Spikespines Bilder
- Spikespine
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Spikespines Bilder
Hallo liebe Community
ich zähle auch zu den zahlreichen faszinierten Betrachtern dieses Forums. Nachdem ich schon einen - *hust* - bravourösen Einstand im letzten Artbattle hatte (der aber sehr viel Spaß gemacht hat!), möchte ich jetzt mal richtig einsteigen und euch an meinem Entwicklungsprozess teilhaben lassen - und natürlich auch von euren Tipps profitieren
Ich zeichne noch nicht sehr lange, ich begann eigentlich erst daran Freude zu finden, als ich vor etwas über einem Jahr, durch schlechte Kunst-Noten motiviert, anfing zu üben. Richtig systematisch bin ich nicht vorgegangen. Ich habe hauptsächlich von Fotos abgezeichnet oder aus dem Kopf - beides sind wohl keine optimalen Methoden, wenn man auf Fortschritt aus ist.
Ich besitze seit ein paar Monaten ein Intuos3 A5 und bereue es manchmal, nicht ein A4-Tablett gekauft zu haben, aber ich glaube für den Anfang reicht es schon aus.
Dann beginne ich auch einfach mal damit, meine bisherigen Werke zu zeigen. Ich bemühe mich, sie in etwa chronologisch zu sortieren, damit ihr Rückschlüsse aus meinem Fortschritt ziehen könnt - oder so ähnlich
Mein erstes digitales Bild ist eigentlich nicht besonders zeigenswert, aber was solls. Es ist 1:1 aus meinem Zeichenbuch kopiert, Idee und Komposition sind mir also nicht zuzuschreiben.
Weiter geht's mit einem ohne-Referenz-Bild. Die Idee war, einen Piraten zu malen, der sich mit einem Seil auf den Betrachter schwingt und bedrohlich seinen Säbel hält. Ich habe wohl relativ viel "falsch" gemacht, und einige Punkte davon erkenne ich jetzt auch selbst. So sind die Beine extrem flach, ich habe die perspektivische Verkürzung nicht richtig begriffen und die Hände sehen aus wie ... äh ... keine Hände^^.
Ich weiß nicht ob es klug war, den Säbel so stark zu vergrößern, aber ich fand die Idee damals ziemlich toll. Der Faltenwurf ist falsch, aber auch heute könnte ich ihn nicht viel realistischer darstellen. Der Hintergrund ist langweilig, und auch das Shading des Piraten sieht unrealistisch aus. Vielleicht hätte ich mehr mit Weiß arbeiten sollen?...
Zufrieden bin ich aber mit dem Gesicht.
Dieser Wurm soll(te) ein Charakter für eine Geschichte werden, die ich hoffentlich irgendwann mal schreiben (und illustrieren) werde. Das Gesicht sieht nicht sehr plastisch aus, sondern eher wie eine Scheibe. Beim Mund hätte ich mir mehr Mühe geben sollen, außerdem hätte ich vielleicht auf den übermäßigen Einsatz des Smudge-Tools verzichten sollen.
Zu der Ente gibt's eigentlich nicht viel zu sagen. Es ist eine kolorierte Bleistiftzeichnung, diesmal habe ich aber eine Echte Quietscheente "from life" gezeichnet.
Zu diesem Cowboy (No-ref) habe ich zuerst eine Lineart angefertigt und dann ausgemalt. Wieder sieht er flach aus, und der Hut stimmt so nicht, alles in allem war ich aber ganz zufrieden damit. Der Faltenwurf ist aber mal wieder unrealistisch.
...auch vermutlich uninteressant, aber ich zeige es trotzdem. Nach Bild-Referenz.
Meine Hand. Kolorierte Bleistiftzeichnung, auch nichts großartiges.
Nach dem ich ein paar Portraits nach Bildern gezeichnet hatte, habe ich mal versucht Harry Potter ohne Bildreferenz zu zeichnen. Die Haare sehen sehr merkwürdig aus, und Insgesamt ist das Gesicht sehr "kritzelig"... Ich habe diesmal um einen Airbrush-Weichspüler-look zu vermeiden auf das Smudge-Tool verzichtet, aber die noch Vorhandene Pinselstrichstruktur sieht irgendwie nicht so toll aus wie bei den Speedpaints von Duracel und co... Ich glaube da habe ich noch irgendwas nicht verstanden, aber wofür übt man?
Sicherlich eines der schwächeren Bilder, ich habe auch wenig Zeit darin investiert. No-Ref.
Dies ist mein bisher aufwendigstes Bild. Kompositorisch hat es mit Sicherheit seine Schwächen, was daran liegen könnte, dass ich von dem Bild erst eine grobe Vorstellung hatte und dann erst während des Malprozesses neue Ideen eingebracht habe. Ich hätte es am besten vorher ganz durchgeplant, jedoch bin ich eigentlich ganz zufrieden damit. Die extreme Sättigung ist natürlich beabsichtigt. Für einige Elemente habe ich Bild-Referenzen aus dem Internet geholt.
Ein Selbstportrait (Bleistiftzeichnung nach Webcam-Ref, eingescannt und koloriert). Mit der Zeichnung war ich eigentlich zufriedener, da irgendwas mit Licht und Schatten nicht stimmt.
Mein neuestes Bild ist ein Winterbild, das ohne Referenz entstand (nur bei den Häusern habe ich mich inspirieren lassen von einem Kalenderbild). Die Bäume und die Kirche gefallen mir nicht. Die Hand des Jungen sieht auch falsch aus.
Zum Abschluss zeige ich noch einige Bleistiftzeichnungen, die, bis auf die Ente, nach Bild-Referenz entstanden sind.
Ich hoffe auf nützliche Kritik und Tipps. Vielen Dank,
Spikespine
ich zähle auch zu den zahlreichen faszinierten Betrachtern dieses Forums. Nachdem ich schon einen - *hust* - bravourösen Einstand im letzten Artbattle hatte (der aber sehr viel Spaß gemacht hat!), möchte ich jetzt mal richtig einsteigen und euch an meinem Entwicklungsprozess teilhaben lassen - und natürlich auch von euren Tipps profitieren
Ich zeichne noch nicht sehr lange, ich begann eigentlich erst daran Freude zu finden, als ich vor etwas über einem Jahr, durch schlechte Kunst-Noten motiviert, anfing zu üben. Richtig systematisch bin ich nicht vorgegangen. Ich habe hauptsächlich von Fotos abgezeichnet oder aus dem Kopf - beides sind wohl keine optimalen Methoden, wenn man auf Fortschritt aus ist.
Ich besitze seit ein paar Monaten ein Intuos3 A5 und bereue es manchmal, nicht ein A4-Tablett gekauft zu haben, aber ich glaube für den Anfang reicht es schon aus.
Dann beginne ich auch einfach mal damit, meine bisherigen Werke zu zeigen. Ich bemühe mich, sie in etwa chronologisch zu sortieren, damit ihr Rückschlüsse aus meinem Fortschritt ziehen könnt - oder so ähnlich
Mein erstes digitales Bild ist eigentlich nicht besonders zeigenswert, aber was solls. Es ist 1:1 aus meinem Zeichenbuch kopiert, Idee und Komposition sind mir also nicht zuzuschreiben.
Weiter geht's mit einem ohne-Referenz-Bild. Die Idee war, einen Piraten zu malen, der sich mit einem Seil auf den Betrachter schwingt und bedrohlich seinen Säbel hält. Ich habe wohl relativ viel "falsch" gemacht, und einige Punkte davon erkenne ich jetzt auch selbst. So sind die Beine extrem flach, ich habe die perspektivische Verkürzung nicht richtig begriffen und die Hände sehen aus wie ... äh ... keine Hände^^.
Ich weiß nicht ob es klug war, den Säbel so stark zu vergrößern, aber ich fand die Idee damals ziemlich toll. Der Faltenwurf ist falsch, aber auch heute könnte ich ihn nicht viel realistischer darstellen. Der Hintergrund ist langweilig, und auch das Shading des Piraten sieht unrealistisch aus. Vielleicht hätte ich mehr mit Weiß arbeiten sollen?...
Zufrieden bin ich aber mit dem Gesicht.
Dieser Wurm soll(te) ein Charakter für eine Geschichte werden, die ich hoffentlich irgendwann mal schreiben (und illustrieren) werde. Das Gesicht sieht nicht sehr plastisch aus, sondern eher wie eine Scheibe. Beim Mund hätte ich mir mehr Mühe geben sollen, außerdem hätte ich vielleicht auf den übermäßigen Einsatz des Smudge-Tools verzichten sollen.
Zu der Ente gibt's eigentlich nicht viel zu sagen. Es ist eine kolorierte Bleistiftzeichnung, diesmal habe ich aber eine Echte Quietscheente "from life" gezeichnet.
Zu diesem Cowboy (No-ref) habe ich zuerst eine Lineart angefertigt und dann ausgemalt. Wieder sieht er flach aus, und der Hut stimmt so nicht, alles in allem war ich aber ganz zufrieden damit. Der Faltenwurf ist aber mal wieder unrealistisch.
...auch vermutlich uninteressant, aber ich zeige es trotzdem. Nach Bild-Referenz.
Meine Hand. Kolorierte Bleistiftzeichnung, auch nichts großartiges.
Nach dem ich ein paar Portraits nach Bildern gezeichnet hatte, habe ich mal versucht Harry Potter ohne Bildreferenz zu zeichnen. Die Haare sehen sehr merkwürdig aus, und Insgesamt ist das Gesicht sehr "kritzelig"... Ich habe diesmal um einen Airbrush-Weichspüler-look zu vermeiden auf das Smudge-Tool verzichtet, aber die noch Vorhandene Pinselstrichstruktur sieht irgendwie nicht so toll aus wie bei den Speedpaints von Duracel und co... Ich glaube da habe ich noch irgendwas nicht verstanden, aber wofür übt man?
Sicherlich eines der schwächeren Bilder, ich habe auch wenig Zeit darin investiert. No-Ref.
Dies ist mein bisher aufwendigstes Bild. Kompositorisch hat es mit Sicherheit seine Schwächen, was daran liegen könnte, dass ich von dem Bild erst eine grobe Vorstellung hatte und dann erst während des Malprozesses neue Ideen eingebracht habe. Ich hätte es am besten vorher ganz durchgeplant, jedoch bin ich eigentlich ganz zufrieden damit. Die extreme Sättigung ist natürlich beabsichtigt. Für einige Elemente habe ich Bild-Referenzen aus dem Internet geholt.
Ein Selbstportrait (Bleistiftzeichnung nach Webcam-Ref, eingescannt und koloriert). Mit der Zeichnung war ich eigentlich zufriedener, da irgendwas mit Licht und Schatten nicht stimmt.
Mein neuestes Bild ist ein Winterbild, das ohne Referenz entstand (nur bei den Häusern habe ich mich inspirieren lassen von einem Kalenderbild). Die Bäume und die Kirche gefallen mir nicht. Die Hand des Jungen sieht auch falsch aus.
Zum Abschluss zeige ich noch einige Bleistiftzeichnungen, die, bis auf die Ente, nach Bild-Referenz entstanden sind.
Ich hoffe auf nützliche Kritik und Tipps. Vielen Dank,
Spikespine
- Spikespine
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So, weiter geht's
Ich habe heute ein neues Bild angefangen, das noch nicht fertig ist.
Die Outlines habe ich erst später hinzugefügt, da es ohne Outline nicht richtig zusammenhielt. Ich erkläre mir das damit, dass ich erstmals ganz ohne Roundbrush gearbeitet habe. Scheint wohl noch nicht so ganz funktionieren...
Ich habe heute ein neues Bild angefangen, das noch nicht fertig ist.
Die Outlines habe ich erst später hinzugefügt, da es ohne Outline nicht richtig zusammenhielt. Ich erkläre mir das damit, dass ich erstmals ganz ohne Roundbrush gearbeitet habe. Scheint wohl noch nicht so ganz funktionieren...
- digitaldecoy
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Hallo Spikespine! Wenn ich mir Deine Bilder so anschaue, dann fällt mir auf, dass Du ein deutliches Talent hast, stimmige Kompositionen auf die Beine zu stellen. Auch mit räumlicher Darstellung scheinst Du keine Berührungsängste zu haben. Ich würde Mal sagen, Du hast einiges auf dem Kasten und musst jetzt erst Mal gezielt an Deinen Defiziten arbeiten.
Einer Deiner Schwachpunkte ist im Moment noch das Schattieren von Objekten. Ich habe da ein bißchen das Gefühl, dass Du Dir bei einfacheren Objekten einfach ein paar Formeln angelegt hast, aber sobald es komplexer wird, verlierst Du die Kontrolle. Du musst vielleicht generell erst Mal auf den Punkt hinarbeiten, in Licht und Schatten zu denken. Werde Dir bewusst über die Richtungen des Lichteinfalls und vor allem die Richtungen Deiner Objektoberflächen. Im letzten Bild musstest Du eine Outline einfügen, weil Du die Helligkeit der Flächen an den Häusern nicht entsprechend der Richtung des Lichteinfalls gewählt hast. Das ist generell auch keine einfache Aufgabe, aber man kann gezielt daran arbeiten. Ich schlage Dir vor, mit einfachen Objekten zu beginnen und diese aus der Vorstellung heraus zu schattieren (Würfel, Kugeln, Zylinder). Wenn Dir das einigermaßen gut von der hand geht, kannst Du mit zusammengesetzten Objekten weiterüben, die nicht zu kompliziert sind (z.B. Häuser). Die größte Herausforderung ist sicherlich, komplexe organische Formen aus der Vorstellung zu schattieren. Das ist kein Wunder, dass Du damit im Moment noch eher überfordert bist.
Ich finde das Bild mit den Mäusen im Schlaraffenland übrigens ziemlich gelungen! Es gibt da so ein, zwei Stellen (der Mond ist etwas verkeilt und der Horizont wird unschön abgedeckt) aber insgesamt ist das wirklich gelungen!
Einer Deiner Schwachpunkte ist im Moment noch das Schattieren von Objekten. Ich habe da ein bißchen das Gefühl, dass Du Dir bei einfacheren Objekten einfach ein paar Formeln angelegt hast, aber sobald es komplexer wird, verlierst Du die Kontrolle. Du musst vielleicht generell erst Mal auf den Punkt hinarbeiten, in Licht und Schatten zu denken. Werde Dir bewusst über die Richtungen des Lichteinfalls und vor allem die Richtungen Deiner Objektoberflächen. Im letzten Bild musstest Du eine Outline einfügen, weil Du die Helligkeit der Flächen an den Häusern nicht entsprechend der Richtung des Lichteinfalls gewählt hast. Das ist generell auch keine einfache Aufgabe, aber man kann gezielt daran arbeiten. Ich schlage Dir vor, mit einfachen Objekten zu beginnen und diese aus der Vorstellung heraus zu schattieren (Würfel, Kugeln, Zylinder). Wenn Dir das einigermaßen gut von der hand geht, kannst Du mit zusammengesetzten Objekten weiterüben, die nicht zu kompliziert sind (z.B. Häuser). Die größte Herausforderung ist sicherlich, komplexe organische Formen aus der Vorstellung zu schattieren. Das ist kein Wunder, dass Du damit im Moment noch eher überfordert bist.
Ich finde das Bild mit den Mäusen im Schlaraffenland übrigens ziemlich gelungen! Es gibt da so ein, zwei Stellen (der Mond ist etwas verkeilt und der Horizont wird unschön abgedeckt) aber insgesamt ist das wirklich gelungen!
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604
- Spikespine
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Hey, danke digitaldecoy!
Das hat mir schonmal sehr geholfen, Licht und Schatten ist wohl mein größtes Problem derzeit. Jetzt, da ich es auch erkannt habe, scheint es erstmal sinnlos zu sein, weiter zu malen an all den viel zu komplexen Bildern. Ich hoffe einfach weiterhin auf den Licht-und-Schatten-Workshop von Duracel
Das hat mir schonmal sehr geholfen, Licht und Schatten ist wohl mein größtes Problem derzeit. Jetzt, da ich es auch erkannt habe, scheint es erstmal sinnlos zu sein, weiter zu malen an all den viel zu komplexen Bildern. Ich hoffe einfach weiterhin auf den Licht-und-Schatten-Workshop von Duracel
- Spikespine
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Nachdem ich einige Übungen gemacht habe, um das Verhalten von Licht und Schatten zu studieren, möchte ich mich noch einmal an das Western-Bild wagen, und versuchen, es aufzuwerten.
Ich habe erstmal in kleiner Zoomstufe versucht, die Flächen korrekt zu schattieren. Aber irgendwie sieht die ganze Sache noch überhaupt nicht realistisch aus... liegt das an der fehlenden Textur? Sind die Tonwerte noch falsch, oder sind die Farben noch nicht gut?
Also, hier ist mein derzeitiger Stand:
Und zum Vergleich die vorige Version:
cheers
Ich habe erstmal in kleiner Zoomstufe versucht, die Flächen korrekt zu schattieren. Aber irgendwie sieht die ganze Sache noch überhaupt nicht realistisch aus... liegt das an der fehlenden Textur? Sind die Tonwerte noch falsch, oder sind die Farben noch nicht gut?
Also, hier ist mein derzeitiger Stand:
Und zum Vergleich die vorige Version:
cheers
- Spikespine
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Ich habe nochmal weitergemacht und festgestellt, dass man mithilfe von fotografierten Texturen, die perspektivisch korrekt transformiert und im richtigen Blendmodus über das Bild gelegt werden, mit relativ wenig Arbeit einigermaßen realistische Ergebnisse erzielen kann. Inwiefern das legitim ist - keine Ahnung Ich bin auch nicht sicher, ob das Bild nun tatsächlich besser aussieht. Auf jeden Fall müsste ich da noch einiges an Arbeit investieren, um die Holztextur auch nach richtigen Brettern aussehen zu lassen.
Ich befürchte aber, dass, ganz abgesehen von der Ausarbeitung, das Bild so nicht funktioniert. Vielleicht sollte man so eine gewagte Perspektive nur verwenden, wenn man sie richtig beherrscht. Jedenfalls sind die Cowboys kompositorisch noch nicht so ganz das Gelbe vom Ei...
Ich befürchte aber, dass, ganz abgesehen von der Ausarbeitung, das Bild so nicht funktioniert. Vielleicht sollte man so eine gewagte Perspektive nur verwenden, wenn man sie richtig beherrscht. Jedenfalls sind die Cowboys kompositorisch noch nicht so ganz das Gelbe vom Ei...
Texturen würd ich erstmal dezenter einsetzen, so beißt sich das mit dem Rest des Bildes. Sonst sieht nachher die texturierte Umgebung fotorealistischer und dadurch evtl. auch "lebendiger" aus, als die Figuren.
Kann sein, dass man sowas nur machen sollte, wenn man es beherrscht. Aber man kann es ja nur beherrschen, wenn man es auch mal geübt hat. Also, warum nicht?
Kann sein, dass man sowas nur machen sollte, wenn man es beherrscht. Aber man kann es ja nur beherrschen, wenn man es auch mal geübt hat. Also, warum nicht?
Wenn ich kein Frosch wär´, könnten Vögel fliegen.
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Die Texturen wirken an sich nicht schlecht, und ich wüsste nicht, warum die nicht legitim sein sollten. Das Problem ist, daß du mit Fototexturen eine neue Qualität in das Bild bringst, die sich mit der Qualität des Pinselstrichs beißt. Du müsstest die Texturen also so verarbeiten, daß sie nicht so stark herausfallen. (Aber die Texturen werden vermutlich auch noch ein Stück in ihrer Wirkung zurückgenommen, wenn du das Bild weiterausarbeitest.)
Und die Perspektive find ich eigentlich auch ok. Allerdings bin ich mir dadurch unsicher, wie ich die Szene interpretieren soll. Der Saloon ist durch die Perspektive ja deutlich hervorgehoben und meine Auge würde den Saloon gern betreten. Andernseits entdeckt man links und rechts zwei aufeinanderzugehende Cowboys, was mich spontan an ein bevorstehendes Duell erinnert. Daher weiß ich nicht genau, wo der Fokus liegt, Saloon oder Cowboys.
Und die Perspektive find ich eigentlich auch ok. Allerdings bin ich mir dadurch unsicher, wie ich die Szene interpretieren soll. Der Saloon ist durch die Perspektive ja deutlich hervorgehoben und meine Auge würde den Saloon gern betreten. Andernseits entdeckt man links und rechts zwei aufeinanderzugehende Cowboys, was mich spontan an ein bevorstehendes Duell erinnert. Daher weiß ich nicht genau, wo der Fokus liegt, Saloon oder Cowboys.
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- Spikespine
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Jetzt, da der Thread auf die zweite Seite in diesem Forum gerutscht ist, möchte ich mal wieder ein kleines Lebenszeichen von mir geben.
Erstmal, weil ich so stolz darauf bin, mein Artbattlebild der ersten Runde
Ich habe unter anderem an diesem Speedpaint gemerkt, dass mir noch viel fehlt, um Szenen überzeugend herüber zu bringen. Deshalb habe ich nun mit einem Artwork begonnen, an dem ich gerne analysieren würde, wo meine größten Schwächen liegen. Vielleicht könnt ihr mir dabei helfen?
Das Bild befindet sich noch im WIP-Zustand. Ich denke, es ist sinnvoll, vor der Detailarbeit schon mal Rückmeldungen einzuholen, um mir nicht unnötig arbeit zu machen.
Das Artwork soll übrigens eine Szene aus Harry Potter sein. Es handelt sich also um Fanart. Zur Szene: Die beiden mächtigsten Zauberer, der eine verkörpert klischeehaft das Gute, der andere das Böse, duellieren sich. Ich wählte den Moment aus, als eine Zentaurenstatue zum Leben erwacht, sich in den Lichtblitz wirft und dabei zerstört wird.
Ich wäre über Kritik sehr dankbar
-Spikespine
Erstmal, weil ich so stolz darauf bin, mein Artbattlebild der ersten Runde
Ich habe unter anderem an diesem Speedpaint gemerkt, dass mir noch viel fehlt, um Szenen überzeugend herüber zu bringen. Deshalb habe ich nun mit einem Artwork begonnen, an dem ich gerne analysieren würde, wo meine größten Schwächen liegen. Vielleicht könnt ihr mir dabei helfen?
Das Bild befindet sich noch im WIP-Zustand. Ich denke, es ist sinnvoll, vor der Detailarbeit schon mal Rückmeldungen einzuholen, um mir nicht unnötig arbeit zu machen.
Das Artwork soll übrigens eine Szene aus Harry Potter sein. Es handelt sich also um Fanart. Zur Szene: Die beiden mächtigsten Zauberer, der eine verkörpert klischeehaft das Gute, der andere das Böse, duellieren sich. Ich wählte den Moment aus, als eine Zentaurenstatue zum Leben erwacht, sich in den Lichtblitz wirft und dabei zerstört wird.
Ich wäre über Kritik sehr dankbar
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Vielen Dank Triton, freut mich zu hören
'n Vogel:
'ne Wolke:
'ne Landschaft bei ungewöhnlicher Lichtstimmung. Vermutlich sinnlos, aber es geht schnell und macht Spaß:
und dann noch ein Portrait von Jack Sparrow, nach Fotoreferenz:
Falls euch der Entstehungsprozess interessiert - ich habe ihn aufgezeichnet und bei Youtube hochgeladen. Vermutlich ist es aber eher ein Beispiel, wie man es eher nicht machen sollte...naja http://youtube.com/watch?v=iFOnakBBePo
'n Vogel:
'ne Wolke:
'ne Landschaft bei ungewöhnlicher Lichtstimmung. Vermutlich sinnlos, aber es geht schnell und macht Spaß:
und dann noch ein Portrait von Jack Sparrow, nach Fotoreferenz:
Falls euch der Entstehungsprozess interessiert - ich habe ihn aufgezeichnet und bei Youtube hochgeladen. Vermutlich ist es aber eher ein Beispiel, wie man es eher nicht machen sollte...naja http://youtube.com/watch?v=iFOnakBBePo
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Also der Jack is echt toll geworden =)
Hm zu deinem Materialtest , irgendwie erscheint mir da die Spiegelung des Würfels in der Kugel unsinnig , die Seite , in der diese komische gelbe Spiegelung und die Rote der Kugel sind , müssten für die spiegelnde Kugel nicht sichtbar sein . Mann dürfte vom Würfel in der Kugel nur die Seiten sehen , die zu ihm gerichtet sind , also hier die Linke und die dahinter , die man nicht sieht . Ach und ich weiss nicht , wie das nacho meinte , aber ein bisschen Rot von der Kugel könnte auf den Tisch reflektiert werden .
Hm zu deinem Materialtest , irgendwie erscheint mir da die Spiegelung des Würfels in der Kugel unsinnig , die Seite , in der diese komische gelbe Spiegelung und die Rote der Kugel sind , müssten für die spiegelnde Kugel nicht sichtbar sein . Mann dürfte vom Würfel in der Kugel nur die Seiten sehen , die zu ihm gerichtet sind , also hier die Linke und die dahinter , die man nicht sieht . Ach und ich weiss nicht , wie das nacho meinte , aber ein bisschen Rot von der Kugel könnte auf den Tisch reflektiert werden .
Dieser Kommentar wurde ihnen präsentiert von: Niemand! Ihr Ansprechpartner für irrelevante Dinge!
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Bei dem letzten Bild fällt mir auf, dass die räumliche Struktur der Berge nicht wirklich erkennbar ist. Was da vorne ist und was hinten, wird nicht wirklich auf den ersten Blick klar. Auch was Schatten sein soll oder Wald, kann man nicht wirklich auseinanderhalten. Dein kleines Video ist da ganz aufschlussreich, da - wie ich finde - schon in der Vorzeichung räumliches Chaos herrscht. Ich denke, da kannst Du noch einiges optimieren.
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604
- Spikespine
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Vollkommen richtig, danke. Ich war da viel zu voreilig und schiebe das jetzt mal auf die verwendete Fotoreferenz, die ich eigentlich nur kopieren wollte. Deshalb beinhaltet die Vorzeichnung auch keine räumlichen Informationen sondern nur markante Stellen im Foto, damit ich ein Gerüst hatte, auf das ich die Details einbringen konnte.... Es wäre sehr viel sinnvoller gewesen, die Referenz intelligenter zu verwenden und eine eigene Zeichnung zu erstellen. Mit Kontrast hinten runterdrehen und anderen Shortcuts komme ich bei dem Bild jetzt auch nicht mehr weiter.
- Spikespine
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