Flucht in die Nacht

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spika
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Flucht in die Nacht

Beitrag von spika » 7. Okt 2010, 19:23

Hallo zusammen,

ich hoffe unter euch gibt es auch einige, die neben 2D und 3D auch Interesse an Kurzfilmen haben. Vielleicht kann ich mir hier von euch noch den ein oder anderen Kniff z.B. in Sachen Bildkomposition abholen. :wink:

In den letzten zwei Wochen haben wir in einer dreiköpfigen Gruppe einen kleinen Kurzfilm produziert. Gefilmt wurde mit der 550D.
Von der Story möchte ich nichts vorwegnehmen, weil der Clip nur sehr kurz ist.
Also werft einfach einen Blick drauf.
Ich hoffe er gefällt. Haltet euch mit Kritik/Feedback bitte nicht zurück. :)

Länge: 2:23 Minuten
Download: 720p [55 MB]

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viele Grüße
spika

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Kobar
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Beitrag von Kobar » 7. Okt 2010, 21:50

Also ich hab's gleich kapiert und habe bildkompositorisch nix zu meckern.
"Ratschläge erhalten sie von Mikes Großvater, der aus dem Jenseits per Hologramm mit ihnen kommuniziert."

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 9. Okt 2010, 17:16

die musik find ich ansich ganz cool, aber ich würd die orchester instrumente etwas leiser machen, damit der synthesizer etwas mehr im vordergrund bleibt. insgesamt fand ichs schon nicht schlecht, aber ein paar kritikpunkte hätte ich. die dunklen bildbereiche saufen mir persönlich zu stark im schwarz ab, da würd ich schauen ob man da vielleicht nicht einen düsteren kontrastreichen look schaffen kann, ohne das das meiste einfach schwarz wird. der verfolgte sollte in meinen augen keine kopfhörer tragen, dadurch hab ich mich die ganze zeit gefragt ob das nicht ein jogger ist. er sollte die eher erst im bus aufsetzen, statt die dann abzusetzen. die musik im abspann killt für mich jegliche stimmung am ende. ich fänds viel stärker wenn da etwas düster/nachdenklich/atmospherisches laufen würde, das den letzten soundeffekt aufgreift und einen ein bisschen länger gedanklich im film bleiben lässt, statt einen anzuschreien "HEY! aufwachen, der film ist vorbei, jetzt kommt der abspann!".
dann, was mich fast am meisten gestört hat, kann die kamera auch auf kürzeren belichtungszeiten filmen? das sah für mich so nach etwa 1/24s aus. ich hab nicht die mega film erfahrung, aber bei einer canon DV kamera mit der ich vor jahren mal was aufgenommen hab ging afair auch 1/100s. soweit mir bekannt tragen kürzere belichtungszeiten bei action-sequenzen erheblich zu dem typischen "kino look" bei. ist nachts wenns eh schon fast zu dunkel zum filmen ist natürlich schwierig. ich glaub unteranderem deswegen werden nacht-szenen oft mit sehr viel licht gedreht und in der postproduction auf nacht-look getrimmt.

spika
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Beitrag von spika » 11. Okt 2010, 00:08

Vielen Dank für euer Feedback!

Es stimmt, das die Auflösung etwas kurz geraten ist, die Aufnahme hätten wir länger zeigen sollen.
Musik ist natürlich immer ein Stück weit Geschmackssache, aber ich kann nachvollziehen, dass die Musik im Abspann einen aus dem Film herausreißt. Auch die Umgebungsgeräusche hätten wir mehr nutzen müssen.

Die Kopfhörer trägt er aus dem Grund damit sein Verfolger ihn nicht einfach beim Namen rufen kann und ihm die Fahrkarte geben kann. :wink:

Das die dunklen Bildbereiche so absaufen gefällt mir auch nicht. Der Haken an der Geschichte ist nur, das es bei keinem kompletten Schwarzwert in den dunklen Regionen zu stark rauscht.
Mehr Licht hätten wir allemal gebrauchen können, oder bzw. besser noch dazu auch ein lichtstärkeres Objektiv. Das ist auch, wie schon vermutet, der Grund warum wir keine kürzeren Belichtungszeiten wählen konnten. Am Anfang im Wald hatten wir deshalb wirklich nur 1/30. Danach 1/50. Das ist eigentlich der typische "Kinolook", aber du hast recht, dass bei Actionsequenzen auch gerne kürzere Belichtungszeiten genutzt werden. Unterstützt die Hektik sehr schön.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 11. Okt 2010, 01:06

ah, danke für die infos. das heißt also, man kann die belichtungszeiten im videomodus frei wählen? welcher bereich geht denn?
wegen dem bildrauschen könntet ihr vielleicht mal probieren per tonwertkorrektur eine maske für die dunklen bildbereiche zu erzeugen, dann einen starken entrauschfilter auf das material anzuwenden und mit der zuvor erstellten maske das entrauschte filmmaterial nur über die dunkleren stellen zu legen. dann dürfte der detailverlust durchs entrauschen wahrscheinlich nicht so gravierend sein.
das mit dem kopfhörer kann ich nachvollziehen, hatte ich nicht dran gedacht. sogesehen stimme ich zu, besser leichte ungereimtheit als gravierenden logikfehler.

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Beitrag von spika » 22. Okt 2010, 16:37

Ja genau, die Belichtungszeiten lassen sich frei wählen. Alles von 1/30 bis 1/4000.
Die Idee mit der Maske ist gut. Das können wir bei nächsten Mal zusätzlich probieren.

Sorry für die etwas verspätete Antwort. Ich durfte mich die letzten zwei Wochen auf einem Zivilehrgang bespaßen lassen. :wink:

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 22. Okt 2010, 18:40

kein problem. falls du nochmal was machst, poste es auf jeden fall. so kleine ambitionierte kurzfilme find ich immer interessant und gibts im forum auch relativ selten.

spika
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Beitrag von spika » 22. Okt 2010, 22:07

Alles klar. Das werde ich gerne machen.

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