GOETHE'S FAUST - DER FILM

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GOETHE'S FAUST - DER FILM

Beitrag von Artdek » 9. Jun 2011, 12:42

Hallo Leute,

Wir wollen die Geschichte des genialen Faust, als atmosphärisch dichter Tech-Noir, mit den Originaltexten von Goethe's Theaterstück verfilmen. In einer Mischung aus Baz Luhrmanns "Romeo+Juliet" und Hans Weingartners "Das weiße Rauschen" entsteht eine Underground-Oper mit namhafter und ungewöhnlicher Besetzung, u.a. Paula Schramm als Mephisto.

Es passt zwar vielleicht nur entfernt in das Digitalartforum, aber ich hoffe natürlich, dass wir hier Leute finden, die Interesse und Lust auf den Stoff haben.

Und düster muss es sein, so wie ichs mag.


Bild


Auf www.startnext.de/faust haben wir das Crowd-Funding gestartet. Mit dem Geld wollen wir grundsätzliche Dinge finanzieren. Den größten Betrag schießen wir aus privater Kasse zu, aber ohne Support geht es nicht halb so gut! Wir zählen darum auf Euch!

Hier ein kleiner Teaser, damit ihr eine Idee bekommt, wie es werden könnte. Vor allem an Tontechnik hapert es uns. Im Teaser zu sehen ist die zweite Szene aus Goethes Theaterstück, in welcher Mephistopheles mit Gott eine Wette um die Seele des Faust abschließen.

[flash]http://player.vimeo.com/video/24720860? ... portrait=0" width="398" height="224" frameborder="0"[/flash]


http://www.vimeo.com/24720860


*P.S.: Wie bettet man hier wat ein - ick kriegs nich mehr hin... !?!?!
"Hundert Schafe, von einem Löwen geführt, sind gefährlicher als hundert Löwen, geführt von einem Schaf."

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Beitrag von Artdek » 9. Jun 2011, 12:43

Achso: Hier werd ich demnächst Fortschritte des Projekts posten. Als nächstes stehen hier Bilder vom Cast (nach abgeschlossenem Casting) und Motivbilder an.

Wenn Interesse besteht, veröffentliche ich auch nach und nach ein paar Drehbuchseiten.
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Beitrag von Artdek » 9. Jun 2011, 23:51

Wieso hätte dieses Projekt einen bösen Kommentar verdient?

Ich hatte auch überlegt, es ins Community Thread zu verlegen, aber dort sollten imho Dinge stehen, an denen sich alle kreativ beteiligen können. Das ist hier nur etwas begrenzter der Fall.
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Beitrag von Artdek » 10. Jun 2011, 00:19

schau dir mal vernünftige Filme an! http://www.youtube.com/watch?v=b_3Nio8P5gQ
http://www.youtube.com/watch?v=I6Oc3Oe_ ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=yqirLBy4w60

bis zu einem bestimmten Alter hab ich auch mal so gedacht wie. Dann hab ich diese Filme gesehen und gemerkt, dass ich borniert gewesen sein muss, denn diese Filme waren die ersten in meinem Leben, die es geschafft haben, mich wirklich zu berühren.

Aber so einfach ist es sicher nicht. Wir haben eine Idee und brauchen die Hilfe vieler, um diese Idee besser zu machen. Dass der Trailer die Qualität noch nicht erreichen kann, ist keine Frage ein Grund, warum wir Unterstützung brauchen, aber auch das wurde im Trailer, der eigentlich nur ein Teaser ist, auch angedeutet (der Teaser soll eine Idee vermitteln, wie es werden könnte). Also auch hier wird die Community direkt miteinbezogen in die Entwicklung der Qualität.

Ich glaube, meine bisherigen Arbeiten zeigen, dass ich in der Lage bin, auch hohe technische Qualität zu machen. Es ist also schlicht, da hast du Recht, eine Frage der Mittel.

Es soll auch keine Kreuzung aus Matrix und Faust werden. Wie soll das gehen? Es wird eher eine Kreuzung aus "Romeo+Juliet" und "Das weiße Rauschen".
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Beitrag von Artdek » 10. Jun 2011, 00:25

Und hier sind Fotos der Hauptdarstellerin von "Goethe's Faust", die ich mit der Kamera gemacht habe, mit der wir auch drehen wollen.l

Um jedoch gelungene Nachtaufnahmen machen zu können, brauchen wir Geld für bessere Objektive. Um guten Ton zu haben, brauchen wir Geld für Mikrophone. Um genügend Geld für die Technik bekommen zu können, brauchen wir Euch!


http://www.artdek.de/artdek/Photography ... raphy.html


Bild
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Beitrag von Artdek » 11. Jun 2011, 10:45

Hier könnt ihr für das beste Pitching Video stimmen. Natürlich hoffen wir, dass ihr für uns stimmt.
http://award.startnext.de/Projekte/Star ... ehmer.html
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Beitrag von Chinasky » 16. Jun 2011, 08:41

Hi!
Sowas find ich erstmal interessant. Aber bitte, bitte, bitte - weg mit dem Deppenapostroph aus dem Titel! Es sollte, gut deutsch, "Goethes Faust" heißen. Ganz ohne Apostroph! Bitte! Für den ollen Wolfgang! :)
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von Artdek » 16. Jun 2011, 17:10

die Leute scheint das ja echt zu beschäftigen. Aber meine Position wird das nicht ändern. Das Apostroph ist Absicht und es bleibt dabei.

Es ist ja nicht Bahnhof's Gelände oder so.

an alle Apostrophenhasser: Willkommen im 21. Jahrhundert, wo ein Titel ein Titel sein darf. :)
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Beitrag von Chinasky » 17. Jun 2011, 19:05

Hä? Hab ich da irgendwas überlesen, wurde das Thema schon diskutiert?
21. Jahrhundert oder nicht - bei Eurem Projekt geht es um den Heiligen Gral der Germanistik schlechthin - ein deutscheres Literaturerzeugnis als den gibt's nicht. Und im Deutschen wird ein Genitiv-S nicht per Apostroph abgeknipst. Klar, Du bist frei in Deiner Titelwahl und wenn es Absicht war, dann wird da ja auch ein Sinn dahinterstecken. Er entgeht mir nur gerade... :D
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von Artdek » 17. Jun 2011, 22:10

Ach China!

Der Goethe nimmt sich im Faust so unglaublich viele Freiheiten im Umgang mit Worten, Abkürzungen und (!) Apostrophen, es würde ihm sicher Spaß machen, den Titel einer Inszenierung so zu sehen.

Der Faust ist und bleibt Sprechtheater, ist kein Roman, kein Essay, nur Theater. Und so reden auch die Figuren, wie es gerade in den Reim passte. Wenn da ein Buchstabe zuviel oder zuwenig, ein apostroph die Worte bindet oder gar Artikel fehlen, kräht kein Hahn danach und alle rufen auch noch: Richtig so! Das muss die deutsche Sprache sein!

Wenn ich - ganz globalisiert üblich und der Ästhetik wegen - ein Apostroph ans Goethe knalle, gibt es auf sämtlichen Foren immer einen, der meint, ich würde der Sprache des Stückes nicht gerecht, beherrschte sie vielleicht gar nicht und könne unmöglich die Inszenieren unternehmen, wenns denn schon am Deutschen fehlte... Woah! Was ein Apostroph so alles Auslösen kann, spricht dann eher für das Apostroph.

Es bleibt beim Apostroph. So steht schon im Titel: Dieser Faust ist weit moderner als alle bisher dagewesenen.
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Beitrag von Chinasky » 18. Jun 2011, 18:31

Artdek hat geschrieben:Ach China!
Arti, nimm's nicht so tragisch... ;)
Wenn ich - ganz globalisiert üblich und der Ästhetik wegen - ein Apostroph ans Goethe knalle, gibt es auf sämtlichen Foren immer einen, der meint, ich würde der Sprache des Stückes nicht gerecht, beherrschte sie vielleicht gar nicht und könne unmöglich die Inszenieren unternehmen, wenns denn schon am Deutschen fehlte... Woah! Was ein Apostroph so alles Auslösen kann, spricht dann eher für das Apostroph.
Du - mir ist es eigentlich egal. Wenn Du meinst, Du bräuchtest da ein Apostroph, weil wir das 21. Jahrhundert schreiben und weil es sich um eine total moderne Inszenierung handelt - ist Dein Projekt, nicht meins. Mir fiel es auf und bei mir, einem zugegeben inzwischen alten Mann aus dem letzten Jahrhundert, ist das Deppenapostroph nun mal nichts, das für Modernität steht, sondern für mangelnde grammatikalische Kenntnisse. Wenn die Mehrheit des Zielpublikums Deinen Code dechiffrieren kann, ist's halt mein Problem, daß ich ihn nicht kapiere. Wie Goethe selbst das jetzt gesehen hätte, weiß ich nicht - da sitzt Du sicherlich näher an der Quelle... :lol:
Lasse also das Strichlein dort, wenn es aus Gründen der künstlerischen Integrität nötig ist.
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Beitrag von Artdek » 18. Jun 2011, 20:35

hehe :)
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Beitrag von Markus » 19. Jun 2011, 00:11

ich finde das Apostroph unästhetisch

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Beitrag von Noel » 19. Jun 2011, 16:37

Und ich finde der Name wirkt mit, etwas besser~
So hat jeder seine Meinungen ^ ^ aber am ende sollte der Projekt Leiter entscheiden was später besser ist, schließlich hat er ja schon Erfahrungen mit filmen, titeln~
Zuletzt geändert von Noel am 30. Jun 2011, 02:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von jaymo » 29. Jun 2011, 08:32

Das Apostroph findet sich ja auch so im Beschreibungstext: "Die Geschichte des genialen Faust, als atmosphärisch dichter Tech-Noir, mit den Originaltexten von Goethe's Theaterstück." Auch künstlerischer Umgang damit?

So wär für mich unnötigerweise der allererste Eindruck von einem ansonsten interessanten Projekt Plagiarismus (Matrix-Style) und Dilettantismus ("Deppenapostroph" in noch dazu falscher Typo).

Sicher kannst Du sagen "mir egal, meine künstlerische Freiheit". Aber ich glaube, ihr tut euch damit keinen Gefallen.

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Beitrag von Artdek » 29. Jun 2011, 08:40

plagiarismus wegen "Matrix-Style" ist zwar absoluter Schwachsinn, denn nie wurde von Matrix-Style gesprochen, und ein Plagiat ist was völlig anderes. Aber Krümelkackerei trifft es auch sehr gut. Denn bevor man so oberschlau tut wie du, sollte man aus dem Klappentext nicht nur die Apostroph-Fehler lesen, sondern auch den Inhalt: "In einer Mischung aus Baz Luhrmanns "Romeo+Juliet" und Hans Weingartners "Das weiße Rauschen" - das ist kein Matrix-Style, sondern eher dokumentarischer Tech-Noir. Mann, mann, mann, manchmal....

Wer wegen eines Apostrophs den Film (!) nicht sehen will, soll auch Tarantino-Filme scheuen, denn letzterer ist Legastheniker und seine Bücher und Projektpräsentationen stecken so voller Fehler, dass man meinen könnte, er sei blöde.

Jaymo, mach dich nich lächerlich.
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Beitrag von WhiteLady » 29. Jun 2011, 10:27

Hey, immer freundlich bleiben, die Kritik ist ja nicht völlig an den Haaren herbeigezogen, sondern konstruktiv...
Ohne Öl ins Feuer gießen zu wollen, finde ich das Deppenapostroph auch schwierig und denke wie jaymo und China, dass ihr euch damit keinen Gefallen tut. Gerade bei Goethe.
... Andererseits wirds vermutlich bei der Zielgruppe, die ihr wohl ansprechen wollt (ich sag mal, 18-35 J.?), ohnehin den Wenigsten auffallen, bei den Rechtschreibkenntnissen, die die Leute heutzutage so an den Tag legen... :? Leider...

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Beitrag von Artdek » 29. Jun 2011, 13:08

@whitelady
Leider ist es eben nicht konstruktiv, das sogenannte "Deppenapostroph" in verbindung mit "Goethe's" zu wagen, denn ersten impliziert es, der Autor sei ein Depp. Zweitens ist die Verwendung des Begriffes "Deppenapostroph" hier nicht einmal zutreffend, denn er bezieht sich auf Fehler wie "Bahnhof's Gasse", "Bauer'n Hof" oder "stet's zu Diensten", etc.
Darum zeigt es leider, dass alle Sprachpfleger und Filmkenner in diesem Thread, die den Begriff Deppenapostroph in Bezug auf Goethe's verwendet haben, sich als Besserwisser mit Halbwissen geoutet haben, die vielleicht was nacherzählen, was sie mal irgendwann von ihrer subjektiv akzeptierten Mehrheit gehört haben, es aber sich aber selbst nicht genauer angeschaut haben.

Seit 1996 gilt im Zuge der Rechtschreibreform der gelegentliche Gebrauch des Apostrophs dann als richtig, wenn er die Grundform eines Personennamens vor der Genitivendung -s oder dem Adjektiv-Suffix -sch verdeutlicht (§ 97 E der amtlichen Regelung).

Ausnahmen darf man machen, vor allem in Titeln, in dem zwei Eigennamen hintereinander auftauchen, die jedoch verschiedene Bezüge haben. Wer's jetzt' noch nicht geschnallt hat', dem ist nicht mehr' zu helfen'...

Kanns jetzt mal um den Film gehen, statt um so'ne selbstverlächerlichende Kritik? Mann, mann mann.... echt mal, ey..
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Beitrag von digitaldecoy » 29. Jun 2011, 14:31

Ich denke, die Apostroph-Debatte ist mindestens in dem Sinne hilfreich, dass sie die Frage aufwirft, warum lieber über dieses Detail diskutiert wird als über den Film-Pitch.

Ich glaube, es muss eine Menge passieren, um ein normales Publikum von Goethe zu begeistern. Klassiker hin oder her, es ist trockener Stoff. Ich weiß nicht, ob der Originaltext zugänglicher wird, indem man ihn visuell in einen Nischenstil kleidet. Ich finde, mindestens eine der Komponenten sollte stärker auf den Mainstream zugehen. Also, wenn man mehr positive Reaktionen beim Online-Laufpublikum erreichen will, meine ich. Kann gut sein, dass das nicht Deine Priorität ist. Ich denke, dass es eine sehr typische Reaktion des Internetpublikums ist, auf missgefälligen Details rumzukauen, wenn das Große und Ganze nichts in ihm auslöst, es aber trotzdem was dazu schreiben möchte. Anders dürfte die Reaktion bei Kunstfilmliebhabern und Festivalbesuchern ausfallen, denke ich.

Ich schätze, dass es nicht so leicht werden würde, für das Projekt das richtige Publikum zu finden, wird Dir auch schon vorher klargewesen sein. Entsprechend gelassen solltest Du mit den Reaktionen hier umgehen und das rausziehen, was Du verwerten kannst.
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604

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Beitrag von Artdek » 29. Jun 2011, 15:18

ja, ich weiß. Du hast wie immer Recht, Daniel. Nur manchmal wünschte ich eben, es wäre anders. Tut mir Leid, wenn ich hier ein wenig aufgeregt geschrieben habe.

Ich kann nur versichern, dass der Film Spaß machen wird, hat man sich erstmal damit angefreundet, dass die Figuren in Reimen sprechen und flüstern. Wir werden dazu einen atmosphärischen Elektro-Soundtrack entwerfen, der den gesamten Film in einer entsprechenden Weise begleiten, und den Worten damit an vielen Stellen etwas musikalisches geben kann. Es wird auf jeden ein Fall ein besonderer Film, und dessen bin ich mir sehr bewußt.

Ich möchte darum einmal unseren Cast vorstellen. Die Darsteller haben zugesagt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit.

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Beitrag von schlummi » 1. Jul 2011, 16:29

@cast
ihr Mephisto wäre deutlich glaubwürdigere Gretchen. btw. dr. Faust auch. :D

sonst schliesse ich mich digitaldecoy an. ...auch wenn ich gerade Faust nicht unbedingt als "trocken" bezeichnen würde, eher "massiv". :D
doch trendige geräusche, coole geflüstere und (bestimmt eingeplannter) bissl nackter haut, würden ansprüche an geistigem nivea der zuschauer nicht senken. ab dem "ich bin der geist, der stets verneint" würden (meine schätzung) 80% durchschnittszuschauer abschalten. ;)
wünsche euch trotzdem viel erfolg damit! hoffentlich irre ich mich gewaltig... :?

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Beitrag von jaymo » 1. Jul 2011, 16:54

@artdek: Ich habe dargelegt, was in meinem Falle der subjektive Ersteindruck des Projektes war, nachdem ich das Plakat gesehen habe. Da es als Pitch ausgelegt ist, bin ich persönlich der Meinung, dass diese Gestaltungsdetails eben doch sehr relevant sind, auch wenn sie mit dem Filmischen nur indirekt etwas zu tun haben. Es geht mir dabei nicht um Besserwisserei. Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, dass Chinasky da mit seinem Eindruck nicht alleine dasteht und es deshalb vielleicht sinnvoll ist, über diese Dinge noch einmal nachzudenken. Was Du aus diesem Feedback machst, ist natürlich allein Deine Sache. Wie ich bereits sagte, finde ich, dass diese Aspekte einem ansonsten interessanten Projekt schaden.

Dass die Verwendung der Vokabel "Plagiarismus" hier übel aufstößt, verstehe ich. Ich möchte auch nicht missverstanden werden, denn ich bezichtige Dich ja nicht des Plagiats sondern meine damit, dass ich hier beim Plakat sofort auf den ersten Blick den Eindruck "Matrix Style Klon" bekomme, mit wenig darüber hinausgehender Eigenständigkeit. Denn man sieht eine grüne Binärzeichenmatrix und ein sehr an Trinity erinnerndes Gesicht, darunter eine nächtliche Stadtansicht. Ich sage gar nichts darüber, wie gut oder schlecht der Film ist, sondern stelle in Frage, ob die Plakatgestaltung dazu zweckmäßig ist.

Wenn Du die vorgebrachte Kritik für lächerlich hältst, wünsche ich weiter viel Erfolg mit dem Projekt.

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Beitrag von Artdek » 1. Jul 2011, 19:07

@Jaymo
Nun, diese Kritik finde ich nicht lächerlich, sondern verständlich, da sie sich nicht auf verallgemeinerungen verlässt, sondern konkret ist.

Lächerlich finde ich vor allem, den Begriff Deppenapostroph hier zu verwenden. Daher mein harsches Urteil.
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Beitrag von insania » 22. Jul 2011, 20:18

Artdek hat geschrieben:@Jaymo
Nun, diese Kritik finde ich nicht lächerlich, sondern verständlich, da sie sich nicht auf verallgemeinerungen verlässt, sondern konkret ist.

Lächerlich finde ich vor allem, den Begriff Deppenapostroph hier zu verwenden. Daher mein harsches Urteil.


Es ist schon ein wenig Zeit ins Land geflossen, aber — so dies hier noch aktuell ist — verwende doch das richtige Auslassungszeichen, und keinen Accent.

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