Spieletester? Gefragt oder Out?

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oGerei
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Spieletester? Gefragt oder Out?

Beitrag von oGerei » 24. Jul 2008, 14:35

Also,

ich habe ja bereits nen Jobthread eröffnet und das nicht nur hier. Leider hab ich festgestellt das nicht eine einzige Bewerbung einging und ich frage mich woran das liegen mag. Ist meine Anfrage zu Plump? Sind die Leute nur an Geld interessiert? Ich meine im Grunde verschenke ich nen Spiel (für ~50-60€) für 30-60min Schreibarbeit, die Arbeit die fürs testen drauf geht soll ja nicht als Arbeit angesehen sein.

Aber irgendwie scheint das keinen mehr zu locken... früher habe ich immer gehofft später mal kostenlos Spiele als Tester spielen zu können. Anscheinend hat aber die Zockergemeinschaft den Imageschaden der "Killerspiele" und "WoW Süchtel" doch nicht so glanzlos überstanden, oder was meint ihr?

Ist es nicht mehr cool zu spielen? Ich rede ja nicht von 8 Stunden am Tag oder ähnlichem.. :)

Interssiert mich wie ihr das seht und eventuell auch warum ich keine Tester finde...

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Poi2en
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Beitrag von Poi2en » 24. Jul 2008, 18:11

also mich reizt das ja auch irgendwie und als ich vorhin deine anfrage gelesen habe habe ich auch so meine gedanken spielen lassen.
warum ich aber trotzdem weitergeklickt habe und was ich denke was auch bei vielen anderen der fall war ist folgendes.

zum einen habe ich angst vor einer Verpflichtung regelmäsig etwas leisten zu müssen. Und das eben für lau. ich denke das schreckt viele ab.
zum anderen ist es eben einfach viel arbeit und viele hier haben wohl einfach andere (wichtigere) sachen zu tun, sei es schule oder arbeit.

ansonsten spiele ich wohl einfach zu wenig spiele ^^
ich lasse mich zwar schon ab un an von einem besonderen spiel in den bann ziehen, aber regelmäßig spiele ich nicht.

das wäre es von meiner seite... ;)

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 25. Jul 2008, 15:13

oGerei hat geschrieben:die Arbeit die fürs testen drauf geht soll ja nicht als Arbeit angesehen sein.
Das finde ich ehrlichgesagt sogar unverschämt, denn:
Die Verpflichtung als Spieleredakteur ist groß und vielleicht nicht immer einfach. Als Spieleredakteur besteht eure Aufgabe in dem verfassen von Previews und Reviews, sowie von Spezialbeiträgen. Ihr solltet euch bewusst machen, das als Spieletester viel Zeit zum testen der Spiele draufgeht und nicht nur gute Spiele gespielt werden.
Du erwartest viel und bietest wenig. Du willst das jemand mehrere Stunden in ein möglicherweise ziemlich ödes Spiel steckt, dann einen redaktionell hochwertigen Artikel schreibt und als Belohnung "in den meisten Fällen (falls möglich)" das Spiel behalten darf? Die einzigen Leute die SO viel Zeit zu verschenken haben sind imho entweder Schüler und damit wahrscheinlich unterqualifiziert und/oder WoW süchtig, oder arbeitslos und haben damit in der Regel auch andere Sorgen. Die 30-60 Minuten die du für ein Review einplanst halte ich auch für zu wenig. Ich investier ja schon soviel in umfangreichere Posts, für ein Review würde ich weitaus länger brauchen. Und professionelle Spieleredakteure wirst du mit deinem "für lau aber ihr dürf das Spiel behalten, vielleicht"-Angebot sicher nicht ködern. Ich war ehrlichgesagt davon ausgegangen das da noch irgendeine Entlohnung pro Review drin gewesen wäre, aber selbst für 150 Euro + Spiel würde mich dein Angebot nicht reizen. Sobald ich Job-mäßig spielen müsste, hätte ich keinen Spaß mehr dran. Man kann imho nie sagen "der macht das ja auch als Hobby, also muss ich ihm das nicht bezahlen", denn sobald man etwas beruflich macht ist es Arbeit. Sonst müsstest du ja auch die Meinung vertreten "Illustratoren braucht man nicht bezahlen, die machen das ja eh gern weils ihnen Spaß macht". Das soll jetzt keine Anranze sein, biete deinen Spieletestern was du willst, aber mich wundert die nichtvorhandene Resonanz überhaupt nicht.

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oGerei
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Beitrag von oGerei » 26. Jul 2008, 07:42

Also Martin ich kann den einen oder anderen Ansatz verstehen, jedoch interpretierst du eventuell ein wenig zu hart. Das das Testen von Spielen nicht als Arbeit angesehen werden soll, ist in meinen Augen logische Konsequenz der Arbeitsweise, weil man vorrangig den Spaß am Spielen benötigt, um überhaupt zum schreiben zu gelangen. Und ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, das man innerhalb von 4 Stunden einen ziemlich weitreichenden Eindruck erhalten kann, eventuell nicht über jedes Spiel oder jede Geschichte, aber gerade was die Grafik-, Sound-, Steuerung- und Spielatmosphere angeht, was ja schließlich schon 3/4 vom Test ist.
Mit folgendem Satz:
Die Verpflichtung als Spieleredakteur ist groß und vielleicht nicht immer einfach. Als Spieleredakteur besteht eure Aufgabe in dem verfassen von Previews und Reviews, sowie von Spezialbeiträgen. Ihr solltet euch bewusst machen, das als Spieletester viel Zeit zum testen der Spiele draufgeht und nicht nur gute Spiele gespielt werden.
wollte ich nur klar machen, das man trotz unbezahlter Arbeit nicht eben 6 Spiele pro Woche kassieren kann ohne etwas dafür zu tun und soll auch gerade dem Übermut und der Gier vorbeugen soviele Spiele überhaupt zu erhalten. Es gibt keine Auflagen wieviele Spiele man schreiben muss oder das man nen bestimmten Durchsatz erreicht. Es geht halt soviel wie man schafft oder möchte. Desweiteren bezog sich das "falls möglich" auf das beziehen der Spiele vom Publisher, wir können keine Spiele zum Testen rausgeben die nicht lieferbar oder auftreibbar sind, so haben wir z.B Probleme mit Ubisoft was Rezensionsmodelle angeht.
Deswegen finde ich den Vergleich mit dem Illustrator ein wenig weit hergeholt, da ich freiberuflicher Mediengestalter bin und wohl in der Clanszene bekannt, kenn ich das Problem mit dem "Spaß"-Faktor. Aber wenn jetzt jemand z.B soviel Zeit hat pro Woche 4 Spiele zu testen, die er sich eh kaufen würde, dann wären das ja fast 800€ an Software im Monat.

Das ist doch nen einfaches Prinzip, wer viel macht, kriegt viel... wer wenig macht kriegt wenig... Das dies für Leute wie dich nicht interessant ist, kann ich verstehen, aber deswegen suche ich halt Leute die wirklich Spaß am Testen bzw am spielen haben. Und ich habe sogar jemanden aus meiner Firma gefunden, dem einfach das ausprobieren und das stöbern von umgesetzten Ideen reizte.

Bzw. kommt man als Boni auch auf die deutschen Spielemessen für die Pressepräsentationen oder halt ein Tag danach als normaler Besucher :D

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Patchopfer
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Beitrag von Patchopfer » 7. Aug 2008, 07:24

Ich geb mal meinen Senf dazu, weil ich tatsächlich schon Erfahrungen als Spieletester sammeln konnte.

Auf der einen Seite ist das eine tolle Sache, man bekommt ein Spiel umsonst und darf es in aller Ausführlichkeit daddeln. Danach schreibt man seine Eindrücke nieder und kann so anderen bei der Entscheidung zum Kauf helfen.

Das ist ein wirklich positiver Part der Arbeit als Tester.

Doch leider überwiegen viele negative Punkte.
Denn, die Zeit, die ich in das Spiel investiere, kann ich nicht anderweitig nutzen. Da gibt es viele Möglichkeiten, eine davon wäre bezahlter Arbeit nachzugehen. Oder sich mit Bekannten treffen, oder mein Zimmer aufräumen, etc. you name it.
Fakt ist, dass ich einen großen Teil meiner Freizeit aufwenden muss um zu spielen und im Anschluss weitere Zeit um zu schreiben.

Als Schüler war das für mich noch kein Problem, denn da hatte ich genug Zeit übrig. Heute sieht das leider anders aus und ich kann es mir einfach nicht mehr leisten, meine knappe Zeit noch weiter zu verplanen.

Aber ich denke nicht, dass der Posten des Testers grundsätzlich uninteressant ist. Vielmehr vermute ich, dass du an den falschen Stellen gesucht hast. Mein Vorschlag wäre, eben gezielt an Schüler heranzutreten. Die freuen sich auch tatsächlich über kostenlose Software und sind bereit dafür viel Zeit zu investieren. Außerdem gibst du ihnen so die Möglichkeit tatsächlich einen Einblick in diese Berufsgruppe zu bekommen und Neues zu lernen.

Nun stellt sich nur die Frage, wie man solche Leute findet.
Warum versuchst du es nicht direkt an Schulen? Speziell die männlichen Leute in den Klassen 10-12 sollten einen hohen Anteil an PC-Begeisterten vorweißen können. Versuche dort Kontakte zu knüpfen. Vielleicht kannst du sogar mit einem Deutschlehrer eine Art "Kooperation" eingehen. Zeige ihm, wie die Schreibe des Schülers gefördert werden kann, durch diese Art der Arbeit. Möglicherweiße kennt der Lehrer ja einen Schüler der Tag ein Tag aus daddelt, aber keine Textzusammenfassung auf die Beine gestellt bekommt.
Du könntest helfen Hobbie und Lernen zu verbinden, denn der Schüler kann durch etwas das ihn wirklich interessiert lernen!

Das ist natürlich etwas schwieriger als in Foren nach Leuten zu suchen, aber ich denke mir es könnte sich lohnen. Du wirst so vielleicht sogar dazu beitragen können, dass ein paar Lehrer ihre Vorurteile gegenüber den Zocker-Kids überdenken!
there is no spoon

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 7. Aug 2008, 15:20

Also ich würde ja eher vermuten das so ziemlich jeder Schüler einen Rapidshare Premium Account hat und keine Spiele mehr kauft. Somit wäre kostenlose Software uninteressant. Wenn du einen Lehrer dafür begeistern kannst, das einer seiner Schüler z.B. Manhunt, Soldier of Fortune 4, Postal 3 oder GTA 4 durchspielt, stünde dir wohl auch eine blühende Karriere als Makler oder Vertreter bevor.
Ich würd eher in Gamer Foren fragen. An Schulen darfst du nicht einfach irgendwelche Schüler ansprechen, sonst denken die du vertickst Drogen oder versuchst sie für dubiose Dinge anzuwerben. Da musst du dich immer zuerst hochoffiziell anmelden und dann würde ich eher nen Aushang machen als da wirklich Leute anzuquatschen.

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thev_oner
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Beitrag von thev_oner » 11. Mai 2013, 12:48

Also ich würde spieletester machen und hab gleich 2 personen die das auch machen möchren und jetzt hab ich mal eine frage und das wäre welche konsolen sollten wir zocken und oder geht das auch mit einen emulator schreiben werden wir auch dazu

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