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Beitrag von Asyra » 3. Apr 2014, 03:56

Heyho freut mich hier sein zu dürfen! Ich wollte mich erstmal kurz vorstellen : ich bin 24 (werde im Juni 25) und muss noch eine Prüfung im August bestehen um endlich meinen Bachelor Abschluss in Architektur fertig zu bekommen... zeichnen hat mich interessiert seit ich ..6 war..oder 8? hmm ...

meine erste wirkliche Zeichnung war inspiriert durch den Zeichentrickfilm "Werner". Bin dann zu einem Fan von Manga und Anime geworden und bin es bisher nicht losgeworden^^. Als Kind habe ich oft und gern gezeichnet doch etwa in der 10. Klasse ließ anscheinend das Interesse nach oder andere Dinge wurden wichtiger...
Fing nach dem Zivildienst das Architekturstudium an, um überhaupt etwas zu tun zu haben (hatte keine Ahnung in welche Richtung ich gehen will). Damals dachte ich, dass Architekten viel Zeichnen und dass es mir später vielleicht helfen könnte. Leider war das Zeichnen eher untergeordnet und das Studium wurde für mich eher zur Plage.

Vor ein paar Wochen kam der Punkt an dem ich mir sagte "du willst das doch eigentlich gar nicht" und ich fand raus, dass man an der Berliner HTW Game Design studieren kann ohne zig tausend Euro Gebühren zahlen zu müssen. War dann bei der Ausgabe der Hausaufgabe/Bewerbungsaufgabe und habe nun Zeit bis Mitte Juni eine Mappe zum Thema zu erstellen.

(ich weiß dass meine Chancen seeehr gering sind angenommen zu werden da ich seit Jahren nicht "ernsthaft" gezeichnet habe aber ich sehe es als eine Motivation um mich zu verbessern und falls sie mich nicht nehmen habe ich 1 Jahr zeit um zu üben und es wieder zu versuchen :D)
so sorry für die lange Ansprache , um euch den Ernst der Lage sichtbar zu machen hier die letzten Sachen die ich mit Photoshop gemacht habe (von 2009)

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skizzen (letzes Jahr)

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die nächsten Tage werden Tutorials geschaut und Photoshop geübt, Anatomie und Perspektiven muss ich auch üben soviel steht fest.
Falls jemand Ideen oder Ratschläge hat, wie man am *produktivsten* übt wäre ich sehr dankbar. (ein Tablet ist vorhanden "WACOM CTE-640")
werde dann alle paar Tage etwas hochladen um meinen "Fortschritt" festzuhalten und mich (falls ihr wollt) auf Kritik/Analyse zu freuen :D

Bin froh das Forum gefunden zu haben!

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JanSOLO
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Beitrag von JanSOLO » 4. Apr 2014, 12:24

Falls jemand Ideen oder Ratschläge hat, wie man am *produktivsten* übt wäre ich sehr dankbar.
Kiss-Prinzip! Halte deine Übungen so einfach wie es nur geht. Übe nur gezielt eine Sache in einen Übungsbild. Je einfacher dein Bild ist, desto leichter wirst du deine Fehler erkennen.
Ist dein Bild zu kompliziert z.B. durch Farben, Texturen, Anatomie, Eye Candy, Perspektive, Bildstory und noch anderen Disziplinen, dann wirst du es schwer haben zu erkennen, was wirklich falsch läuft. Lernen heißt nicht "Dinge oft üben zu müssen" sondern Lernen ist das Erkennen von Fehlern. Die Quantität spielt dabei keine Rolle. Wer schnell lernen will, muss seine Übungen so arrangieren, dass er mögliche Fehler schnell mit sein Wissenstand erkennen kann.
Das heisst, du musst nicht zwangsläufig praktisch üben, du kannst auch dein Wissenstand erhöhen, um noch mehr Fehler bei dir zu entdecken. Dabei kann man z.B. Kunstwerke von anderen Künstlern analysieren: "Warum ist sein Bild so toll geworden?" - vergleich mit weniger guten Bilder. Genauso hilft es auch, die Natur aufmerksam zu beobachten. Es muss also nicht immer nur Literatur sein.

Bei den Tutorials musst du aufpassen: Es gibt Tutorials, die sind wie Bauanleitungen. Also solche Tutorials, die Schritt für Schritt erklären, wie man zu ein bestimmten Ergebnis kommt. Die bringen dir überhaupt nichts! Die sind erstens Situationsbezogen und Zweitens erklären sie die wichtigen Fragen nicht: "Warum muss das so gemacht werden?".
In der IKEA Bauanleitung steht drin, dass man in Schritt 4 den Winkel mit den Schrauben So-und-so an Teil X befestigen muss! Dich als Künstler interessiert aber, warum dort ein Winkel hingehört und warum ausgerechnet die Sorte an Schrauben verwendet wird. Dich interessiert auch, ob es auch andere Lösungen gibt.
Halte also eher nach Wissensquellen Ausschau, die die Sachverhalte erklären und nicht wie man die Sachen zu erledigen hat.

Ein Rat hatte ich noch, aber den habe ich vergessen.

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Beitrag von Chinasky » 5. Apr 2014, 14:09

JanSOLO hat geschrieben:Ein Rat hatte ich noch, aber den habe ich vergessen.
Hehe! :D Wahrscheinlich den Klassiker: Viel zeichnen. Noch mehr zeichnen. Und danach mit Zeichnen weiter machen... ;)

@Asyra:
Willkommen im Forum!
Ich hab noch nicht viel zu dem hinzuzufügen, das Jan Solo hier richtigerweise schon geäußert hat. Lies Dir sein Posting also am besten zweimal durch!

Nur soviel: Zeig mehr von Deinem Zeug, zeige vor allem das aktuelle Zeug, die Sachen von 2009 interessieren in dem Zusammenhang Deiner geplanten Bewerbung kaum, da sie nicht Deinen jetzigen Stand repräsentieren. Schreibe am besten zu jeder Arbeit, die Du uns hier präsentierst, etwas dazu: Was das soll, worum es Dir ging, was Dein Ziel war und inwieweit Du meinst, das Ziel erreicht zu haben. Was fiel Dir da besonders schwer, wo kamst Du nicht weiter, wie bist Du überhaupt vorgegangen? Je genauere Angaben Du zu Deinen Bildern machst, desto genauer können wir vielleicht herausfinden, woran es liegt, dass Dir etwas gelungen ist oder auch nicht. (Anfängern fällt häufiger das auf, was sie falsch gemacht haben als das, was sie richtig gemacht haben. Aber letzteres ist ja mindestens genauso wichtig...)
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von Asyra » 6. Apr 2014, 20:15

habe erstmal alle Pinsel ausprobiert und mir eine Vorauswahl der wichtigeren Pinsel erstellt, weil die Masse an Pinseln mich nur verwirrt. Habe mal eine Skizze einer erdachten Umgebung gemacht.
Werde darin jetzt Licht/schatten ausprobieren und mich hoffentlich ein wenig an die Pinsel meiner Auswahl gewöhnen (damit ich nicht jedes mal wenn ich einen Pinsel auswähle erst testen muss wie er aussieht).
Es soll eine kalte Landschaft werden. Vegetation und Kreaturen lasse ich weg. (will nur die Umgebung üben , kalt-warm , Entfernung ..)

die Änderungen werd ich Stück für Stück hochladen dann kann man sehen ob evtl an bestimmten Schritten große Fehler auftreten. (will damit nicht sagen dass die Vorzeichnung Fehlerfrei ist ^^ )

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Beitrag von JanSOLO » 6. Apr 2014, 23:44

Das ist aber schon eine komplizierte Landschaft mit überall was Interessantem, oder?
Wie gesagt: komplexe Sachen können schnell überfordern und das kann zu Frust führen.
Und wenn du aus deiner Skizze nur einen kleinen Ausschnitt zum Malen auswählst?

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Beitrag von Asyra » 7. Apr 2014, 02:18

JanSOLO hat geschrieben:Das ist aber schon eine komplizierte Landschaft mit überall was Interessantem, oder?
Wie gesagt: komplexe Sachen können schnell überfordern und das kann zu Frust führen.
Und wenn du aus deiner Skizze nur einen kleinen Ausschnitt zum Malen auswählst?
Ja da war ich etwas voreilig^^ aber wollte mal sehen wie weit ich beim bisherigen Stand kommen würde. Beim Malen haben sich schon ein paar Probleme aufgetan. Werde wie vorgeschlagen bestimmte Punkte rausnehmen und daran üben (zB sollte auf den Berg Links im Hintergrund eine Art Gebäudekomplex/Dorf aber das haute hinten und vorne nicht hin.)
Sachen wie Reflexionen, Licht/Schatten, Tiefenwirkung, Farbverhältniss müssen erstmal recherchiert werden.
also hier nochmal das Ergebnis des 1. Versuches einer Umgebung

leider gibt es nicht mehr Aktuelles da ich seit 2009 nicht mehr Digital gezeichnet habe^^ in 2 Wochen bekomme ich meine Mappe aus dem Uni Zeichenkurs wieder vielleicht lade ich davon etwas hoch falls was interessantes dabei war.

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ohne die Linienzeichnung
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Beitrag von Chinasky » 10. Apr 2014, 15:29

Ich finde diesen Landschaftsansatz gar nicht schlecht - während die Vorzeichnung tatsächlich etwas konfus wirkt, wird's in der colorierten Version eigentlich recht nachvollziehbar. Jan Solos Hinweis darauf, daß es sich lohnt, von einfach zu komplexer hin zu arbeiten, ist zwar im Prinzip richtig, aber betrifft vor allem das "Erlernen des Handwerks". Das sollte die eine Hälfte dessen sein, was man tut. Die andere Hälfte sollte darin bestehen, daß man versucht, die Bilder zu malen, die man malen möchte. Als Anfänger klafft da ein riesiger Abgrund zwischen den eigenen Skills und den erwünschten Resultaten und man überfordert sich also in der Regel. Aber auch das ist m.M.n. nicht verkehrt, solange die Motivation nicht durch die "Selbstüberforderung" leidet, sondern vielleicht sogar eher wächst. Man kann beim Malen - im Gegensatz zu den meisten Sportarten - sich ja nicht verletzen, wenn man sich an Herausforderungen erprobt, für die man noch nicht ausreichend trainiert ist.

Bei der Landschaft hier erkennst Du ja schon, an welchen Ecken und Enden es noch hapert - und das ist doch schon ein wichtiger Lerneffekt, oder?

Mein Rat wäre: teile Dir deine tägliche Arbeitszeit ein: die Hälfte der Zeit machst Du Übungen: einfache Körper zeichnen, Anatomie, Perpsektive usw. Halt das übliche Standardprogramm. Die andere Hälfte der Zeit investierst Du in Bilder, die Du wirklich gern malen möchtest. Ob es sich da um eine Fantasy-Landschaft, ein Aktgemälde oder die Lieblingskatze handelt. Eben ein Motiv, das Du selbst interessant findest. Sobald Du dann merkst, daß du bei dieser "persönlichen" Arbeit nicht vorankommst oder nur noch frustriert bist, wendest Du Dich dann wieder den Übungen zu. Eventuell Übungen, von denen Du annimmst, daß sie Dich auch bezüglich Deiner persönlichen Arbeit voranbringen könnten.

Beispiel: Die Landschaft, die Du da zeigst, soll ja eine räumliche Tiefe haben. Also könntest Du Übungen machen, die sich mit räumlichen Tiefenstaffelungen beschäftigen: Wie kann man einfache Körper (Kugeln, Quader, Pyramiden) so darstellen, dass sofort erkennbar ist, welcher Körper weiter hinten und welcher weiter vorn liegt?

In dem Bild kommen auch Materialeffekte vor: wie verhält sich Licht, das von semitransparenten Körpern gebrochen wird? Du könntest also z.B. Fotoreferenzen suchen, auf denen Eis in den unterschiedlichsten Formen abgebildet wird und diese dann einfach abmalen...

Oder aber Du liest Dir Bücher oder Artikel über Landschaftskomposition durch und überlegst, welche Erkenntnisse Du auf Deine spezielle Landschaft übertragen könntest.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von Asyra » 15. Apr 2014, 02:41

Nachdem es endlich geschafft ist die Druckempfindlichkeit des Tablets zu aktivieren, (mir fehlte wohl ein Treiberupdate^^) wurde das hier gezeichnet. Es soll der erste Charakter für mein HTW Hausaufgaben Konzept werden. (wenn es nicht verboten ist und ihr interessiert seid könnte ich so in etwa erklären wovon mein Idee handelt?)

Am 25. kann man ein einziges Mal seine Mappen vor Abgabe zeigen und evtl Feedback bekommen.. bisher habe ich.. nichts außer Ideen (Mein Konzept schriftlich zu präsentieren wird ja wohl nicht viel bringen falls die das überhaupt zulassen). Gut möglich dass ich einfach ein paar Handskizzen mitnehme da es bei Photoshop noch bei Weitem an Erfahrung mangelt und jede Zeichnung noch ewig dauert (diese hier ca. 3 stunden ..).
ansonsten habe ich angefangen täglich Gesture Drawings zu machen wobei keine Pose länger als 1 Minute dauert (nach jeder Pose dauert es erstmal ein paar Sekunden bis mir überhaupt einfällt wie die nächste in etwa aussehen soll das ist ein wenig nervig^^

Bei diesem Bild ist mir spätestens beim Färben aufgefallen, dass es einfach noch viel zu sehr nach Manga aussieht, aber Problem erkannt also kann dran gearbeitet werden ;)

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Beitrag von Asyra » 24. Apr 2014, 01:17

ok hier was neues, hoffe es wirkt schon etwas weniger Manga-mäßig
Bild

mit Zylinder
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Beitrag von Asyra » 1. Mai 2014, 02:11

Bild

gesture drawings..das mach ich zur zeit^^ solange ich viele striche machen kann ist es ok, wenns darum geht wenige präzise linien zu nutzen wird es zumindest mit dem tablet ein disaster^^

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