Lasst uns auch Autoren sein

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bruZard
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Lasst uns auch Autoren sein

Beitrag von bruZard » 17. Jul 2012, 22:15

Um diesen Thread nicht mit "Ich" beginnen zu lassen (finde ich extrem exzentrisch) schreibe ich diesen Satz der nichts zum Thema tut. Ich hätte auch "Möp" schreiben können, aber das währe unhöflich.


Zum Thema:
Kennt ihr das Gefühl dass ein Computerspiel Euch eine Story serviert die zwar als Fastfood OK ist aber nachhaltig unbefriedigend ist?
Mein aktuelles Sorgenkind ist "Diablo" ... der neueste Sproß der Serie liefert als Geschichte leider nur eine Randnotiz im großartigen Lore der ganzen Serie. Klar ist in einem "Hack and Slay" die Geschichte eher uninteressant, aber wenn man derart großartige Cutscenes basteln kann, dann hätte man dieses Talent mit einer guten Geschichte sicher nicht vertan.
Ich will die Geschichte von DIII nicht neu schreiben denn sie ist nun so geschrieben wie sie da steht ... im Jahrbuch des Vergessens.

Was ich versucht habe ist zu ergründen was nach den Ereignissen in D3 passiert sein könnte. Adria ist verschwunden, es wurden nur die machtbesessenen niederen Übel besiegt, Diablo ist zwar verglüht aber es war nur eine Hülle und der Seelenstein ist wieder auf die Erde gestürzt.
Während andere Autoren versuchen das ganz große Drama zu gestalten, erzähle ich meine Geschichte aus der Perspektive einer Familie die in diesem Krieg überrumpelt, bestohlen, fast vernichtet und gnadenlos enttäuscht wurde. Gleichzeitig erzählt diese Geschichte dass das Übel niemanden außen vor gelassen hat und selbst den "Kleinsten" korrumpierte.

Aber jetzt die Geschichte

Nun zu Euch! Lasst uns Autoren sein!

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Triton
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Beitrag von Triton » 18. Jul 2012, 19:29

Ich finds super, wenn Computerspiele (oder Filme, oder Bücher, oder was auch immer) so weit inspirieren und man sich so intensiv damit befasst, dass man selber Content dafür schaffen will. Warum auch nicht? Nichts anderes tun 90% der Autoren auf dieser Welt: bekannte Geschichten neu aufwärmen und anders erzählen oder weiterspinnen.

Leider habe ich von Diablo so gar keine Ahnung und könnte da irgendwie garnichts beisteuern. :well:

Können wir nicht lieber das Mass Effect-Ende neu erzählen? :D



zur Geschichte an sich: ganz gut. Die steigende Spannung kommt gut rüber. Teilweise finde ich den übergang zwischen den Szenen etwas seltsam. Also Tochter, Vater und Neffe stehen da auf som Feld und plötzlich rennen Neffe und Vater wie gehirngewaschen davon in die Katedrale oder wie? Vermutlich ist diese Verwandlung son Diablo-Dings das ich nicht kenne.

Dann finde ich die Handlungsweise des Mädchens (wie alt ist die eigentlich? So am Anfang der Geschichte hätte ich sie sehr jung geschätzt, vielleicht 6-10. Später kam sie mir deutlich erwachsener vor) fragwürdig. Sie kennt doch die Grauen und muss doch wissen dass es nicht clever ist, alleine denen hinterherzurennen?

Würde nicht jeder normale Mensch erstmal Hilfe holen?

Dann gibt die Geschichte so wie sie ist ja schon einen recht zackigen Handlungsverlauf vor.

Wenn es länger und ausführlicher werden soll, und nicht planlos verlaufen, wäre es vielleicht ratsam weniger aber dafür umfangreichere Kapitel anzulegen und die grobe Handlung besser zu unterteilen.

Bisher sehe ich da zwei Kapitel: 1. Einführung (kommt mir zu kurz, die Hintergründe zu den Personen können durchaus noch ausgeführt werden), 2. Kathedrale.

Das erlaubt es auch eher noch zu ergänzen finde ich, weil man sich nicht an den engen Rahmen der kleinen durch die Überschriften vorgegebenen Abschnitte halten müsste.

Andererseits ist es für ein Projekt an dem viele Autoren arbeiten sollen hilfreicher, wenn
immer nur kleine Abschnitte jeweils von jedem geschrieben werden sollen.

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