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Beitrag von Big_O » 18. Jun 2006, 22:56

*schnüff* das hat mich jetzt echt gerührt:) Kein Witz...
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Beitrag von Kassandra » 18. Jun 2006, 23:19

Sie erinnern sich, wie leicht es ist, das Herz einer Frau zu gewinnen, wenn man ihnen den Respekt entgegenbringt, den sie meinen, zu verdienen.
Eh? Sexistisch sind wir aber gar nicht... :roll:

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Beitrag von Artdek » 18. Jun 2006, 23:51

Nicht mehr als alle anderen Menschen unterschiedlichen Geschlechts. :wink:

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Beitrag von Duracel » 19. Jun 2006, 00:22

Chinasky hat geschrieben:Dura, kann es sein, daß man Deine drei Punkte auf 2 einschmelzen kann, nämlich: Inhaltliche und gestalterische Form?
Kassandra hat geschrieben:Die ersten beiden sind für mich das selbe, sofern ich in der Ausführung nicht irgend etwas verpasst habe. In den beiden Punkten gibt es dann zahllose Unterkategorien, aber im Groben sind das die zwei herausstechenden Merkmale eines Bildes.
Jein. Ich sehe bei meiner 2. Kategorie den Fall, das mit etwas inhaltlichem gleichzeitig eine bestimmte Form assoziiert wird, weil es eben gegenständlich ist; da sind das Was und Wie auch für den Laien so eng miteinander verknüpft, dass es eben meistens glattgeht. Und somit passt es weder in die eine noch in die andere Kategorie rein. Wir können uns aber darauf einigen, dass es ein "Zwischenfall" ist, denn mit der Aufteilung in diese 2 Gruppen kann ich mich ansonsten sehr gut anfreunden. Genaugenommen wäre damit sogar zu erklären, warum die 2. Gruppe bei Bewerbungsmappenthemen immer einen faden Beigeschmack hinterlässt - weil solch ein Thema eben auf die eine und auf die andere Schiene "gelöst" werden kann - und gerne ergibt sich nichts Halbes und nichts Ganzes.



PS: Ich bin einer von den Leuten, denen eine handfeste Diskussion nie so stressig würde, als dass er aufstände und ginge. Und man braucht eben auch oftmals den Smalltalk, um überhaupt bis zu den wertvolleren Gesprächsthemen vorzudringen, und wem zu den belanglosen Dinge des Lebens die Worte schon fehlen, findet der sie wenn es dann um die wahren Lebens-Werte geht? Und muß man sich für das Gefühl der Einigkeit nicht auch manchmal vorher zerstreiten?

Ich glaube ja, der wichtigste Punkt beim sogenannten "Talent" ist das gesteigerte Interesse sich mit den Dingen auseinandersetzen zu wollen. Und deswegen macht Not auch erfinderisch - da kommt das gesteigerte Interesse nicht von ungefähr.
Und derjenige, der aufsteht und geht, dem fehlt in diesem Moment das nötige Talent(und meiner Erfahrung nach fehlt es diesen Leuten dann auch nicht selten) ... er wird es mit dieser Einstellung nie weit bringen ... nie wird er bis zur Einigkeit vordringen, er wird die Dinge nie durchdringen. Von aussen sieht die Kirche bekanntlich grauer aus, als von innen.
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Beitrag von jaymo » 19. Jun 2006, 01:51

@artdek: Schön gesagt. :)

@Dura: Es ist IMO nicht nur das gesteigerte Interesse. Zwei Kinder etwa fangen zur gleichen Zeit mit dem gleichen Interesse an, Fußball zu spielen. Sie lernen im Verein unter Anleitung eines Lehrers. Beide machen Fortschritte, das eine aber schneller als das andere. Woran das liegt, mögen viele Faktoren sein. Aber ich würde kleinere Zufälle und Missgeschicke da ausklammern, da diese im Durchschnitt beiden passieren und man meistens eine Weile durchhält, bis man sein Talent entdeckt oder aus Ermangelung desselben die Motivation verliert. Ich halte Talent für einen Vorteil, den man anderen gegenüber haben kann. Ich denke auch, dass dieser Vorteil durchaus auch genetische Anteile haben kann. In krassen Fällen wird einem auch viel leichter klar, dass die Chancen nicht gleich verteilt sind. Ein Gehbehinderter ist so z.B. eindeutig nicht mit Talent zum Sprinter gesegnet. Das mag banal klingen, aber nur, weil die Unterschiede im Normalfall weit geringer ausfallen, sind sie noch lange nicht irrelevant.
Sicher könnten viele bei weitem mehr lernen, als sie glauben, wenn sie behaupten, sie könnten nicht zeichnen, sie hätten kein Talent. Gerade die kreativen Disziplinen werden von den meisten Laien in gewisser Weise für magisch gehalten und sie glauben, Talent alleine würde einen sofort dazu befähigen. Dass sie damit falsch liegen und Talent vielfach missinterpretiert wird, bedeutet jedoch nicht, dass es nicht existiert. Das gesteigerte Interesse ist IMO sowohl Teil des Talents als auch die Folge seiner Feststellung.

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Beitrag von Taros » 19. Jun 2006, 07:22

Sehr schöne Posts, besonders der von Artdek. Hat mir auch sehr gefallen.

Ich will jaymo und all den anderen, die Talent respektieren, wahrnehmen und als wichtig erhalten nicht viel hinzufügen, als nur das folgende: Ich finde, das der Begriff "Talent" viel zu lange bekannt ist und viel zu oft angesprochen wird, als das er vernachlässigt oder gar verdrängt werden sollte.
In den Jahren, in denen ich im Bereich Grafik arbeite, habe ich nur Eines kennengelernt, über das ich immer wieder schmunzele:
Viele[nicht alle] Menschen, die nach meiner Ansicht besonders talentiert sind, nehmen Talent nicht wahr oder bestreiten dessen Existenz. Sie konzentrieren sich vielmehr auf die Techniken, weil diese Ihnen so einfach erlernbar erscheinen... und genauso einfachen Schluß, das es kein Talent geben kann, weil man doch alles so leicht "lernen" kann. ;)

Stay creative
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Beitrag von Duracel » 19. Jun 2006, 10:25

Wenn es so wäre, Jaymo, dann müßte ich mich ein Multitalent schimpfen; denn eigentlich alles, womit ich mich eingehend beschäftige, kann ich auch zumindest in einer soliden Qualität(Malen/Zeichnen ist das einzige, was ich davon wirklich über eine lange Zeit konzentriert vorrangetreiben habe, mir fehlen bei "hoher Qualität" also leider die Vergleichsmöglichkeiten). Und den einzigen Unterschied, den ich da zu anderen sehe ist, dass ich es überhaupt probiere und dann nicht sofort aufgebe und mich immer wieder damit beschäftige(und mittlerweile auch gelernt habe mich da von niemanden beirren zu lassen).
Oder wie du Taros sagst, "talentierte" nehmen ihr Talent nicht war ... kann es aber nicht auch sein, dass der Glaube an mangelndes Talent bei vielen einfach zu einer Blockade führt?
Natürlich gibt es gewisse genetische Grenzen und bei köperlichem Sport sind die sicher auch relevant. Und auch im Kopf sieht die Sache da grundsätzlich sicher nich anders aus.
Aber wieviel macht das tatsächlich aus?
(wenn man mal von Extremfällen absieht - ein Kleinwüchsiger wird wohl auch nie professionell Basketball spielen können, darüber sind wir uns einig)

Ich bin als Kind sehr "frei" erzogen worden ... und viele hatten in den meisten Bereichen, bei denen Talent eine nachgesagte Rolle spielt und zugleich viele Eltern ihre Kinder zu anspornen/drängen (Sport, Musik) mangels solch einem gezielten Background ein Defizit(ich hab mich erst dafür interessiert, als die anderen Kinder damit schon längst weite Fortschritte erzielt hatten, und das hat mich damals leider abgeschreckt). Ich bin wohl weder sportlich noch musikalisch talentiert - wenn man nach dem Dogma der Gesellschaft geht.
Nichtsdestotrotz merke ich heuer wieviel Potential ich dadurch teilweise verspielt habe(gerade im sportlichen Bereich gibts halt alterstechnisch gewisse Grenzen) dadurch, dass ich nicht trotz der Widerstände durch eine nicht vorhandene Vorbildung mich damit tiefgreifend auseinandergesetzt habe.
Wäre ich als Kind oder Jugendlicher mit dem Ehrgeiz an die Dinge gegangen, wie jetzt als Erwachsener, würde mir dieses Talent sicher auch dort niemand absprechen.
Tatsächlich bin(oder war) ich auch komischerweise in genau den Dingen besonders gut, die eher ein "underground"-Dasein führten, und bei denen die Gesellschaft eben nicht diese systematische Förderung vorrantreibt, die durch meine Eltern aber auch garnicht an mich herangetragen wurde.
Dafür habe ich halt all die Dinge gemacht, bei denen man auch "irgendwann" einsteigen kann, weil sie gesellschaftlich einfach nicht diese Verbreitung und Akzeptanz haben.
An den PC bin ich überhaupt erst gekommen, weil mein Bruder durch einen Freund motiviert darauf gedrängt hat auch einen zu bekommen. Da man vorm PC gesellschaftlich erstmal abgekoppelt ist und keinen Druck erfährt, ist es nicht verwunderlich, dass ich dann dort mein grundsätzliches Interessen für alles mögliche ausgelebt habe.
Da hat dann aber auch niemand irgendein Talent "festgestellt", Jaymo, das ein gesteigertes Interesse verursachen hätte können ...


Meinetwegen mag es ja soetwas wie Talent geben, aber die soziale Herkunft und entsprechend die Erziehung ist definitiv nicht minder entscheidend. Ich würde sogar behaupten - sie ist ausschlaggebend. Dafür sind die genetischen Vorraussetzungen einfach zuu ähnlich.
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Beitrag von Big_O » 19. Jun 2006, 10:59

Talent hilft, nützt allein aber nix. Ich kenne einige Leute, die großes Talent besitzen, die aber in Ermangelung anderer Tugenden wie Hingabe, Disziplin, Voraussicht und Zuverlässigkeit eben dieses Talent wieder einschränken oder gar annulieren.

Talent sehe ich als Eigenschaft, die jemandem den Zugang zu bestimmten Dingen leichter macht. Ob das nun ein heiliger Funke ist oder erlernt spielt dabei keine Rolle, aber ich denke schon, dass es manchen Leuten schneller und effizienter gelingt gesteckte Ziele zu erreichen und ihr kreatives Potenital zu entfalten als anderen.
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Beitrag von Amanda » 19. Jun 2006, 11:09

Hallo Duracel,

das empfinde ich ähnlich, nur das ich ja so unbedingt Schauspielerin werden sollte :?. Mit 4 Jahren bekam ich bereits Orgelunterricht, ein Jahr später Klavier, mit 6 Jahren Balettunterricht und es folgten Tanzen und Reiten, hatte sogar ein halbes Jahr in der Kunsthalle hier Malunterricht für Kinder. Meine Woche war neben der Schule vollgestopft mit diesen Hobbies.

In all diesen Disziplinen habe ich in dem Moment aufgehört, wo es zum "Kampf" und Vergleich kam, dann war meine Lust absolut weg. Ich möchte meine Lebenszeit nicht darin investieren unter Druck zu stehen, weil ich die Beste sein will und die Konkurrenz aus dem Feld schlagen muß. Liegt vielleicht ach daran, daß ich bereits in der Grundschule verhauen wurde, wenn ich gute Noten hatte. :lol:

Die Bedingungen machen sehr viel aus ob ein Talent oder Potential sich entwickeln kann oder einstaubt. Und ohne Wissen und ßbung nutzt das schönste Talent nichts. Das greift ineinander und ein Talent oder eine Begabung kann im Laufe des Lebens tatsächlich ganz verschwinden.

LG,
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Beitrag von jaymo » 19. Jun 2006, 11:31

Duracel hat geschrieben:Wenn es so wäre, Jaymo, dann müßte ich mich ein Multitalent schimpfen; denn eigentlich alles, womit ich mich eingehend beschäftige, kann ich auch zumindest in einer soliden Qualität
Eben. Eine "solide Qualität" kann sicher jeder mit Beharrlichkeit und Interesse erreichen. Für mehr braucht es eben Talent. Und wie schnell man dorthin gelangt und mit wieviel Mühe, wird auch mit vom Talent bestimmt.

Mit Talent feststellen meinte ich, dass Du selbst Dein Talent feststellst und Dich das motiviert, keine Feststellung durch irgendeine Instanz.

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Beitrag von Duracel » 19. Jun 2006, 11:55

Das einzige, was ich bei mir immer nur feststelle, wenn ich mich mit etwas auseinandersetze, werd ich besser - und ich stelle immernur fest, dass es dabei ziemlich egal ist, worum es sich handelt. Und dieser Entwicklungsprozess stoppt erst dann, wenn ich damit aufhöre(Gründe sind dann meistens Geld, Zeit oder mangelnde Infrastruktur und fehlende Flexibilität).
Die solide Qualität habe ich bisher "überall" erreicht und für mehr fehlte nicht etwa Talent sondern obengenannte Punkte. Oder sagen wir so, wenn ich die Zeit hochrechne, mit der ich mich jeweils mit den Dingen auseinandergesetzt habe, dann wäre bei allem ohne weiteres ein Level zu erreichen, wie ich ihn hier und jetzt erreicht habe und noch ausbauen kann - also mit professionellem Anspruch.
Oder wie sagt man so schön - ich könnte wenn ich wollte!
Talent aber sagt ja, nein, du kannst nicht unbedingt.

Für einen Olympiasieg oder Nobelpreis bedarf es vielleicht "mehr", aber soetwas kann man natürlich nicht als Maßstab heranziehen.
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Beitrag von Taros » 19. Jun 2006, 12:01

@Dura: Das die soziale Herkunft eine große Rolle spielt, sehe ich ganz genauso. Der Rest ist Ansichtssache und ich vertrete eher die Meinung von Big_O.

@Big_O: Dito! Dem habe ich nichts hinzuzufügen! :)
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Beitrag von Big_O » 19. Jun 2006, 12:16

(Gründe sind dann meistens Geld, Zeit oder mangelnde Infrastruktur und fehlende Flexibilität).
Das ist ein bißchen einfach oder? Immerhin besteht ein Großteil der Kreativität in der ßberwindung genau dieser "Gründe".
Oder wie sagt man so schön - ich könnte wenn ich wollte!
Hmmm, das sagen Raucher auch immer und bleiben den Beweis schuldig. Oder um es mit einem Zitat aus dem Arte-Film zu sagen: "Eine nicht realisierte Idee ist nichts wert und sinnlos."
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Beitrag von OrcOYoyo » 19. Jun 2006, 12:26

@Dura
Ich glaube daß deine Aufteilung sehr auf deine Sicht von Kunst begrenzt ist.
Ja nicht mal Kunst, sondern nur auf deine Art Bilder zu malen.
This is quite important to attract the viewer. Its the thing most people talk about if they "like the idea" of a picture and call you a "creative" person.
But its not that creative as people think ... its just combining the things you know of.
Das ist sogar in höchtem Maße Kreativ. Dinge so zu kombinieren wie es vorher noch keiner getan hat. In Gegenständen etwas anderes zu sehen als das wozu sie ursprünglich gemacht wurden und etwas neues zusammenzufügen.
Alles in Design basiert meiner Meinung nach auf dieser Tätigkeit.
Auch die Komposition an sich, die ja eigentlich auch nur aus dieser Tätigkeit besteht. Du nimmst Dinge die es schon gibt und ordnest sie anders im Raum an, so daß es "besser" zusammenpasst.

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Beitrag von Amanda » 19. Jun 2006, 12:34

Ich könnte auch viel, wenn ich wollte :lol: .

Underarchiever-Syndrom.

Nö, man kann erst, wenn man es auch tatsächlich macht. Sich das "könnte" einzureden ist purer Selbstschutz und dient dazu sich Druck und Erwartung zu entziehen. Genau aus diesem Grund sieht mein Lebenslauf so chaotisch aus, immer bis zu der Stufe wo ich "mehr könnte, aber nicht mehr tat".

LG,
Ellie :wink:

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Beitrag von Duracel » 19. Jun 2006, 15:07

Big O, Ellie,jetzt redet ihr am Thema vorbei. Ihr sagt zwar sogesehen nichts falsches, aber wenn man nur eine Person ist, kann man einfach nicht alles machen, da nutzt auch alle Kreativität nichts und da ist es auch nicht einfach nur eine faule Ausrede zum Selbstschutz. Ich könnte jetzt auch eine hübsche Landschaft malen - wenn ich wollte. Tue ich aber nicht. Muß ich sie erst malen, um zu beweisen, dass ich recht gehabt hätte?
Wir besitzen nicht umsonst solche Begriffe wie "schätzen" "hochrechnen" "erwarten" "prognostizieren" ... ihr wollt mir jetzt nicht sagen, dass das alles Humbug ist.
Ich habe schon viele Dinge mit Begeisterung angefangen nur um zu merken, dass wenn ich es richtig machen wollte es Unmengen an Zeit verschlingen würde - und dann muß man abwägen, worauf man sich konzentrieren will. Da ist es wie im Fußball, es können nicht beide Teams gewinnen, egal wie gut sie sind.

Und dein Zigarettenvergleich, mein liebes O, hinkt gewaltig, denn da geht es darum etwas "nicht" zu tun.


OrcOYoyo, ich behaupte das ist eben garnicht soo unglaublich kreativ ... unser Gehirn ist darauf programmiert. D.h., da steckt erstmal ein ganzer Haufen Logik dahinter. Man kann das Ergebnis nicht konkret vorhersagen, dafür sind die Abläufe zu chaotisch, aber auch im Chaos gibt es Ordnung, und wer sich die Mühe gibt, sich wiederholende Grundprinzipen zu entdecken, der kann sich auch im Chaos zurechtfinden und gezielt zu Ergebnissen kommen. Wer sich allerdings damit zufriedengibt hoffnungslos verloren zu sein, nungut ...
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Beitrag von Vulti » 19. Jun 2006, 15:24

Ach, die leidige Talentdiskussion mal wieder...

Um mal wieder ein Zitat in den Raum zu werfen:
TALENT

"Don't bother about whether or not you have it. Just assume that you do, and then forget about it. Talent is a word we use after someone has become accomplished. There is no way to detect it before the fact, or when someone is still grappling with the learning process. It is impossible to predict when or if mastery will click into place. Besides, the thing we label talent is not a single ability. It is a complex mixture of motive, curiosity, receptivity, intelligence, sensitivity, good teaching, perseverance, timing, sheer luck, and countless other things. If any part of it is genetic, God-given, the result of astrological fiddle-faddle, fate, or destiny, that part is not the sole determining factor. All the other ingredients must be present in the right combination- and no one knows the exact recipe. Therefore Dear Reader, don't waste time worrying if you are talented- and don't blame any failures on the lack of it- that is really a cop-out.

Artistic skill- the ability to draw well and make paint behave- is not a natural endowment like big blue eyes or great legs. Nor is it a special knack you simply have or do not have, like a "green thumb", a "natural sense of rhythm", or "surgeon's hands". (Those things are nonsense too.) Neither does it matter whether your parents, grandparents, or any of your ancestors were artists- except insofar as they may have motivated you, taught you, or served as role models. You can learn the skills required for painting in the same way that you can learn anything else you are strongly drawn to. I don't mean to understate the difficulties, however. The great painters devoted their lives to their art, often to the point of total obsession. Serious painting is not something that can be learned casually. You must be willing to sacrifice many other things."

- Richard Schmid
Viel mehr kann ich dazu nicht sagen außer vielleicht, dass z.B. Fähigkeit Proportionen richtig abzuschätzen und harmonische Farben auszuwählen zwei sehr verschiedene Dinge sind. Also von dem berühmten, einem "künstlerischen Talent" zu sprechen halte ich da schon mal für zu kurz gedacht.
»Gee, I wish we had one of them doomsday machines.«

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Beitrag von Big_O » 19. Jun 2006, 15:35

Ich habe schon viele Dinge mit Begeisterung angefangen nur um zu merken, dass wenn ich es richtig machen wollte es Unmengen an Zeit verschlingen würde - und dann muß man abwägen, worauf man sich konzentrieren will. Da ist es wie im Fußball, es können nicht beide Teams gewinnen, egal wie gut sie sind.

Und dein Zigarettenvergleich, mein liebes O, hinkt gewaltig, denn da geht es darum etwas "nicht" zu tun.
Das ist eben der kleine aber feine Unterschied zwischen träumen und tatsächlich arbeiten (ob für Geld oder nicht). Ich gebe Dir Recht, wenn man als einzelner ohne großen Druck in seinem kleinen Zimmerchen in einer bequemen Welt vor sich hinmalt oder auch nicht, dann ist es wirklich egal. Allerdings spreche ich von Projekten, die man durchführt, und dabei ist es mir ziemlich egal, ob man die für sich, mit anderen, als Beruf, Berufung oder zum Lebensunterhalt angeht, denn um etwas größeres als ein Bild für sich alleine zu machen, muss man es jedesmal mit derselben Ernsthaftigkeit angehen.

Und da klingen die Gründe die Du angibst eben wie Ausreden um, siehe Zigarettenvergleich, etwas eben NICHT zu tun. Ob du es "könntest" spielt dabei für niemanden eine Rolle außer für Dich. Und wenn Du und Dein Tun für DICH das einzige ist, worum es geht, stört das ja auch niemanden.

Jedenfalls besitzt eine Aussage wie "ich könnte, wenn ich wollte" überhaupt keine Relevanz, weder privat noch beruflich, solange es um mehr als nur Dich selbst geht.

Ich hab genug Leute erlebt, die glaubten, sie könnten, aber nur, bis es zum ersten Mal wirklich ernst wurde, bis sie an die Grenzen der eigenen Arroganz gestoßen sind. Und mit einem Mal, konnten sie eben doch nicht....

Ich will da jetzt gar nichts unterstellen, mir klingen Deine Selbstbeschreibungen nur viel zu abgeschlossen.

Ob das am Thema vorbei geredet ist, kann ich nicht sagen, denn das eigentliche Thema des Threads "Die Idee. über den kreativen Prozess und gutes Design" finde ich doch recht umfangreich.

Worauf ich hinauswill ist doch eben, dass ein "kreativer Prozess" mehrere Dimensionen hat und sich nicht nur im eigenen Kopf abspielt, jedenfalls nicht, wenn man Zeichnen/Malen als Kommunikationsform begreift und nicht ausschließlich als Mittel zur persönlichen Befriedigung.

Als Beispiel möchte ich mal die Leute ins Feld führen die Filme machen. Die haben viel Ideen, und sind kreativ, haben tolle Szenen und manchmal ganze Drehbücher im Kopf aber wenn sie nicht ihre Kreativität, Willenskraft ec einsetzen um das Ding zu finanzieren, Leute zu überzeugen, Schauspieler zu casten und jede Menge Deiner "Gründe" zu überwinden, dann gäbe es auch keinen Film und niemand wüsste von der Idee.

Das ist vielleicht für den Einzelnen nicht schlimm, und die Welt erfährt ja nicht, was sie verpasst, aber meiner Meinung nach sind eben genau die "Kunstwerke" am besten, die von der Idee, durch alle Widerstände hindurch am Ende auch beim Betrachter ankommen.

Deshalb verzichte ich auf die Trennung zwischen "Idee haben" und "Idee umsetzen" und fasse beides in etwas zusammen, was ich den kreativen Prozess nennen möchte.
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Beitrag von Duracel » 19. Jun 2006, 17:09

Big_O, ich rede aber nicht von "Projekten" die ich angefangen hätte, sondern "Hobbies". Für ein einzelnes Projekt kann man kein Talent haben ... ...

Und das "könnte wenn man wollte" hat für das Leben vielleicht keine Relevanz, aber für den Talentbegriff sehr wohl!
Und genauso ist auch "Idee haben" und "Idee umsetzen" vielleicht im Endeffekt nur zusammen etwas wert, aber gedanklich kann man es sehr wohl trennen. Und wenn jemand eben "keine Idee" hat, dann nutzt ihm deine tolle Ansicht erstmal garnichts.

Und das mit den Zigaretten raffst du scheinbar nicht. Bei Zigaretten wäre das "es NICHT zu tun" ja das was _positiv_ zu bewerten wäre, während bei einem Projekt das "es NICHT zu tun" _negativ_ wäre. Um aufzuhören zu rauchen muß man genaugenommen gar nichts machen.


Vulti, ja, sehr schön genauso wie der Herr seh ich das auch.
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Beitrag von Big_O » 19. Jun 2006, 17:21

Du hast nie geraucht oder?

Is auch wurscht, Du darfst natürlich gedanklich alles trennen was Du magst und auch Hobbies haben soviel wie möglich.

Und vielleicht hilft jemanden, der keine Idee hat meine Ansicht in dem Moment vielleicht wirklich nix. Ich sehe das eher als längerfristige Medikation denn als Trostpflaster.
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Beitrag von Duracel » 19. Jun 2006, 17:29

Omg, jetzt fang bitte nicht damit an, darum geht es hier erst recht nicht. Nein, ich habe nie geraucht, aber ich kenne genug - und die Leute, die erfolgreich aufgehört haben, haben weder mit Nikotinpflaster aufgehört noch hatten sie dafür ein Talent - sie haben tatsächlich einfach nichtmehr geraucht. Der Vergleich hinkt einfach.
Ich habe gesagt, dass es Unmengen an Zeit und Geld kostet den Beweis zu erbringen etwas mehr als nur "solide" zu beherrschen - der Beweis, dass man Aufhören kann zu rauchen kostet kein Geld und keine Zeit; es kostet wirklich "nur" das "Wollen" - da gibt es keine Ausreden die wahr sein können, außer, dass man eben nicht will.
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Beitrag von Duracel » 19. Jun 2006, 17:37

Big_O hat geschrieben: Is auch wurscht, Du darfst natürlich gedanklich alles trennen was Du magst und auch Hobbies haben soviel wie möglich.

Und vielleicht hilft jemanden, der keine Idee hat meine Ansicht in dem Moment vielleicht wirklich nix. Ich sehe das eher als längerfristige Medikation denn als Trostpflaster.
Ich kann eben nur soviele Hobbys haben wie möglich, das siehst du ganz richtig - möglich sind aber eben aus Zeit und Geldgründen nicht so arg viele.
Und ich behaupte, Zeit und Geld ist hier der Flaschenhals, nicht etwa das dafür nötige "Talent".

Mein Ausgangsposting bezog sich aber genau auf den Punkt, dass man keine Ideen hat - und da gilt es sich erstmal zu überlegen, was für eine Art Idee man jetzt überhaupt braucht - und da hilft es(zumidnest mir), das erstmal gedanklich zu trennen.

Du hast natürlich recht, dass die Umsetzung idR. das ist, woran man scheitert - wobei Umsetzung natürlich auch viel näher an der "Formidee" hängt, als an der "inhaltlichen Idee", weil die "Form" ja auch das ist, was letztenendes produziert wird.
(da passt auch rein, dass viele sagen "ich habs im Kopf, weiß aber nicht, wie ich es umsetzen soll/kann es nicht so umsetzen, wie ich es im Kopf habe" ... nur haben sie dann vielleicht "Pirat" im Kopf, also die inhaltiche Idee ziemlich konkret, aber weder Ellipsen, noch Ecken oder Kanten.)
Und dein Wortspiel mit dem Trostpflaster klingt ja ganz pfiffig, aber den Zusammenhang zu unseren Postings kann ich jetzt nicht wirklich nachvollziehen.
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Beitrag von Big_O » 19. Jun 2006, 17:47

Ok, versuchen wir am Thema zu bleiben. Nochmal kurz zum Zigaretten-Beispiel:

Ich wollte nciht die Bewertung vergleichen, sondern den Umstand, dass ein Raucher eben nicht einfach "aufhören kann" sondern er, um aufzuhören, enorme Widerstände überwinden muss, die in seinem Kopf stattfinden.

Deshalb habe ich jemanden, der sich überwinden muss aufzuhören gleichgesetzt mit jemandem, der sich überwinden muss, anzufangen.... Der Akzent liegt auf dem ßberwinden. Denn erfahrungsgemäß kommt bei Rauchern, die versichern sie könnten, wenn sie nur wollten genausowenig raus wie bei Leuten die sagen sie könnten (was auch immer) wenn sie nur wollten.

Ich glaube jemandem erst, dass er aufhören/anfangen/tun/vollenden kann, wenn ers auch tatsächlich tut (und schließe mich da mit ein).

Wenn ich von Trostpflaster rede meine ich, dass es vielleicht auf die Schnelle hilft, jemandem einen Stups zu einer Idee zu geben, dass ich das, was ich über den krativen Prozess gesagt habe aber eher als langfristigen Anstoß verstanden haben möcht, um jemanden über eine einzelne Idee hinweg zu Konsequenz anzuspornen.

Das mit der Formidee ist ja gar kein schlechter Ansatz. Ich halte ihn nur nicht für den einzigen oder wichtigsten.
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Beitrag von Amanda » 19. Jun 2006, 18:10

Hallo Duracel,

ich meinte mich und nicht dich in meiner Ausführung.

Aber ob Du es glaubst oder nicht, Rauchen aufhören ist viel mehr als "nichts" tun. Und der Kraftaufwand etwas nicht zu tun kann bedeutender sein als etwas zu tun.

Kreativität hat einfach viele Gesichter, Talent als besondere Begabung, das kann ebenfalls viel mehr sein als eine physische und sichtbare Begabung wie dicke Muskeln oder einen langen Hals.

Meine Motivation zu zeichnen sind Ideen, die in mir umherschwirren und ich habe pure Freude daran mich auszuprobieren. Klar sind meine Ideen in Hinsicht auf meine derzeitigen Fertigkeiten viel zu groß, aber ich mache mir keine Gedanken über "Kosten" oder "Zeit" in dieser Hinsicht. Mich motiviert einzig und allein der Wille meine Ideen so umsetzen zu können, wie ich sie mir vorstelle und ich freue mir den Hintern ab, wenn mir das gelingt. Das betrifft auch kleine Erkenntnisse, wenn ich Ohas, Ahas und Heurekas erlebe, hihi, kleine Dopaminwellen zucken durch mein Gehirn und ich fühle mich sauwohl.

In dem Augenblick sind mir meine Mitmenschen oder Kritik vollkommen gleichgültig, da können millionenfach bessere Bilder auf der Welt existieren, es ist egal wieviel Zeit ich "investiert" habe, wieviel es mich noch "kosten" würde "gut" zu sein, das alles ist in dem Moment vollkommen bedeutungslos.

Abgesehen davon, woher will ich jetzt wissen können wie lange es dauert "gut genug" zu sein? Das kann ich doch erst dann wissen, wenn es soweit ist. Und mich begrenzen lassen durch Konkurrenten oder Leute, die ich als Ziel dafür ansehe, das kann ich mir für mich überhaupt nicht vorstellen.

Und die Fähigkeit kreativ zu sein kannst Du nicht kaufen oder lernen, Ideen sind und bleiben unberechenbar, und in dem Augenblick wo Du sie begrenzt, schränkst Du dich selbst erheblich ein. Die Werkzeuge und Gesetzmäßigkeiten mögen jedem Motiv Substanz und ein gewisses Maß an Qualität verleihen, die Idee als solche wird dadurch keinesfalls besser.

LG,
Ellie

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Beitrag von OrcOYoyo » 19. Jun 2006, 18:50

@dura
ich behaupte das ist eben garnicht soo unglaublich kreativ ... unser Gehirn ist darauf programmiert. D.h., da steckt erstmal ein ganzer Haufen Logik dahinter. Man kann das Ergebnis nicht konkret vorhersagen, dafür sind die Abläufe zu chaotisch, aber auch im Chaos gibt es Ordnung, und wer sich die Mühe gibt, sich wiederholende Grundprinzipen zu entdecken, der kann sich auch im Chaos zurechtfinden und gezielt zu Ergebnissen kommen. Wer sich allerdings damit zufriedengibt hoffnungslos verloren zu sein, nungut ...
Was ist denn dann kreativ?
Natürlich ist unser Gehirn auf Kreativität programmiert, sonst könnten wir es gar nicht sein.
Ist nur die Frage wie viel des Gehirns auf das Kreative abgestellt ist bzw. ob überhaupt ein Interesse vorhanden ist Dinge anders zu sehen und neues zu erschaffen.

PS: ich fühle mich im Chaos nicht verloren das scheint wohl eher Dir so zu gehn. Drum willst Du vielleicht alles einteilen und analysieren. Zum Glück sind dem Grenzen gesetzt, wie Du vielleicht auch mal feststellen wirst.
Zuletzt geändert von OrcOYoyo am 19. Jun 2006, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.

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