Markus Rosse #2 (image+text heavy!)

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IronCalf
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Beitrag von IronCalf » 18. Feb 2008, 00:43

die fällt heute aber qualitativ ab. vor allem das/den ? Shape hast du nicht schön hinbekommen. Die Zwiebel hingegen finde ich sehr gut.
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TituS
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Beitrag von TituS » 18. Feb 2008, 01:42

tolle studien. ich hoffe du bleibst noch länger am ball - zahlt sich bestimmt aus.

du könntest auf 2 dinge mehr acht geben.
shapes:
lass dir mehr zeit für proportionen und setze alles in verhältnis zueinander. teils weichen die motive noch stark vom original ab. versuche eins nach dem anderen zu machen. zuerst das shape, dann die tonwerte (augen zusammenkneifen) und zuletzt die farben, sonst artet das schnell in überforderung aus und es werden sich immer wieder ähnliche fehler einschleichen, da man an zu vielen baustellen gleichzeitig arbeitet.
zu beginn hilft es beide bilder in gleicher größe nebeneinander zu legen - das hilft beim vergleichen. zudem solltest du alle möglichen abstände überprüfen ( innerhalb der form, zu den rändern hin...).

farbtemperatur:
es ist nicht so wichtig, die richtige farbe zu treffen - entscheidender ist die temperatur. frag dich immer wie die farbbereiche zueinander wirken. was wirkt kalt, was neutral, was warm. oft kann man selbst an kleinsten stellen noch unterschiede beobachten.
ein gutes beispiel ist das highlight auf der tomate. es ist nicht wirklich warm. wenn du genau hinschaust oder einfach den colorpicker zu rate ziehst, hat es nen warmen rand zur rechten seite hin, aber das highlight selber ist kalt. dieser kontrast ermöglicht eine viel stärkere wirkung als man jemals mit einem intensiven weiß-gelb erreichen könnte.
das analysieren der farbtemperatur kann einem gerade bei außenszenen helfen, die richtige stimmung einzufangen.

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Beitrag von TituS » 18. Feb 2008, 23:39

hey markus,
freut mich, dass du dich des themas so schnell angenommen und deinen workflow, bzw probleme so detailliert aufgezeigt hast.
ich kann gut nachvollziehen, wenn es sich für dich komisch anfühlt und du dich durch diese technik eingeschränkt fühlst - so war das aber gar nicht gemeint. ich selber kann mich nicht dran gewöhnen, farbtöne über ein graubild zu legen - das geht bei mir selten gut, bzw so will ich gar nicht arbeiten.
es gibt auch andere wege dich dem finalen bild zu nähern. du kannst wie bisher an deine bilder herangehen und trotzdem die punkte der reihe nach abklappern. wichtig ist, dass du einen klaren fokus hast.
anfangs sollte das die silhouette sein. ob du nur die konturen durch eine linienzeichnung festhälst oder direkt die silhouette mit einem ton einblockst, sollte egal sein. wenn du gerne mit farben arbeiten möchtest, dann klatsch farben auf die oberfläche. hauptsache du schenkst dem shape mehr beachtung als irgendwelchen anderen dingen.
wenn diese hürde gemeistert ist, kannst du dich um die tonwerte kümmern. dabei spielt auch hier keine rolle, ob du mit einem graubild anfängst oder sofort farben aufträgst, solange du dich auf die values konzentrierst.
gegen ende kannst du dich den farbtönen widmen, den feinen farbnuancen beachtung schenken und all die kleinen farbvariationen einbauen.

ich hoffe, es geht jetzt besser draus hervor, was ich gemeint habe. mache einen schritt nach dem anderen. wie deine schritte genau aussehen, ist egal - wichtig ist, dass du dich dabei wohl fühlst.
ebenso könntest du dich auf die schöne farbspielerei in einem bild einlassen, wild verschiedene klekse setzen, um dir erst mal eine tolle farbpalette aufzubauen und nachträglich die shapes anpassen.

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