unbarmherziges Kirchengeläut
unbarmherziges Kirchengeläut
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unbarmherziges Kirchengeläut
Seit einem Jahr nun wohne ich gegenüber der St.Stehanuskirche im Herzen des Aaseeviertels[Münster].
Ich fühle mich hier wohl. Fast immer.
An das allmorgendliche und allabendliche Geläut gegen 8 und 19 Uhr und ein paar mal dazwischen habe ich mich auch widerwillig gewöhnt.
Es nutzt ja nix. Solange es sich in Grenzen hält wird ja jedem die Ausübung seiner Religionsfreiheit gerne gewährt.
Aber es gibt Grenzen. Grenzen dessen Überschreitung ein jeder Vernunftsmensch nicht für möglich halten würde.
Diese Grenze ist bei über 50 Minuten Dauergeläut(25.11. 9Uhr-9.50Uhr) in voller Montur nicht überschritten, sondern düsenjetgleich überflogen.
So nicht!
Dem Vernunftsmensch bleibt nur zuzustimmen, dass Religion nicht zur Vergewaltigung werden darf, die man über sich ergehen lassen muß.
Auch nicht, wenn sich nach 40 Minuten, eine ganze Schule am Gotteshaus sammelt und mit deren Eintreten das unbarmherzige Geläut endlich sein Ende findet.
Und warum das Ganze - die Homepage von St.Stephanus mit deren Wochenkalender ließen den Grund im Dunkeln; auch auf der Bistumsseite war nichts darüber zu erfahren.
Ich bin mit den Gepflogenheiten der kath. Kirche nicht vertraut, aber gute Gründe treten anders in Erscheinung.
Lars Götze - moderner Christ
unbarmherziges Kirchengeläut
Seit einem Jahr nun wohne ich gegenüber der St.Stehanuskirche im Herzen des Aaseeviertels[Münster].
Ich fühle mich hier wohl. Fast immer.
An das allmorgendliche und allabendliche Geläut gegen 8 und 19 Uhr und ein paar mal dazwischen habe ich mich auch widerwillig gewöhnt.
Es nutzt ja nix. Solange es sich in Grenzen hält wird ja jedem die Ausübung seiner Religionsfreiheit gerne gewährt.
Aber es gibt Grenzen. Grenzen dessen Überschreitung ein jeder Vernunftsmensch nicht für möglich halten würde.
Diese Grenze ist bei über 50 Minuten Dauergeläut(25.11. 9Uhr-9.50Uhr) in voller Montur nicht überschritten, sondern düsenjetgleich überflogen.
So nicht!
Dem Vernunftsmensch bleibt nur zuzustimmen, dass Religion nicht zur Vergewaltigung werden darf, die man über sich ergehen lassen muß.
Auch nicht, wenn sich nach 40 Minuten, eine ganze Schule am Gotteshaus sammelt und mit deren Eintreten das unbarmherzige Geläut endlich sein Ende findet.
Und warum das Ganze - die Homepage von St.Stephanus mit deren Wochenkalender ließen den Grund im Dunkeln; auch auf der Bistumsseite war nichts darüber zu erfahren.
Ich bin mit den Gepflogenheiten der kath. Kirche nicht vertraut, aber gute Gründe treten anders in Erscheinung.
Lars Götze - moderner Christ
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.
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Ha, Normalerweis neige ich dazu bei solcherlei Beschwerden anzumerken dass die Kirche sicherlich zuerst da war. Das ist fast vergleichbar mit den Leuten die in ein städtisches Szeneviertel ziehen weil es ja so hip ist, nachdem sie dann aber merken, dass Szenekneipen öfter mal spät abends auf haben, anfangen die lokale Gastronomie aus dem Viertel herauszuklagen.
Na, aber im Ernst, ich kann deinen Ärger nachvollziehen: 50 Minuten Gebimmel sind schon hart – ich dachte das dürfen die gar nicht mehr solange? Es wäre aber vermutlich am einfachsten gewesen wenn du den Pfarrer nach den Gründen gefragt hättest, das mit diesem Interweb wird bei den kirchen doch noch recht stiefmütterlcih behandelt...
Na, aber im Ernst, ich kann deinen Ärger nachvollziehen: 50 Minuten Gebimmel sind schon hart – ich dachte das dürfen die gar nicht mehr solange? Es wäre aber vermutlich am einfachsten gewesen wenn du den Pfarrer nach den Gründen gefragt hättest, das mit diesem Interweb wird bei den kirchen doch noch recht stiefmütterlcih behandelt...
@schlimmesichel - Nunja, meiner Ansicht nach sollte ein Geistlicher auch von alleine darauf kommen, das 50 Minuten jenseits von Gut und Böse sind. Ich schiebe es jetzt einfach mal auf den Regen und meine Morgenmuffeligkeit, dass ich mir das persönlich vorsprechen (das sind immerhin gute 200 Meter Umweg) für das nächste mal vorbehalten habe.
Ansonsten bitte ich zu bedenken, dass hier in Münster mehr Kirchen als Wohnhäuser stehen!
Und es eben auch soetwas wie "unnötige Lärmbelästigung" gibt - also es gibt auch Sachen(z.B. Baulärm), den ich zwar sehr unangenehm finde, aber gegen den ich mich nie so aufregen würde.
Ganz zu schweigen davon, das sakraler Lärm seinen ganz eigenen Gesetzen unterliegt(kein Witz!).
@Arne - ja, ich fürchte so ist es.
Ansonsten bitte ich zu bedenken, dass hier in Münster mehr Kirchen als Wohnhäuser stehen!
Und es eben auch soetwas wie "unnötige Lärmbelästigung" gibt - also es gibt auch Sachen(z.B. Baulärm), den ich zwar sehr unangenehm finde, aber gegen den ich mich nie so aufregen würde.
Ganz zu schweigen davon, das sakraler Lärm seinen ganz eigenen Gesetzen unterliegt(kein Witz!).
@Arne - ja, ich fürchte so ist es.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.
Moderner Christ - ist das sowas wie Schlankmacherschokolade?Duracel hat geschrieben:
Lars Götze - moderner Christ
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Zuerst mal herzlichen Glückwunsch zur Wohnung. Wie kommt's dass Du erst im Nachhinein erfahren hast, dass es "übermäßig bimmelt"? Soweit ich weiß, wird juristisch zwischen Profan- und Sakralgeläut unterschieden. Zum Gottesdienst dürfen die läuten, bis die Schwarte kracht, das ist Sakralgeläut. Kann man nichts machen. Wenn's dagegen jede oder alle zwei Stunden läutet, kann man öffentlich -rechtlich einschreiten. Aber auch in Münster? Das ist die Frage. Wahrscheinlich werden die Dich beim Ordnungsamt bloß ziemlich dumm anglotzen.
Mal von der anderen Seite betrachtet: Wenn die seit 400 Jahren läuten was das Zeug hält, kannst Du nicht einfach ankommen und nun für alle Münsteraner feststellen, was ein Vernunftsmensch noch zu tolerieren hat und was nicht. Da gibt es schon verbindliche ordungs- und baurechtliche Maßgaben. Die besagen, dass grundsätzlich derjenige in der schlechteren Position ist, der um den Missstand weiß und dennoch hinzuzieht.
Grüße von hier
Mal von der anderen Seite betrachtet: Wenn die seit 400 Jahren läuten was das Zeug hält, kannst Du nicht einfach ankommen und nun für alle Münsteraner feststellen, was ein Vernunftsmensch noch zu tolerieren hat und was nicht. Da gibt es schon verbindliche ordungs- und baurechtliche Maßgaben. Die besagen, dass grundsätzlich derjenige in der schlechteren Position ist, der um den Missstand weiß und dennoch hinzuzieht.
Grüße von hier
Aaron hat geschrieben:Soweit ich weiß, wird juristisch zwischen Profan- und Sakralgeläut unterschieden. Zum Gottesdienst dürfen die läuten, bis die Schwarte kracht, das ist Sakralgeläut. Kann man nichts machen.
Zu den übrigen Punkten habe ich mich auch schon geäußerst ...Duracel hat geschrieben:Ganz zu schweigen davon, das sakraler Lärm seinen ganz eigenen Gesetzen unterliegt(kein Witz!).
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