Foto-Design

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Ffam
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Foto-Design

Beitrag von Ffam » 27. Aug 2006, 13:19

wie schon erwähnt, möchte ich gerne Foto-Design studieren.

Grade deshalb sammel ich zur Zeit alle möglichen Erfahrungen zum Studium und versuch mich halt mim Thema zu befassen.

-> Hats hier im Forum Foto-Design-Studenten ? Ich glaub Andi ist einer oder ? ;)

Und ansonsten gibts irgendwelche Erfahrungsberichte von Fh's oder einfach irgendwelche informativen Seiten im Internet (die ich viell. noch nicht ergoogeln konnte ).
Besonders interessant wäre es auch Mappenbilder von anederen zu sehen. Oder auch ganz wichtig auf was die versch. Fhs so wert legen, so wie ich mitbekommen hab legt jede Fh auf das eine oder andere mehr oder weniger wert.

Wäre cool wenn sich irgendwer irgendwie meldet :)

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Five
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Beitrag von Five » 29. Aug 2006, 14:59

Gutes Thema, würde mich auch interessieren.
Ich fange im Oktober einen Abendkurs für Fotografie an. Kostet zwar Geld, ist aber vielleicht für alle interessant, die erstmal nicht ihren Tagesjob aufgeben möchten. Bei Interesse kann ich in ein paar Monaten mal was dazu schreiben.
http://hollow-city.com - Comic Battles mit fiktiver Landkarte und Achievements, jeder kann mitmachen!

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Beitrag von melodia » 29. Aug 2006, 21:05

Five, das würd mich interessieren, also wenn du mal was dazu schreiben könntest. Fänd ich toll.


Zu Studium kann ich leider nix sagen, bin dazu noch zu jung und unqualifiziert. ,)

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Beitrag von aNDi » 30. Aug 2006, 17:03

ich studiere kein fotodesign sondern kommunikationsdesign. hat aber auch mit foto zutun :D ich schreib bald mal mehr dazu, hab gerade wenig zeit. ansonsten einfach mal auf die hp der HAW hamburg schauen. infos gibs da ja auch ;)

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Beitrag von blue_lord » 27. Mär 2007, 14:54

Five hat geschrieben:Ich fange im Oktober einen Abendkurs für Fotografie an. Kostet zwar Geld, ist aber vielleicht für alle interessant, die erstmal nicht ihren Tagesjob aufgeben möchten. Bei Interesse kann ich in ein paar Monaten mal was dazu schreiben.
Wie ist der Abendkurs? Wo machst du ihn? Bringt er dir etwas/hat er etwas gebracht?

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Beitrag von Five » 3. Jul 2007, 18:32

Also, nach langer Zeit hier nun mein Bericht über die Privatabendschule:

Ich bin seit Oktober 2006 bei der Deutschen POP in München (gibt aber auch Standorte in Köln und Berlin). Der Kurs findet einmal die Woche Abends statt, ca. 4 Stunden. Ein Kurs dauert ein halbes Jahr, es gibt drei Stufen für Fotografie. Ein Kurs kostet ca. 1600 Euro. Ne Menge Holz, aber wenn man 4 Jahre Fotodesign studiert, gibt man mehr aus. Außerdem hatte ich das Glück, ein Stipendium zu bekommen und bin jetzt kostenlos im zweiten Kurs. Wer ambitioniert und gut ist, wird gefördert.

Die Schule ist nicht staatlich anerkannt. Was für mich zählte, war der Einblick in den Berufsalltag eines Fotografen, das Kennenlernen der Studioabläufe und der Studioausrüstung, vor allem Blitzanlage. Ich wollte mir darüber im Klaren werden, ob das als Beruf was für mich wäre, und ich wollte technisch besser werden.
Pro Kurs gibt es eine Zwischenprüfung und eine Abschlussprüfung, sowohl schriftlich wie auch praktisch (Fotoprojekt).
Außerdem bekommt man alle zwei Wochen ein Hausaufgabenthema, das hält einen immer auf Trab. Die Fotos werden dann zusammen besprochen.

Themen, die im Unterricht (Theorie mit Texten und meist auch Praxis) durchgenommen wurden:

- Geschichte der Kamera
- Filmformate/-typen und Kameratypen
- Kleinbild, Mittelformat, Großbild
- Blitzanlage (Studio und die kleinere Version)
- Systemblitz
- Color Management und Gerätekalibrierung
- Objektive, Blende, Brennweite usw.
- Scanner
- Photoshop (Einstellungen, Nachbearbeitung, Masken...)
- Dateitypen, Raw, Tiff, Raw-Umwandlung
- Studiobetrieb, Ausstattung, Geschichten über den Berufsalltag
- Bildrecht
- Kamerasensoren
- Produktfotografie
- Portraitfotografie
- Grundlagen der Wahrnehmung, Licht, Farbe
- Aufheller, Stative
- Farbtemperaturen, Weißabgleich
- Belichtungsmessung

Unser Lehrer ist ein Werbefotograf aus München, der schon so gut wie alles - von Flugzeugen und Autos bis hin zu Golfschlägern für Kataloge, Kuchen und Brautmoden - fotografiert hat. Dementsprechend viel hat er zu sagen.

Über die Schule kann man sich mehrere digitale Spiegelreflexkameras ausleihen, Objektive, Blitz, transportable Blitzanlage. Und hoffentlich kriegen wir in ein paar Monaten auch endlich die neuen (Studio-)Räume. Leider gibt es keine einsehbare Liste, was man alles ausleihen könnte, man muß also nachfragen und kontrollieren, ob alles dabei ist. Wenn man sich anmeldet kann man auch die Computer mit diversen Programmen nutzen.

Fazit: Gerade für die, die ihren Vollzeitjob nicht aufgeben möchten, ist das eine gute Möglichkeit, einiges über Fotografie zu lernen. Ein Studium oder eine Ausbildung kann es wohl nicht komplett (aber zumindest zu einem guten Teil) ersetzen, allerdings kommt es hier auch sehr auf das Engagement jedes einzelnen an.
Der erste Kurs zielt darauf ab, soviel zu vermitteln, daß man als Fotoassistent arbeiten könnte. Meiner Meinung nach wurde dieses Ziel erreicht.



So, und jetzt würden mich berichte über Fotodesign an FHs interessieren. :-) Ich habe mich dieses Jahr dagegen entschieden, mich zu bewerben, weil mir das Studium zu lange dauern würde und ich eigentlich gleich in die Praxis will.

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Beitrag von stu » 3. Jul 2007, 23:52

Meiner Ansicht nach ist ein Fotostudium nicht unbedingt dazu da, bessere fotos zu machen :)
Natürlich lernst du da einiges, aber auch einiges, was dir nicht mehr unbedingt was hilft.
Wenn du danach weißt, wie du einen perfekten schwarzweißabzug machst und wie du mit einer Fachkamera umgehst ist das sicher toll, aber wenn dir die 39 megapixel der H3d von hasselblad reichen, wirst du es nie machen...

Gerade wenn du in den Bereih der Modefotografie gehst, würde ich mal schauen, ob du ein Praktikum bei einem Fotografen machen kannst und möglichst vielen Fotografen assistieren.
Da bekommst du dann wenigstens geld dafür, dass du was lernst. Außerdem bekommst du beziehungen und im besten fall ein voll ausgestattetes studio, dass du mitbenutzen kannst.

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Beitrag von aNDi » 4. Jul 2007, 00:07

stimme stu 100%ig zu!

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Beitrag von stu » 4. Jul 2007, 15:18

Wenn du assi bist lernst du auch mal, was du tust wenn bei einem shooting 3 Blitzgenatoren auf einmal in die luft fliegen weil die starkstromverkabelung falsch ist und dir der kunde im nacken sitzt weil man eh schon über den zeitplan ist.....

Außerdem will ich nicht wissen, wie die leute drauf sind, die unter den letzten 30 von über 600 Bewerbern sind, die müssen ja was ganz besonderes sein, oder?

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Beitrag von MartinH. » 4. Jul 2007, 15:25

Bloß weil hart gesiebt wird, ist das noch kein Garant dafür, das die Übriggebliebenen gut sind. Sicher wirds besser als bei nem VHS Kurs für Hobbyfotografen sein, aber ich würd mir da keinen Kopf machen.
Bei uns an der FH wird auch relativ stark selektiert und trotzdem ist das Gesamtnieveau meiner Meinung nach nicht hoch genug.

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Beitrag von stu » 4. Jul 2007, 16:04

ich war blos einmal bei einer mappenbesprechung und alle, die es auf die FH geschafft hatten kamen sich schon sehr toll vor!

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Beitrag von aNDi » 5. Jul 2007, 01:27

klar kommt man sich erstmal toll vor wenn man unter den letzten paar is, aber das wird (zumindest bei uns) gleich wieder neutralisiert ;)

aber es stimmt: assi machen ist effektiver als jedes studium! es sei denn man möchte lernen wie man technisch vorgeht... aber ich sehe es wie stu: die bedienung einer fachkamera heißt nicht das man damit gute fotos macht...

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Beitrag von Five » 5. Jul 2007, 17:40

stu hat geschrieben:Gerade wenn du in den Bereih der Modefotografie gehst, würde ich mal schauen, ob du ein Praktikum bei einem Fotografen machen kannst und möglichst vielen Fotografen assistieren.
Da bekommst du dann wenigstens geld dafür, dass du was lernst. Außerdem bekommst du beziehungen und im besten fall ein voll ausgestattetes studio, dass du mitbenutzen kannst.
Diesen Weg (Praktikum, dann richtige Assistenz) würde ich gerne gehen, nur leider habe ich bisher nichts gefunden (fast hätte ich ein Praktikum gehabt, ist aber an meinem nichtvorhandenen Führerschein gescheitert. Muß ich jetzt echt mal machen...), oder die Fotografen, die Praktika anbieten, machen fast nur Stillife. Das ist nicht das, was ich möchte.

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Beitrag von stu » 5. Jul 2007, 21:08

Auch bei einem Guten Still-Fotografen kannst du extrem viel lernen.
Ich glaube es gibt nur wenig bereiche in der fotografie, bei denen so viel am licht gefummelt wird, auf jedes noch so kleine detail geachtet wird, wegen 0,5° das ganze stativ verschoben wird und so weiter und so fort. Und wenn der Fotograf dann auch noch retuschiert, (und gerade bei stills gibt es oft viel zu tun), kannst du da einiges lernen. Vor allem lernst du präzieses arbeiten im Studio.

Führerschein ist extrem wichtig, weil wenn möglich immer der assi den produktionsbus fährt. Oder mal irgendwo was abholt oder hinbringt (Essen holen) usw. Und sobald du mal selber anfängst dir ausrüstung zu kaufen brauchst du eh ein auto...

Ich würde dir wirklich raten, bald deinen führerschein zu machen.

Edit:
Die meisten Stilllifer haben ein eigenes Studio. Meistens zwar relativ klein, aber wenn du mal eine zeit lang bei einem fotografen bist lässt er dich bestimmt in das studio, leiht dir sein equipment und wird dir zumindest nach so einem shooting wertvolle tips geben können.

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Beitrag von Five » 6. Jul 2007, 02:57

Mir brauchst du das alles nicht erzählen, das weiß ich.
Ich kann mir nur ein Praktikum leisten, und das soll dann möglichst gut und vielseitig sein. Bei der Stilllife-Fotografin, bei der ich mich vorgestellt habe, wird wenig Retouching gemacht und sie macht eben ausschließlich Stillife.
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Beitrag von aNDi » 9. Jul 2007, 12:58

und bei den fotografen frage ich mich immer wieder für was.....

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