stark.

@Duracel: Möglich das eine Traumphase auch die Gedanken versucht zu ordnen - ich habe den Gedanken der Phsyche in meinem obigen Post eh komplett weggelassen. Mir ging es primär um die Alltagsbewältigung. Als Student oder Wissbegieriger ist Schlaf ein ganz anderer Faktor.

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Beitrag von DaBo » 22. Feb 2007, 23:44

Ich überlege schon seit längeren mit eine Tageslicht Lampe zu kaufen um mein Tageslicht defizit auszugleichen, von Philips gibt es sogar eine Lampe mit Wecker EnergyLight/Wecker . Kostet zwar ein paar Euro, ist aber noch im Rahmen, und wenn man damit wirklich besser ausm Bett kommt wäre es eine sehr gute Investition :)

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Beitrag von Vulti » 22. Feb 2007, 23:49

Ich glaube da gabs doch sogar so nen tollen REM-Phasenwecker.
Ah ja, hier => http://www.sleeptracker.de/

Wobei ich gestehen muss, dass ich heute morgen meinen Wecker ausgemacht habe, weil mir der Traum zu gut gefallen hat zum Aufstehen. :P
»Gee, I wish we had one of them doomsday machines.«

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Beitrag von DaBo » 23. Feb 2007, 00:09

Hey Vulti! Hehe, ich möchte jeden morgen früh aufstehen, aber sobald der Wecker piepst hau ich drauf, und schlaf solange wie möglich. ;)

Die Uhr ist toll, müsste man echt mal testen! Nur schade das sie etwas teuer ist .. :|

btw: noch ein Wecker aXbo Schlafphasenwecker

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Beitrag von Artdek » 23. Feb 2007, 00:41

@Vulti
:)

@Dura

Ich hab an mir entdeckt, dass sich durch wenig Schlaf die Fantasie gut anregen läßt.
Der "Trainings- und Lernfunktion" des Schlafens kann ich gut zustimmen. Geht es um neue Herausforderungen, dann arbeite ich gezielt mit diesem Body-and-Soul-Feature (:D). Allerdings hab ich die Lektion über die positiven Effekte des Schlafs im Spiel Morrowind gelernt. Dort stieg man in seiner Erfahrung erst auf, wenn man eine Schlafpause eingelegt hatte. Ein Pladoyer für den Lehrgehalt von Rollenspielen.

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Beitrag von SergDesign » 23. Feb 2007, 16:23

Also ich schlafe recht weit unter 6 Stunden.....4-5 Stunden pro Nacht. Das Aufstehen ist dann zwar schwierig, allerdings bin ich tagsüber fitter, als hätte ich 8 Stunden gepennt. Zumindest fühle ich mich so.

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Beitrag von Kassandra » 23. Feb 2007, 16:28

Was ich auch recht interessant finde: Ich schlafe erholsamer und bin ausgeruhter, wenn ich am Rücken schlafe, und nicht auf der Seite oder am Bauch.

Dummerweise fällt es mir nur unheimlich schwer, länger auf dem Rücken liegen zu bleiben.

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