smartieline

[saltatio]

aufgegeben

[saltatio]

Echtzeitaktzeichnen wäre wahrscheinlich wieder angebracht.

[saltatio]

Ein paar schnelle Skizzen zwischendrin und anderes. Noch immer doofe Bildquali.

[ananas]

das fahrrad auf der rechten seite in der mitte ist schön

...und die zwei leute am tisch find ich auch gut

[saltatio]

Danke dir, ananas.

[saltatio]

uninspiriert, thread kann gelöscht werden

[Chinasky]

Also ich finde, den letzten "Schritt" hättest Du Dir schenken können bei dem Bild. Die rote Hintergrundschraffur ist nicht nur viel zu dominant, sie ist auch noch uninspiriert "ausschraffiert".

Insgesamt sind alle Pics, die Du hier postest, sehr kontrastschwach. Könnte daran liegen, daß Du die falsch fotografierst/einscannst. Hast Du eine Software, mit der Du die Kontraste im Nachhinein etwas knackiger einstellen könntest?

Deine Selbstbeobachtung ist schon richtig: Du driftest etwas ab, kommst in's Schwimmen... Und ich vermute, den Grund zu kennen: Du bist nicht mutig genug beim Zeichnen, bzw. scheust klare Entscheidungen. Wenn man da eine Fotoreferenz und praktisch unendlich Zeit hat, hat man auch keinen Druck, mal klar zu entscheiden, wo's lang geht. Entscheidungen bedeuten immer auch das Risiko, einen Fehler zu begehen. Da kann dann schnell das Gefühl aufkommen: "Huch, hier lieber vorsichtig sein, sonst mache ich mir noch das ganze schöne Blatt kaputt!"

Mehrere Ansatzpunkte, dies zu ändern:

1. Klare Zeitvorgaben. Gib Dir eine Minute, gib Dir fünf Minuten, gib Dir eine halbe Stunde, gib Dir drei Stunden. Hauptsache, Du hast eine klare "Deadline". Je knapper die Zeitvorgabe, desto mehr bist Du gezwungen, schnell und intuitiv zu entscheiden bei jedem einzelnen Strich. Viel Zeit für Abwägen und Zaudern ist da dann nicht vorhanden. Es gibt im Web Seiten, auf denen wird Dir das Zeitnehmen abgenommen, weil automatisch alle sechzig Sekunden oder so ein neues Vorlage-Foto erscheint. Hab die Hotlinks dazu gerade nicht zur Hand, aber im Unterforum für Links und Tips wirst Du sicherlich fündig.
2. nimm statt Bleistiften und Buntstiften einen Filzstift, einen Edding oder einen Tuschstift. Meinetwegen auch 'nen Kugelschreiber oder die Zeichenfeder. Hauptsache, Du kannst keine Tonwertunterschiede erzielen, sondern bist auf klares Schwarz-Weiß reduziert. Dann gerätst Du nicht in die Gefahr des "Schummerns". So bist Du gezwungen, dich bei jeder Fläche, die Du darstellst, zu entscheiden: ist da Licht oder ist da Schatten? Und bei Lines gibt's dann auch kein Zurück, kein vorsichtiges Hintasten: sondern die sind dann so, wie sie sind und können nicht korrigiert oder vertrieben werden.
3. Nimm Dir Vorlagen, die durch kontrastreiche Lichtregie wirken. Ein Baby, eventuell sogar noch mit Blitzlicht von vorn fotografiert - das ist genausowenig hilfreich wie eine schöne Frau mit weicher Haut und von vorn ausgeleuchtet, eventuell sogar noch mit Weichzeichner... Da sträubt sich dann alles in einem mitten auf die Wange eine harte Schattenkontur zu setzen...
4. Denke vor dem Zeichnen immer etwas mehr nach. Überlege Dir genauer, was Du gerade willst. Paint less, think more! - hat einer der großen digital painter mal gesagt. Eigentlich heißt das in Deinem Fall aber vor allem: setze jeden Strich bewußter, konzentrierter. Nimm Dir chinesische Kalligrafie-Künstler als Vorbild, die jeden einzelnen Pinseltupfer hochkonzentriert und voll angespannt setzen. Mach Dir vor jedem Strich klar, ob er notwendig und sinnvoll ist an der Stelle, wo Du ihn setzen willst - oder eben nicht.
5. Entsprechend Punkt 4 nimm am besten einen Pinsel und schwarze Tinte zum Zeichnen.

[saltatio]

Chinasky, salute, danke erstmal für Deinen Eindruck, freut mich sehr, zumal ich Dir in Deinen Beobachtungen absolut zustimme, mein Haupt'problem' sehe ich vor allem in meiner Eile, Deine Punkte werde ich in jedem Falle einfließen lassen, die sind ziemlich genau getroffen und helfen mir weiter.