Abstrakt und mehr oder weniger mathematistisch
- Quantumstate
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Abstrakt und mehr oder weniger mathematistisch
Hallo Leute,
nach vierhundertachtunddreißigtägiger Mitgliedschaft will ich doch auch mal was von mir posten. Damit Ihr auf der kommenden Con mich auch irgendwie zuordnen könnt. Kritik/Kommentare sind erwünscht.
Die Bilder habe ich im Text-Editor von POV-Ray handgecodet. Mir macht es spaß, sozusagen die Szenen auf mathematischen Wege aufzubauen, zu beschreiben.
Das sind die einige der etwas älteren Bilder, die ich auch schon ausgestellt habe. Die Ausstellung hieß "Verirrtes Licht".
„Zwischenwelt”, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Ringtunnel”, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Dialog”, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Inside Out”, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Die Flut”, 2007, 40x60cm Gliceeprint (4724 x 7047 px)
„Eternity”, 2007, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Weg Zurück”, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Verlust der Form”, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Quadratur der Neun”, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Primacy Of Number”, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
LG Quantumstate
nach vierhundertachtunddreißigtägiger Mitgliedschaft will ich doch auch mal was von mir posten. Damit Ihr auf der kommenden Con mich auch irgendwie zuordnen könnt. Kritik/Kommentare sind erwünscht.
Die Bilder habe ich im Text-Editor von POV-Ray handgecodet. Mir macht es spaß, sozusagen die Szenen auf mathematischen Wege aufzubauen, zu beschreiben.
Das sind die einige der etwas älteren Bilder, die ich auch schon ausgestellt habe. Die Ausstellung hieß "Verirrtes Licht".
„Zwischenwelt”, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Ringtunnel”, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Dialog”, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Inside Out”, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Die Flut”, 2007, 40x60cm Gliceeprint (4724 x 7047 px)
„Eternity”, 2007, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Weg Zurück”, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Verlust der Form”, 2007, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Quadratur der Neun”, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
„Primacy Of Number”, 60x40cm Gliceeprint (7047 x 4724 px)
LG Quantumstate
Zuletzt geändert von Quantumstate am 17. Sep 2010, 19:39, insgesamt 2-mal geändert.
- digitaldecoy
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Ich mag so mathematische Bilder. Ich finde, die schaffen einen emotionalen Zugang zur Mathematik, den man sonst nicht so ohne Weiteres erlangt. Die meisten Kompositionen sind auch wirklich gelungen, finde ich. Das allererste Bild ist ein schönes Beispiel dafür, wie Teilungen auf der Hälfte eine Komposition schwächen können. Die prominenteste Teilung in der Bildmitte unterbricht die Spannung und die gemittelte Teilung in der oberen Hälfte setzt dies fort.
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604
Mit dem POV-Ray Texteditor hab ich meine ersten Schritte Richtung 3d gemacht.
Am besten gefallen mir hier die Bilder, bei denen man im ersten Augenblick gar nicht so richtig weiss, wie sie entstanden sind.
Das zweite wirkt ja z.B. fast schon wie marmoriert.
Edit: halt, das ist ja ein Bild, das in zwei Haelften geteilt ist.
Am besten gefallen mir hier die Bilder, bei denen man im ersten Augenblick gar nicht so richtig weiss, wie sie entstanden sind.
Das zweite wirkt ja z.B. fast schon wie marmoriert.
Edit: halt, das ist ja ein Bild, das in zwei Haelften geteilt ist.
- Quantumstate
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@digitaldecoy:
Das Bild heisst eben wegen der Teilung "Zwischenwelt". Man kuckt hier auf zwei riesige spiegelnde Kugeln, die sich berühren. den Berührungspunkt sieht man sehr stark vergrößert. Weiterhinbefinden sich Objekte in der Szene, die selbst nicht sichtbar sind, aber dafür in der Reflexion. Das schöne ist, in POV-Ray kasnn man auch Dinge bauen, die es nicht gibt. Du hast recht, dass eine Teilung in der Mitte die Komposition zerstören kann. Ich wollte bei dem Bild nicht eine der beiden Kugeln bevorzugen. dann hätte ich vollkommen andere Reflexionen. Ich kanns ja bei Gelegenheit mal rendern mit nem leicht nach unten und einem leicht nach oben gerichteten Zielpunkt der Kamera.
@MartinH:
Nur um zu sehen wie's aussieht... da hab ich schon mal was vorbereitet
ich hatte für Siebdruck ein zweifarbiges Motiv gemacht, was aus einem gerenderten Objekt besteht und dem dazugehörigen Quellcode. Sieht so aus:
http://svenspages.spreadshirt.de/vortex ... /color/320
Also folgender Quelltext...
...ergibt das:
... fein zusammen auf dem T-Shirt vereint wie die DNA(Quelltext) in der Zelle (Bild).
Screenshot von der Programmoberfläche...
...bei Testrenderings für eine Installation in meiner letzten Ausstellung:
@Noren:
wenn Du "Ringtunnel" meinst - das hat eigentlich keine Teilungsachse (wenn man(n) genau hinsieht) und wurde in einem Stück gerendert.
Der Betrachter befindet sich quasi zwischen zwei sich gegenüberstehenden Spiegeln und kuckt dabei in einen rein. Einen Ring gibts auch noch, der allerdings nur in der Reflexion (und der Reflexion der Reflextion etc.) zu sehen ist. Die Oberflächen der Spiegel weisen leichte Wellen auf. Mich fasziniert die Exaktheit, wie POV-Ray die Strahlen berechnet. Das sind keine Shader oder Reflectionmaps, das ist echtes Licht-Ping-Pong. Kann total lange dauern.
Gruß Quantumstate
Das Bild heisst eben wegen der Teilung "Zwischenwelt". Man kuckt hier auf zwei riesige spiegelnde Kugeln, die sich berühren. den Berührungspunkt sieht man sehr stark vergrößert. Weiterhinbefinden sich Objekte in der Szene, die selbst nicht sichtbar sind, aber dafür in der Reflexion. Das schöne ist, in POV-Ray kasnn man auch Dinge bauen, die es nicht gibt. Du hast recht, dass eine Teilung in der Mitte die Komposition zerstören kann. Ich wollte bei dem Bild nicht eine der beiden Kugeln bevorzugen. dann hätte ich vollkommen andere Reflexionen. Ich kanns ja bei Gelegenheit mal rendern mit nem leicht nach unten und einem leicht nach oben gerichteten Zielpunkt der Kamera.
@MartinH:
Nur um zu sehen wie's aussieht... da hab ich schon mal was vorbereitet
ich hatte für Siebdruck ein zweifarbiges Motiv gemacht, was aus einem gerenderten Objekt besteht und dem dazugehörigen Quellcode. Sieht so aus:
http://svenspages.spreadshirt.de/vortex ... /color/320
Also folgender Quelltext...
...ergibt das:
... fein zusammen auf dem T-Shirt vereint wie die DNA(Quelltext) in der Zelle (Bild).
Screenshot von der Programmoberfläche...
...bei Testrenderings für eine Installation in meiner letzten Ausstellung:
@Noren:
wenn Du "Ringtunnel" meinst - das hat eigentlich keine Teilungsachse (wenn man(n) genau hinsieht) und wurde in einem Stück gerendert.
Der Betrachter befindet sich quasi zwischen zwei sich gegenüberstehenden Spiegeln und kuckt dabei in einen rein. Einen Ring gibts auch noch, der allerdings nur in der Reflexion (und der Reflexion der Reflextion etc.) zu sehen ist. Die Oberflächen der Spiegel weisen leichte Wellen auf. Mich fasziniert die Exaktheit, wie POV-Ray die Strahlen berechnet. Das sind keine Shader oder Reflectionmaps, das ist echtes Licht-Ping-Pong. Kann total lange dauern.
Gruß Quantumstate
- digitaldecoy
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Ein volumetrisches 3D-Objekt auf Papierschichten, von hinten durchleuchtet! Respekt!
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- Quantumstate
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@digitaldecoy:
Danke. Ich hatte mich nur mit der Papierstärke etwas vertan (gesamtfigur nur ca. 70% so dik wie in der Rechnung angenommen). Naja die Milchigkeit der Folien macht das irgendwie wieder wett. Das Lampengehäuse besteht aus 2mm dickem Karton, ein paar Meter klebeband und drinnen sind Kaltkathodenröhren und Netzteil ind so. Kniffliches Ding, das.
Ja und zwischen den Folien von dem Objekt ist noch eine Papierstärke Abstand. Hab da immer so Papierrähmchen dazwiwchengesetzt, damits dicker wird, aber nicht zu milchich. Hab noch einen Prototypen, den ursprünglichen Holoklotz ist 50x50x7 mm, besteht aus 50 Folien.
Gruß Quantumstate
Danke. Ich hatte mich nur mit der Papierstärke etwas vertan (gesamtfigur nur ca. 70% so dik wie in der Rechnung angenommen). Naja die Milchigkeit der Folien macht das irgendwie wieder wett. Das Lampengehäuse besteht aus 2mm dickem Karton, ein paar Meter klebeband und drinnen sind Kaltkathodenröhren und Netzteil ind so. Kniffliches Ding, das.
Ja und zwischen den Folien von dem Objekt ist noch eine Papierstärke Abstand. Hab da immer so Papierrähmchen dazwiwchengesetzt, damits dicker wird, aber nicht zu milchich. Hab noch einen Prototypen, den ursprünglichen Holoklotz ist 50x50x7 mm, besteht aus 50 Folien.
Gruß Quantumstate
Hallo Quantumstate,
ich meinte eigentlich das erste Bild. Da habe ich nicht genau genug hingesehen und durch die Zweiteilung gedacht, dass es sich auch um zwei Bilder handelt. Die Idee mit dem volumetrischen Schichtobjekt mit einfachen Mitteln find ich cool.
In kleinerem Masstab und auf Drehscheiben aufgezogen koennte man das evtl. sogar animieren.
ich meinte eigentlich das erste Bild. Da habe ich nicht genau genug hingesehen und durch die Zweiteilung gedacht, dass es sich auch um zwei Bilder handelt. Die Idee mit dem volumetrischen Schichtobjekt mit einfachen Mitteln find ich cool.
In kleinerem Masstab und auf Drehscheiben aufgezogen koennte man das evtl. sogar animieren.
@quantumstate: du hast echt coole ideen. z.b. die kombination aus motiv und quelltext dazu, oder das papierschichten 3d modell. echt stark! interessant find ich auch mit wie wenig code man gleich mehrere 3d objekte erzeugen kann. so ganz ohne gui und editor stell ich mir die arbeit sehr trial&error lastig vor. oder du hast ein super gutes vorstellungsvermögen um 3d koordinaten und vektoren im kopf in ein bild umzusetzen . ich könnt das nicht.
Sehr coole Bilder. Ganz besonders faszinierend finde ich immer diese Bilder mit unendlichen Spiegelungen oder unendlichen Details. Dieses Fraktalartige, was wohl nur Computer so berechnen können
Nutze auch POV-ray, aber eher als Mittel zum Zweck. Schönes Programm, aber ich finde man hat fast zu viel Kontrolle über alles. Würde mir da ein Tool wünschen wo man interaktiv Kameras, Modelle und Lichter setzen kann..
Nutze auch POV-ray, aber eher als Mittel zum Zweck. Schönes Programm, aber ich finde man hat fast zu viel Kontrolle über alles. Würde mir da ein Tool wünschen wo man interaktiv Kameras, Modelle und Lichter setzen kann..
Zuletzt geändert von Triton am 4. Okt 2010, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
Showroom: http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=2629 | Triton's Architektur: http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=5515
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@Unbekannt: a) Welches "wuselige" Bild meinst Du? und b) wenn ich den Quelltext poste, ist die Mathematik dann für Dich schlüssiger? Mag ich zu bezweifeln. Ich kann Dir ja erklären wie die eine oder andere Szene aufgebaut ist und anhand von Codeschnipseln erläutern. Möchte ich aber nicht für alle Bilder machen. also: zu welcher Szene möchtest Du näheres erfahren?
@Triton: Povray ist für mich auch so eine Art "kartesischer Taschenrechner". Ich verwende es auch um 2D-Strukturen zu berechnen (mit Ortografischer Kamera halt). Oder um Netze für Papierkonstruktionen zu erzeugen.
Musikalisch-Algorithmisches Experiment:
"Nine Bit Bolero"
Das ist ein minimalistischer, algorithmischer Musiktrack, welcher das Binärsystem verwendet, um einzelne Noten ein und auszuschalten. Die Noten repräsentieren somit einerseits die Binärstellen und andererseits eine Zweierpotenz. Von unten nach oben ist das 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128 und 256, also 9 bit. Die Frequenzen der Noten sind so gewählt, dass sie zusammen harmonisch klingen (jeweils eine Oktave auseinander). "Bolero" deshalb, weil es sich wie das Stück von Ravel kontinuierlich bis zum Schluss aufbaut und sein Thema wiederholt.
Den Notenpattern (Striche) habe ich mit POV-Ray programmiert und berechnet, der Sound wurde mit Viktor Kashchanskij's Freeware-Programm "Bitmaps & Waves" generiert. Die Bitmap habe ich dann synchron zur Wave-Ausgabe mit Magix Video Deluxe animiert.
@Triton: Povray ist für mich auch so eine Art "kartesischer Taschenrechner". Ich verwende es auch um 2D-Strukturen zu berechnen (mit Ortografischer Kamera halt). Oder um Netze für Papierkonstruktionen zu erzeugen.
Musikalisch-Algorithmisches Experiment:
"Nine Bit Bolero"
Das ist ein minimalistischer, algorithmischer Musiktrack, welcher das Binärsystem verwendet, um einzelne Noten ein und auszuschalten. Die Noten repräsentieren somit einerseits die Binärstellen und andererseits eine Zweierpotenz. Von unten nach oben ist das 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128 und 256, also 9 bit. Die Frequenzen der Noten sind so gewählt, dass sie zusammen harmonisch klingen (jeweils eine Oktave auseinander). "Bolero" deshalb, weil es sich wie das Stück von Ravel kontinuierlich bis zum Schluss aufbaut und sein Thema wiederholt.
Den Notenpattern (Striche) habe ich mit POV-Ray programmiert und berechnet, der Sound wurde mit Viktor Kashchanskij's Freeware-Programm "Bitmaps & Waves" generiert. Die Bitmap habe ich dann synchron zur Wave-Ausgabe mit Magix Video Deluxe animiert.
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