Hey - entschuldige die späte Antwort ...
danke für das ausführliche Feedback!
Ja, es ärgert mich im nachhinein auch ein wenig, dass wir nix gefilmt haben - aber war halt auch alles fotografiert und ne Kamera lag ned rum.
Es gab mal n ausführlicheres Making Of - ne Art Diashow, hab ich aber gelöscht, weil ich fand, dass die Fotos auf der Homepage sehr selbstredend sind. Auf der Homepage steht auch wies gemacht is, zumindest in wenigen Sätzen.
Das aktuelle Making Of is eigentlich nur dazu da um zu zeigen, dass eben nicht alles 3D ist
Bis auf die Kameras und Babies (+ Tropfen und Reagenzglas) nämlich nichts.
Also auch die Flüssigkeiten + Lichtanimation und jeglicher Raum sind Stop Motion.
Aber du hast recht, der Workflow könnte irgendwo schöner erklärt sein. Ich geb dir n kurzen Absatz dazu, da es dich ja wirklich zu interessieren scheint:
wir hatten ein Storyboard, in dem die Totalen Einstellungen sehr exakt ausgeklügelt waren. Die fertig gebastelten Sets haben wir abfotografiert und hierbei tatsächliche Stopmotion-Bildserien gemacht und das Licht + Ventilatoren und animierbares Kleinzeug direkt beim "Dreh" animiert. Ein Foto bei jeder Einstellung hatte einen Legostrein drin, nach dem wir in Maya unsere Kamera ausrichten konnten. Zusätzlich hatten wir ein grobes Modell unserer Sets in Maya gehabt, dass die genauen Masse unseres realen Sets hatte.
Für jeden Shot haben wir dann auch den genauen Punkt der Kamera im Raum durch Abmessen bestimmt. Das hat alles aber ohnehin nur als grobe Hilfe gedient. Im Endeffekt ist es alles auf per Hand in Maya die Kamera an das geschossene Foto anpassen hinausgelaufen.
Die Kamerafahrten (die auch in real abfotografierte Bildserien sind) waren da sogar noch einfacher, das lief relativ reibungslos mit 3D - Trackingsoftware. Hab ich nicht gemacht, kann ich auch nur theoretisch drüber reden, läuft aber recht automatisch und trackt dir eben signifikante Punkte im Videomaterial und erstellt dir ne Wolke an Punkten im 3D-Raum.
Ja, wir sind Studenten an der FH Hagenberg (Österreich) und das war unser 2. Semesterprojekt im Masterstudium Animation und Postproduktion - heißt jetzt Digital Arts. Konzept wurde grösstenteils schon im ersten Sem. ausgearbeitet. Dass du die Story so unoriginell fandest enttäuscht mich etwas - dachte recyclte Plastikbabies wären was "neues"
Wie kommt es dazu: ich wollte versuchen was zwischen Jan Svankmajer (youtuben), Terry Gilliam (~Brazil) und Chris Cunningham (
http://www.youtube.com/watch?v=EjAoBKagWQA) zu machen. (teilweise gelungen, finde ich - gibt natürlich jetzt Punkte die ich jetzt gern ganz anders machen würde)
ja Sounddesign is selfmade und der "Score" von nem Kollegen. Dass du den Sound beim Leberkäse gut findest wundert mich hingegen
der is von nem Prof von mir und das war eben ne Übung Sound von ihm zu bebildern. Nächste Aufgabe in dem Kurs is jetzt eh unsere Bebilderung selber richtig zu vertonen - freu ich mich drüber, weil ich den Sound eh relativ fad finde.
