GC, für Akquise lohnenswert?

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GC, für Akquise lohnenswert?

Beitrag von MrInk » 9. Jun 2010, 22:11

Hello everybody,

ich wollte mal nachfragen, ob jemand von euch (Freiberuflern) Erfahrungen mit der GamesConvention hat und ob es Sinn macht, dort mit einem gedruckten Portfolio aufzuschlagen und es den anwesenden Firmenvertretern zu zeigen.

Ich war nie auf dieser Messe und weiß nicht, inwiefern sie eine Plattform für uns Kreativschaffende sein kann, um bei den Firmen vorstellig zu werden und damit Grundsteine für spätere Treffen/Aufträge zu legen. Kann jemand von Euch auf Erfahrungen zurückgreifen?

Hinterher ist es doch eher reines 'Big Player-Business' und ein Stelldichein von Marketing-Leuten, die wenig Muße für Seitenblicke fernab ihrer Präsentationen und Pressevorführungen haben. Die Homepage der GC macht auch nicht wirklich schlauer in dieser Beziehung, zumal das "Business Talks"-PDF mit der Programmliste nicht zu funktionieren scheint.

Ich würde das alles ungerne über den Weg eines teuren, zeitintensiven, aber sinnlosen GC-Aufenthalts herausfinden...

Danke schonmal im voraus,

Stefan

[GDC in GC geändert, my fault!]
Zuletzt geändert von MrInk am 9. Jun 2010, 23:18, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von acapulco » 9. Jun 2010, 22:41

Erh bin ich fehlinformiert oder so? Für mich was die GDC immer die GameDeveloperConference... was meiner Ansicht nach anderes als die GC, die mal wie die E3 funktionierte nun aber nurnoch ein Browsergameschatten seiner selbst ist.

GCO:
http://www.gamesconvention.com/

GDC:
http://www.gdconf.com/

Und jetzt der GamesConvention Nachfolger: GC . Gamescom
http://www.gamescom-cologne.com/en/game ... /index.php

Wieviel Sinn es da macht mit dem Portfolio rumzurennen weiß ich nicht, aber es kann nie schaden. Fragen kostet bekanntlich auch nichts. Auch nicht auf Messen.
Sinnvoller wäre da glaub ich die GDC, da kommste aber glaub ich kaum hin und sie ist in US.

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Beitrag von MrInk » 9. Jun 2010, 23:16

Haha, oh man: Die Games Convention in Leipzig meinte ich natürlich! Danke schonmal für deinen Post, acapulco. Das "kann nie schaden" wäre mir nur etwas zu wenig für eben Reise, Unterkunft, Messekosten und die Zeit. Ich würde gerne wissen, ob da für Freiberufler und Jobsucher sowas wie reele Chancen bestehen, in Gespräche mit Entwicklern oder Leuten zu kommen, für die unserlei Volk interessant ist...

Danke übrigens für den Hinweis mit der Games Cologne; ich wußte garnicht, dass die quasi als Nachfolger für die GC gehandelt wird. Werd mal auf deren Homepage stöbern...

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Beitrag von blarg » 10. Jun 2010, 07:28

Stefan, ruf doch einfach mal bei den Firmen an, die dich interessieren. Da kannste ja aus erster Hand erfahren, ob die Interesse haben, dich vor Ort zu treffen.

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Beitrag von oGerei » 10. Jun 2010, 09:08

Also als Pressevertreter kann ich eigentlich sagen, das du als normaler Besucher eh niemanden zu sprechen kriegst der was zu sagen hast, als Fachbesucher mit Termin kriegst du grundlegend nur die PR-Leute zu Gesicht und Stellenweise halt Entwickler die Ihr Produkt vorstellen, das ist aber dann die Ausnahme und Zeit für richtige Gespräche bleibt da selten.

Generell würde ich es auch so machen und mich direkt wo vorstellen, anstatt auf einer Messe die sich eher ums präsentieren dreht. Spart Zeit und Geld :)

Falls jemand allerdings andere Erfahrungen gemacht hat, hab ich nichts gesagt ^^

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Beitrag von Neox » 10. Jun 2010, 09:12

MrInk hat geschrieben:Danke übrigens für den Hinweis mit der Games Cologne; ich wußte garnicht, dass die quasi als Nachfolger für die GC gehandelt wird. Werd mal auf deren Homepage stöbern...
Nachfolger ist auch das falsche Wort, sämtliche großen der Branche haben sich einfach für Köln und gegen Leipzig entschieden, was wegen Anbindung und Übernachtungsmöglichkeiten auch nicht ganz verwunderlich ist.
Und da die großen da hin gegegangen sind, sind auch fast alle anderen gefolgt, bis auf Browsergames und Mobile Zeug ist im Grunde aus Leipziig alles weg.
Aber der Browsermarkt ist am wachsen, wenn dsa so weiter geht gibts hier in deutschland bald nur noch Browsergames Firmen :X
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Beitrag von oGerei » 10. Jun 2010, 12:26

Man verdient halt mit Browsergames schnell und einfach Geld. :)

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Beitrag von Neox » 10. Jun 2010, 13:48

wenn das dein Anspruch ist, schön für dich :)
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Beitrag von MartinH. » 10. Jun 2010, 14:54

wenn du auf ner messe mit portfolio rumrennst, bist du halt ein fisch im großen teich, das machen ja auch noch andere. wird nicht leicht da rauszustechen. ich glaub außerhalb von messen und dann besser vorbereitet bewerben macht mehr sinn. also erstmal anfragen was die interessieren würde zu sehen und dann ein maßgeschneidertes portfolio für das worauf du dich bewerben willst einreichen statt blind loszufeuern.

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Beitrag von Duracel » 11. Jun 2010, 10:04

@Neox

Ich behaupte einfach mal, schnell und einfach Geld verdienen lässt sich nur mit Sachen, die wirklich gut sind.

Gut nicht im Sinne von aufwändig und überfrachtet, sondern naheliegend, effizient, zielgerichtet und auf den Punkt gebracht.


Wenn doch das Ziel eines Computerspieles ist, Kurzweil zur Ablenkung vom Alltag zu bieten, warum sollte ich dann etwas produzieren, was viel eher zum Ziel hat, Nerd-Tum zu födern.
Ist WoW besser als Mario-Karts?

Und wo ordnet sich bei alledem eigentlich Online-Poker ein.


Und wenn schon Anspruch, dann bitteschön Good Old Brettspiel!



(kein Fan der Ansicht "Nischenprodukt >> Pop-Produkt")
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Beitrag von Neox » 11. Jun 2010, 11:01

definiere gut :)

nur mal so ein "kleines" gegenbeispiel mit dem viel Geld verdient wurde, das meiner Meinung nach aber der übelste Murks war - Second Life. Die Totale Geldblase, totaler Schrott, grafisch, spielerisch und dennoch ein Millionenschweres Projekt.

WoW mit Mariokart zu vergleichen ist recht unnütz, zu unterschiedlich ist der Anspruch der Spiele, wenns es nur noch Geld geht kann wohl nur WoW von sich behaupte gut zu sein, da es seit Jahren als einziges ziemlich stabil Unsummen an Geld einspielt, verglichen mit dem Umsatz von WoW schrumpfen sämtliche Spiele ziemlich in sich zu kleinen Häufchen zusammen.

Letzlich ist es auch egal, ich sehe Browsergames noch lange nicht da wo ich mich grafisch betätigen will, das ist ne rein persönliche Sache, wenn jemand glücklich mit der Arbeit an Browsergames ist, ist das doch schön für ihn, das will ich niemandem nehmen.
Für mich habe ich aber vorerst entschlossen mich der breiten "verbrowserisierung" der deutschen SPieleentwicklerlandschaft nicht anzuschliessen.
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Beitrag von Duracel » 11. Jun 2010, 12:42

Deine Anmerkungen zu Browsergames klangen eher abwertend, als wäre Broswergame-Gestaltung keine ernstzunehmen Gestaltung.
Dein letzter Satz relativiert diesen Eindruck allerdings etwas.

Wie ich gut definiere, habe ich übrigens sehr deutlich geschrieben.
Und sicher ist das eine stark einseitige Betrachtungsweise und ich kenne durchaus Gegenkonzepte.
Weshalb deine Nachfrage durchaus berechtigt auf diesen entscheidenden Punkt hinweist.

Ich spreche mich auch garnicht für oder gegen irgendetwas aus.
Ich möchte lediglich anmahnen nicht zu vorschnell Dinge abzuurteilen, nur weil sie vielleicht nicht dem eigenen Schönheitsideal/der eigenen Lebensphilosophie entsprechen.


Und ich sage das alles natürlich aus einer Position heraus, in der Computer/Handy-Spiele keinerlei nennenswerte Bedeutung mehr haben. Also weder das eine noch das andere. :)
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Beitrag von Neox » 11. Jun 2010, 13:35

Es war eher eine Abwertung des "schnell und einfach" Geld zu machen, als dass ich Browsergames an sich gemeint hätte, die Taktik fahren viele deutsche Publisher schon seit Jahren, möglichst viel, möglichst billig, möglichst Risikofrei und wenn am Ende eine Produktion gut läuft, dann ist der Rest refinanziert. Ich kanns einfach nicht mehr sehen, es wird schlicht und ergreifend viel zu viel Schrott produziert und auf die Leute geschmissen.
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Beitrag von oGerei » 11. Jun 2010, 15:12

Dein sarkastischer Kommentar auf meine Feststellung war auch einfach abwertend. Falls das irgendwie auf meine privaten Spiele bezogen war, dann kann ich nur sagen, das ich die zum Spaß mache, weil ich sonst anderen "Scheiß" machen muss.

Aber dennoch finde ich es unsinnig die Taktik zu kritisieren, wenn es in jedem anderen Medienbereich ähnlich ist. Bei Spielen, Filmen oder auch Musik wird es ja ebenfalls so praktiziert. Ich denke viele versuchen halt mit ihren Mitteln das Optimum rauszuholen. Daran ist nichts verkehrt. Wenn Schrott dann jedoch von Leuten gespielt wird, ist das halt nicht unbedingt förderlich für qualitative Produkte.

Aber das hat ja letztendlich der Konsument selbst in der Hand und wie sagt man so schön, der Kunde entscheidet was gut oder schlecht ist :)

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Beitrag von Neox » 11. Jun 2010, 16:41

nur weil es alle machen, muss ich es ja dennoch nicht gut heissen :)

Ich bezog mich dabei NULL auf deine Arbeiten - wenn ein Großteil der Browserspiele so aussehen würde wie der header auf deiner Website wär da schonmal was gewonnen, leider bleibt selten so viel Zeit für Liebe zum Detail... wenn dein Anspruch ist, egal wie, nur möglichst schnell, Geld zu machen.
Dann ist das dein Bier, da rede ich dir überhaupt nicht rein - Schön für dich, alles tutti.
War übrigens kein Sarkasmus - ich glaube da gäbe es besser smilies als :) um Sarkasmus auszudrücken, z.B. :twisted:
Es sei denn dein Kommentar darüber war auch sarkastisch gemeint, dann kann man meine Antwort natürlich nur so deuten wie du es getan hast ;)

Die ganze Diskussion ging ja nur dadurch los, dass ich es schade finde, dass Deutschland immer mehr Firmen an Browsergames verliert. Sie werden günstiger und schneller produziert, können in Umfang und Leistung nicht mit größeren Produktionen, schon garnicht aus dem Ausland mithalten, benötigen daher weniger Arbeitskraft und Geld - das dadurch etliche Leute ihre Jobs verlieren und immer mehr durch teils immer schwächer ausgebildetes Personal geschafft werden kann. Deutschland fällt weiter und weiter zurück und die hiesigen Publisher weiden es wunderbar aus- hat man ja schön an der DS Spiel Blase gesehn die einige mit sich gerissen hat. Immer mehr, immer billiger führt zur Übersättigung und dadurch zum Kollaps - aber solang man weiter schön schnell und einfach Geld machen kann, ist ja alles in Ordnung - hat nur leider nix mit Nachhaltigkeit zu tun.
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Beitrag von MrInk » 11. Jun 2010, 22:46

ups, da hab ich ja jetzt fast n schlechtes Gefühl, in eure Browsergame-Diskussion reinzugrätschen, wo ich mich doch einfach mal für eure Antworten bedanken wollte!

Ich denke, es ist in der Tat nur ne mittelgute Idee, für meine Zwecke bei der GC aufzukreuzen. Besser is' natürlich , gezielte Anrufe und Bewerbungen zu machen. Nur leider kostet dabei jeder Versuch einen hohen Einsatz an Zeit und Mühe; es will ja keiner Standardschreiben lesen oder Bilder sehen, die nicht direkt auf's Jobprofil bzw. Projekt passen... Ein Messe-Rundlauf wäre also eine feine Sache gewesen, weil man sich erstmal das Interesse der Firmen an den eigenen Arbeiten hätte bestätigen lassen können, ehe man vergebliche Liebesmüh' in allzu ausgefeilte Anschreiben packt...

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Beitrag von thomasp » 29. Jun 2010, 05:06

MrInk hat geschrieben:Hello everybody,

ich wollte mal nachfragen, ob jemand von euch (Freiberuflern) Erfahrungen mit der GamesConvention hat und ob es Sinn macht, dort mit einem gedruckten Portfolio aufzuschlagen und es den anwesenden Firmenvertretern zu zeigen.
ich war letztes jahr auf der veranstaltung in köln, allerdings nicht als freier und auch nicht direkt auf wilder jobsuche.
als artist und ohne termin macht das nach meinem eindruck keinen sinn, nur in ausnahmefällen hat man überhaupt mal einen grafikschaffenden dort getroffen bzw. wussten die blondchen an den ständen, welche relevanten personen sich überhaupt da gerade aufhielten.
entwickler waren jedenfalls mit stand so gut wie keine vertreten und wenn dann eher mit ihren business-typen, man ist höchstens mal hier oder da einem potentiellen kontakt bei einer demo auf publisherständen über den weg gelaufen. ach ja - und das ganze am fachbesuchertag.
ich glaube nicht, dass da viele überhaupt für die publikumstage geblieben sind.

wenn du da nicht gerade mit einem AD ein bierchen trinken gehen kannst, bist du bei email & telefon vermutlich weit besser aufgehoben, was akquise angeht.

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