Hanvon GrafikTablets!?

DaBo
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Hanvon GrafikTablets!?

Beitrag von DaBo » 30. Sep 2009, 08:21

Hi Leute!

Die Tage bin ich über einen, mir noch unbekannten, Tablet Hersteller gestolpert. Alles was es sonst so neben Wacom gibt es ja wenig beachtenswert (Aiptek/Medion, Thrust usw.).

Das besondere an Hanvon ist nun aber das sie - genau wie Wacom eine art Induktions-Technik verwenden, man also keine Batterie im Stift braucht so wie bei den anderen "günstigen" Tabletts.
Für einige dürfte wohl das "Hanvon SenTip" http://www.hanvon.com/de/products/PenTa ... ngLCD.html Interessant sein. Ist wohl am ehesten mit dem Wacom Cintiq 12WX vergleichbar , kostet sogar in etwa gleich viel.

Leider konnte ich kaum Information über die Produkte von Hanvon finden, es ist daher schwer zu sagen ob Hanvon eine alternative zu Wacom ist.

Hat irgendwer hier schon mal ein Pad von Hanvon unter der Hand gehabt und kann etwas zu deren Qualität sagen?

Gruß, Daniel

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Nu-Suke
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Beitrag von Nu-Suke » 30. Sep 2009, 09:41

Wenn die Chinesen kopieren, dann richtig. Schlimm. :well:

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 30. Sep 2009, 10:41

ich kann mir nicht vorstellen das es besser ist als ein wacom, also würd ich die finger davon lassen. hab einmal auf der cbit vor 2 jahren ein billig china cintiq verschnitt angetestet, und das war so unglaublich schlecht, das schlechteste tablet das ich jemals in der hand hatte. imho kann das hier nix taugen. gerade wenns ähnlich teuer ist wie ein cintiq, würd ich doch das original kaufen.

Steven
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Beitrag von Steven » 30. Sep 2009, 11:56

MartinH: klingt ein wenig wie blinder Markengehorsam. Hast Du das Hanvon getestet?

Und dass Du vor 2 Jahren ein "billig China Cintiq Verschnitt" angetestet hast, sagt leider auch herzlich wenig aus. Erstens sind 2 Jahre durchaus ein Zeitraum in dem Verbesserungen passieren können, zweitens ist deine Aussage so unkonkret und argumentfrei dass man sich fragt, ob sie irgendeinen anderen Sinn hat, als Wacoms Produkte als das Beste überhaupt da stehen zu lassen.

"imho kann das hier nix taugen." kann man auf deinen kompletten Post beziehen. Ein derart unbegründetes Abschießen eines Produktes hätte ich von Dir nicht erwartet.

Das ist weder ein Plädoyer für noch gegen das DaBo verlinkte Produkt. Ich kenne es nicht und kann dazu nichts sagen. Hätte aber nichts dagegen es mal im Vergleich zum Cintiq zu testen.

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Beitrag von MartinH. » 30. Sep 2009, 15:40

@steven: ja, mein post ist als argumentfreies bashing zu verstehen, aka persönliche subjektive meinung. das "imho..." darf und soll auf den ganzen post bezogen werden. ich schätze trotzdem das ich damit recht haben werde. und ich habe noch nie ein wacom produkt empfohlen, das ich nicht eigenhändig getestet habe oder behauptet alle wacom tablets wären heilige meisterwerke. von daher würde ich nicht von blindem markengehorsam sprechen. generell halte ich schon recht viel von wacom produkten und mache keinen hehl daraus.
und eine gewisse logik kannst du der empfehlung bei gleichem preis beim als gut erprobten produkt zu bleiben nicht absprechen.


edit:
hätte ich mir die seite auch nur 2 minuten angeguckt, hätte ich sogar begründen können, warum das eigentlich nichts sein kann, wenn der hersteller nicht völlig von sinnen war als er die hardware spezifikationen angegeben hat.

ein normaler bildschirm stellt pro RGB kanal 256 verschiedene farbabstufungen da. damit kann ein bildschirm 256*256*256 = 16.777.216 unterschiedliche farben ausgehen. das hanvon tablet kann, zitat: "Anzahl Farben - 262K Farben".
kurz mit dem taschenrechner ausprobiert passt das genau zu 64*64*64 = 262.144 farben. dürfte laut google in etwa dem display vom NDS entsprechen.

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Beitrag von Neox » 1. Okt 2009, 22:06

öh also Martin hat nie was von LPi gesagt o_O
sondern nur, dass die keine so hohe Farbtiefe haben und 64 Stufen pro Kanal is wirklich etwas dürftig, ich find ja aktuelle Geräte schon zu schwach was die Farbtiefe angeht
bonus vir semper tiro

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Beitrag von digitaldecoy » 2. Okt 2009, 08:58

@ chaoshell:

MartinH. kritisiert in seinem letzten Posting die Farbdarstellung des Geräts und hat zur Flächenauflösung überhaupt nichts geschrieben. Den Zusammenhang hast DU fälschlicherweise hergestellt.
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Beitrag von digitaldecoy » 2. Okt 2009, 11:13

Ich könnte als Profi nicht an einem Gerät arbeiten, das keinen 24Bit-Farbraum anzeigen kann. Das nur mal unabhängig von der Diskussion über das Gerät selbst und seine anderen Eigenschaften, über die ich mir ohne Test kein Urteil bilden wollen würde.
Zuletzt geändert von digitaldecoy am 2. Okt 2009, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
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DaBo
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Beitrag von DaBo » 2. Okt 2009, 11:41

Hi!
Ja die Farbtiefe ist etwas dürftig. Die preise für TFT screens sind schon lange nicht mehr so hoch das man dort sparen muss, zumal es sich nur um ein 12Inch handelt!

Weiss einer zufällig was für ein Pannel Typ das kleine Cintiq drin hat? Bei den preisen erwarte ich mindestens ein s-ips.

Selbst ein Disiplay mit 24bit Farbdarstellung ist manchmal nicht optimal! Nicht ohne Grund verbaut Eizo (Lacie, Samsung usw.) bis zu 14bit Look-Up-Tables.

gruß.

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Beitrag von MartinH. » 3. Okt 2009, 17:14

DaBo hat geschrieben:Weiss einer zufällig was für ein Pannel Typ das kleine Cintiq drin hat? Bei den preisen erwarte ich mindestens ein s-ips.
damals auf der cebit hab ich einen vom wacom stand gefragt, der das ding vorstellte, und er wusste es selbst nicht! habs mir nicht lang angesehen, aber ich glaub das vom 21ux hatte nen stabileren betrachtungswinkel.




@chaoshell: ich versteh nicht recht was du willst. auf jeden fall hast du mich auch nicht richtig verstanden, wie die anderen schon richtiggestellt haben.
Denn davon überhaupt nichts mit, erkennt tut das kein Mensch mehr denn er unterschie ist so minimal aber das 252K Display betrügt, in dem es die untersten zwei Bit jeder Farbe verwirft. Was ein 24 Bit nicht tut aber dem Menschlichen auge ist es scheiß egal.
???

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lucy
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Beitrag von lucy » 4. Okt 2009, 09:37

hast du mal ne quelle dafür, dass man keinen unterschied zwischen 260.000 und 16,7mio farben wahrnimmt ? Oo
kann ich mir nicht vorstellen, man hat ja normal schon manchmal probleme bei verläufen
und wer beim ds schonmal versucht hat zu schattieren, dem sind sicher die fehlenden farben aufgefallen....

abgesehen davon dass auch nicht sichtbare bereiche nicht nur technik-geilheit sind, sie bieten halt reserven wenn man die farben verändert.

und dass es auch leute gibt die damit zufrieden sind, bestreitet hier keiner.. gibt auch
leute die gut zufrieden sind mit nem aiptek für 10Euro, aber trotzdem ist ein intuos nicht
gleich in allen fällen unfug.


edit: noch eben gefunden
True Color (engl. für Echtfarben) ist ein Begriff aus der Computertechnik (Grafikkarten) und bezeichnet eine Farbtiefe von 24 Bit (3×8 Bit, entspricht 224 ? 16,78 Millionen Farben). Bilder dieser Farbtiefe erwecken beim menschlichen Betrachter einen natürlichen Eindruck.

Die Darstellung erfolgt im RGB-Farbraum mit je acht Bit (256 Abstufungen) für den Rot-, Grün- und Blauanteil. Nebeneinander liegende Farben, die nur um eine Intensitätstufe je Farbanteil voneinander abweichen, können vom menschlichen Auge nur schwer unterschieden werden. Bei großen Farbverläufen zwischen sehr ähnlichen Farben sind allerdings Abstufungen mehr oder weniger deutlich zu erkennen.
http://de.wikipedia.org/wiki/True_Color
Zuletzt geändert von lucy am 4. Okt 2009, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von MartinH. » 4. Okt 2009, 11:21

@chaoshell: es tut mir leid, dass du den unterschied nicht siehst. ich seh ihn, und ich würd nicht auf einem 18bit panel malen wollen. (außer mal unterwegs auf dem NDS, aber da bin ich dann auch jedesmal überrascht wenn ichs danach auf nem richtigen bildschirm sehe)
schau mal hier:
http://www.xrite.com/custom_page.aspx?PageID=77
da gibt es einen test, bei dem du farbfelder nach ihrem farbton anordnen musst. mach das doch mal und poste deine punktzahl. und sag nicht die sehen alle gleich aus und das menschliche auge könnte nicht so fein differenzieren! den test haben hier im forum schon einige gemacht.
Zuletzt geändert von MartinH. am 4. Okt 2009, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von SickToy » 4. Okt 2009, 15:52

Najo, ich kann zufrieden sein mit 11. Wirklich toller Test :)
He is Conan, Cimmerian, he won't cry, so I cry for him.
- Subotai .-._.-. http://www.blaettgen.com

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 4. Okt 2009, 20:54

@chaoshell: ich hatte die url tags vergessen, sorry, versuchs nochmal. dein link geht bei normalem klicken auch nicht. da müssen url tags um den link, dann gehts. oder mit copy und paste gehts auch. ich würde wirklich gern wissen wie der test bei dir ausfällt. einfach so aus interesse.
bloß weil irgendein typ auf seine website schreibt 24bit displays wären unnütz, halte ich die aussage nicht für sinnvoller. im grunde ist mir egal was für quellen du ranziehst. selbst wenns im brockhaus stünde wär ich noch anderer meinung.

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JanSOLO
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Beitrag von JanSOLO » 4. Okt 2009, 23:55

Wozu sind 16,7 Millionen Farben gut?

Angesichts der Tatsache, daß das menschliche Auge gerade mal 5-10 000 Farben auf einem Monitor unterscheiden kann, stellt sich natürlich die Frage, warum heutige Digitalkameras und Scanner mit 16 Millionen (und mehr) Farben arbeiten?
@Chaoshell

Es ist ein Unterschied, ob man die Farben nebeneinander vergleicht oder zeitlich hintereinander.

Zwei sehr ähnliche Farben z.B. RGB(255,128,128) und RGB(253,128,128) wirst du nicht unterscheiden können, wenn sie auf zwei absolut gleichen Monitoren in zwei getrennten Räumen gezeigt werden. Da kann der Mensch wirklich keine 16Mio Farben unterscheiden.
Aber man kann die beiden Farbtöne, wenn sie auf einen Bild nebeneinander gleichzeitig angezeigt werden, sehr wohl gut unterscheiden. Und diese geringe Abweichung im RGB Wert tritt besonders bei Farbverläufen auf. Beim 16bit Farbmodus kann man z.B. kein Farbverlauf darstellen, ohne dass sich benachbarte Farbtöne abgrenzen. Der 16bit Farbmodus hat einfach zu wenige Farben. Erst ab 24bit verschwinden die "Schlieren" in den Farbverläufen.
Ich frag mich, warum ich das überhaupt erklären muss??

Zum eigentlichen Thema:
Ich hätt mir eigentlich gute Konkurrenzprodukte in niedrigen Preisklassen gewünscht. Also nicht gleich mit dem teuersten Produkt von Wacom messen.
Eben ein Tablett, was die Bambooreihe oder die Intuosreihe unter Druck setzen kann. Da wäre auch die Diskussion über die Farbtiefe nicht nötig gewesen ;) .

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 5. Okt 2009, 11:41

ja, du bist leider komplett farbenblind. das sieht man daran, dass du deinen xp stil nicht auf "klassisch" zurückgestellt hast ;).
nein, das ergebnis ist gar nicht so schlecht wie ich dachte. hätt ja echt sein können das du farbenblind bist und es nur noch nicht wusstest oder so. das was jetzt noch an fehlern da ist, könnte sogar auf deinen monitor zurückzuführen sein. ich hab nen ganz passablen bildschirm und hab 0 fehler. wenn du versuchen würdest so feine farbastufungen auf nem 18bit display zu erkennen, wärst du jedenfalls aufgeschmissen :).

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