Medium für Anfänger

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starke
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Medium für Anfänger

Beitrag von starke » 1. Jan 2009, 18:10

Hallo Community!

Ich lese hier nun schon seit etlichen Jahren mal mehr oder weniger mit, bzw. ich betrachte eure Meisterwerke! An dieser Stelle möchte ich euch in den höhsten Tönen loben. Das was man hier zu sehen bekommt, ist einfach unfassbar brilliant! :thumb:

Nun, worum geht es mir jetzt hier eigendlich?

Da ja nun der Jahreswechsel war (an dieser Stelle: Frohes Neues! :D ), wird man oft gefragt, was man sich für Vorsätze gemacht hat. Auch ich wurde das gefragt und musste feststellen, dass ich eigendlich nur eins gerne ändern möchte: Meine Zeichenfähigkeit!

Ja, ich möchte Zeichnen lernen. Leider kann man das nicht einfach mal so lernen, sondern man muss zeichnen! Learning-by-doing. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man durch ein Tutorial oder ein Buch plötzlich zeichnen kann. Nein, bleiben wir realistisch: Zeichnen lernen ist ein langwieriger Prozess, der vermutlich nie endet. Ich bin bereit, viel Zeit in Kauf zu nehmen und diesen Weg einzuschlagen.

Nun stellt sich für mich die Frage, mit welchem Medium ich arbeiten soll. Mein Traum ist es, später einmal schöne Bilder, digital zu zeichnen (also mit Grafiktablett & Photoshop). Nur sollte ich jetzt schon damit anfangen? Oder doch lieber erst ganz traditionell mit Bleistift? Was ist für den Anfang sinnvoller?

Wäre nett, wenn ihr einem blutigen Anfänger etwas auf die Sprünge helfen könntet. :roll:

lg starke

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 1. Jan 2009, 19:20

Es ist egal; je nach Medium liegt der Fokus auf einem anderen Bereich, d.h. das jeweilige Medium legt einem bestimmte Aspekte nahe.

Insofern ist es ratsam mit dem Medium loszulegen, auf das man am meisten Lust hat.

Im Zweifel ist man mit dem Bleistift gut beraten, zumal es das mit Abstand kostengünstigste Medium ist.
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Beitrag von Supadupaman » 4. Jan 2009, 15:02

ein Buch plötzlich zeichnen kann
ich bin acuh noch blutiger anfänger und lese gerade "das neue garantiert zeichnen lernen" von betty edwards.

ich finde (und cih glaube da teilen viele meine meinung dass das ein sehr sehr nützliches buch ist um zeichnen zu lernen.

und kauf dir erstmal ein bleistift. vll verlierst du die lust. dann hast du nnich so viel verlust gemacht, da ein gutes graphictablet und photoshop sehr teuer sind (wobei es auch kostenlose programme denke ich mal am anfang tun wie gimp).

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Beitrag von Ionflux » 4. Jan 2009, 16:42

Ich denke auch, es spielt keine Rolle, womit man anfängt. Das Interesse auch andere Medien auszuprobieren kommt mit der Zeit ja von ganz allein.

Zum Tablett fällt mir nur ein, dass man damit nicht unbedingt von Anfang an lernt, ordentlich zu arbeiten. Man hat ja immer STRG+Z und den spurenlosen Radierer zur Hand… ;) Andererseits war bei mir die Hemmschwelle niedriger, mich hinzusetzen und am PC zu malen.
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Ruka
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Beitrag von Ruka » 5. Jan 2009, 09:05

Naja, es gibt auch etwas kompliziertere Medien. Öl zum Beispiel.. damit sollteste nicht anfangen o-o ich denke Bleistift ist für den Anfang ganz recht.. bin ich auch mit angefangen ^^
Wenn du n Scanner hast, scan deine Bleistiftskizzen ein und mal mit dem Tablett drüber, da wir hier in nem Digitalart Forum sind glaube ich auch das du das eh vorhast.
Somit bekommste auch bessere Skizzen hin.. man ist auf Papier eh vieeeel besser als aufm Tablett.

PS: Viel Spaß beim Üben ;3 nur nicht den Mut verlieren xD ich hab mir auch vorgenommen etwas mehr zu zeichnen.

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Triton
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Beitrag von Triton » 5. Jan 2009, 18:53

Es gibt Leute, die nicht mit den Bleistift angefangen haben? :)

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Beitrag von Ruka » 5. Jan 2009, 22:14

Hehe XD Stimmt eigentlich o_O

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Beitrag von cap » 6. Jan 2009, 03:39

Ich halte es für ungeheuer nützlich unterschiedliche Medien zu erlernen bzw. zu beherschen. Das sollte man am besten paralell machen. Wenn du mit Photoshop malen willst, mach das. Wenn du allerdings noch ein bisschen Motivation mitbringst und auch beim Bleistiftzeichnen Spaß hast, profitierst du später von beiden Medien.
Bei mir zum Beispiel ist es oft so, dass ich mal eine digitale Phase hab und mal hab ich überhaupt keine Lust darauf und zeichne lieber mit Bleistift.
Ein weiterer Vorteil: Wenn du dich nicht aufs digitale Malen beschränkst, kannst du überall deinen Bleistift + Skizzenbuch oder sonstwas mitnehmen und kannst überall zeichen und studien anfertigen. Das wirkt sich dann natürlich positiv aufs digitale aus.

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Beitrag von Duracel » 6. Jan 2009, 13:40

Kurz zu "Garantiert zeichnen lernen" von Betty Edwards.

Dieses Buch(zumindest die ersten Seiten) gelesen zu haben ist sicher nicht verkehrt.
Aber man sollte sich nichts vormachen, es behandelt - ohne dass sich die Autorin darüber bewußt zu sein scheint - nur eine Facette: dir Fähigkeit des möglichst unvoreingenommenen Sehens. Die Kunst des Zeichnens besteht aber aus weit mehr als das.

Das Buch ist wirklich eher was für den totalen Anfänger, der am Anfang dasteht und der festen Überzeugung ist "ich kann nicht zeichnen" ... und damit sind Leute gemeint wie deine Mutter oder dein Amazon-Mann(der mit dem gelben Lieferwagen) oder die Kassiererin bei Aldi oder dein Friseur. Als mir das Buch zufällig 2002(gerade zu dem Zeitpunkt, als ich auf dieses Forum gestoßen bin) bei einem Zivilehrgang in die Hände gefallen ist habe ich in dem Buch nichts Wesentliches, Neues mehr gelesen.
Anfang des letzten Jahres habe ich die Chance ergriffen und es nocheinmal irgendwo gelesen, und leider hat sich mein Eindruck im Wesentlichen bestätigt.

Insofern ist das Buch einfach eine stark eingeschränkte Empfehlung; wer also das Gefühl hat schon sogfältige "genau hinschauen" Zeichnungen anfertigen zu können und der bereits der festen Überzeugung ist, es "auch lernen zu können" , greift vielleicht eher zu McClouds "Comics richtig lesen", David Chelseas "Perspective for Comic Book Artists", die einem für einen ähnlichen Preis wesentlich mehr spannende Dinge erzählen. (nicht durch das "Comic" in den Titeln irritieren lassen, es geht größtenteils um allgemeine zeichnerische Dinge)
Oder, wenn der Ehrgeiz und das Budget groß genug ist, kann man sich auch gleich den Bammes(Die Gestalt des Menschen) oder gar ein paar der GlennVilppu-DVDs(ggf. bei einer Fachbibliothek anfragen/ausleihen) besorgen.
Diese Lehrmaterialien sind im Gegensatz zum Buch von BettyEdwars auch langfristig zu gebrauchen.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Beitrag von starke » 6. Jan 2009, 19:21

Danke für eure Antworten und Tipps!

Werde mich dann wohl erstmal auf den guten alten Bleistift konzentrieren, da ich in meiner finanziellen Lage auf so vieles wie möglich verzichten sollte (verdammte Schulden :evil: ).

Noch ein paar Worte zum angesprochenen Buch: Ich bin ebenfalls Besitzer dieses Buches und finde es nicht so toll. Es langweilt mich einfach, da es so in die Länge gezogen ist. Man hätte das ganze Buch in 20 Seiten komplett zusammenfassen können.

Noch eine kurze Frage: Stört es jemanden, wenn ein totaler Anfänger seinen eigenen Showroom aufmacht? Weil ich würde das Niveau deutlich nach unten ziehen. :lol:

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Beitrag von Unruhe » 6. Jan 2009, 19:34

ich würde dir, paralell zum bleistift, auch empfehlen mal nen schwarzen buntstift zu testen. am besten Faber Castell Color Grip 2001 oder Polychromo.Ich muss wirklich sagen dass mir der Umgang mit dem Bleistift zur schwierig ist. Dass klingt vielleicht blöd aber mir macht das benutzen von mehreren Stiften (H,B,2B..) zu schaffen, da alle unterschiedlichste strukturen aufs papier zaubern. Dazu dann noch dass sich sprünge von zB. B zu 6B nicht wirklich vertragen, sowie ab 4B aufwärts das Medium Bleistift für mich eh gestroben ist. Und zuletzt noch das silberne Reflektieren des Graphits. Zu dem Fazit bin ich aber auch erst seit kurzem gekommen. Kann sein dass ich von der Euphorie geblendet bin.
Das ist meine Signatur... simpel und unkreativ
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Beitrag von Triton » 8. Jan 2009, 17:56

starke hat geschrieben:Noch eine kurze Frage: Stört es jemanden, wenn ein totaler Anfänger seinen eigenen Showroom aufmacht? Weil ich würde das Niveau deutlich nach unten ziehen. :lol:
Überhaupt nicht.

Ist doch für dich und auch für uns nach einiger Zeit dann sehr interessant zu sehen, wie du dich verbessert hast.

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