Wikipedia: Digitales Malen

Neg
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Wikipedia: Digitales Malen

Beitrag von Neg » 30. Jun 2006, 00:30

Hallo erstmal im neuen Forum. Die meisten werden mich wohl nicht mehr kennen. Ich war mal eine Weile im alten Forum unterwegs, u.a. mit einigen ersten Zeichen-Versuchen. Das habe ich leider ziemlich schleifen lassen und habe lange Zeit nur zugeschaut; ich müsste mir mal wieder in den Hintern treten, mehr zu üben. Aber darum soll es hier nicht gehen ;).

Ich bin regelmäßig in der Wikipedia unterwegs. Wer sie noch nicht kennen sollte: Das ist eine online-Enzyklopädie, die jeder bearbeiten kann, und mittlerweile die größte der Welt. Dort bin ich auf einen Artikel zum Thema "Digitales Malen" gestoßen, der in einer, wie ich finde, sachlich falschen und nicht-neutralen Art und Weise überarbeitet wurde. Ich versuche gerade die Sache mit dem Autor zu klären, komme aber irgendwie auf keinen grünen Zweig. Vielleicht kann ja mal jemand, der sich mit der Kunst besser auskennt als ich, und auch Wikipedianer ist bzw. Lust hat mitzumachen, sich des Artikels annehmen und mit diskutieren oder editieren.

Hier ist das englische Pendant.
So sah der Artikel vor 2 Monaten aus - am englischen Artikel orientiert.
Das ist der aktuelle Artikel und das der fragwürdige Artikel vor unseren ßnderungen.
Hier ist die Diskussions-Seite zum Artikel.

Schaut euch das mal an und schreibt, was ihr davon haltet.

ßbrigens könnten diverse andere Artikel zum Thema digitale Kunst auch etwas Aufmerksamkeit vertragen, z.B. Speedpainting oder Concept Art. Falls jemandem mal langweilig sein sollte ;).
Zuletzt geändert von Neg am 1. Jul 2006, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von DBot » 30. Jun 2006, 07:50

tja wenn da mal einer raffen würde, das es garnicht um bildende Kunst geht, sondern schlicht und ergreifend um handfeste illustration, dann wären die da wohl schonmal nen schritt weiter...

viel schlimmer finde ich aber, das da mal wieder klar wird, wie zweifelhaft wikipedia doch als quelle zu sehen ist...
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Beitrag von Kazroth » 30. Jun 2006, 08:08

Ein Glück, dass ich die Wikipedia eigentlich nie zu Rate ziehe bei egal was. Wenn jeder Heiopei da seinen mißgünstigen Senf reinschreiben darf, wie böse doch die Softwareindustrie mit ihren bösen Teufelsprogrammen ist und wie teuflisch und ketzerisch digitale KUNST doch ist, dann kann das ja nix geben.
Jedem seine Meinung aber so eine sinnfreie und vollkommen unqualifizierte Argumentation wie sie dort geführt wird, halte ich für absoluten Schwachsinn.
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Beitrag von fxk » 30. Jun 2006, 08:51

ein grund mehr das mal richtig zu stellen und gleich einen Link auf "www.digitalartforum.de" für weitere Informationen usw. einzubauen. Was denkt ihr wie das das Portal in Suchmaschinen pushed :)
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Beitrag von Kazroth » 30. Jun 2006, 09:05

Jemand sollte sich wirklich das ganze mal vornehmen. Dumm nur, dass jeder Dummbatz es wieder editieren kann und dementsprechend die ganze Arbeit eigentlich nicht lohnenswert ist.
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Beitrag von Neg » 30. Jun 2006, 09:51

Ach ja, bitte in sachlichem Ton diskutieren und eigene Beiträge auf der Diskussions-Seite mit "--~~~~" unterschreiben.
Jemand sollte sich wirklich das ganze mal vornehmen. Dumm nur, dass jeder Dummbatz es wieder editieren kann und dementsprechend die ganze Arbeit eigentlich nicht lohnenswert ist.
Doch doch. Ich beobachte den Artikel. Wenn erstmal auf der Diskussionsseite ein Konsens erreicht ist, worum es im Artikel gehen soll, dann werde ich regelmäßig "Dummbatz-ßnderungen" rückgängig machen.
Ein Glück, dass ich die Wikipedia eigentlich nie zu Rate ziehe bei egal was. Wenn jeder Heiopei da seinen mißgünstigen Senf reinschreiben darf, wie böse doch die Softwareindustrie mit ihren bösen Teufelsprogrammen ist und wie teuflisch und ketzerisch digitale KUNST doch ist, dann kann das ja nix geben.
Nun, man sollte die Inhalte in der Wikipedia immer hinterfragen, ob sie korrekt und neutral dargestellt sind, und auch öfter mal einen kurzen Blick auf die Diskussionsseite werfen, um zu sehen, ob es Leute gibt, die mit dem Artikel so nicht einverstanden sind. Aber auch traditionelle Enzyklopädien sind nicht immer 100% korrekt und neutral. Dort fällt es aber wesentlich schwerer, das überhaupt zu bemerken, weil es eben keine Diskussionsseiten, freies Editieren und Versionshistorie gibt.

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Beitrag von Big_O » 30. Jun 2006, 10:27

Wikipedia ist ein Projekt, dass erst in einigen Jahren wirklich solide und verlässlich werden wird. Es wäre wünschenswert, dass mehr Fachleute an der Gestaltung der Artikel mitwirken, dann wären auch schneller bessere Ergebnisse da.

Und das jeder "Dummbatz" Artikel editieren kann, ist ja gerade die Stärke von Wikipedia, da die Theorie davon ausgeht, dass im Laufe der Zeit, die Definitionen der kompetenteren Leute überwiegen.... Also nicht schimpfen, sondern sich mal ne Stunde hinsetzen und ein, zwei Absätze beisteuern. Und am besten viele weiterführende Links zu Literatur und anderen Artikeln besisteuern, damit das ganze überprüfbar wird...

Ich würd auch gern an dem Artikel mitmischen, aber ich bin mit den Buchrezensionen schon ausgelastet..
tja wenn da mal einer raffen würde, das es garnicht um bildende Kunst geht, sondern schlicht und ergreifend um handfeste illustration, dann wären die da wohl schonmal nen schritt weiter...
Und wo siehst Du da den Unterschied? Zumal "handfeste Illustration" wohl kein allgemeingültiger Begriff ist.
Zuletzt geändert von Big_O am 30. Jun 2006, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Neox » 30. Jun 2006, 10:28

Sorry aber Gefilter als digitales Malen zu bezeichnen und digitales Malen mit Bildbearbeitung gleichzusetzen ist einfach lächerlich. Was da drin steht erzeugt ein durchweg falsches Bild von digitaler Malerei.
Auch wenn digitales Malen für sich keine künstlerische Handlung darstellt
so ein Schwachsinn...

genau so ein Dreck sorgt dafür dass man immer wieder zu höhren bekommt "Ach das ist mit dem Computer gemacht? Na dann kann das ja jeder." Die Arbeit macht ja schliesslich der Computer :roll:

Es tut mir leid, aber in dem Artikel geht es nicht um digitales Malen sondern einzig und allein um Rumgefilter, kann man so nen Artikel eigentlich auch einfach löschen wenn da einfach nur mist drin steht? :twisted:
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Beitrag von Big_O » 30. Jun 2006, 10:31

Wieso stellst Du es nicht richtig?
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Beitrag von Neox » 30. Jun 2006, 10:45

Weil ich der Meinung bin, dass man zum Erstellen eines solchen Artikels ein gewisses Talent fürs Schreiben haben sollte, das habe ich aber nicht. Was wohl auch der Grund ist warum ich sehr sehr selten irgendwelche Tutorials verfasse oder Artikel für irgendwelche Magazine schreibe.
Zumal der Aufwand für einen solchen Artikel nicht zu unterschätzen sein sollte, ich möchte mal an die letzte Aktion dieser Art im alten Forum erinnern, das Kompendium schimmelt immernoch ganz gut vor sich hin, es ist halt nicht mit dem einen Artikel getan wenn man die Komplexität dieses Themas einem Aussenstehenden auch nur ansatzweise begreifbar machen will.
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Beitrag von Big_O » 30. Jun 2006, 11:09

Du musst ja keinen kompletten Lexikonartikel verfassen, es reicht ja, einfach die Passage auf den richtigen Stand zu bringen, die Dir nicht zusagt.

Das tolle Kompendium, dass gleich nach der Geburt im Schlamm der Lethargie versumpft ist, sollte ja gerade als Beispiel dafür herhalten, wie ohne Einsatz nunmal auch nix zustandekommt.

Die Wikipedia gibt es ja schon, und schnell mal einen oder zwei Sätze zu editieren, sollte auch Leuten möglich sein, die sich nicht als Erben von Thomas Mann verstehen.
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Beitrag von Neg » 30. Jun 2006, 11:12

Naja, man muss ja eventuell gar nicht alles neu schreiben. Wie findet ihr denn die alte Version des Artikels. Ein "Revert", also die Wiederherstellung dieser Version, ist mit 2 Mausklicks gemacht. Der Revert müsste nur sinnvoll in der Diskussion begründet werden.

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Beitrag von Kazroth » 30. Jun 2006, 11:13

Sinnvoll begründen? Einfach : Der aktuelle Artikel ist schlichtweg falsch :D
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Beitrag von Neox » 30. Jun 2006, 11:38

Big_O hat geschrieben:Die Wikipedia gibt es ja schon, und schnell mal einen oder zwei Sätze zu editieren, sollte auch Leuten möglich sein, die sich nicht als Erben von Thomas Mann verstehen.
Es geht nicht um 1-2 Sätze, der gesamte Artikel ist wie Kazroth schon sagte, einfach falsch und hat nichts mit digitaler Malerei zu tun.
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Beitrag von Big_O » 30. Jun 2006, 11:43

Kann man den komplett neu schreiben, ohne irgendeine Diskussionen im Wiki-Forum führen zu müssen? Wenn ja, mach ichs...
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Beitrag von Minneyar » 30. Jun 2006, 11:52

In der Zeit, in der ich meinen Diskussionsbeitrag formuliert habe, hätte ich auch einen neuen Artikel schreiben können... *augenroll*

Naja. Gibt aber sicher kompetentere Leute dafür :)
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Beitrag von Neg » 30. Jun 2006, 11:59

Big_O hat geschrieben:Kann man den komplett neu schreiben, ohne irgendeine Diskussionen im Wiki-Forum führen zu müssen? Wenn ja, mach ichs...
Sicher kannst du das. Nur kann es passieren, dass deine Veränderungen rückgängig gemacht werden. :wink:

Hat jemand "angesehene" Quellen zum Thema? Dann könnte ich den Revert mit diesen Quellen begründen.

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Beitrag von Big_O » 30. Jun 2006, 12:00

Ich tipp wal was dazu.....mit Quellen.
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Beitrag von Big_O » 30. Jun 2006, 12:37

Hier is der vorläufige Text:

"Digitale Malerei":

Als "Digitale Malerei" bezeichnet man das Erstellen von Bildern mithilfe digitaler Medien, das heißt durch Verwendung eines Computers, Malsoftware und entsprechenden Eingabegeräten, die das Malen mit traditionellen Medien simulieren.

Zum heutigen Zeitpunkt werden für "Digitale Malerei" zumeist Computer mit PC-Architektur, oder Macintosh-Rechner benutzt, als gängige Bildbearbeitungssoftware, sind Adobe Photoshop und Corel Painter am weitesten verbreitet, wenn auch nicht die einzigen Programme mit Malfunktionen.

Im Gegensatz du den Pixelbildern der frühen Windows-ßra, werden zur Eingabe beim digitalen Malen Tabletts benutzt, die mit einer Sensorberfläche genau auf darauf ausgeführten Stiftbewegungen und den ausgeübten Druck reagieren, und diese Informationen an das Programm weiterleiten. Dadurch sind fließende Striche und ein natürliches Malen möglich, was nicht zuletzt der gestiegenen Leistungsfähigkeit moderner Computer und Grafikprozessoren zu verdanken ist, da teilweise sogar die einzelnen Haare eines digitalen Pinsels berechnet und dargestellt werden.

Seit Anfang der 90er Jahre hat sich die Technik in Bezug auf das digitale Malen immer weiter entwickelt, so dass heute in vielen Bereichen kein optischer Qualitätsunterschied zu traditionell angefertigten Bildern und Grafiken mehr besteht. Viele Illustratoren und Künstler, die mit analoger Malerei begonnen haben sind aus diesem Grunde mittlerweile komplett auf digitale Bilderstellung umgestiegen, da diese einige Vorteile gerade in der kommerziellen Kunst besitzt.

So bietet "Digitale Malerei" gegenüber traditionellen Techniken wie ßl, Acryl, Gouache etc. eine höheren Arbeitsgeschwindigkeit und die Möglichkeit, Bilder weniger linear zu erstellen, als dies bei einer nicht digitalen Arbeitsweise der Fall ist.

Durch die digitale Umsetzung können Bildelemente beliebig editiert und separiert werden, durch Undo-Funktionen ist es möglich Fehler ungeschehen zu machen und mit Hilfe von Ebenen, Filtern und Einstellungsmöglichkeiten werden Arbeitsprozesse beschleunigt, die bei normaler Malerei nur mit enormen Aufwand vorgenommen werden können. Dadurch sind ßnderungen und Kundenwünsche schneller umsetzbar und die Arbeitseffektivität kann signifikant gesteigert werden.

Ein weiterer Faktor ist die schnelle Reproduzierbarkeit der Bilder, und die Tatsache, dass diese Vervielfältigung ohne jegliche Qualitätseinbußen vonstatten geht. Gerade mit dem Anwachsen der Bedeutung des Internets, den damit verbundenen Marktsituationen und einer schneller voranschreitenden Globalisierung ist dieser Umstand eine wesentliche Komponente digitaler Malerei, da die Umwandlung des Bildes in ein druckfähiges Format zumeist entfällt und damit Zeit und Geld gespart werden kann.

Die "Digitale Malerei" sieht sich bis heute mit vielen Vorurteilen konfrontiert, die zum Teil auf der Annahme basieren, durch die technischen Voraussetzungen würde der künstlerische Prozess annulliert und die Kreativität eingeschränkt. Das Gegenteil ist jedoch häufig der Fall. So kann die Technik bei der digitalen Malerei zwar Hilfestellungen und Arbeitserleichterungen bieten, die Bewegungen des Stiftes auf einem Tablett sind jedoch genauso Handarbeit, wie die Pinselbewegungen auf einee Leinwand oder die Handhabung einer Tuschfeder auf Papier. Im Grunde ist "Digitale Malerei" nur ein weiteres Medium zur Bilderzeugung, wie es ßlmalerei zuvor gewesen ist und wird, mit weiterem Voranschreiten der Wichtigkeit von Computern, an Normalität gewinnen.

Unbestritten existieren auch Nachteile der digitalen Bilderstellung. Zum einen verschwindet der Begriff des "Originals", weshalb es wohl noch lange dauern wird, bis sich die traditionelle Kunstbranche dieser Art der Malerei annimmt, zum anderen sind die haptischen Eigenschaften eines analog erstellten Gemäldes bislang nicht simulierbar. Durch immer besser werdende Algorithmen ist es mittlerweile zwar möglich, Strukturen und Pinselspuren optisch nahezu perfekt darzustellen, gefühlt werden, kann der Duktus eines digitalen Pinsels bisher aber noch nicht.

Wegbereiter der "Digitalen Malerei" sind der Brite Dave McKean, der als einer der ersten und erfolgreichsten Künstler, Computer zur Erstellung von Collagen und Verfremdungen eingesetzt hat, sowie der Amerikaner Craig Mullins, der in der Branche der digitalen Illustration als Innovator und Vordenker angesehen wird.

Im deutschsprachigem Raum, bietet das Digitalartforum eine Plattform für Interessierte, sich intensiver mit dem Medium "Digitale Malerei" auseinanderzusetzen und an der wachsenden Community von digitalen Künstlern zu partizipieren.

Ich bin nicht wirklich firm, was Wikipedia angeht.

Wenn Du möchtest, Neg, kannst Du das gerne einbauen...

Ich hab leider grad keine Zeit mehr, weshalb ich die Quellen- und Literatur-Angaben später nachreichen muss, aber vielleicht bietet die obige Definition schonmal eine Basis.
Zuletzt geändert von Big_O am 30. Jun 2006, 15:56, insgesamt 4-mal geändert.
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Beitrag von Neg » 30. Jun 2006, 12:45

Klingt schon mal gut, aber auf die Quellen warte ich noch.

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Beitrag von Kazroth » 30. Jun 2006, 12:46

Klasse Big_O :) Du machst dir echt immer ne Mühe, das sollte belohnt werden ;)
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Beitrag von Big_O » 30. Jun 2006, 12:48

Naja, kann ja nicht immer schimpfen und dann selbst nix machen....
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Beitrag von digitaldecoy » 30. Jun 2006, 12:48

Finde ich sehr gut, Deinen Aufsatz, BigO. Auf jeden Fall eine sehr gute Grundlage, um davon ausgehend weiter ins Detail zu gehen.
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604

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Beitrag von DBot » 30. Jun 2006, 13:12

@bigO von wegen Illustration und Kunst...
Das muss man garnicht trennen, das nur ne andere Herangehensweise... man sollte sich im Zuge dieses Artikels garnicht fragen ob es Kunst ist oder nicht, sondern was es ganz objektiv ist, und zwar am Ende ist es ein Bild, ein Stücklein mit Farbe, das irgendetwas darstellt, etwas illustriert, irgendwo also eine Illustration.(Vielleicht Verwende ich den Begriff Illustration damit auch zu weit... aber mir fällt da grad nix besseres ein). das das dann auch möglicherweise Kunst sein kann ist ne ganz andere Frage...

Aber diese ewige Kunst-frage führt einen ja doch nur immer im Kreis

sehr schöner Artikel übrigens, triffts ziemlich gut.
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