Wierumhänder?

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leobios
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Wierumhänder?

Beitrag von leobios » 3. Okt 2007, 17:24

Ich bin Linkshänder und da caccaduu den ich im RL kenne auch linkshänder ist habe ich mich schon öfter gefragt ob das nur ein zufall ist oder ob es hier überproportional viele Linkshänder gibt. Naja jedenfalls gabs dann in nem anderen thread, weis nicht mehr welcher, ein bild von henrick und jaster wo drüber stand ich links er rechts, nun ja das war der entgültige anstoß diesen thread hier aufzumachen. Also seid ihr linkshänder oder sind wir da doch nur ne ausnahme?

ps: ich hoffe so nen thread gibts noch nicht
Zuletzt geändert von leobios am 3. Okt 2007, 18:07, insgesamt 1-mal geändert.

Tobias-M
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Beitrag von Tobias-M » 3. Okt 2007, 17:34

Ich bin Rechtshänder. Ich glaube aber, irgendwo mal ne Studie gesehen zu haben, dass unter Linkshändern überproportional viele Kreative zu finden sind.

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aeyol
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Beitrag von aeyol » 3. Okt 2007, 17:37

Hättest doch gleich ne Umfrage starten können, leobios... dann hätte man die Verteilung hier auf einen Blick sehen können nach einiger Zeit ;)

Rechtshänder hier.
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leobios
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Beitrag von leobios » 3. Okt 2007, 18:08

jaa stimmt ich bin manchmal zu verpeilt. naja habs im nachhinein gemacht

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Beitrag von Jaster » 3. Okt 2007, 18:11

Ich bin Linkshänder.

Hin und wieder versuche ich auch mit mehr oder weniger Erfolg rechts zu zeichnen. Die rechte Hand is bei so feinmotorischen Bewegungen sehr schwer zu kontrollieren.Ich würd das aber gern intensiver machen. Kennt sich irgendjemand damit aus mit der "falschen" Hand schreiben oder zeichnen zu lernen? Gibts da bestimmte Techniken die das unterstützen?

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 3. Okt 2007, 18:23

Beim schreiben ist das große "Problem", das eigentlich nur mit der rechten Hand schreiben Sinn macht, weil man mit links das gerade geschriebene sofort wieder verdecken würde. Wenn man mit Tinte schreibt ist das besonders schwierig. Dabei gewöhnen sich wohl viele Linkshänder zwangsweise eine sehr unergonomische schreibhaltung an. Mit links müsste man also eigentlich spiegelverkehrt schreiben.
Ansonsten würd ich einfach nur üben ohne die falsche Hand zu überfordern. In der Regel ist die ja auch schwächer, weil sie weniger benutzt wird.
Ich bin übrigens Rechtshänder. Mit links kann ich soweit schreiben und zeichnen, das mans erkennen kann. Fürn Notfall würds reichen. Ich habe kein Bedürfnis mehr das weiter auszubauen. Außer vielleicht beim Malen mit Pinseln. Da wärs schön mal den Arm wechseln oder mit 2 Pinseln malen zu können.

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Beitrag von Jaster » 3. Okt 2007, 18:58

@MarkusRosse
Hey danke für den Link. Hört sich sehr interessant an.

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Beitrag von leobios » 3. Okt 2007, 19:19

@markusrosse
ja das ist echt interessant.

Finds lustig das der thread so schnell gewachsen ist. Ich hab es mal vor ein zwei jahren probiert bilder mit beiden händen zu zeichnen. man macht ja mit der "schlechteren hand" automatisch eine ähnliche bewegung. naja aber jeder der es gesehen hat meinte das ich was überflüssiges trainieren würde seit dem hab ich nicht mehr drann gedacht.

Naja weis einer wie das was mit den gehirnhälften zu tuhen hat ich bi mir nicht mehr so sicher aber ich glaube die linke hirnhälfte war für das logische denken und die rechte hand zuständig und die rechte für das kreative und die linke hand zuständig. Würde mich über bestätigung bzw verbesserungen oder erläuterungen freuen.

Nochwas anderes, ist das bei autisten nicht so das die komunikation dieser gehirnhälften gestört ist wobei sie dann irgendwelche fähigkeiten besonders nutzen können, aber andere informationen aus der umwelt nicht wie wir filtern können?

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Beitrag von fxk » 3. Okt 2007, 19:46

dario hat geschrieben:meine mutter kann sowohl mit rechts als auch links schreiben und zeichnen. sie meinte das wäre reine trainingssache... ob das stimmt kann ich nicht bestätigen - habs nie wirklich versucht. obwohls eigentlich gar nicht so unpraktisch wäre. wenn mir beim schattieren mal wieder die hand anfängt zu schmerzen einfach wechseln. ;)
Kann ich bestätigen - ich bin auch beides irgendwie. Schreiben tue ich mit rechts, zeichnen mit Links (manchmal auch mit rechts), und malen am Wacom wieder mit rechts. Könnte auch mit links schreiben, wenn auch nicht ganz so schnell, da etwas zu ungeübt, aber es geht ganz ok.

Somit kann ich im Poll oben nix auswählen, da beides irgendwie zutrifft.
I'm the great Cornholio - I need some TP for my bonghole...

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Beitrag von leobios » 3. Okt 2007, 20:02

ja hatte überlegt noch ne dritte möglichkeit für alles andere zu machen, hatte mir dann aber gesagt sowas gibts doch nicht oder :D naja jez bin ich was besseren belehrt

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Beitrag von Jabo » 4. Okt 2007, 16:52

Ich bin Rechtshänder, in dem Sinn, dass ich mit der rechten Hand und dem rechten Arm alles mache, was Feinmotorik verlangt. Andererseits ist mein linker Arm und die linke Hand gefragt, wenn es um rein stärkebedingte Dinge geht, z.B. Dinge heben, Türen öffnen, als auch Dosen oder Flaschen öffnen. Dementsprechend sind Verletzungen an der linken Hand weitaus häufiger. Würde ich versuchen, mit dem linken Arm einen Ball zu werfen, wäre das mehr als peinlich :D

Zum Thema Kreativität: Da Linkshänder für gewöhnlich dazu umerzogen wurden, mit rechts zu schreiben, da Linkshändigkeit als abnormal galt, denke ich, dass vielleicht darin die hohe Kreativitätsrate liegen könnte. Wer weiß...

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Beitrag von MartinH. » 4. Okt 2007, 18:29

Laut Betty Edwards tendieren Linkshänder die "umerzogen" werden dazu psychische Störungen und andere unschöne Dinge zu entwickeln, Stottern z.B..

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 4. Okt 2007, 19:32

Wo ich derzeit meine linke Hand zu ungeahnten Höhenflügen treibe ist bei Fingerübungen zum Gitarrespielen. Das schöne an Fingerübungen ist ja nuneinmal, dass man es nahezu überall und zu jederzeit trainieren kann.(Ich selbst bin die letzten 3 Monate da teils ziemlich besessen bei gewesen)
Die Fingerübung die mir sehr geholfen hat war mit den Fingern in allen (sechs) möglichen Reihenfolgen zu tippen um damit das Ansprechen der Finger unabhängig voneinender zu trainieren.

Ich bin zwar noch längst nicht so schnell wie Paul Gilbert(und da gar mit Saiten unter den Fingern), aber wenn ich bedenke, das es anfangs nur in Zeitlupentempe möglich war und ich auch ständig Fehler eingebaut hatte ... und das nach einem Jahr Gitarrespielen ohne Training.

Mittlerweile schaffe ich relativ problemlos 2 Kaskaden in der Sekunde(also 8 Anschläge auf den Tisch) ... also umgerechnet 480bpm; an der Gitarre ist es etwas schwerer, da man da lgeichzeitig synchron mit der rechten Hand anschlagen muß.

Um es noch schneller zu beherrschen spürt man dann richtig, wie man in einen "Auto"-Modus switschen muß, und meist kommt man dabei leider ausm Tritt. ;D
Aber was man daran eigentlich ziemlich deutlich merkt ist, dass die Grenze selbst bei einem "normalen Menschen" jenseits des "bewußt Denkbaren" liegt.
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Beitrag von moki » 4. Okt 2007, 20:41

Ich bin ganz und gar Rechtshänder, versuche aber seit ein paar Wochen auch meine Linke Hand mehr zu trainieren (schreiben und alle möglichen manuellen arbeiten mit links, auch wenns bescheiden aussieht und/oder lange dauert... mir rechts normal und mit links spiegelverkehrt schreiben geht schon, Leonardo-style ;) )
Fragt mich nicht warum, ich finds einfach verdammt praktisch, wenn man alles mit beiden Händen machen kann und bin der Meinung, dass man sowas bis zu einem besitmmten Grad tatsächlich lernen kann.

Ich spiel seit knapp 3 Jahren Gitarre und da macht die linke Hand Sachen, die ich ihr eigentlich garnicht zugetraut hätte. Irgendwie geht wirklich fast alles automatisch... wenn ich nur an eine Melodie denke, gehen die Finger fast von alleine an die richtige Stelle. Linkshänderspielweise (also rechte Hand am Griffbrett) klappt da komischerweise überhaupt nicht, obwohl die rechte Hand sonst eigentlich beweglicher ist.

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Beitrag von Duracel » 4. Okt 2007, 20:47

Bzgl. "Linkshänder sind durchschnittlich kreativer" ...

Ich würde mal behaupten das liegt allein daran, dass sie quasi in unserer Gesellschaft zum Umdenken gezwungen sind getreu dem Motto "Not macht erfinderisch" lernt man immer wieder auftauchende alltägliche Problemstellungen zu lösen, die sich Rechtshändern nichtmehr stellen.

Und was das Umerziehen angeht, so könnte man durchaus vermuten, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Störungen durch die Art des Umerziehens ensteht und weniger von der eigentlichen Tätigkeit der linken Hand herrührt.
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Beitrag von kaktuswasser » 5. Okt 2007, 16:08

ich bin rechtshänder.

zu gitarre und zeichnen: ich denke das kann man schlecht vergleichen. Ich spiele jetzt seit 13 Jahren Gitarre und habe dadurch wohl eine einigermaßen bewegliche linke Hand. Das heißt ich kann auch die Finger meiner linken Hand relativ schnell, unabhängig und gezielt bewegen. Das heißt aber nicht, dass ich meinen linken Arm ebenso unabhängig und kontrolliert bewegen kann. Dies ist aber beim Zeichnen und Schreiben deutlich wichtiger als die Finger gezielt bewegen zu können.
Deswegen denke ich, dass das eine mit dem anderen ziemlich wenig zu tun hat.

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Beitrag von IronCalf » 5. Okt 2007, 19:35

Bei Frazetta waren es ein Schaganfall, wodurch seine Rechte unbrauchbar wurde.

[quote=""Frank Frazetta: Legacy""]Frank's creative resurgence following the proper treatment for his thyroid condition was cut short. A series of strokes, the first in 1996, made painting a difficult task and forced him reluctantly into semi-retirement.[/quote]
Zuletzt geändert von IronCalf am 5. Okt 2007, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von MartinH. » 5. Okt 2007, 19:47

@Alex: das kann natürlich sein, das es an dem aufgezwungenen Umerziehungsprozess leigt.

Wegen Frazetta: Ich hatte es so in Erinnerung (von der Painting with Fire DVD), das er wegen der Schlaganfälle öfters Zuckungen oder Krämpfe im Rechten Arm hatte, womit er sich dann beim Malen das Bild versaute. Desswegen sattelte er auf Links um. Auf der DVD sieht man, wie er einen Panther zeichnet, dabei zeichnet er mit Links und radiert mit rechts. Benutzen kann er den rechten Arm also schon noch.

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Beitrag von digitaldecoy » 6. Okt 2007, 16:55

@ alex_d:

Ich habe es bisher so verstanden, dass Frazettas Schilsdrüsenleiden durch die Farben verursacht wurde, die er benutzte. Vielleicht werfe ich das aber auch durcheinander aber dass er sich vergiftet hat, hatte ich bisher auch so im Kopf. Muss mir die DVD wohl noch Mal anschauen.
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Beitrag von leobios » 10. Okt 2007, 14:50

Also ich war bei ner linkshänderfreundin und die hatte grad was rausgesucht. Umfragen ergaben das ca 10% der bevölkerung linkshänder sind. Das ganze wird weniger je älter die befragten waren. Is ja kla wegen Umerziehung. Was ja auch ziemlich genau auf die umfrage hier zutreffen würde. Allerdings steht dort auch das die keine tests gemacht haben und man schäzt das durch bewusste oder auch durch unbewusste Umerziehung, da wir ja mehr oder weniger in einer Rechtshänderwelt leben, diese zahl zustande kommt und das es eigendlich in einem Verhältnis 50% zu 50% steht.

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