Star Wars ist auf Bluray raus

schindermichel
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Beitrag von schindermichel » 15. Sep 2011, 08:01

JanSOLO hat geschrieben:Übrigens finde ich die Story von Episode 1-3 genial. Nur zu Erinnerung: Da ist ein mächtiger Bösewicht (Palpatine), der beide Konfliktparteien befehligt, ohne dass beide Seiten wissen, dass er auch Oberbefehlshaber der anderen Seite ist, nur um die Jedis im ewigen Kampf zu schwächen. Und da ist da noch der Anakin, der eine Prophezeiung erfüllen soll und endlich das Böse "vernichten" soll, aber stattdessen die Loyalität zur Demokratie und zu seiner Frau verliert und völlig orientierungslos ohne es zu wissen auf die dunkle Seite gezogen wird. Das ist doch nicht schlecht?
Ich geb dir wieder recht, die Vorraussetzungen wären ja wirklich in Ordnung gewesen. Leider scheitert Lucas an der Umsetzung. Die Geschichte um Palpatine zerfastert in zu vielen Nebenschauplätzen und Parteien, die Handlungen der Mitwirkenden sind unlogisch und nicht nachvollziehbar und über allem schwebt der Holzhammer, wegen dem alle "Guten" Palpatines Spiel nicht durchschauen können, obwohl es offensichtlicher nicht sein könnte – alle Andeutungen Palpatine könnte etwas im Schilde führen verlaufen im Sande und werden von den ach so gewissenhaften und weisen Jedi nicht ernsthaft verfolgt. Lange rede, kurzer Sinn: Im Ergebnise finde ich, diese Geschichte hätte weitaus besser erzählt werden können. In der vorliegenden Form ist sie aus vielen Gründen völlig unbefriedigend.

Ebenso die Anakin Geschichte,mir fehlt da im ahresten Sinne des Wortes seine "Action". "Anakin wird gezogen", genau das ist das Problem, er zieht nicht, er wehrt sich nicht, er macht nichts von sich aus, er entwickelt nicht seinen eigenen Kopf. All das wird angedeutet, wirkt aber immer sehr mühsam herbeikonstruiert (Anakin springt in Coruscant aus dem Speeder, Obi Wan Seufzt – haha, da haben wir den jugendlichen Draufgänger aber mal schön ins Bild gesetzt) und überzeugt daher nicht. Der Person Anakin kommt man einfach nicht nahe genug, sein Hadern interessiert nicht (Da er in teil 2 und 3 sowieso nichts anderes macht als herumzunölen).

Nochmal Plinkett: in einem der Reviews (Teil 3?) nimer er genüsslich (Ja, wieder sehr satirisch überspitzt) auseinander, warum die Liebesgeschichte zwischen Anakin und Padme nicht funktioniert. Es ist nahezu unglaublich zu sehen wie uns der tragische Held dieses dreiteiligen Epos von Lucas präsentiert wird, freilich wirkt die Komprimierung von Ausschnitten doppelt, sie offenbart aber schonungslos alle Zumutungen die dieser Character so mit sich bringt: Anakin ist unerträglich, Darth Vader ist hinter seiner Maske 20x menschlicher und daher sympathischer als es "Ani" je war.

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JanSOLO
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Beitrag von JanSOLO » 15. Sep 2011, 10:20

Und genau das kritisiere ich euch und den Review...

Ihr bildet euch etwas ein, was garnicht stimmt.
Ich behaupte nämlich, dass Anakin in Episode 2 viel viel genauer charakteresiert wird als Luke in Episode 4.

Anakin in Episode2:

-er zeigt Gefühle für Padme
-er fühlt sich, als ob er von seinen Meister ausgebremmst wird
-er ist draufgängerisch
-er will der beste Jedi aller Zeiten sein, "noch mächtiger als Meister Yoda"
-seine Alpträume werden gezeigt
-er hat Angst die Mutter zu verlieren
-er verfällt der Rache, obwohl die Jedilehre in dabei helfen soll, es nicht zu tun
-er äußert sein politisches Konzept einer Diktatur
-er ist eigensinnig und hört nicht auf Obi Wan's Befehle
-er ist selbst überheblich, wo er sich alleine auf Docu stürtz
-er kann keine Sache aufgeben (Verfolgungsjagd, Suche nach der Mutter)
-er sorgt sich um sein Meister, auch wenn er hier Padme gebraucht hat, um
loszuziehen, um ihn zu retten (in Ep3 rettet er seinen Meister auch, obwohl
Obi Wan es für falsch hält)
-er zeigt sich als begnadeter Taktiker in der Schlacht
-er bastelt immernoch gerne, um z.B. sein Kummer zu überwinden

Luke in Episode4:

-er träumt von einen anderen Leben
-ist den Lars hörig und wegen seinen Traum das Universum zu entdecken frustriert
-er ist guter Pilot
-er zeigt Interesse für die Macht und die Lehren Obi Wans
-Freunde bedeuten ihn viel (Rettung Leia)
-er hat mehr oder weniger Einfallsreichtum (Handschellenidee auf Todesstern)
-er ist mutig (aber das könnte auch bei seinen Vater stehen)

Schindermichel dann ergänz mal den Luke weiter... Mehr fällt mir irgendwie nicht mehr ein ;).
Luke ist einen klar sympathischer, aber sympathischer heisst nicht, dass er besser charakteresiert wurde!

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mathis
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Beitrag von mathis » 15. Sep 2011, 11:33

Menschen sind erstens nicht genau definiert, sondern wandlungsfähig und verschlossen, was sie auch interessant macht, und zweitens ist die Entwicklung und das Warum das was mir wichtig ist.
"begnadeter Taktiker, guter Pilot, will der beste Jedi ever sein, verfällt der Rache" etc. etc. sind keine Charakterzüge, sondern Sachen die passieren und lediglich die Story vorantreiben.
Diese unwirklichen Charakterzüge werden dem Zuschauer ohne jegliche Subtilität in Szenen wie der politischen Selbsterklärung Anakin's gegenüber Padme aufgedrückt.
Dialoge sollten nicht definieren wie ein Mensch ist oder was passiert, sondern ihn - ganz natürlich - zeigen. Was er tut und wie er es tut - ohne jegliche großen Zusammenhänge zu epischen Stories. Das ist schwierig in diesem Universum unterzubringen, aber imho das Herzstück eines Films. Man hätte an tausend Stellen in allen drei Teilen sparen können ohne irgendetwas zu verlieren und dafür die Charaktere mal Charaktere und nicht Mittel zum Zweck sein lassen können.
Die wirklichen Charakterzüge wie Verarbeitung von Angst, Selbstüberschätzung etc. sind einfach da, widersprechen sich teils und machen keine Entwicklung durch.

Viele Filme von Kim Ki-Duk kommen übrigens ganz ohne Worte der Hauptpersonen aus und die Charaktere profitieren davon mMn sehr. Die Anfangsszene von "Reservoir Dogs" ist für den Film storytechnisch sinnlos, wirkt aber sehr makaber im Kontrast zum Rest des Films und bringt uns die Charaktere näher. Ohne zu sagen, wo Mr. Orange aufgewachsen oder ob er sicher Auto fährt.

Mit Sympathie hat das auch wenig zu tun, da empfehle ich mal "The Shield", dessen Hauptcharakter mich phänomenal ankotzt und trotzdem gut umgesetzt ist. Oder "Sympathy for Mr. Vengeance", wo die Sympathiefrage mMn einen Großteil der Interpretation ausmacht.

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Beitrag von JanSOLO » 15. Sep 2011, 12:03

Natürlich sind das Charakterzüge, wenn jemand der Rache verfällt, besonders wenn er Jedi ist. Oder wenn er immer der Beste sein will. Und der scharfe Verstand eines Taktiker gehört nunmal auch dazu!

Du denkst dir irgendwas aus und definierst wie Filme sein sollen, nur um meine Aussagen zu revidieren. Da kannste gleich mit Totschlagargumenten kommen!
Es muss nicht jeder Film so sein, wie du das denkst!

Danke für deinen Respekt mir gegenüber.
Charakteresiere bitte mal Luke aus Episode 4!

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 15. Sep 2011, 12:14

Ich muß hier JanSolo eindeutig zustimmen!

Etwaige Probleme in Episode 1-3 sind eben nicht mal so einfach dargelegt.
Es waren ja auch keine Dilettanten am Werk.
Meiner Ansicht nach ist die Schwierigkeit, dass eben keine so einfache Geschichte erzählt wird, wie in Episode 4-6.
Das kann man grundsätzlich kritisieren, aber es an jedem Detail erneut zu bemängeln ist albern.

Ich fürchte, um konkreter zu werden, müßte ich die Filme erneut sehen und selber analysieren; wäre aufjedenfall ein Grund mir jetzt die BluRay zuzulegen. ;)
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

schindermichel
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Beitrag von schindermichel » 15. Sep 2011, 13:01

Na, dann will ich mal:

Luke und Anakins Entwicklungen verlaufen parallel, sie durchlaufen ähnliche Schwierigkeiten und bestehen ähnliche Prüfungen – mit dem Unterschied dass Anakin der dunklen Seite unterliegt und Luke nicht. Die beiden sind also wunderbar vergleichbar und auch die Geschichten sind, natürlich nicht zufällig, ähnlich angelegt.

Luke und Anakin als junge Männer träumen von Ruhm Ehre und Abenteuern – beide haben Schwierigkeiten mit Ihren Autoritätspersonen. Während aber Anakin das ganze nur inunendlichen Dialogen erzählt (nicht spielt) wird einem diese Ausgangsituation bei Luke in einer völlig simplen Szene glaubhaft vermittelt und sonnenklar: Er berichtet beim Essen seinem Onkel von seinen Freunden die sich da und dorthin verziehen und gerät darüber in Streit mit ihm. Wir bekommen das Verhältnis und die Probleme von Luke und seinem Onkel nicht erzählt (Wie Anakin das in seien Gesprächen mit Padme macht) sondern wir dürfen diese Probleme selbst sehen und uns daraufhin ein Urteil bilden - Ja, Luke ist so wie wir alle mal waren.

Und genau diese Form des Erzählend ist der große Unterschied zwischen den zwei Trilogien. In den "alten" Filmen schließen wir aus den Handlungen und Entscheidungen der Personen ob wir sie mögen oder nicht – in den "Neuen" wird uns fortwährend, in Dialogen zu erzählt was und warum wir von den Personen zu denken haben – Anakin und Padme sind verliebt – aha, warum jetzt plötzlich? Na, das ist eben so weil sie es gerade gesagt haben….

Das gilt sowohl für die Entwicklung der Hauptfiguren die auch die des Rahmens, den Niedergang der Republik und der Geburt des Imperiums.

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 15. Sep 2011, 14:03

Die beiden sind sogesehen vergleichbar, allerdings wird in Episode 1-3 meiner Erinnerung nach doch überhaupt nicht versucht dasselbe wie in 4-6 zu erzählen, nur statt Luke mit Anakin als Vornamen.
Und ja, ich kann nachvollziehen, dass viele eben das gerne gesehen hätte.
Aber Georg Lucas hat sich offensichtlich dagegen entschieden.

Denn wenn das das Ziel gewesen wäre, dann würden wir nicht ständig ObiWan&Co sehen.
Ich hatte eher das Gefühl, dass es mehr eine Geschichte darüber ist, wie die Jedis vergeblich versuchen das uns durch 4-6 bekannte Schicksal abzuwenden.
Soll Anakin ernsthaft der Hauptprotagonist sein? Ich denke nicht.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Beitrag von JanSOLO » 15. Sep 2011, 14:24

Sorry @Schindermichel...

Aber du dichtest dir da was zusammen, was dir selber schwer fallen muss es zu glauben!
Luke hat sich mit den Lars, den zwei Droiden und Obi Wan über sein Verhältnis zu Lars und seinen Träumen unterhalten ... also beklagt. Was bitteschön ist da anders als die einzige Unterhaltung von Anakin zu Padme über ein ähnliches Thema?
Der Unterschied ist, dass du das eine so definierst, dass da nur gebabbelt wird und dass bei dem anderen es gespielt wird und dass das eine deswegen Scheisse ist und das andere nicht. Hallo?

Desweiteren sind deine Bilder von Luke und Anakin auch nicht korrekt. Luke war in zwei Episode furchtbar nah an der dunklen Seite der Macht. Und wenn du die Geschichten weiter kennen würdest, dann wüstest du, dass Luke sogar zur dunklen Seite gewechselt ist.

Weißt du warum der Typ von den Reviews kein Review über die alten Star Wars Filme gemacht hat? Seine Reviews basieren nämlich nur auf die Abneigung der älteren Star Wars Fans zu den neuen Filmen. Auf diese Abneigung hat er sein Review angesetzt und mit diesen total unfair auf den neuen Filmen drauf rumgebashed und das auf lustiger Weise und mit einer Gemeinschaft von Leuten hinter sich, die die neuen Filme sowieso nicht mögen. Das ist genauso, als würde man grundlos einen neuen Schüler mobben. Der Typ kann ja nicht gegen die ganze Welt bashen... darum sucht er sich eine Seite aus. Das ist total armseelig... zumal ein ordentliches Review nicht albern sein muss! Warum zur Hölle guckt man sich ein Review an, in dem nur auf etwas rumgealbert wird? Der Unterhaltung wegen, klar! Wenn jemand gemobbt wird, guckt die halbe Klasse der Unterhaltung wegen auch zu und findet das komisch!
Letztens habe ich eine Castingshow im Fernsehn entdeckt ... da werden schräge Typen und sympathische Typen eingeladen, nur um die Massen zu unterhalten. Die schrägen Typen werden vom Publikum ausgebuht und von der Moderation beleidigt und die sympathischen Typen werden der Unterhaltung als Kontrasst gefeiert. Das doch armseelig.

Guck mal wie die Unterhaltung hier verlaufen ist...
Erst musste ein Film eine gute Story haben ...
Dann war die Story doch nicht wichtig ...
Dann war der Charkter wichtig ...
Dann war der Charakter doch nicht mehr richtig, sondern nur noch wie eben von Dir beschrieben, wie die Person handelt.
Sorry aber du hangelst dich von einen Argument zum Nächsten.

schindermichel
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Beitrag von schindermichel » 15. Sep 2011, 14:36

Oh, das meine ich aber schon: Die Entwicklung von Anakin hin zu Darth Vader ist meines Erachtens schon das Rückrat dieser ersten drei Teile, zusammen mit dem Niedergang der Republik, zusammen mit ein bisschen Obi Wan, zusammen mit zahllosen anderen Geschichten die niemals ernsthaft verfolgt werden und daher immer belanglos, unwichtig und auch eine wenig uninteressant bleiben: QuiGonJin, Jar Jar Binks, Darth Maul (worst Villain in a Movie ever), Count Dokuu, den Trade-Frosch Köpfen, Django Fett, etc., etc.
genau das ist in meinen Augen das Problem der Filme: statt ein paar Dinge ordentlich zu erzählen schwelgt man im Überfluss der Personen, Planeten und Verwicklungen und verliert dabei den Faden der alles zusammenhalten sollte und der Story den nötigen Drive gibt. Es wäre z.B. toll gewesen mehr über Obi Wan zu erfahren – aber dürfen wir das? Ne, der steht rum , seufzt oder schimpft und ab und zu wird ein wenig gekämpft...Wissen wir jetzt das über ObiWan was wir nach den diffusen Andeutungen in Ep4 wissen wollten?

Das Problem ist allerdings nicht WAS in den Filmen erzählt wird (Logikfehler gibt es überall), das Problem ist das die Art und Weise WIE es erzählt wird, keinen Spass macht und nicht überzeugt.

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JanSOLO
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Beitrag von JanSOLO » 15. Sep 2011, 14:49

Das tolle an Art und Weisen ist, dass sie Dir nicht gefallen müssen, anderen Menschen aber können sie gefallen ;)

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Beitrag von schindermichel » 15. Sep 2011, 14:54

@Jan Solo: Nochmal zum mitschreiben:
Luke und sein Onkel setzen sich auseinander und wir werden Zeuge des Konflikts.

Anakin erzählt Padme (im Aufzug?) von seinem Konflikt mir ObIWan.

In beiden Fällen geht es um exakt dieselben Probleme, die Emanzipation des Schülers von seinem Meister, dem Kind vom Vater (-figur). Nur das wir im ersten Teil den Konflikt selbst miterleben dürfen, gleichzeitig Lukes Hoffnung, Enttäuschung und Wut nachvollziehen können. Bei Anakin müssen wir uns mit einer Beschreibung zufriedengeben, die Konflikte die zu Anakins Unzufriedenheit führen, sind längst geschehen.

AAAABEr: wenns dir gefällt dann ist es ja schön und es soll natürlich auch so bleiben. Lediglich der Vergleich mit einer Filmkritik und dem Mobbing von Schülern solltest du dir wirklcih nochmal durch den Kopf gehen lassen, das liest sich schon arg schräg...

Grüßle,
S

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Beitrag von schindermichel » 15. Sep 2011, 14:58

JanSOLO hat geschrieben:Das tolle an Art und Weisen ist, dass sie Dir nicht gefallen müssen, anderen Menschen aber können sie gefallen ;)
Selbstverständlich!
Meine dilettantischen argumentativen Versuche hatten auch nur zum Ziel OBJEKTIVE Mängel darzulegen, die die subjektive Abneigung gegenüber diesem Machwerk befördern (könnten).

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Beitrag von JanSOLO » 15. Sep 2011, 15:19

Wozu soll sich Anakin in Episode 2 seinen Streit direkt mit Obi Wan austragen, so wie es kurz Luke mit Owan getan hat. Wir bekommen doch mit, dass zwischen beiden einen Konflikt herscht, wenn er es Padme erzählt. Zudem bekommt man diesen Konflikt auch direkt zwischen Obi und Anakin mit (Diskusion im Gleiter). Desweiteren bekommst du deinen Konflikt zwischen Obi Wan und Anakin in aller Deutlichkeit in Episode 3. In Episode 2 muss sich Anakin mit Padme und seiner Liebe beschäftigen und nicht mit Obi Wan ... das passiert in Teil 3!

Ich verstehe dich nicht

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Beitrag von schindermichel » 15. Sep 2011, 16:12

Das merk ich leider schon. Ich frage mich allerdings ob das an meiner zugegebenermaßen wenig geschliffen formulierten Argumentation oder viel mehr ein deiner spürbaren Renitenz sich einer objektiveren Sicht der Dinge zu öffnen liegt.

Nichtsdetotrotz koimmen wir nicht zusammen, ich find die Filem mistigm du findest sie gut, Einig sind wir uns sicher das die Designer die an den Schinken gerabeitet haben großes geleistet haben. (Auch wenn ich etwas damit hadere dass die LEGO Starwars Raumschiffe der KlonkriegÄra einfach nicht so geil aussehen wie die aus der alten Serie...;-).. aber ich hör jetzt auf!)

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 15. Sep 2011, 16:33

schindermichel hat geschrieben:genau das ist in meinen Augen das Problem der Filme: statt ein paar Dinge ordentlich zu erzählen schwelgt man im Überfluss der Personen, Planeten und Verwicklungen
Ja, das seh ich auch so und wäre auch mein Hauptkritikpunkt - aber wie gesagt habe ich das Gefühl, dass das so gewollt ist und dass die daraus resultierenden Schwächen nichtmehr einzeln angeführt werden müssen.

Natürlich spielt E1-3 vor dem Hintergrund der Entwicklung Anakins - aber ich hatte nie den Eindruck, dass Anakin die Hauptrolle spielt, wie Luke in 4-6. Vielmehr begleitet man permanent ObiWan und er ist meinem Empfinden nach vieleher Protagonist.
Ich müßte aber nochmal die Filme zusammen sehen um ein abschließendes Urteil bilden zu können.

Klink mich dann mal aus,
Gruß Lars
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Beitrag von JanSOLO » 15. Sep 2011, 17:46

Das ist eben die Problematik, wenn jemand eine Fantasywelt erschafft, dann vermitteln die Hauptfilme eben meistens das größte und herausragendste Geschehen dieser Fantasywelt. Das ist bei HdR so oder auch bei Star Wars. Aber das ist nicht in jeden Fantasyfilm so. Beispielsweise könnte ja auch das Star Wars Universum existieren und aus diesen wird nur die Geschichte eines Farmers auf Tatooine erzählt, der nix großes im Universum leistet.
(Das hätte mich auch interessiert: z.B. ist das mein Lieblingsfilmabschnitt, wo 3PO und R2 auf Tatooine notlandeten bis zu ihren Abflug im Millenium Falcon, weil diese Scenen soviel vom Leben in dieser Welt zeigen. Von mir aus hätte der Transport in der Sandraupe ne Stunde dauern können, wenn ich dabei mehr über die Javas und deren Roboter erfahren könnte. Höchst interessant für mich)

Aber Episode 1-3 kann man nicht übel nehmen, dass diese ne menge politische Ereignisse mit vielen wichtigen Personen auf vielen Welten beinhalten, denn Obi Wan sagt in Episode 4 "... bevor es dunkel wurde in der Galaxis ... vor dem Imperium" und er sprach weiter von "Hütern des Friedens". Und Filme davor mussten ja quasi erzählen, wie der Frieden kaputt ging.

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Beitrag von digitaldecoy » 17. Sep 2011, 18:45

Es beschäftigt mich in letzter Zeit häufig die Frage, wieso so viele Filme aus der späten 70ern/80ern so gut funktionieren, oder meinet wegen auch, warum es sich so anfühlt, als täten sie es. Diese Frage wird oft mit dem Nostalgiefaktor abgetan aber irgendwie befriedigt mich das nicht. Ich glaube, es hat auch mit handfesten Faktoren zu tun, die aus der Art und Weise erwachsen, wie damals Filme gemacht wurden.

Als Beispiel kommt mir da das Set-Design in den Sinn. Als CG noch keine Alternative war, da wurde bei einem Film ganz genau darauf geachtet, in wie vielen Sets gedreht wurde. Da wurde fast wie an eine Bühnenproduktion rangegangen, weil jedes weitere Set den Film in die nächsthöhere Kostenkategorie angehoben hat. Als Ergebnis dieser Einschränkung ist der Drehbuchautor gezwungen gewesen, die Handlung zu konzentrieren und auf der anderen Seite aus jedem Set das Meiste rauszuholen. Ich glaube, dass dadurch die Filmwelt beeindruckender gewesen ist, nicht nur weil die Sets echt waren, sondern weil man sich eben auch länger in Ihnen aufgehalten hat. Der "Tempel des Todes" oder Dagobah oder der Rebellenstützpunkt auf Hoth kamen einem echt vor, weil darin wirklich gespielt wurde und man verschiedenen Facetten dieser Orte erleben durfte. In aktuellen Produktionen erlebt man es, finde ich, sehr selten, dass ein Set wirklich auf einen wirken kann. Das Set verkommt zum Hintergrund, ist austauschbar, wird häufig gewechselt. Ich habe noch keine unüberzeugenderen Kullissen als die Gungan-Stadt gesehen und der große Kampf am Ende von Episode 1 findet auf einer sterilen grünen Wiese statt. Außerdem glaube ich, dass die Limitierung auf wenige Sets damals die Filme indirekt strukturiert hat. Handlungen an bestimmten Orten gehörten zusammen, ein neues Set bedeutete einen neuen Sinnabschnitt. Es entstand eine natürliche Gliederung, die den Film und die Handlung übersichtlicher gemacht hat. Heute stolpert man eher von einem haarsträubenden Set ins nächste und kann nicht mehr intuitiv erschließen, an welcher Stelle im Film man angekommen ist. Episode 3 ist da, finde ich, ein gutes Beispiel. Um es mal platt auszudrücken: bei nem James Bond Film wusste man, dass wenn man im größten Set angekommen war (der Höhle des Löwen), dass dann der letzte Akt des Films begonnen hatte. Das ist übrigens auch der Grund, warum mir "Jäger des verlorenen Schatzes" nicht so gut gefällt wie "Tempel des Todes". In ersterem Film gibt es irgendwie zu viele Locations.

Na ja, ist teilweise auch ein diffuses Gefühl aber ich denke das Set-Design spielt schon eine wichtige Rolle auf verschiedenen Ebenen. Weil ich eben auch eine virtuelle Welt auszustatten habe, mache ich mir da in letzter Zeit viele Gedanken.
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 18. Sep 2011, 00:14

interessanter gedanke daniel. ich glaube im mckee steht auch etwas dazu, wie es dem zuschauer hilft in die handlung einzutauchen, wenn zahl der charaktere und handlungsort klar begrenzt sind. filme wie saw 1 oder cube sind für mich gute beispiele wo die räumliche beschränkung dem film gut tut. vielleicht ist hier ja wie so oft "immersion" das stichwort? die fällt mir z.b. schwerer, wenn ein film hektisch zwischen vielen verschiedenen charakteren, orten und handlungssträngen springt, so das ich kaum mitkomme.

Thorsten
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Beitrag von Thorsten » 19. Sep 2011, 23:56

Es ist natürlich richtig, wenn hier darauf hingewiesen wird, dass man die erste Staffel genauso auseinandernehmen kann wie das Prequel. Schon der Original-Krieg der Sterne war banal und platt. Man sollte nicht vergessen, dass Lucas mit seiner Serie die billigen Serials der 30er wiederleben wollte, die er sich in seiner Kindheit mit Begeisterung vor der Flimmerkiste reingezogen hat. Das Vorbild des Krieg der Sterne sind C-Pictures wie Flash Gordon, nicht umsonst hat Lucas sich zunächst um die Rechte an dieser Serie bemüht.
Das Außergewöhnliche war aber, das jemand für ein solches Filmchen ein höheres Budget organisierte als dies für jeden anderen Film zuvor geschah. Der Film war der teuerste Film aller Zeiten, bis Paramount ihn mit Star Trek wieder von diesem Thron holte. Man drehte von Tunesien bis nach Malaysia, leistete sich die Creme de la Creme des SFX. Man sollte sich da von den Märchen eines George Lucas keinen Sand in die Augen streuen lassen. Der Krieg der Sterne hat den modernen Popcornfilm begründet und damit die Filmgeschichte verändert wie kaum ein zweiter Film.

Okay, die Handlung ist dünn, ausgelutscht, und strotzt vor Logiklöchern, durch die ich locker das Empire State Building schieben könnte, ohne Gefahr zu laufen, irgendwo anzuecken. Aber die Charaktere sind sympatisch, der Film läuft geradlinig auf sein Happy End zu, macht tierisch Spaß, und die Albernheiten halten sich noch in engen Grenzen. Mal ehrlich, kann sich irgendjemand vorstellen, dass Leia am Ende auch R2D2 eine Medaille umhängt? "Ich danke dir, kleiner Droide."

All das gilt auch für Das Imperium schlägt zurück, der Film profitiert noch durch den neuen Regisseur Irvin Kershner. Lucas gab erst mal den Stab weiter, nachdem er sich von der Regiearbeit überfordert gefühlt hat, oder, wie er es ausdrückte, er wollte sich diesen Boxkampf nicht mehr antun. Der Film leidet nur darunter, dass er nur der gute Anfang eines Zweiteilers war, bei dem sich die Qualität des Endes noch zeigen musste. Und wie cool haben wir uns dieses Ende vorgestellt.

Und dann kam die Rückkehr der Jedi-Ritter, für mich der Sündenfall der Serie. Es wurde offensichtlich, das viele Figuren nur entworfen wurden, um noch mehr kleine Plastikfigürchen zu verkaufen. Der Ton des Films hatte sich auch verändert. Er war nun albern. Lucas erklärte damals im nachhinein, er habe statt der Ewoks Wookies haben wollen, aber der Produzent (also er selbst?) hätte ihn zu den Teddys gezwungen. Naja. Spätestens seit Episode III wissen wir ja, dass ein Ewok, der mit Tarzanschrei an einer Liane auf die Bösen zuschwingt, nur marginal uncooler ist als ein Wookie, der mit Tarzanschrei an einer Liane auf die Bösen zuschwingt.

Die zweite Staffel hatte dann von Anfang an mit dem Problem zu kämpfen, dass sie kein Alleinstellungsmerkmal mehr hatte, sie musste sich später gar mit dem Herrn der Ringe messen lassen. Aber auch die Stories haben mit zusätzlichen Problemen zu kämpfen. Waren sie schon dünn und unlogisch wie eh und je, mindestens ebenso albern wie Jedi-Ritter, bekam Lucas nun auch keinen roten Faden mehr hinein. Er wusste nicht einmal mehr, was er mit seinen Hauptfiguren anfangen sollte. Da dreht sich ein nicht unerheblicher Teil des Films um ein Speederrennen, das nur des Effektfeuerwerks willen stattfand, und dem Zuschauer damit erklärt wurde, dass QuiGonn zu blöd war, sich die Kohle anderweitig zu besorgen. Die gesamten Unterwasser-Naboos inklusive Bodenschlacht dienen ausschließlich als Spielwiese für die Albernheiten eines Jarjar Bings. Von der eigentlichen Schlacht um das Mutterschiff in der Blockade - dem Todesstern-Äquivalent - bekommt man praktisch nichts zu sehen. Dafür wird das Ding dann von einem DreiKäseHoch beim Spielen versehentlich zerdöppert. Ups. Dass unser kleiner Anakin schließlich geboren wurde von der Jungfrau Maria, darüber wollen wir gnädig den Vorhang des Vergessens fallen lassen. Dass zieht sich dann durch die zweite Trilogie durch, wobei zugegebenermaßen das Niveau im dritten Teil einen winzigen Hauch hochging.

Was mich persönlich etwas erschreckt hat: in den Episoden I-III redet Lucas immer viel von Demokratie, hat aber doch nichts anderes als Verachtung für deren Institutionen übrig. Demokratie ist ja was Gutes, irgendwie, aber eigentlich nur, wenn sie nicht mit diesem furchtbaren demokratischen Gedöns daherkommt. Das zeigt sich schon sehr schön an Amidala: als Königin von Naboo absolutistische Herrscherin, aber gewählt und auf Zeit, von einem Volk, das seine Königin gar nicht kennt, denn das würde nur ihr Inkognito und damit ihr Leben gefährden. Das Volk ist nur zum Beklatschen und Verbeugen vor den Helden da. Das Parlament/ der Senat ist dagegen nur eine Quasselbude, bei dem der weise oberste Senator dann eben heimlich am Senat vorbei zwei Jedis auf Geheimmission entsendet. Für mich muss ein Film wahrlich nicht politisch korrekt sein. Wenn aber jemand wie Lucas so moralinsauer daherkommt und sich berufen fühlt, Kindern wieder Werte beizubringen, dreht sich mir da der Magen um. Aber vielleicht bin ich da auch etwas überempfindlich.
Und so hat sich George Lucas in meinen Augen zu einem modernen Ed Wood entwickelt, allerdings mit gefüllter Brieftasche.

Ach, bevor sich jemand darüber ereifert, ich hätte hier die Namen falsch geschrieben: ich habe sie lediglich anders transkribiert. :)

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Beitrag von oger-lord » 21. Sep 2011, 19:10

Das tolle an dem Film kann ja garnicht die Story sein, sondern das Tolle sind die Wunder des Universums von denen dort im Film gesprochen wird. Diese "Wunder" konnte Lucas aber erst in den neuen Filmen zeigen: Couruscant, Klonkriege, Jediritter, Alte Republik usw..
Diesen wichtigen Punkt wollte ich noch einmal hervorheben. Da die Betrachter andere Vorstellungen entwickeln sind sie von den Ideen des Regisseurs/Autors enttäuscht. Ich überlege gerade wie andere Filme/Bücher mit diesem Problem umgehen. Vielleicht liegt es daran das sie nicht so extrem stark darauf basieren wie z.b. Episode 4.

Achja: Ohne John Williams wäre Star Wars nie so ein Erfolg geworden.
Was mich persönlich etwas erschreckt hat: in den Episoden I-III redet Lucas immer viel von Demokratie, hat aber doch nichts anderes als Verachtung für deren Institutionen übrig.
George Lucas lebt in den USA.

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Beitrag von Ionflux » 25. Sep 2011, 23:24

Thorsten hat geschrieben:Schon der Original-Krieg der Sterne war banal und platt.
Stimmt irgendwie. Aber damals war es eben völlig neu und nie dagewesen.
Heute ist Star Wars überhaupt nicht mehr neu, auch wenn man es mit Cutting Edge Production Design aufbläst.
Trotzdem ist es gut gemachte Space Opera, da muss man ja heute für jeden Brocken dankbar sein. ;P

Ich denke, die Episoden I-III haben vor allem das Problem, dass sie unmöglich an den Legenden-Charakter der IV-VI (den diese aber nicht allein deswegen haben, weil es so tolle Filme sind) anschließen können, aber immer wieder beharrlich damit verglichen werden.
»The multiverse doesn't make sense, and it ain't supposed to.«
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Beitrag von ricpaulo » 21. Nov 2011, 13:18

Hab die Bluray noch nicht gesehen, muss auch nicht sein denke ich mir, ist doch eh nur hochskaliert? Oder ist die Quali auf nem ordentlichen TV besser als wie auf der DVD?

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oger-lord
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Beitrag von oger-lord » 21. Nov 2011, 16:27

Oder ist die Quali auf nem ordentlichen TV besser als wie auf der DVD?
Ich denke das ist bei 95% der Bluerays der Fall, auch aus altem Filmmaterial kann noch einiges herausgeholt werden.

Gorm
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Beitrag von Gorm » 21. Nov 2011, 18:56

ricpaulo hat geschrieben:Hab die Bluray noch nicht gesehen, muss auch nicht sein denke ich mir, ist doch eh nur hochskaliert? Oder ist die Quali auf nem ordentlichen TV besser als wie auf der DVD?
Ein stinknormaler, analoger 35mm Film auf dem Kinofilme vor digitalen Kameras gedreht wurden beinhaltet verdammt viele Details. Normalerweise werden die zur Digitalisierung mit 4096 × 2160 abgetastet (das ist zweimal FullHD, bzw. vier mal so viele Bildpunkte wie FullHD).
Du siehst: Nicht einmal mit der Blurayfassung sind alle Details erfasst. Die Fahnenstange ist noch nicht erreicht und das analoge Material hält vermutlich noch genug Auflösung für die nächste Generation des HDs bereit (dauert wahrscheinlich noch ein bisschen ;) )

Die Auflösung von normalen HD-TVs wird bezüglich der "Auflösung" von analogem Material maßlos überschätzt. Es sind eher die knackigen Kontraste und die (im Vergleich mit einer Kinoleinwand) kleinen Bildschirmdiagonalen die eine Bluray so scharf und lebendig aussehen lassen.

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