22" Widescreen TFT-Monitor und Stauchung

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Seyreene
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22" Widescreen TFT-Monitor und Stauchung

Beitrag von Seyreene » 11. Aug 2007, 14:22

Hallo Leute,

Mein Vater hat und für unseren gut 5-6 Jahre alten Familien-PC mit Win2000, auf dem ich auch im Internet surfe und mit meinem GT zeichne, einen neuen Monitor gekauft. Es handelt sich dabei um einen 22" Widescreen-TFT, genauer gesagt den Flatron L226WTQ-SF von LG.

Er funktioniert auch wunderbar, der Treiber ließ sich nach einiger Zeit auch installieren - nur leider ist die höchste Auflösung, die sich einstellen lässt, nur 1280x1024 statt den vom Monitor-Hersteller angegebenen 1680x1050. Das ist ja eigentlich nicht so schlimm, denn die kleinere Auflösung reicht mir eigentlich auch vollkommen.
Das Problem ist allerdings, dass das Bild sehr gestaucht ist! Es sieht aus, als wenn man ein 4:3-Fernsehbild zwanghaft auf das 16:9-Format bringen würde: sehr langgestreckt also. Das ist bei Texten und im Internet gerade noch erträglich, nicht aber für die Bildbearbeitung oder für digitale Kunst.

Da sich das weder durch Monitor- noch durch Windows-Einstellungen verändern lässt, muss es wohl an der Grafikkarte liegen. Diese ist schon ziemlich alt (eine NVidia Riva TNT2 Model 64), also wundert es mich keineswegs, dass sie Widescreen-TFTs nicht unterstützt.

Die Frage ist nun, welche neuere Grafikkarte wir nun kaufen sollten. Da niemand in der Familie 3D-Spiele am spielt, muss sie nicht so leistungsstark in dem Bereich sein, und folglich auch nicht so teuer. (Ich dachte da so an 50-100€...)
Wichtig ist nur, dass sie im 2D-Bereich gut arbeitet und Widescreen-Monitore unterstützt, sodass das Bild nicht so gestaucht dargestellt wird.

Ich wäre dankbar für Tipps diesbezüglich! :)

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 11. Aug 2007, 15:46

Nagel mich nicht darauf fest, aber das sollte jede beliebige AGP Karte können, die du momentan kaufen kannst (ich gehe jetzt mal davon aus, das es ein PC mit AGP Slot ist, das solltet ihr als erstes checken). Da musst du imho nichtmal 50 Euro ausgeben.
Die hier könnte was sein: http://www.alternate.de/html/product/de ... hData=true
Leider konnte ich noch keine vollständige Liste der möglichen Auflösunen finden. Da solltet ihr mal bei Alternate bzw. Asus anrufen, oder im Netz suchen.

Es gibt eventuel noch eine andere Möglichkeit. Ich hatte mal ein Tool gefunden, mit dem man Bildschirmauflösungen einstellen kann, die eigentlich nicht von der Grafikkarte unterstüzt werden. Ist allerdings nicht ganz Risikofrei. Bei mir hats damals den Treiber zerschossen. Kann sein das auch die Karte Schaden nehmen kann, daher auf eigene Gefahr.
Das Tool müsste "Powerstrip" heißen. Kann sein das sowas auch mit Riva Tuner geht.

stu
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Beitrag von stu » 11. Aug 2007, 16:20

jup, kann gut an der Grafikkarte liegen.
Geh doch einfach in ein Computergeschäft und such dir die Günstigste raus.
Die von Alternate wird auch Passen.

Auf was du achten könntest:
ein TV-Ausgang um das ganze an den Fernseher anzuschließen
Ein Video-In, Falls du jemals eine Videokamera anstecken willst.

Und einen DVI-Ausgang sollte sie haben.
Sonst ist es echt egal.

Dave
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Beitrag von Dave » 11. Aug 2007, 17:18

hallo,
das ist sicher die grafikkarte bzw. die eingestellte auflösung. 1280x1024 ist ein 4:3 verhältnis, also für "normale" monitore gedacht.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 12. Aug 2007, 09:06

@Dave: Nicht ganz korrekt, das ist nämlich ein 5:4 Seitenverhältnis. Dieser verbreitete Trugschluss sorgt dafür das viele Leute mit 4:3 Monitor eine minimal verzerrte Auflösung benutzen und sich dann später wundern warum ihre Bilder auf anderen Bildschirmen auf einmal etwas gestreckt aussehen.

@stu: TV-Out und DVI hat die vorgeschlagene Karte, Video In aber nicht und ich glaub damit wirds auch gleich ne Ecke teurer, denn ich hatte noch nie eine Karte mit Video In. Außerdem wage ich die Qualität der Videoeingänge bei solchen Karten anzuzweifeln. Zum aufnehmen ist ne eigene TV Karte wahrscheinlich sinnvoller. Aber wenn man nur mal ein Video Signal einspeisen, oder z.B. ne Wii an den Rechner anschließen will ist jeder Video In natürlich besser als keiner. Insofern war das natürlich schon ein sinnvoller Vorschlag.

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Beitrag von Dave » 12. Aug 2007, 13:50

Wow, danke für die Aufklärung. Tut mir Leid Seyreene...
Das geht jetzt vielleicht etwas OT... aber was ist, wenn der Monitor (ich dachte bisher zumindest immer es sein ein 4:3) ne Empfehlung für 1280x1024 hat? Oder auch anderst: Was wären denn dann die richtigen Auflösungen?

Beste Grüße
Dave

fxk
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Beitrag von fxk » 12. Aug 2007, 16:05

rechne es dir doch aus => 1280x960px = 4:3
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Seyreene
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Beitrag von Seyreene » 13. Aug 2007, 11:37

Vielen Dank für eure Antworten! :)

Ich hätte aber noch eine Frage bezüglich Grafikkarten. Und zwar ist es so, dass die alte Karte, die wir zur Zeit im PC stecken haben, eine AGP 4x-Grafikkarte ist (laut [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Nvidia_Riva]Wikipedia[/i]). So eine Karte läuft mit 0.8V oder 1.5V.
Die neueren, günstigen AGP-Karten, die ich bisher ausmachen konnte, sind aber allesamt AGP 8x. Und 8x funktioniert wohl nur mit 0,8V.

Die Frage ist nun, wie ich raus bekomme, ob das Mainboard unseres PCs mit 0,8V oder 1,5V läuft, und ob das überhaupt relevant ist. Denn laut http://www.ertyu.org/steven_nikkel/agpc ... ility.html sind Karten wohl abwärtskompatibel:
Speed of an AGP bus is always backwards compatible. For example, a 4x device must be able to run at 2x and 1x. No compatibility issues here.
Heißt das nun, dass ich die AGP 4x-Karte mit einer 8x austauschen kann?? Ich bin etwas verwirrt. @_@

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Beitrag von Dave » 13. Aug 2007, 12:18

Sie sind abwärtskompatibel. Zumindest hatte ich längere Zeit ne 8x auch in nem 4x Port laufen...

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Beitrag von fxk » 13. Aug 2007, 15:34

ich wäre eher Vorsichtig wegen der fast doppelten Spannung. Du kannst aber nachforschen welchen AGP-Port dein Mainboard hat. Entweder muss es im Handbuch des Mainboards (falls der PC Marke-Eigenbau ist) oder im Handbuch des PC-Herstellers. Mit viel Glück finden sich auch Infos im Bios des Mainboards.
Wenn du wirklich keine Ahnung hast welches Mainboard das ist - es steht immer eine Typenbezeichnung direkt auf dem Mainboard - ist meist irgendwo zwischen den Steckplätzen aufgedruckt. Solange es kein NoName-Board ist bekommst du im Internet (meist auf der Hersteller-Website) jederzeit das Handbuch als PDF.
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Beitrag von MartinH. » 13. Aug 2007, 17:05

Manchmal steht auch neben dem AGP Slot ne Angabe zu den Spannungen die OK sind. Hatte mal ein Board in der Hand wo drauf stand "Warning XY Volt AGP cards (oder wars PCI, weis ich nicht mehr) will permanently damage your mainboard".
Schön das bei PCs alles so einfach und kompatibel ist :D.

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Beitrag von fxk » 13. Aug 2007, 17:35

also ich find's gut dass PCs so flexibel(!) sind - aber klar - nicht jeder mag sich mit der Materie befassen, aber dafür gibt es dann entweder "fertig-PCs" (u.a. Mac) oder einen Service-Dienstleister.
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Beitrag von MartinH. » 13. Aug 2007, 19:52

Versteh mich nicht falsch, prinzipiell seh ich das genauso und habe meine letzten 3 PCs alle selbst zusammengebaut. Aber es gibt Probleme die mit Flexibilität nichts mehr zu tun haben (mancher Ram passt nicht zu manchen Mainboards, manche PCI und AGP Karten zerstören manche Boards, manche boards unterstützen bestimmte sata platten nicht korrekt (allein desswegen habe ich etwa 10 stunden mit fehlersuche und telefonieren zugebracht, nur um das board dann doch wieder umzutauschen und unnötig länger ohne vernünftigen rechner dazustehen)).

Und ich dachte ein Mac zählt nicht als PC, sondern nur als Computer. :?

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Beitrag von Seyreene » 13. Aug 2007, 20:37

Nochmal danke für die Antworten!

Mein Vater und ich haben jetzt eine neue Grafikkarte gekauft und eingesetzt - eine Sapphire Radeon 9550. Sie ist wunderbar kompatibel zum Mainboard (es steht auch an der Schachtel dran, dass die Karte abwärtskompatibel zu AGP 4x ist), es gab keine Explosionen o.Ä. ( ;) ) und der Treiber ließ sich auch gut installieren.
Jetzt ist auch die 1680x1050 Auflösung einstellbar, und das Bild sieht wesentlich besser aus. :)

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Beitrag von fxk » 13. Aug 2007, 21:27

Danke für die Info Seyreene bzgl. Abwärtskompatibilität. Wünsche viel Spaß mit dem neuen Display.

sorry für OT:
MartinH. hat geschrieben:Versteh mich nicht falsch, prinzipiell seh ich das genauso und habe meine letzten 3 PCs alle selbst zusammengebaut. Aber es gibt Probleme die mit Flexibilität nichts mehr zu tun haben (mancher Ram passt nicht zu manchen Mainboards, manche PCI und AGP Karten zerstören manche Boards, manche boards unterstützen bestimmte sata platten nicht korrekt (allein desswegen habe ich etwa 10 stunden mit fehlersuche und telefonieren zugebracht, nur um das board dann doch wieder umzutauschen und unnötig länger ohne vernünftigen rechner dazustehen)).
Klar könnte das alles etwas einfacher sein - bestreitet ich keineswegs - dennoch ist es mir lieber als ein Mac an dem man nix oder so gut wie nix machen kann (oder zumindest bei den nicht Intel-Macs nicht konnte).
Und ich dachte ein Mac zählt nicht als PC, sondern nur als Computer. :?
Haarspalterei ;) Ein Mac der bei mir daheim stehe ist auch mein "Personal Computer" :)
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