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dan
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Beitrag von dan » 21. Aug 2007, 14:46

also ich bin ab ende des monats kein student mehr (nein kein applaus, kein abschluss...), und somit werden so einige sachen langsam extrem wichtig.
ich hab mir in letzter zeit so ziemlich alle threads zu den themen gewerbe ja oder nein, 7/19% mehrwertsteuer, und so weiter ungefähr 20 mal durchgelesen.

sehe ich das richtig dass keiner von all den threads zu ner einigung in irgendeiner form geführt hat und die meinungen der leute hier etwa genau so weit auseinander gehen wie die der steuerberater und finanzämter in deutschland?

tja mein steuerberater wollte mir selbstverständlich auch erstmal ein gewerbe andrehen, und ist aus allen wolken gefallen als ich ihm mit 7% mehrwertsteuer gekommen bin.
das ding ist aber leider dass ich zwar weiss dass ich kein gewerbe brauch aber nullkommanix an argumenten in der hand hatte um ihm dass zu verklickern. ich hasse es stur und verbort rüberzukommen aber manchmal hilt alles andere nicht weiter haha...
und nen anderen der mir erstmal für lau oder nen logo hilft werd ich wohl nicht so schnell finden.

das nächste thema ist die KSK. wenn ich allerdings keine 3900€ im jahr mit küntlerischen arbeiten verdiene fällt das für mich aber auch flach oder?

es fehlt echt nicht mehr viel und ich beantrage harz4. hätte ich doch einfach was anständiges gelernt ey :P

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Jan
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Beitrag von Jan » 21. Aug 2007, 17:18

Das mit den 3900€ wäre mir ganz neu.
Das Theater um die 7% MwSt. versteh ich ehrlich gesagt nicht. Es ist meiner Meinung nach nur komplizierter für den Kunden und die eigene Buchhaltung. Denn du gewinnst ja nicht mehr dadurch, dass du nur 7% berechnest.

Und das es so viele Meinungen gibt hat einfach auch damit zu tun, dass es nicht nur eine Lösung gibt. Du kannst auf vielen Weg zum Ziel kommen. Wir sind beispielsweise eine GbR mit künstlerrischen Status. Das hat den Vorteil, dass wir wie freiberufler beim finanzamt geführt werden und keine gewerbesteuern zahlen müssen. Hat aber den Nachteil, dass wir keinen Handel treiben dürfen. Also zum Bsp. einen günstigen Druckpreis einholen und teurer an den Kunden weiterreichen.

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Beitrag von dan » 21. Aug 2007, 17:58

naja das theater wegen der MwSt liegt darin dass ich sehr dringend!!!!!!!!! rechnungen abschicken muss, aber nicht weiss ich drauf schreiben soll.

und was die 3900€ angeht habe ich jetzt das hier gefunden:

http://www.kuenstlersozialkasse.de/wDeu ... ommens.php

also hat man scheinbar als frischer selbstständiger 3 jahre um auf die summe zu kommen.

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 21. Aug 2007, 19:10

Also eine Alternative ist auch, erstmal als Kleinunternehmer einzusteigen und dann -keine- MwSt auszuweisen.

Man hat dann einerseits zwar den Nachteil, dass man keine Investitionen bei von der Steuer absetzen kann, dafür aber umgekehrt bei Privatpersonen seine Arbeit billiger anbieten kann.
Ob sich das rentiert muß jeder für sich kalkulieren.
Einer Firma ist das dagegen im Grunde wurscht, ob man 100€ ohne MwSt oder 120€ inkl. MwSt berechnet.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 21. Aug 2007, 19:20

Ein Versicherungsmakler sagte mir mal "Das ist alles so kompliziert, das kann man nur verstehen, wenn man es zu seinem Beruf macht". Ich würde für sowas wirklich mal nach nem kompetenten Berater suchen. Zur Not darf das auch was kosten (wenn du es dir leisten kannst), unterm Strich hast du das irgendwann wieder raus.
Wenn dein Steuerberater dir ein Gewerbe andrehen wollte scheint er mir nicht besonders kompetent. Ich würd mich mal nach nem anderen umsehen. Das sind auch nicht alles Halsabschneider und für Berufseinsteiger lassen sich auch mal welche auf nen Rabatt oder ne kostenlose Erstberatung ein.
Ich bin mir mittlerweile gar nicht mehr so sicher ob ich überhaupt in die KSK will. Denn damit wird man ja zwangsweise in ein völlig marodes Rentensystem integriert in das man dann einzahlen muss. Vom Verhältnis zwischen Einzahlung und späterer Rente bekommt man da aber viel weniger raus, als wenn man eine private Rentenvorsorge trifft (oder einfach nur ein Festgeldkonto anlegt auf das man monatlich einzahlt X-] ). Je nach deinem Einkommen, der Art deiner Krankenversicherung und dem was du später als Rente raushaben willst kann das aber schon jeglichen finanziellen Vorteil den du durch die KSK hättest auffressen.
Ganz wichtig ist auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Such dir einen Versicherungsberater, wenn du sowas noch nicht haben solltest!

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Jan
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Beitrag von Jan » 22. Aug 2007, 13:09

Einer Firma ist das dagegen im Grunde wurscht, ob man 100€ ohne MwSt oder 120€ inkl. MwSt berechnet.
Ansichtssache, denn eine Firma ist ja auch scharf darauf, mit ihren Ausgaben die eigenen zu zahlenden Steuern etwas zu drücken.

Zum Thema KSK. Das System mag zwar nicht das beste sein, dafür zahlt man ja de facto auch nur den Arbeitnehmeranteil (also die Hälfte) Ich habe einfach eine zusätzliche Altersvorsorge abgeschlossen. Der Vorteil ist einfach, dass in der Regel die staatl. Krankenversicherung (zumindest, wenn man in der KSK ist) günstiger ist als eine private.

Aber es gibt auch Modelle, wo man sowohl privat versichert sein kann und die KSK einen Teil beisteuert. Da hab ich mich aber nur mal kurz eingelesen und hab das nicht mehr alles so klar gespeichert. Die Infos hatte ich aber damals von der Seite der KSK.

Ach, und Gründerseminare kann ich empfehlen. Ist wahrscheinlich auch nicht alles super, aber man bekommt zumindest schon mal einen kleinen Überblick.

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Taros
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Beitrag von Taros » 24. Aug 2007, 11:09

@dan:
Wenn Du erst mal auf Nr. sicher gehen willst, dann melde erst mal Deine Freiberuflichkeit beim Finanzamt an und lasse Dir eine Steuernummer, bzw. eine schriftliche Bestätigung über die Freiberuflichkeit geben.

Dann schreibe Deine Rechnung erst mal in Ruhe mit 19% und schau dann.

Und den Steuerberater würde ich wechseln oder ihn bitten sich weiterzubilden.

-> Alle Angaben ohne Gewähr und Verantwortung übernehme ich auch nicht! Verlasse Dich nicht auf Foren, sondern gehe zum FA oder vorher zur Wirtschaftsförderung. Die können Dir oft auch erste Infos geben.

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Beitrag von dan » 24. Aug 2007, 11:29

also die steuernummer hab ich, und mit dem steuerberater treff ich mich morgen nochmal und er wollte selber nochmal gucken und ich zeig ihm meine quellen :P
ne keine angst ich werde mich nicht auf das forum oder einzelne posts beziehen.

dann bleibt noch die sache mit der ksk.
@martin: ich verstehe deine rechnung nicht so ganz. wenn ich durch die ksk viel weniger bezahlen muss als mich sonst die krankenkasse alleine kosten würde kann ich doch nichts verlieren. schliesslich bleibt dann ja dann auch mehr für private vorsorge unternehmungen über oder?!

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 25. Aug 2007, 15:05

Ich kann dir das jetzt nicht aus dem Stehgreif auf Heller und Pfennig ausrechnen, das konnte nichtmal der Berater bei dem ich da nachgefragt hab. Aber mal als Beispiel:
wenn du Regulär 200,- Krankenversicherung zahlen würdest und die KSK 100,- Euro übernimmt, dann hast du mit KSK pro Monat erstmal 100 Euro gespart. Du musst allerdings auch ins gesetzliche Rentensystem einzahlen. Da hast du pro 100 Euro die du monatlich einzahlst (so hab ich das im Kopf, nagel mich bitte nicht drauf fest) etwa 75 Euro monatliche Rente raus. Mit einer Privaten Rentenvorsorge (oder wenn du das Geld einfach nur sparst ;) ) hast du (als Beispiel) etwa 150,- raus. Ich meine, dabei wäre schon berücksichtigt, das der Arbeitgeber noch seinen Anteil zuschießt im gesetzlichen System, ansonsten könnte das die Rechnung ändern (für Private Rentenvorsorge gibts teilweise ja auch staatliche Zuschüsse). Da du aber nicht von 150 Euro Rente leben kannst musst du mehr einzahlen. Sagen wir mal du willst 600 raus haben. Das wären dann 900,- bei KSK (800,- Rente + 100,- KV) und 600,- (400,- Rente + 200,- KV) ohne KSK mit Privatrente. Natürlich ist das sehr sehr vereinfacht gedacht, aber die Problematik besteht. Und natürlich mag die KSK auch Vorteile haben die ich nichtmal kenne.

artvandeley
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Beitrag von artvandeley » 27. Aug 2007, 14:44

Ja Moment, wie Jan schon schrieb, kannst Du einen Teil des gesparten Geldes natürlich in die private Vorsorge stecken.
Das mach ich zum Beispiel, ausserdem bin ich privat krankenversichert nicht zuletzt weil´s..tätää..blliger ist. Auch hier übernimmt die KSK übrigens fast die Hälfte.
Insgesamt ist es wohl doch so, dass für Geringverdiener die KSK eine gute Möglichkeit ist überhaupt auf einen Rentenanspruch zu kommen.

Dan, ich kann den anderen nur beipflichten. Mein Steuerberater jedenfalls gibt auch mal zu wenn er was nicht weiss und liest sich dann ein.

Ansonsten so wie Taros gesagt hat Freiberuflichkeit bestätigen lassen und gut ist. Der MwSt-Satz richtet sich übrigens nicht nach Deinem Status sondern nach Deiner Tätigkeit. Das ist ganz klar geregelt. Wenn Du also beispielsweise wie ich für Zeitschriften Illustrationen machst, nimmst Du 7%.
Und die 7% sind auf jeden Fall die bessere Wahl für Dich sobald Du genügend Geld verdienst und sich Steuererleichterungen durch Absetzen von Betriebsinvestitionen bemerkbar machen. Schliesslich bekommst Du das Geld mit 7% die Du abführst, für alles was Du absetzbar kaufst bekommst Du aber 19 % zurück. Na?
Andererseits sind 19% -Rechnungen für ein Finanzamt ( sind alle anders drauf..) auch schon oftmals ein Grund Dir Gewerbbetätigkeit zu unterstellen und schon musst Du ein Gewerbe anmelden und Steuern abdrücken.

Aber wie gesagt: Fachmann fragen.
Oder, fast noch besser: Schau in die digitale Version des http://www.ratgeber-freie.de/ . Ein Klassiker und im Grunde Pflichtlektüre.
Kann ich jedem nur empfehlen, ganz besonders aber Berufsanfängern.

Grüße
art

Noren
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Beitrag von Noren » 27. Aug 2007, 15:29

artvandeley hat geschrieben:Und die 7% sind auf jeden Fall die bessere Wahl für Dich sobald Du genügend Geld verdienst und sich Steuererleichterungen durch Absetzen von Betriebsinvestitionen bemerkbar machen. Schliesslich bekommst Du das Geld mit 7% die Du abführst, für alles was Du absetzbar kaufst bekommst Du aber 19 % zurück. Na?
Entweder ich hab Dich jetzt nicht ganz verstanden oder da ist was durcheinandergekommen.
7% sind besser als gar keine Umsatzsteuer weil man dann eben die Mehrwertsteuer fuer gekaufte Waren vom Staat zurueckbekommt. Dafuer hat man dann halt ein wenig Arbeit mit der Umsatzsteuervoranmeldung.
Fragt sich, ob man als Kleinunternehmer dann am Ende vom Jahr nicht den Bruttobetrag absetzen kann wenn man keine Umsatzsteuer ausgewiesen hat und wie man dann unterm Strich rauskommt.

Aber ob ich 7% oder 19% stelle sollte keinen Unterschied machen. Sowohl die Umsatzsteuer die man ausstellst als auch die Mehrwertsteuer die man fuer Fremdleistungen/Waren zahlt sind ja durchlaufende Posten. Und da kommt es dann auch auf die Ware/Leistung an ob ich 7 oder 19% zahlen muss.

kaktuswasser
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Beitrag von kaktuswasser » 27. Aug 2007, 15:42

art: vielen Dank für den link!!!

artvandeley
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Beitrag von artvandeley » 27. Aug 2007, 22:31

Kaktus: Bitte :-)

Noren, vielleicht kann ich es nicht gut erklären, aber ich sehe jedes Jahr an meiner Steuerrückzahlung das es funktioniert.

Also : Ich mach einen Job und bekomme dafür (inkl. MwSt.) 1000.-
, 70 .- führe ich dann ans Finanzamt ab.
Von den 930.-kaufe ich mir einen Computer (ebenfalls inkl. MwSt.) und bekomme , weil ich diesen absetzen kann, 177.- Euro zurück.
70 weg, 177 zurück. (ja, ich weiss es sind 176.7...gna...)

Das macht auf die Dauer einen grossen Unterschied. Natürlich nur für die Sachen, die du absetzen kannst. Letztendlich sind die 7% auf Kunst keine komische Idee oder die Vermutung, dass Künstler den gekauften Materialien sowieso wohl kaum Mehr-Wert durch ihre Arbeit verleihen :D sondern dafür gedacht genau auf diese Weise Künstlern Investitionen zu erleichtern. Wenn es auf allen Seiten ein Nullsummenspiel wäre, wo läge da der Sinn?


Obwohl....

.....ich ziehe meine letzte Frage zurück.....

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 27. Aug 2007, 23:06

Wenn du 19% berechnen würdest, hättest du aber doch auch nicht mehr 1000,- inkl. mwst., sondern entsprechend mehr, gibst dieses "mehr" ans finanzamt weiter und kannst trotzdem noch die gleiche summe in deinen computer investieren und wieder absetzen. Oder doch nicht?
Ich würd da nur einen Vorteil sehen, wenn man für Kunden arbeitet die deine Leistungen selbst nicht absetzen können und dann z.B. Bereit sind insgesamt 1000,- inkl. mwst. zu zahlen. Dann hättest du von den 1000,- bei 7% natürlich mehr über.

Noren
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Beitrag von Noren » 28. Aug 2007, 04:11

@arvandeley:

Du verrechnest da in der Tat zwei Sachen miteinander, die nicht zusammengehoeren.
Du stellst 7% oder 19% und gibst die an den Staat weiter.
Und wenn du etwas kaufst dann zahlst Du 19% oder 7% (z.B. Buecher ) und kriegst das dann vom Staat wieder. Das eine hat mit dem anderen aber im Grunde nichts zu tun, ausser das es halt Einnahmen/Ausgaben von Dir sind.
Du hast oben uebrigens den Fehler gemacht, die Mehrwertsteuer aus dem Bruttobetrag zu berechnen, die wird aber eigentlich aus dem Nettobetrag berechnet.
Also gibts Du 65,42 Euro ans Finanzamt weiter und wenn wir mal bei 930 fuer den PC (oder sehr preiswerten Mac ;) ) bleiben , dann kriegts Du 148,49 davon wieder.
Ist jetzt kein tragischer Unterschied, nur in der Umsatzsteuervoranmeldung sollte es dann schon richtig stehen. ;) (Wobei das eh am Ende des Jahres nochmal gegengerechnet wird ).

ErichSchreiner
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Beitrag von ErichSchreiner » 28. Aug 2007, 08:27

Eigentlich hängen Vorsteuer und Umsatzsteuer schon zusammen, sonst würden die am Jahresende auch nicht gegeneinander aufgerechnet werden.

Und für den eigenen Geldbeutel ist eine Steuererstattung ja wohl besser als eine Nachzahlung, die bei einem Gewerbe eigentlich die Regel ist.

Voraussetzung für eine Steuerstattung ist aber, dass man auch entsprechende ausgaben hat.

Bei deinen Umsätzen Torsten, müßten die monster-hoch sein oder? Wie kompensierst du das...mit Neuinvestitionen in Technik ? :)

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Beitrag von artvandeley » 28. Aug 2007, 08:59

Dass ich Vorsteuer und Umsatzsteuer hier verrechnet habe ist mir klar. Aber wie soll ich dass in 2 simple Sätze fassen? Genauso wie die MwSt aus dem Nettobetrag. Ist doch viel zu kompliziert für eine einfache Rechnung.

Ich will auch niemanden überzeugen hier. Nehmt 19%, mir egal :D

Naja, Erich " monsterhoch" ist wahrscheinlich relativ, aber ist schon nett. Letztes Jahr war das Finanzamt wohl etwas sauer darüber und hat mich irre runtergestuft in den Vorleistungen.
Die wollen endlich auch mal, dass ich was nachzahle..hähä.

Ansonsten weiss ich natürlich gar nicht wohin mit dem Geld :roll:

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Beitrag von Noren » 28. Aug 2007, 09:24

hehe :)

Ich glaub wir reden ein bisschen aneinander vorbei. Mir ging es urspruenglich darum dass man den einen Satz als " 7% stellen und 19% rauskriegen " verstehen haette koennen.
ErichSchreiner hat geschrieben:Und für den eigenen Geldbeutel ist eine Steuererstattung ja wohl besser als eine Nachzahlung, die bei einem Gewerbe eigentlich die Regel ist.
Oberflaechlich betrachtet klingt Erstattung natuerlich besser als Nachzahlung.
Aber in dem einen Fall hast Du das Geld ein paar Monate und kannst damit wirtschaften im anderen Fall hat das Finanzamt Dein Geld bis Du es dann kriegts. Da kann man sich dann z.B. ueberlegen ob man seine Jahreserklaerung moeglichst frueh oder spaet abgibt. Spielt aber natuerlich viel mit rein.

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Beitrag von ErichSchreiner » 28. Aug 2007, 09:54

Ich glaub wir reden ein bisschen aneinander vorbei.
Das machen ich und mein Steuerberater die ganze Zeit, he, he :)


Ansonsten weiss ich natürlich gar nicht wohin mit dem Geld
Lass dir helfen...wie wärs mit ner risikofreudigen Kapitalanlage im Osten...oder nem Grundstück auf dem Mond :)

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Beitrag von dan » 28. Aug 2007, 11:29

wow! war gerade da und die krankenkasse will ca 290€ von mir. bei ca 235 € im monat weniger wars schon extrem knapp mitte finanzen. wo ich die kohle hernehmen soll weiss ich noch nicht aber ich probier auf jeden fall in die ksk zu kommen.

objektiv betrachtet muss ich echt bescheuert sein nicht harz4 zu beantragen aber mein stolz verbittet sich das haha

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Beitrag von Noren » 4. Sep 2007, 14:52

Wollte hier eigentllich kuerzlich schon antworten, habs dann aber leider verpennt.
Ich weiss jetzt nicht wie alt und beschaedigt Du schon bist, aber fuer den Anfang solltest Du auch eine billigere Krankenkasse finden koennen. Du wirst wohl nicht drumrumkommen Dich mal so richtig in die Materie reinzuknien und evtl. ein paar Berater abzuklappern. Die Studiversicherung die Du - wie ich annehme - bisher hattest, war ja wahrscheinlich auch eher minimalistisch angelegt, so dass Du jetzt vielleicht auch nicht gleich ein Rundum-Sorglospaket mit Chefarztbehandlung, Einzelbettzimmer etc. brauchst. Spaeter aufstocken geht ja meist problemlos.

Ich nehm mal an, das mit dem Studium ist schon gelaufen und Du hast Dich wegen der nun anfallenden Gebuehren exmatrikuliert. Ansonsten wuerde ich halt nochmal genau nachrechnen, ob Du nicht vielleicht doch eingeschrieben bleiben moechtest, ist ja schliesslich nicht verboten. Wenn Du aus der Studiversicherung mal raus bist ist das allerdings glaub endgueltig, da die Versicherer da nicht viel dran verdienen und vom Gesetzgeber gezwungen sind, die Studis guenstig zu versichern.

Ein Nachteil an der KSK ist, soweit ich weiss, dass Dein Anteil aus Deinem Verdienst errechnet wird, soll heissen, je mehr Du verdienst, desto mehr musst Du auch zahlen. Ob das nur bei den gesetzlichen oder auch bei den privaten Krankenkassen so ist, weiss ich allerdings nicht. Privat ueber die KSK versichert zu sein geht imho auch nur, wenn Du entweder vorher schon privat warst oder einen bestimmten Mindestverdienst nachweisen kannst.

Alles was ich hier geschrieben hab bitte erst selber ueberpruefen und sich nicht drauf verlassen. Kann sehr gut sein, dass sich da der ein oder andere Fehler eingeschlichen hat und wenn jemanden einen findet, dann wuerde ich denjenigen bitten das richtigzustellen.

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Beitrag von Jan » 4. Sep 2007, 17:00

Ein Nachteil an der KSK ist, soweit ich weiss, dass Dein Anteil aus Deinem Verdienst errechnet wird, soll heissen, je mehr Du verdienst, desto mehr musst Du auch zahlen. Ob das nur bei den gesetzlichen oder auch bei den privaten Krankenkassen so ist, weiss ich allerdings nicht. Privat ueber die KSK versichert zu sein geht imho auch nur, wenn Du entweder vorher schon privat warst oder einen bestimmten Mindestverdienst nachweisen kannst.
Das ist in der Tat so. Man muss in regelmäßigen Abständen angeben, wie viel man verdient hat und daran werden die Beiträge errechnet. Wenn man wenig verdient sind die Beiträge geringer, wenn man mehr verdient entsprechend höher. So wird das meiner Meinung nach auch bei einem normalen Angestelltenverhältnis geregelt.

Es gibt auch eine Grenze. Wenn man zu viel verdient fliegt man aus der KSK raus. Aber der Sinn und zweck der KSK besteht ja auch darin, künstlerische (und puplizistische) Berufsanfänger zu fördern bzw. sie in einen "Angestelltenstatus" bringen. D.h.: Die KSK zahlt pi mal Daumen die Hälfte der Beiträge. Also würde ich nicht wirklich von einem Nachteil sprechen. Wenn sich die KSK für einen nicht mehr lohnt kann man jederzeit austreten.

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Beitrag von Noren » 4. Sep 2007, 17:09

" Wenn sich die KSK für einen nicht mehr lohnt kann man jederzeit austreten."

Das ist interessant, denn da hab ich das Gegenteil gehoert. Bin jetzt allerdings zu faul das zu recherchieren. ;)
Wenn Du magst kannst Du ja Quellen angeben.

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Beitrag von SickToy » 4. Sep 2007, 17:56

Ich hab da nur mal schnell was in Google reingehauen und hier wird behauptet ...
Wie beim Arbeitnehmer steigt mit einem zunehmenden Einkommen auch der monatliche Beitragssatz. Gut verdienenden Künstlern und Publizisten stellt sich daher oft die Frage, ob sich die KSK für sie noch „lohnt“ - oder ob eine private Absicherung nicht lukrativer wäre. Nur: es handelt sich um eine Pflichtabsicherung, es besteht keine Freiwilligkeit und kein Wahlrecht. Man kann der KSK also nicht durch einen einfachen Brief mitteilen, dass man „austreten“ möchte. Wer einmal als Versicherungspflichtig bei der KSK gemeldet ist, bleibt es auch, solange er eine selbständige künstlerische Tätigkeit ausübt. Auch, wenn das Einkommen steigt. Ausnahmen gibt es laut KSVG nur, wenn ein Versicherter noch andere Tätigkeiten ausübt, entweder eine selbständige nichtkünstlerische oder in abhängiger Beschäftigung arbeitet, und die Einkünfte hieraus über bestimmten Werten liegen.
ganz unten steht noch ...
Selbstständige Künstler und Publizisten sind verpflichtet sich bei der KSK zu melden um ihre Versicherungspflicht prüfen zu lassen. Die KSK sucht aber nicht aktiv nach nicht gemeldeten Künstlern.
Ich nehme jetzt einfachmal aus Sicherheitsgründen für die Richtigkeit dieser Informationen keine Haftung ...
He is Conan, Cimmerian, he won't cry, so I cry for him.
- Subotai .-._.-. http://www.blaettgen.com

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Beitrag von Hexodus » 4. Sep 2007, 18:19

@Jan Wie hast Du es geschafft eine GbR anzumelden ohne eine Gewerbe??? Ich stehe gerade kurz davor zum Gewerbeamt zu tigern um diesen Schritt zu tun. Ich dachte die einzige möglichkeit eine GbR anzumelden über die Gewerbeanmeldung geht. Gibtst Du mir einen Tipp?

@Art Ich göhne Dir vom Herzen dass Du von der Mehrwertsteuer Vorteile hast, doch heißt es im Steurgesetz, dass zuviel berechnete Steuern abgeführt werden müssen. Wäre übel, wenn Du das eines Tages alles auf einemal zurückzahlen müsstest. Erkundige Dich da besser bei einem Setuerberater wie die gängige Praxis aussieht.

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