Scarification

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JahGringoo
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Scarification

Beitrag von JahGringoo » 28. Aug 2008, 15:29

http://news.bmezine.com/?s=scarification

einfach mal durchscrollen und unten auf "Older entries" klicken, bis man keine Lust mehr hat.

Ich gehe jetzt bis Sonntag nach Berlin und wenn ich zurückkomme will ich eine Diskussion über das Zeug lesen, ich vertraue auf euch!

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Schuck
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Beitrag von Schuck » 29. Aug 2008, 02:42

Oh weh, das Thema schon wieder. :roll: Hatte die Diskussion darüber in letzter Zeit schon paar mal, weil meine Freundin überlegt sich einen kleinen Stern in die Brust schneiden zu lassen um so eine Jugendsünden-Tättowierung los zu werden.

Ich persönlich halte von Scarification nicht viel, bzw. ich würde es nicht an mir machen lassen und z.B. will auch nicht, dass sie es machen lässt.
Bin da einfach der Meinung, wenn man das Glück hat, keine Narben tragen zu müssen, muss man sie sich nicht auch noch selbst zufügen. ;)

Ansonsten kann jeder mit seinen Körper anstellen, was er will, solange es glücklich macht. Gibt da in der Body-Modification Szene ja durchaus noch "heftigere" Geschichten, als Scars...

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oGerei
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Beitrag von oGerei » 29. Aug 2008, 08:53

Da wird mir schlecht bei wenn ich mir die schmerzen vorstelle :P

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Patchopfer
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Beitrag von Patchopfer » 29. Aug 2008, 08:55

Halt ich für völlig bekloppt und hässlich.
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Beitrag von kio » 29. Aug 2008, 11:42

piercings, tatoos oder son quatsch = lose ..

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Beitrag von oGerei » 29. Aug 2008, 12:05

Mir gefallen manche Sachen auch zb die Narbe über dem Auge, sowas finde ich stylisch ^^
Aber trotzdem würde ich das niemals machen.

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Beitrag von Patchopfer » 29. Aug 2008, 12:13

Es gibt Leute die nach Unfällen völlig entstellt sind und sicherlich einiges dafür geben würden keine Narben haben zu müssen. Und dann gibt es also Leute, die freiwillig Schmerzen und Qualen leiden um bestimmte Stellen ihres Körpers mit Narben zu "verschönern". Ich finde das einfach nicht nachvollziehbar und zusätzlich nicht schön.
Mir gefallen aber auch keine Ohrringe, das sind in meinen Augen alles Fremdkörper die einen schönen Körper eher stören als unterstützen. Aber das ist ja völlige Geschmacksache.
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MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 29. Aug 2008, 12:26

@schuck: sag ihr wenn sie das macht, machst du schluss. ich glaube so wäre meine ansage. tattoos find ich ja schon schlimm bei frauen, aber narben? und dann auch noch auf der brust?? und dann auch noch einen stern????
Ihr schneidet euch doch auch sicher die Haare in Formen, was sich heutzutage Frisur nennt
pah, glaubst du ;). meine haare sind einfach nur lang.

ich bringe immer den vergleich, das sich jemand vorstellen soll, er hätte ein wunderschönes, elegantes, silbernes auto, mit weichen geschwungenen formen. sowas hat man ja eventuell schonmal gesehen. klebt da irgendwer hässliche aufkleber drauf? nein, weil es tonwertkontrast an den falschen stellen ist. und genau so sehe ich es mit tattoos. den nackten mensch als maßstab genommen, ist ein tattoo einfach immer der hingucker und stößt sich in der regel völlig vom gesamtbild des körpers ab.

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Beitrag von oGerei » 29. Aug 2008, 12:50

Patchopfer hat geschrieben:Mir gefallen aber auch keine Ohrringe, das sind in meinen Augen alles Fremdkörper die einen schönen Körper eher stören als unterstützen.
Das geht mir ebenso, und meine Nachbarin und meine Mutter und meine Freundin konnten das garnicht nachvollziehen und meinten sowas hätten die noch nie gehört! :D
Besonders schlimm finde ich diese RIESEN Ringe oder so bommeldinger ^^

Aber naja Frauen haben halt kein Sinn für das schöne im Leben ;)

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Jabo
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Beitrag von Jabo » 29. Aug 2008, 13:03

Ich war selbst zwei mal gepierct, einmal Augenbraue, dann Unterlippe. Der in der Braue ist mir vor einigen Jahren abhanden gekommen und das Loch war nach einer Nacht schlafen direkt zu. Das an der Lippe habe ich mir rausgenommen nachdem ich das "Ping"-Geräusch beim Ansetzen eines Glases nicht mehr ertragen konnte.

Mein Fazit ist, dass es nichts zwingender Weise als störender Fremdkörper empfunden wird, sondern im Gegenteil oft ein besseres Körpergefühl hervorrufen kann. Es kommt aber stark darauf an, wo sich das Teil befindet. Erstens ist an eher "hoch frequentierten" Körperbereichen das Risiko sehr groß, durch Abrieb und/oder Herausreißen, außerdem stört es oft, wenn es falsch platziert wurde.

Das Stechen selbst ist zusätzlich Fun, macht mir jedesmal Spaß und das bisschen Schmerz muss man schon aushalten können. Wenn es nicht jedesmal viel Geld kosten würde, würde ich's öfter machen lassen.

Tattoo's und anderen tatsächlichen Veränderungen des Körpers (Piercings sind nur Schmuck, daher abzugrenzen) stehe ich skeptisch gegenüber. Ich könnte mich nicht entscheiden, was auf den Körper soll. Es kann gut aussehen, in 90% der Fälle ist es aber einfach nur peinlich. Als sich ein Freund von mir einen hässlichen Gnom auf den Oberarm hat machen lassen, hätte ich ihm am liebsten die fünf Piercings aus dem Gesicht gerissen.

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Beitrag von MartinH. » 29. Aug 2008, 13:10

ich glaube von uns sind relativ wenige gepirced. auch unter meinen kommilitonen seh ich nicht so viele. wenn man sich aber ansonsten mal umsieht haben extrem viele tattoos und oder piercings. ich glaube, dass das bei vielen ein kompensationsverhalten ist, mit dem sie verarbeiten, das sie sonst nichts gestalterisches machen können. sie wollen eigentlich kreativ sein, können es aber nicht und treffen desswegen "kreativ" die entscheidung "was" sie sich "wohin" stechen lassen.

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Beitrag von kio » 29. Aug 2008, 13:38

@dario hehe - ne ich zieh daraus keine allgemein geltende regeln sowas wäre etwas anmassend. ist einfach meine rein subjektive meinung das das alles total überflüssig - und zu 99.9% nach meinem empfinden unästetisch ist. das es jedem freigestellt ist sowas zu machen wenn er lust (oder warum auch immer) dazu hat, hab ich kein problem mit. aber denke das ist weniger teil der eigentlichen diskussion.

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Beitrag von Schuck » 29. Aug 2008, 17:08

@MartinH,
ne lass mal, schluss machen wegen so einer Lapalie muss dann doch nicht sein. ;)
Sie hat jetzt schon acht Piercings und zwei Tättowierungen, da hab ich ja überhaupt nichts dagegen, bin ja selbst auch tättowiert. Geht mir nur darum, dass ich eine Narbe dann doch eher als entstellend empfinden würde. :wink:




Im großen und ganzen kann ich die so stark ablehnende Grundstimmung gegen Tattoos und Piercings hier im Thread nicht nachvollziehen. Gerade "Kreative" müssten doch erkennen, dass ein schönes Piercing/Tattoo durchaus gut am Körper aussehen kann. Oder haltet ihr "Körperkunst" eben gerade deswegen für unästhetisch?

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Beitrag von kio » 29. Aug 2008, 17:17

letzteres ;)

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Beitrag von Jabo » 29. Aug 2008, 18:31

Die Jungs hier sind einfach nur allesamt verklemmt wie die Hoden von Buffalo Bill.

razortooth
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Beitrag von razortooth » 29. Aug 2008, 20:32

Ich halt auch nix davon, wenn man nur aus ästhetischen Gründen unbedingt ne Narbe irgendwo haben muss.
Meine Wenigkeit ist 'intern gepierct', ich hab daraus resultierend eine etwa 50cm lange Narbe - aber das gehört schon seit 11 Jahren zu mir und wird seit 2 Jahren von einem Tattoo vervollständigt. Dieses Tattoo bedeutet mir sehr viel - und ziert auch wegen den beiden anderen Veränderungen meinen Körper.

Im großen und Ganzen denke ich mir 'Jeder nach seiner Facon...'

...aber bei den Bildern...

Autsch *schauder*

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Beitrag von Eimer » 31. Aug 2008, 16:19

Es gibt noch weit krasseres als Scarifications.
Subdermal Implants, Genital Beadings, Harnröhrenspaltungen und Amputationen (im sinne von Optik - ohne medizinischen Hintergrund...) sind meiner Meinung nach weit übler.

Scarifications sind einfach nur die Folgestufe von Tattoos....es gibt ja noch Brandings, das spielt glaub ich in der gleichen Liga.

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Kobar
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Beitrag von Kobar » 1. Sep 2008, 12:02

Meiner Meinung nach macht sowas die Menschen weder hässlicher noch unästhetischer. Es kann maximal peinlich werden.

Von daher, lasst sie ausprobieren und Spaß haben um eventuell später Lehren draus zu ziehen und positive wie negative Ehrfahrungen weiterzugeben.
Also ich rede von den Dingen, die ich auf der Seite sehe, nicht von Eimer's Schilderungen. Da sehe ich auch eine Grenze.

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Logan
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Beitrag von Logan » 11. Sep 2008, 22:16

Finde Tattoos gut, Piercing nur wenn es nicht übertrieben ist. Kann sehr gut aussehen finde ich, steht aber auch nicht jedem. Cool finde ich z.B. Sachen, die über den ganzen Arm gehen. Aber im Gesicht finde ich nicht schön. http://www.yourmeatismine.com ist teilweise sehr toll finde ich. Schlimm auch, wenn alle das gleiche haben, beispielsweise Tribals.

Dieses Narbenzeug finde ich nicht gut.

fxk
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Beitrag von fxk » 12. Sep 2008, 10:05

@Einstiegspost
verdammt - mir ist übel
I'm the great Cornholio - I need some TP for my bonghole...

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Beitrag von Gwinna » 12. Sep 2008, 10:42

Ich finde es auch einfach nur ekelig. Habs direkt wieder weg geklickt!
Tattoos mögen ja noch schön sein (kleine, nicht übertriebene). Aber sich absichtlich mit Narben zu verunstalten finde ich einfach abartig. Aber wem es gefällt, soll sich nicht aufhalten lassen.

stier
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Beitrag von stier » 22. Sep 2008, 09:40

Fast alle Menschen die ich bisher kennen gelernt habe, sind hässlich!
Womit ich meine dass die Meisten selbst nicht wissen wie schön sie sind. Es ist unheimlich schwierig sich mit sich selbst anzufreunden. Erst wenn man ganz nah rangeht kann man sich sehen.
Ich habe aus meiner Jugend viele Narben mitgenommen. Schwangerschaftsstreifen am gesamten Torso, zerfetzte Haut am Oberschenkel weil von Abszessen geplagt, überall hängt Haut runter weil ich war mal fett. Mein Rücken ist wie bei vielen stark vernarbt.
Trotzdem hab ich es irgendwie geschafft an mich ran zu gehen, anstatt mich weiter zu entfernen. Ich bin an einem Punkt angekommen, einem Fleck der Wärme, wo ich mich mit mir selbst wohl fühle. Nicht nur mit meinem inneren Selbst, auch mit meinem Körper. Ich habe die negativen Aspekte akzeptiert und versuche die Positiven zu geniessen. Das war ein langer Weg aus der Kindheit heraus. Ich hatte nie jemanden der mich auf meine Schönheiten aufmerksam gemacht hätte.

Wieso manche den Drang verspüren sich zu entstellen weiss ich nicht. Ich kann den masochistischen Aspekt verstehen, Schmerzen zu spüren, aber mich auf Dauer zu alterieren, nämlich äusserlich, das find ich einfach lächerlich.
Ich glaube das ist etwas das die Hässlichen machen um sich weiter von den Schönen abzugrenzen, oder aber Schönheit im Hass zu finden. Es sind einfach zwei verschiedene Wege, die man geht.
Ich fühl mich ganz wohl in der Mitte, in der Seligen :)

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Jan
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Beitrag von Jan » 24. Sep 2008, 14:15

Ich hab nur gesehen, wie der Typ einen Bunsenbrenner angeworfen hat... In Kombination mit den davor gesehen Bildern hatte ich dann schon genug. Da hat mein Gehirn gesagt: Stop! Du hast genug gesehen...

*schauder*

Es gab mal Zeiten, da fand ich Piercings cool (Da war ich etwas 17-18). Auch Tatoo fand ich nicht schlecht und trotzdem hab ich immer gedacht... Hmmm... Und was ist wenn mir das mal nicht mehr gefällt? Das schöne an unserem Beruf ist ja, dass man jederzeit neue Dinge schaffen kann. Und wenn ich teilweise auf alte Zeichnungen von mir blicke (von mir aus auch aus der Zeit, in der ich 17-18 war) muss ich oft schmunzeln. Das hat einfach nicht mehr viel mit dem zu tun, was mir heute gefällt. Sowohl inhaltlich, als auch formell. Wenn ich meine "modischen" Eskapen von früher sehe kann ich mich auch nicht mehr damit identifizieren, ebensowenig wie mit meinen tollen Frisurexperimenten.

Bei einer Frisur mach ich mir aber da mal nicht so die Sorgen. Auch bei Klamotten nicht. Haare wachsen nach, Klamotten verschleißen und man kann sie nach kaufen.

Aber bei der Vorstellung irgendwann ein Tatoo auf meinem (wenns gut läuft) 80jährigem Rücken zu haben, ne danke. Da werden Trauben schnell zu Rosinen.
:|

Zum Thema Volkskrankheit. Da würde ich im Moment schon von einer Modeerscheinung sprechen. Ich habe manchmal das Gefühl, dass es mehr leute mit Tattoo gibt als ohne. Aber vielleicht bin ich auch zu spießig. Bei anderen Leute gucke ich mir das je nach dem auch gerne an. Für mich will ich das nicht.

Und das da in dem Beitrag macht mir eigentlich nur angst... Und schön find ich das auch nicht.

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Beitrag von razortooth » 6. Okt 2008, 11:35

Jan hat geschrieben:Aber bei der Vorstellung irgendwann ein Tatoo auf meinem (wenns gut läuft) 80jährigem Rücken zu haben, ne danke. Da werden Trauben schnell zu Rosinen.
Klar, mir wurde vor der Tätowierung auch vom Inker erklärt, daß das eine Sache ist, die quasi für die Ewigkeit ist - aber das ist die Narbe darunter ja auch...

...und wegen der wollte ich das Tattoo ja auch haben. Es ist also immer eine Einzelfallentscheidung - von Modetattoos halte ich nämlich auch nix.

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