Online-Portfolio

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aeyol
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Online-Portfolio

Beitrag von aeyol » 30. Mär 2017, 21:08

Wie geht ihr denn mit dem Thema Online-Portfolio um? Habt ihr eins (oder mehrere) zum Beispiel in Form einer eigenen Website (eigenen Webspace) und Domain, oder nutzt ihr nur noch Facebook oder Artstation oder andere Portfolio-Anbieter?

Und falls ihr noch eigene Website habt - greift ihr da auf Wordpress (und vielleicht auch fertige Templates) zurück oder andere Frameworks, oder baut ihr alles selbst?

Welche Vor- und Nachteile seht ihr in den verschiedenen Portfolio-Formen, und welche Empfehlungen und NoGos fallen Euch dazu ein?
Wenn ich kein Frosch wär´, könnten Vögel fliegen.

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schlummi
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Beitrag von schlummi » 31. Mär 2017, 00:40

Huhu,
wo ziehst Du die Grenze zwischen "Online-Portfolio" und "eigener Website"?

Eine fertige Template empfinde ich als unprofessionell. Je nach "in"-design sehen dann die Präsentationen reihenweise gleich aus. Etwas "von der Stange" hat für mich auch "stangigen" Beigeschmack. Ich frage mich, wenn es doch auf allen Plattformen kostenpflichtige Premium-Moglichkeiten gibt, muss ja auch irgendwo Mehrwert liegen, oder? ;)
Letzendlich sieht eine kostenlose Domain auf der VC bissl unserious aus...

"Artstation" & Co sind so ne Sache... wenn der Kunde da bissl daneben klickt, könnte der Auftrag auch mal flöten gehen... :D
Als eine sich-gegenseitig-loben-Plattform isses gut, doch von dem potenziellen Auftraggeber gefunden wird man dort nicht unbedingt. Es sei denn, man ist in Top 5 weltweit. :D

Die NoGos, die mir gerade einfallen sind mMn Flash und Musik.

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aeyol
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Beitrag von aeyol » 31. Mär 2017, 12:04

Mit Online-Portfolio/eigene Website/Facebook-/Deviant-/Artstation-Galerie meine ich das selbe - nur als Unterscheidung zu PDF Portfolios, die man möglicherweise direkt verschickt (wovon ich nicht soviel halte aufgrund von Schindluder heutzutage mit Ransomware, die aussieht wie ein PDF Portfolio), oder ausgedruckten Portfolios in Mappenform. :)

Naja, die kostenlosen Premium-Möglichkeiten auf den genannten Plattformen sind ja letztendlich auch "von der Stange", nur dass du sie unterschiedlich kombinierst. Als "eigenes Template" würde ich im Grunde nur etwas betrachten, was man von 0 (oder vom grundlegenden Basistemplate) aus selbst gebastelt hat. Ansonsten kann man ja jedes "fertige Template" mindestens farblich und typografisch so anpassen, dass es einen eigenen Anstrich hat.
Nur die Struktur bleibt halt dann die selbe. Was ich jetzt eigentlich nicht sooo schlimm finde, denn gewisse Standards helfen ja auch dass man sich zurecht findet.
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Beitrag von schlummi » 31. Mär 2017, 20:00

... denn gewisse Standards helfen ja auch dass man sich zurecht findet.
Haha! Naja, das Besitz einiger Fähigkeiten zum Eigenbau einer bedienbaren Website setze ich schon mal voraus. :D

Wo ich mich zuletzt vor Jahren damit beschäftigte, haben mich permanent irgendwelche "unmöglichkeiten" gestört... irgendwas ging nicht so wie ich's hätte oder sah nicht so aus, wie ich's wollte etc. In Details kann ich mich niemehr dran erinnern, aber das beklemmende Gefühl eigener hilflosigkeit ist geblieben... :oops:

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Beitrag von VINN » 31. Mär 2017, 20:03

Ich finde, es kommt sehr drauf an was man tut und was man erreichen will. Zum Beispiel:

Hobbykünstler:
Facebook und Co., Webseite wenn man Spaß dran hat

Illustrator:
Facebook, Artstation und Co., Webseite (ggf. fertiges Template)

Grafik-Designer:
Facebook, Webseite (selbst entwickelt)

In diesen Berufsfeldern sehe ich eine Webseite als Portfolio oder gar als eigene Arbeit.

Als NoGo empfinde ich hässliche Webseiten (leider sehr subjektiv) und solche die offensichtlich nicht gepflegt werden. Ebenso wie eine schlechte Präsentation der Arbeiten (schlechte Auflösung, zu geringe Größe, schlecht abfotografiert etc.). Aber auch zu wenig Arbeiten, zu alte Arbeiten, schlechte Arbeiten, private Arbeiten, unseriöse Arbeiten usw.

Auch, wenn ich irgendwo erwarte, dass ein Illustrator oder Grafik-Designer eine Webseite besitzt, glaube ich nicht daran, dass man sie unbedingt benötigt. Zumindest nicht um Kunden zu gewinnen.
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Beitrag von Sungravy » 4. Apr 2017, 18:59

Da meine Page seit geraumer Zeit down ist, sah ich mich gezwungen auf einige Standards auzuweichen. Allerdings bin ich da überhaupt kein Freund von und vernachlässig da auch schon die eine oder andere Plattform - zb FB.

Sofern man es denn drauf hat, kann man natürlich an einer eigenen Page den Look, Aufbau, Navi usw. selber bestimmen und ist somit nicht an den fertigen Look von XY angewiesen. Alles ist maßgeschneidert sozusagen.
Allerdings kostet eine Page auch immer ein wenig und man muss sich um alles selber kümmern - zb. Spam, Sicherheit, Updates usw.

Sowas fällt dann wieder bei FB, tumblr usw weg...


Aber grundzätzlich habe ich die Erfahrung gemacht bzw gesehen, dass viele Illustratoren auf möglichst vielen Plattformen vertreten sind, was ja irgendwie gar nicht so schlecht ist - logischer Weise... man ist halt überall present.

Exklusiver Damen und Herren aus dem Business, die schon einen gewissen Ruf haben, verzichten allerdings dann oft wieder auf so einen "spread".

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