Makroobjektive

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Strogg
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Makroobjektive

Beitrag von Strogg » 9. Jun 2006, 19:17

Der Andi hatte mich ja gefragt in dem anderen Thread aber da ich meine das das da nicht so gut rein passt und hier mal eh ein bisschen mehr Leben in die Bude kommen soll mach ich ein neues Thema auf.

Also im Prinzip hat man 4 Verschiedene Optionen bei Canon. Zwischenringe und Nahlinse werden einfach mal ignoriert...
Ein 50mm, ein 100mm, oder ein 180mm oder ein MP-E 65. Was die Bildqualität angeht sind die allesamt Top.
Ich selbst habe ein 100mm Makro von Canon und ein MP-E aber habe auch schon viele andere Sachen ausprobiert.

Also zum MP-E.
Wenn man wirkliche Makros machen will mit auch mal einem größeren Maßstab als 1:1 ist das die beste Wahl. Mit dem Ding eröffnet sich fast schon eine neue Welt. Aber das fotografieren artet schon richtig in Arbeit aus mit dem Objektiv. Also man hat erstmal keinen Scharfsteller im eigentlichen Sinne sondern nur ein Einsteller für den Maßstab. Also man kommt um einen Einstelschlitten nicht drumherum wo man alles drauf schraubt um mit dem ganzen Gelärsch nach vorne und hinten fahren kann. Dazu kommt noch das extrem wenig Licht durchkommt bei einem großen Abbildungsmaßstab und die tatsächliche Blende schnell mal über 22 ist und man wenn man über 8 abblendet die Qualität nur schlechter werden kann.
Was die Bildschärfe angeht ist das MP-E bei 1:1 noch genauso perfekt wie die anderen Macros wird aber deutlich schwächer bei einem größeren Maßstab. Das heißt bei 5:1 kann man es nicht mehr wirklich als scharf bezeichnen.
Also im großen und ganzen ist das durch die Physikalischen Gesetzmäßigkeiten entstehenden Nachteilen ein super Ding das dazu noch solide wie ein Panzer gebaut ist und auch noch in 100Jahren seinen Dienst tun würde...

Das 50mm Makro.
Ich kenne nur das von Canon und für mich ist das nicht wirklich ein Makro da es kein 1:1 gibt sondern nur 1:2. Dafür ist es relativ leicht. Wunderbar als Poträitobjektiv zu gebrauchen da schon bei Offenblende richtig scharf und bei einem 1,6er Crop hat man auch genau den richtigen Ausschnitt an einer 20d oder 350d. Dafür ist es auch noch relativ günstig zu bekommen.
Also als Potraitlinse mit Makrofunktion ist es wunderbar. Was ich noch vergessen habe warum das für mich nicht als Makro so gut ist, ist da man bei 50mm einfach zu viel unruhigen Hintergrund drauf hat und Freistellen nicht wirklich Spaß macht bzw. nicht möglich ist.

Die 100mm Makros bzw. 90...
Also wiedermal sind die allesamt von der Schärfe perfekt. Warum ich mich für das 100mm von Canon entschieden habe ist da bei dem nichts vorne raus und rein fährt und das dazu noch einen schnellen USM hat dem man zwar nicht bei Makros braucht aber als normales Tele ist das ja auch wunderbar geeignet. Also ich finde das 100er ist das universellste von allen Makros. Mit dem kann man einigermaßen gut freistellen muss nicht so nah dran wie beim 50er und es ist nicht so schwer und kompliziert wie nen MP-E.
Also Potraitlinse finde ich das mit Crop aber schon nen bisschen lang. An der 5d ist es dafür wunderbar an der 20d aber nicht mehr.

180mm
Die 180er sind allesamt ziemlich ähnlich. Alle haben sie wieder eine Top Abbildungsleistung sind groß und haben alle einen lahmen AF. Ich finde aber mit einem 180er macht man subjektiv die schönsten Bilder da sehr schön freigestellt wird und die auch nen ganz tollen weichen Hintergrund zeichnen der schon fast wie gemalt ausschaut. Dazu kann man noch recht weit weg von seinem Objekt sein. Also für größere Insekten wo 1:1 reicht sind die Objektive das beste wie ich finde. Und irgendwann gönne ich mir auch mal eins :)

Das war es eigentlich. Fals irgendwelche Fehler drinnen stehen die durch mein Halbwissen entstanden sind entschuldige ich sie und Gewähr gibst sowieso auf nichts.

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Beitrag von Five » 3. Aug 2006, 11:13

Es gibt ein 50mm Makro von Cannon? Ich hab das 60mm, das ist ganz ok. Hat nen Abbildungsmaßstab von 1:1, ich bin relativ nah dran. Da ich das von meiner vorherigen Kamera gewohnt war, ist das also ok.
Kann man mit den längeren Brennweiten überhaupt noch gut freihand schießen? Ich muß gestehen, ich hab beim 60mm schon oft Probleme, meine Bilder scharf zu kriegen, weil entweder ich oder das Motiv sich leicht bewegt. Abgesehen davon ist es aber scharf.

Marko für "Arme" ist wenn man ein normales Objektiv umgekehrt auf den Body setzt, finde ich persönlich sehr interessant. Hier gibts ne gute Anleitung: http://www.traumflieger.de/desktop/retr ... dapter.php
Da braucht man aber dann wirklich ein Stativ und viel Licht.

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Beitrag von aNDi » 3. Aug 2006, 16:31

dem sollte man aber noch anfügen, das ein billiger retroadapter keine blendensteuerung mehr zuläßt und es sich daher beinah nicht mehr eignet, da die tiefenschärfe viel zu gering ist ;)

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Beitrag von Five » 4. Aug 2006, 13:04

Die Blende kann man vor dem Umdrehen einstellen. Müßte alles auf der Website stehen. Ist natürlich schon ein ganzes Stück umständlicher als ein ordentliches Makroobjektiv.
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