Diablo´s Bildergruft

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DIABL0
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Diablo´s Bildergruft

Beitrag von DIABL0 » 9. Okt 2011, 14:42

Hey ihr :)
Bin ganz neu hier auf dem Board,ich denke eine kleine Vorstellung meinerseits ist da ganz passend. Ich bin 21 , zeichne solange ich schon Denken kann und interessiere mich nun stark für 2D/3D Game Concept-Arts etc.; da ich nächstes Jahr auf der Games Academy den Studiengang "Art and Animation" belegen will.
Da ich noch meine Bewerbungsmappe zusammenstellen muss,wäre es mir sehr hilfreich,wenn ihr mir sagen könntet,welche Bilder euch von mir am Besten gefallen.

Nebenbei: Sind ästhetische Aktportrait´s hier gestattet,oder gibt es dafür einen eigenen Bereich? Sagt mir BEscheid,dann zeig ich euch ein paar von meinen Aktzeichnungen :)

Gan liebe Grüße

Diablo

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Beitrag von Triton » 10. Okt 2011, 15:36

Willkommen im Forum.

Aktzeichnungen: wir sind hier nicht übermäßig prüde ;)

An sich sind deine Bilder nicht schlecht. Aber eine Mappe kannste damit noch nicht füllen.
Mache vielfältigere Motive. Schon bei Gesichtern gibt es doch weit mehr Möglichkeiten als
nur Cartoon-Vampir-Dämonen-Oger-Typen in Frontal oder Profilansicht.

Mit dem "Kerker" haste dich ja mal in eine Region gewagt, wo du ganz anders Arbeiten
musstest. Mach mehr solche Sachen. Und bezieh in deine Überlegungen während des Zeichnens/Malens
ruhig mehr ein, aus welcher Richtung das Licht kommt. Bei dem Kerker ist eine Lichtrichtung überhaupt nicht klar definiert. Ich denke deshalb hast du es auch so schwammig unscharf "schattiert".

Bei "Forest" z.B. ist das (die Lichtrichtung) ja eindeutig. Aber die Sonneneinstrahlung hat absolut keine
Auswirkung auf die Umgebung. Kein Schattenwurf und keine Schattierung. Wenn du so eine
stilisierte Zeichnung machen wolltest, ok. Aber das scheint ja eine Arbeitsweise zu sein die
du in allen Bildern anwendest.

D.h.: das kannste. Versuch was neues :)

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Beitrag von DIABL0 » 11. Okt 2011, 07:16

@Triton: Danke dir! Endlich mal richtige Kritik,darauf hab ich gewartet und gehofft,sie hier zu finden :) Werde an den Punkten arbeiten,die du erwähnt hast.. hab für die Mappe nämlich noch Zeit genug.

Mit Farben und Schatten tu ich mich allgemein noch schwer, hab damals mit Mangas und Comics angefangen... wird noch :)

Dann gibts noch 1-2 Aktportraits von mir,zu denen ich erwähnen sollte,dass es wirklich das erste mal war,dass ich mich an sowas herangewagt habe. Man erkennt eindeutig die Tendenz zum Comicstil,die ich versuche mir abzugewöhnen...




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Beitrag von DIABL0 » 11. Okt 2011, 08:24

Ist mir selber gar nicht so sehr aufgefallen... :) Aber ein guter Punkt! Traue es mir vielleicht noch nicht so zu,es aus schwierigeren Perspektiven zu versuchen....

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Beitrag von DIABL0 » 14. Okt 2011, 11:37

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Beitrag von DIABL0 » 14. Okt 2011, 15:55

Meine ersten Anfänge in Cinema4D...

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Beitrag von DIABL0 » 14. Okt 2011, 17:05

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mARTinK
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Beitrag von mARTinK » 16. Okt 2011, 16:28

niemand hat angst vor Akt ^^

Aber allgemein muss ich zu deinen Bildern sagen, das ich das zwar gute Tests und Anfänge sind, aber für eine Mappe würde ich etwas anderes machen.

Es geht schließlich darum das man sehen soll, das du dich in ein Thema hineinarbeiten kannst. Da würde ich zu einer Sache sehr viele verschiedene Lösungsansätze zeigen und genau auf die Ausarbeitung achten die verfolgst.

Richtig angefangen hast du! Male in deinem eigenen Stil deine eigenen Idee und verfolge die Idee die dir Spaß gemacht hat immer tiefer und weiter. Zeige das du kreativ bist! Recherchiere und verwende das.

Mit Recherche meine ich: Wenn du nen Gesicht malst, suche Gesichter die dir gefallen und verwende die Teile daraus die dir gefallen. Malst du eine Uhr, ein Fell, eine Wand, einen Baum - egal was auch immer - BENUTZE REFERENZEN und herauszufinden wie die Wirklichkeit wirklich ist. Das kreative ist die Verbindung in der du alles zusammen fügst.

Und verwende - wenn du nen Dämonen oder irgendwas anderes fantastisches malst - auf keinen Fall Bilder anderer Künstler, sondern Tiere oder so.

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Beitrag von DIABL0 » 10. Jan 2012, 13:16

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Bild entstand gestern Abend und leider bin ich mit dem Ergebnis gar nicht so zufrieden, trau mich es nicht einmal hier hochzuladen... Die Proportionen im Gesicht missfallen...

Gegen Ende des Bildes,an dem dann das Feintuning anfängt, verlässt mich oft die Motivation, und dann versuche ich es einfach nur,so schnell wie möglich fertig zu kriegen,da ich es nicht mehr Sehen kann... Tips?
Was kann man noch so kritisieren, holt eure Kanonen raus, ich bin bereit ^^

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Beitrag von DIABL0 » 20. Jan 2012, 00:35

Vorgezeichnet auf Papier, mit finelinern die konturen nachgezeichnet, dann mit einer ( hust ) Handy Cam abfotografiert, um es schließlich per Maus zu colorieren.... ( Bamboo ist aufm Wege )

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Beitrag von DIABL0 » 17. Jun 2012, 18:38

So, von mir gibt es endlich auch mal wieder frische Sachen...
Ich bitte um Kritik, mir fällt es immer noch sehr schwer digital mit meinem Wacom zu zeichnen...

Komplett mit dem Tablet:

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Auszüge aus meinem Sketchbook:



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Beitrag von DIABL0 » 6. Jul 2012, 00:59

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Engelszorn
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Beitrag von Engelszorn » 6. Jul 2012, 08:09

Der Hase ist schon mal ganz nett. Deine Anatomie Kenntnisse könnten besser sein, ich denke, da hast du den falschen Ansatz. Du benutzt zwar Hilfslinien und versuchst zu kontruieren, nur wenn du die Konstruktion schon vermasselst, dann hilft dir die Ausarbeitung nicht weiter.

Die fliegende Schildkröte find ich gut. Es ist immer ein Dilemma, einerseits fehlt dir noch arg fiel an Basissachen und andererseits: wenn du dich auf naturalistisches konzentrierst, dann könnte dir womöglich dieses frische und frech verloren gehen, das ist immer eien Gradwanderung.

Grundsätzlich würde ich dir aber trotzdem empfehlen, dass du dir mal Zeit nimmst, Fotos von Landschaften zu studieren (NICHT einfach nur angucken!) und danach übst. Wie du die Bilder fabrizierst, das ist völlig wumpe, das kann ein Blatt Papier sein oder sowas wie mein Cintiq hier.

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Beitrag von DIABL0 » 6. Jul 2012, 12:42

Danke Engelszorn für deine Zeit :)

An meinen Anatomie Kenntnissen feile ich jetzt seit längerem regelmäßig,

ich lerne viel aus Büchern. Was meinst du denn mit "falschen Ansatz"? Mir einfach mehr Zeit lassen vor der Ausarbeitung und penibler darauf achten, dass die Proportionen sitzen ?


Bezüglich Studien und Fotoreferenzen.
Wie handhabt man das am Besten ? Detailgetreu nachzeichnen, sich auf die Farbschemata konzentrieren ? Mit Farben tu ich mich, wie viele Neulinge, noch sehr schwer.

Ich bin überflutet von Gnomon Wokrshop, Video2Brains und meinen ganzen Theorie Büchern, im Oktober fängt mein Art & Animation Studium an, da möchte ich noch einmal einen ganzen Sprung vorlegen bis dahin :)

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Beitrag von Engelszorn » 6. Jul 2012, 13:03

Ehrgeizig bist du ja schon mal :)

Mehr Zeit mit der Ausarbeitung musst du dir nicht lassen, was dir fehlt, das ist der Blick für Zusammenhänge und Konstruktion und das meinte ich mit nicht einfach nur Fotos angucken. Angucken heisst: ich sehe, was auf dem Bild drauf ist. Analysieren heisst: Ich schaue jetzt ganz intensiv darauf, wie etwas aufgebaut ist und tatsächlich auch aussieht. Zu oft ersetzt das menschliche Gehirn einfach Infos und so fehlt dann der tatsächliche Lösungsansatz.

Versuchs einfach mal mit einem beliebigen Gegenstand, ner Tasse oder so was. Zeichne die ab und mache dann noch mal einen Versuch. Diesmal aber achte peinlich genau darauf, ob der Winkel vom Henkel wirklich stimmt, ob du wirklich die Schattierungen richtig gesetzt hast und ob nicht kleinere Details fehlen, die du beim ersten Mal übersehen hast. Es geht nicht darum, eine perfekte und ausgerenderte Tassezu zeichnent, sondern um zu prüfen, ob du wirklich genau hingesehen hast.

Lass es mich so sagen: die ganzen Workshops, Theoriebücher etc. sind gut und in Ordnung. Da lernst du viel an praxisnahen technischen Kram, der heute verwendet wirst, aber allen voran steht immer noch das Sehen und Verstehen von dem, was vor deiner Nase ist. Merk ich selber grad massiv, da ich aufgrund meines Jobs ziemlich in eine Spalte Zeichnen gerutscht bin, die fürs Sehen und Verstehen nicht grad förderlich ist.

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Beitrag von DIABL0 » 6. Jul 2012, 13:18

Genau, ich versuche auch, mich nicht mit zuviel Theorie zu überschütten, sondern, genau wie du meinst, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Alles weitere ist zusätzlicher Schnickschnack, der aber komisch aussieht,
wenn die Komposition nicht ausgereift ist.

Ein ganz toller Tipp von dir, das mit dem wiederholten Zeichnen.
Bislang habe ich immer nur eine Sache einmal gezeichnet, was widerum ewig
gedauert hat, weil ich von anfang an zu verkrampft an die Sache herangegangen bin.

Ich danke dir für deinen Rat und deine Motivaton :)

Wundert euch nicht, wenn ihr hier bald 10 verschiedene Tassen vorfindet.
Den Kaffee spendiere ich ;)

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Beitrag von DIABL0 » 11. Jul 2012, 06:56

Eine Zeichnung, für die ich viel zu viel Zeit investieren musste,meiner Meinung nach.

Etwas stimmt nicht mit den Proportonen, ich verdächtige den linken Arm ( aus unserem Blickwinkel aus ), "klebt" er zu nah an der Schulter?

Hätte jemand eine Idee für eine Waffe, die er auf dem Rücken tragen könnte?

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Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 11. Jul 2012, 15:34

DIABL0 hat geschrieben:Hätte jemand eine Idee für eine Waffe, die er auf dem Rücken tragen könnte?
Nö, ich nicht. Die Zeichnung gefällt mir dennoch. Daß Du lange für sie gebraucht hast, sieht man -und zwar im positiven Sinne: man sieht, daß Du Dich reinknien kannst in eine Sache. Und das ist schon mal ein Pluspunkt!
Ich las weiter oben, daß Du an einer Bewerbungsmappe arbeitest und daß Du in Richtung Animation gehen möchtest. Da kenne ich mich nicht so gut aus, denke aber, daß bestimmte Basics wie das Beherrschen von Anatomie und das Verständnis für Bewegungsabläuft hilfreich sein dürften. Anhand dieses Bildes kann man gut erkennen, wo und warum Du da jetzt vor allem dran arbeiten solltest:
Erstens zeigt die Darstellung der Muskulatur an den Armen, daß Du zwar schon viele Muskel-Bilder gesehen hast, aber die Funktionsweise von Muskeln und Knochen der Arme noch nicht verstehst. Solange man die nicht kapiert, solange man die Arme nur an der Stelle dick malt, wo andere sie dick gemalt haben, wird man anatomische Fehler nicht erkennen können. Ich kann Dir da aus eigener Erfahrung nur den Bammes ("Die Gestalt des Menschen") nahelegen, auch auf die Gefahr hin, daß hier deswegen gleich wieder ein kleiner Weltanschauungskrieg ausbricht (weil manche Leute den Bammes doof finden). Vielleicht gibt es bessere Lehrbücher/Anleitungen, um ein Verständnis für die anatomischen Funktionszusammenhänge zu bekommen - aber die kenne ich nicht und kann also nur den Bammes empfehlen, weil ich den kenne... Wenn man sich nicht zu sehr an seiner altmodisch-gestelzten Ausdrucksweise stört, kann man von ihm seeeehr viel und gründlich lernen, wie Muskeln, Sehnen, Knochen und Bindegewebe bestimmte Hauptformen bilden, wie sich der Körper in der Bewegung verhält, worauf es bei einzelnen Posen ankommt, wie Stauchungen und Streckungen einander bedingen und so weiter und so fort. Leih Dir das Buch am besten in Deiner Stadtbibliothek aus, denn es ist ziemlich teuer...

Also: bei dieser Zeichnung erkennt man an den Armen, daß Du deren Antatomie zwar schon - vom Sehen her - kennst, aber sie nicht verstehst. So fehlt beim bl Arm der Ellbogen - dafür hast Du von den Formen her zwei "innere Seiten" des Unterarms gebracht.

Als nächstes hast Du einen "Fehler" begangen, den Du auch bei den meisten anderen Deiner Arbeiten schon begangen hast: Du hast nicht die ganze Figur gezeigt, sondern sie einfach irgendwo abgeschnitten, diesmal kurz oberhalb der Füße. Die Füße aber zeigen, wie und wo die Figur steht. Sie sind ihr Berührungspunkt zum Umraum, d.h. zum Rest des Bildes. Selbstverständlich kann man aus künstlerischen Gründen seine Figuren da abschneiden, wo's einem beliebt, deswegen hab ich "Fehler" auch in Anführungsstriche gesetzt. Aber wenn es bei Dir Richtung Animation geht, dann geht es ja darum, zu zeigen, wie sich eine Figur in ihrem Umfeld, im Bildraum bewegt. Steht sie? Schwebt sie?
Die Haltung des Kriegers würde z.B. komplett anders sein, je nachdem, ob er auf einem planen Untergrund steht oder z.B. auf einer Schräge oder einer Kugel. Je nachdem, ob die Füße nach vorn oder zu den Seiten hin abgeknickt/gebeugt sind, ließe sich also schon entscheiden, wie weit er zur Wahrung des Gleichgewichts seinen Oberkörper neigen oder mit den Armen zwecks Balance Seitbewegungen ausführen muß...

Solcherlei Aspekte spielen bei Deinem Bild überhaupt keine Rolle, statt dessen liegt das Hauptaugenmerk auf den detaillierten Rüstungsdetails. Die wären eher was für Concept-Artists, die sich auf Itemdesign spezialisiert haben. Als Animations-Künstler brauchen Dich solche kleinteiligen Details weniger zu interessieren. Da kommt es eher auf die allgemeinen Proportionen der Figur an. Die sind bei Deinem Bild wenig markant. Der Typ scheint eine wenig auffallende Figur zu haben: Schulter- und Hüftbreite haben ein sehr durchschnittliches Verhältnis zueinander, der gesamte Oberkörper hat eine langweilige Tonnenform. Um die Figur "heroischer" zu gestalten, könnte man die Hüfte schmaler machen und dem Oberkörper eine V-Form verleihen. Die abstehenden Haare könnte man weglassen oder viel kleiner machen, überhaupt könnte man den Kopf etwas schrumpfen, um noch stärker dem "Heroen"-Schema zu entsprechen. Oder man könnte natürlich auch den umgekehrten Weg gehen und einen eher zwergenhaften Typen aus der Figur entwickeln (die stämmigen Arme gehen ja schon in die Richtung): verhältnismäßig großer Kopf, wirklich tonnenförmiger, gedrungen kurzer Oberkörper, kurze, kräftige Beine... Oder man könnte den Typen zu einem hageren, langhaarigen Freak machen: magere, sehnig-dünne Arme, bei denen weniger die Muskeln als eher die Knochen die Form bestimmen. Statt schwerer Metallrüstung gibt man ihm eine dünne Leder- und Stoff-Bekleidung, seine Haltung könnte schlaksig und weniger starr angespannt sein als die jetzige...

Ich an Deiner Stelle würde also als nächstes mal viele weniger ausdetaillierte, dafür um so prägnantere Figuren-Skizzen machen. Denk Dir z.B. eine sehr simple Figur aus und zeige die mal im Gehen, so, als würdest Du einen einfachen Trickfilm drehen wollen und für jede Phase eines Schrittes eine neue Zeichnung anfertigen müssen.

Oder zeichne einfach (möglichst wenig detailliert, um nicht in den Friemel-Modus zu geraten!) mal eine ganze Reihe unterschiedlicher Körpertypen: fette Frau mit Riiiesenhintern und schweren Hängebrüsten, kleines Mädchen, das fröhlich pfeifend auf dem Spielplatz "Himmel und Hölle" hüpft, untrainierter Büro-Typ mit hängenden Schultern und krummem Rücken, Straßenbauer mit breitem Kreuz, kräftigen Unterarmen und Bierplautze, alter Mann mit Buckel und zittrig sich auf einen Stock stützend... Laß am besten mal die Manga-Typen weg. Keine Teens und Twens, die alle gleich proportioniert sind und alle gleich langweilig-schlank mit unnatürlich langen Beinen und (bei den Mädels) Apfel-Brüsten rumlaufen...
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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FastArt
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Beitrag von FastArt » 11. Jul 2012, 15:40

Chinasky hat geschrieben:
DIABL0 hat geschrieben:Hätte jemand eine Idee für eine Waffe, die er auf dem Rücken tragen könnte?
Nö, ich nicht.
:D

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Beitrag von Engelszorn » 11. Jul 2012, 15:52

Was chinasky da geschrieben hat, das kann ich nur unterstreichen ^^
Zuletzt geändert von Engelszorn am 11. Jul 2012, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von DIABL0 » 11. Jul 2012, 16:17

Wow, alter Schwede. Herzlichsten Dank Chinasky, ich bin gerade vollkommen perplex, dass sich jemand so viel Zeit nimmt, mir diesbezüglich zu helfen.
Da merke ich immer wieder, in was für einem Forum Ich hier gelandet bin :)

Du hast Recht, ich studiere ab diesem Herbst Art & Animation, wobei Concept Art´s auch Bestandteil sein werden :)

Ich lese deinen Text und merke, wie ich bei ejdem Absatz nicken muss und mir klar wird, dass ich mir dessen unterbewusst schon bewusst war, mich allerdings gekonnt davor drücke.

Verschiedene Charaktere in Bewegung, das Studieren der Muskeln etc., das sind viele Dinge, die mich einschüchtern. Aber Menschen wie du schaffen es dann, mich so enorm zu motivieren! Ich setz mich dran, gerade weil ich soviel Literatur zur Anatomie habe, sollte ich das nun wirklich ernsthaft angehen und von dem Manga-Stil wegkommen.

Ich danke dir und bin auch den anderen sehr dankbar für eure Zeit !
Auf den Arsch setzen und überwinden muss ich mich aber nun selbst ;)

Bis auf weiteres! :)

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Beitrag von Chinasky » 11. Jul 2012, 16:57

Freut mich, wenn die Anregungen auf fruchtbaren Boden fallen! :) Ich hab mal eben noch kurz eine kleine Beispielskizze gemacht, wie man aus der einen Figur von Dir viele unterschiedliche Ideen entwickeln könnte. Links oben hab ich mal eine korrigierte Version des Arms gebracht:
1) ist der Triceps, den man aus der Position nur teilweise sieht, weil er auf der hinteren/äußeren Seite des Oberarms liegt. Da der Arm durchgestreckt ist, tritt der Triceps hervor (er sorgt für die Streckung und muß sich also sozusagen anstrengen: Liegestütze mit eng zusammengelegten Händen belasten ihn ;) )
2 ist der Ellbogenknochen. Über dem verläuft kein Muskel, sondern nur etwas Haut - deswegen kann man ihn in den meisten Armhaltungen auch als markanten Punkt erkennen - nur wenn der Arm komplett durchgestreckt wäre, würde er praktisch verschwinden.
3) ist der Bizeps. Der ist in dieser Position nicht besonders ausgeprägt zu sehen, weil er nicht angespannt ist: seine Aufgabe liegt darin, den Arm zu beugen (trainieren kann man ihn mit allen ziehenden Bewegungen, am besten mit den berühmten Oberarm-Curls mit Einhand-Hanteln ;) ). Da der Arm ziemlich gerade ist, wird der Biceps im Moment nicht gebraucht: er arbeitet nicht und deswegen ist er länglich statt rund. Er liegt vorne/innen am Oberarm und ist der "Antagonist", also Gegenspieler des Triceps. Die beiden (Triceps und Bizeps) verhalten sich praktisch immer umgekehrt zueinander: wenn der eine sich anstrengt und deswegen rund und prall hervortritt, hat der andere Pause und hebt sich wenig markant ab. Bodybuilder haben aber Posen entwickelt, bei denen sie versuchen, beide Muskeln gleichzeitig anzuspannen. Was immer etwas komisch aussieht, da es funktionstechnisch keinen Sinn macht: Entweder man beugt den Arm, oder man streckt ihn - aber beides zugleich ist sinnlos - ausser eben für Bodybuilding-Wettkampf-Juroren. :D
4) ist die Ellenbeuge. An der Stelle wird es ziemlich kompliziert - denn der Bizeps, der mit seinem oberen Kopf (Biceps bedeutet: Zweikopf...) am Oberarmknochen ansetzt, setzt unten an der inneren Seite des Ellbogenknochens an. Oder war's die Speiche? Müßte ich jetzt selbst nochmal nachgucken... ;) Dazu muß er sich zwischen den Muskeln des Unterarms quasi hindurchquetschen... Die Masse zwischen 2 und 4 ist der Unterarmwender - beobachte mal im Spiegel, wie dessen Form sich ändert, wenn Du den Unterarm eindrehst! :)
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Beitrag von DIABL0 » 28. Mai 2013, 20:37

Ich melde mich nun auch mal wieder zu Wort, hatte viel zu tun und hab das hier ein wenig vernachlässigt *hust*. Habe nun angefangen zu studieren und hoffe nun bessere Fortschritte machen zu können, hier erst einmal ein wenig Concept Zeug, nichts weltbewegendes.

Mal wieder die Anatomie nicht sonderlich gut beachtet:
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Das Vehikel entstammt von einem Mitstudierenden:
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Beitrag von DIABL0 » 23. Jun 2013, 02:29

Meine ersten kleineren Environment Assets für ein Unterwasser-Setting ( WIP )

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